DE4300425C2 - Anpaßbare Schwingliege - Google Patents

Anpaßbare Schwingliege

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C21/00Attachments for beds, e.g. sheet holders, bed-cover holders; Ventilating, cooling or heating means in connection with bedsteads or mattresses
    • A47C21/006Oscillating, balancing or vibrating mechanisms connected to the bedstead

Description

Die Erfindung betrifft ein Schwingsystem für Liegemöbel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der US 25 29 639 ist ein Schwingsystem für Sitzmöbel bekannt, mit einem steifen Schwingrahmen, der von vier Schwingständern getragen wird, die mit dem Rahmen verbunden sind. Diese Lagerung weist drei Freiheitsgrade auf.
Darüber hinaus sind Schwingliegen bekannt, welche als freie Schwingsysteme ausgebildet sind und als Analogie zur Aufhängung an Seilen angesehen werden können (DE 23 46 533 A1; DE 29 27 166 A1) und keine Möglichkeiten zur direkten mechanischen Beeinflussung oder Variation der Schwingeigenschaften in den Lagerstellen bieten und damit einen sehr eingeschränkten Einsatzbereich besitzen.
Andere Ausbildungen sind zwangsgeführte Aufhängungen bzw. Schwingsysteme, welche aufgrund des konstruktiven Aufbaues und der Mechanik ebenfalls keine echten Möglichkeiten bieten, die drei maßgeblichen Bewegungsachsen bzw. Freiheitsgrade vorzugsweise an den Auflagerstellen eines Rahmens einzeln aufeinander abzustimmen bzw. zu variieren (DE 37 00 762 C2), was als erhebliche Nutzungseinschränkung gegenüber einem frei einstellbaren System angesehen wird, welche individuelle Anpassungen ermöglichen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein individuelles anpaßbares Schwingsystem für Liegemöbel zu entwickeln, welches es ermöglicht, ganz unterschiedliche Schwingeigenschaften in den einzelnen Lagerstellen, wie damit auch im Gesamtsystem "Schwingliege" zu erreichen. Die drei Freiheitsgrade sollen durch Elemente, welche sowohl eine Schwingungsdämpfung erlauben, als auch stufenlos verstellbar sind, in ihren Schwingungen beeinflußt werden können. Individuelle personenspezifische Liegemöglichkeiten sollen sich direkt in einer Schwingliege durch optimale Einstellungen der variablen Dämpfungselemente anpassen lassen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorzugsweise Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ansprüchen 2 und 3.
Zum besseren Verständnis der Erfindung soll diese anhand der Zeichnungen erläutert werden. Dabei zeigt:
Bild 1 einen einzelnen Schwingständer der Liege,
Bild 2 einen Schnitt gemäß C-D in Bild 1,
Bild 3 die Freiheitsgrade,
Bild 4 das Gleitkissen als Lagerelement und
Bild 5 die Schwingliege mit den Schwingständern und dem Rahmen.
Bild 5 zeigt eine erfindungsgemäße Schwingliege mit einem Rahmen 13 und an den vier Ecken A-D angeordneten Schwingständern. Diese sind im einzelnen in dem Bild 1 dargestellt. Der Schwingständer besteht aus der Grundplatte 1 und einem Gehäuse 2. Der Rahmen 13 ist mit Rahmenträgern 5 versehen, die am vom Rahmen abgewandten Ende eine Auflage 4 aufweisen. Am bzw. im Gehäuse ist eine Stützplatte 3 vorgesehen. Zwischen dieser Stützplatte und der Auflage 4 befindet sich ein Gleitkissen 6.
Auf die Stützplatte 3 wirkt eine im Gehäuse 2 angeordnete Druckfeder 9. Ferner ist an der Stützplatte 3 ein Hebel 7 angelenkt, der einerseits mit einem Bolzen 8 des Rahmenträgers 5 in Kontakt ist und andererseits eine Feder 10-12 zwischen Hebelende und Rahmenträger 5 abstützt.
An der Stützplatte 3 (vgl. Bild 2) sind die Hebel 7 (vgl. Bild 1) konstruktiv so ausgeführt, daß die Schwingbewegungen des Rahmenträgers 5 von der Amplitude der Feder 9 abhängig ist, wobei die Kraft über den Bolzen 8 übertragen und in der x-y-Ebene eine überlagerte Schwingdämpfung abhängig von der Amplitude der z-Achse erreicht wird. Damit soll ein mögliches Überschwingen zwischen der x-y-Ebene und der z-Achse ausgeschlossen werden, um unangenehme Schwingzustände zu vermeiden bzw. sollen damit sicherheitstechnische Aspekte einer solchen Schwinglagerung mitberücksichtigt werden. Man erreicht nämlich dadurch bei großen Schwingungen in der z-Achse, daß die Schwingung in der x-y-Ebene proportional der z-Amplitude über den Hebelmechanismus stärker gedämpft wird und damit die Schwingstabilität doch erheblich steigert.
Außerdem sollen konstruktive bedingte Krafteinflüsse, wie z. B. Reibungskräfte in den Schwingachsen und -lagerungen möglichst gering gehalten werden, um das Schwingsystem im wesentlichen durch die verstellbaren Dämpfungselemente in den Schwingständern (Bild 1) zu bestimmen. Dies wird dadurch erreicht, daß zwischen dem Rahmenträger 5 (Bild 1) mit der Auflage und der Stützplatte (vgl. Bild 4) eine reibungsfreie Rollbewegung durch ein gefülltes Gleitkissen 6 erreicht wird. Anhand des Bildes 4 wird die Funktionsweise des flexiblen Gleitkissens 6 erklärt. Die geschlossene Hülle 20 des flexiblen Gleitkissens ist mit einem flüssigen Medium 21 ganz gefüllt. Sie wird an den Stellen 22 sowohl an der Stützplatte 3 wie auch an der Grundscheibe 4 über eine bestimmte Länge L1 fest verbunden. Die maximale Auslenkung xmax wird durch die Länge der Verbindungsstellen 22 bestimmt.
Das Gleitkissen 6 beeinflußt mehrere Funktionen des Schwingständers. Durch die unlösbaren Verbindungsstellen 22 kann der Rahmenträger 5 auch unter extremer Belastung nicht vom Sternträger 3 gelöst werden und erreicht dadurch eine Schwingbegrenzung in der x-y-Ebene, um nur gewisse Grenzschwingungen zuzulassen.
Durch die flexible Hülle 22 sollen zudem die Reibungskraftverluste in der Lagerstelle so gering gehalten werden, daß das Schwingsystem in der x-y-Ebene hauptsächlich von den Elementen 10-12 bestimmt wird. Verkippungen des Rahmenträgers 5 können durch das flexible Gleitkissen ebenfalls ausgeglichen werden. Das gefüllte Gleitkissen soll dabei so inkompressibel sein, daß es nicht als Dämpfungsglied zwischen der x-y-Ebene und den Schwingungen in der z-Achse berücksichtigt werden muß. Damit kann die individuelle Auslegung real über den Angriff der Dämpfungselemente bestimmt werden, was bei der späteren individuellen Einstellung als besonderer vereinfachender Faktor angesehen wird.
Die Gesamtkonstruktion der Schwingständer wurde auch hinsichtlich der Möglichkeit ausgelegt, die Schwingeigenschaften in experimentellen Meßreihen durch die möglichst einfache Gestaltung leicht nachzubilden, um vor allem die wohl schwierigere, erste individuelle Grundeinstellung unter Hilfe von Meßergebnissen, durchführen zu können, was ohne Zweifel für den tatsächlichen Gebrauch als Vereinfachung einzustufen ist.

Claims (3)

1. Schwingsystem für Liegemöbel mit einem steifen Schwingrahmen (13), der vorzugsweise von vier Schwingständern betragen wird, die mit dem Rahmen fest verbunden sind und durch Federelemente (9; 10-12) eine Beweglichkeit mit drei Freiheitsgraden zulassen, wobei die Verbindungsstellen in den Bewegungsachsen als feste Verbindungen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Schwingständer auf Gleitkissen (6) gelagert sind, die eine Beweglichkeit des Schwingrahmens (13) in der der X- und Y-Achse zulassen,
  • - daß die Gleitkissen (6) sich ihrerseits auf Federn (9) abstützen, die eine Beweglichkeit des Schwingrahmens in der Z-Achse zulassen und
  • - daß über einen Hebelmechanismus (7) die Auslenkung in der Z-Achse proportional auf die Schwingständer in der X-Y-Richtung übertragbar ist.
2. Schwingsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schwingständern verstellbare Dämpfungsglieder vorgesehen sind.
3. Schwingsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schwingrahmen eine starre Flächeneinlage eingesetzt ist.
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