DE29604980U1 - Schwingboden - Google Patents

Schwingboden

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DE29604980U1
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    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/22Resiliently-mounted floors, e.g. sprung floors

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PATENTANWÄLTE
EUROPEAN PATENTATTORNEYS
IhrZsichervVour rsf.
Unser ZacheniOurref.
P8100 S/h/sa
DR, ERNST STURM {1951-198&Ogr;) DR. HORST REINHARD DIPL-iNG. UDO SKUHRA DIPL-iNG. REINHARD WEISE DR. WERNER BEHNISCH
FRIEDRICHSTRASSE 31 D-80801 MÜNCHEN
POSTFACH 440151 D-80750 MÜNCHEN
TELEFON: 089/3816100 TELEX : 5212839 isard TELEFAX = 089/3401479
Datum/date
■18. März 1996
Anmelderin:
Osterwald Sportboden GmbH
Industriestraße
31089 Duingen
Schwingboden
Die Erfindung betrifft einen Schwingboden für Sporthallen oder dergleichen.
Ein Schwingboden gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist aus der DE 38 38 712 Al bekannt. Bei einem derartigen
Schwingboden sind die Schwingträger die eigentlichen federnden Elemente, auf welchen ein Blindboden mit Oberbelag und Trägerplatte aufliegt. Bei diesem Schwingboden bestehen die Stützeinrichtungen aus elastischem Material. Zwischen den Stützeinrichtungen befinden sich zusätzliche Abstützeinrichtungen aus
!SARPATENT·
elastischem Material, die eine geringere Höhe als die Stützeinrichtung haben und der Begrenzung der Durchbiegung der von den Stützeinrichtungen gelagerten Gurtbrettern dienen. Ein derartiger Schwingboden vermag zwar die an Sportböden gestellten Anforderungen gemäß DIN 18032, Teil II erfüllen, sie haben jedoch eine relativ große Masse als Folge der Verwendung oberer und unterer Gurtbretter, was infolge des hohen Gewichts zu einem trägen Ansprechverhalten in bezug auf die Nachgiebigkeit und Federung resultiert. Das träge Ansprechverhalten wirkt sich speziell für leichtgewichtige Sportler, beispielsweise Kinder und Jugendliche, negativ aus, in anderen Worten ausgedrückt, ein derartiger Schwingboden hat gegenüber leichtgewichtigen Sportlern nicht die gleichen günstigen Federungseigenschaften wie bei normalgewichtigen Personen. Weiter nachteilig ist, daß auch gegenüber erwachsenen Sportlern das träge Ansprechen des Schwingbodens bei einem Sturz nur geringen Aufprallschutz gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwingboden der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß bei verringertem Gewicht das Ansprechverhalten verbessert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Weitere Ausgestaltungen des Schwingbodens ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der erfindungsgemäße Schwingboden weist im wesentlichen als besondere Federn gestaltete T-förmige Stützeinrichtungen auf, auf welchen unter Zwischenschaltung von Abstandselementen die Schwingträger aufliegen. Diese federnden Stützeinrichtungen ergeben besonders gute Federeigenschaften. Durch den zusätzlichen Einsatz der Stützeinrichtungen zu den Zwischenelementen bzw. Lagerklötzen werden infolge der oberen Abstandselemente die Abstände zwischen den Auflagerungspunkten des Schwingträ-
gers um die Hälfte reduziert und dadurch die Gleichmäßigkeit der Federung des Schwingbodens wesentlich verbessert und praktisch verdoppelt. Gegenüber bekannten Schwingböden mit einem Abstand der Abstützungen des Schwingträgers von ca. 50 cm (min. 40, max. 60 cm) werden ausgehend von einem Abstand von 50 cm zwischen den Lagerklötzen beim Stand der Technik eine Reduzierung durch federnde Stützeinrichtungen auf nur 25 cm erreicht. Durch den Oberbau des Schwingbodens, d.h., durch den auf den Schwingträgern aufliegenden Blindboden und die Trägerplatten wird die an allen Punkten, im Abstand von 25 cm bestehende gleichmäßige Federung so überbrückt, daß sich praktisch innerhalb der gesamten Schwingbodenfläche eine weitestgehend gleichmäßige Federung ergibt.
Gemäß der Erfindung wird erreicht, daß jeder Schwingträger vorzugsweise nur eine einzige Federbrettlage aufweist und gegenüber dem Stand der Technik der Einsatz von zwei durch Abstandselemente beabstandete Federbrettlagen entfällt, die beim Stand der Technik zu einer Erhöhung des Gesamtgewichtes führen. Der erfindungsgemäße Schwingboden weist eine gute progressive Federung auf bei hohem Reaktionsvermögen als Folge seines vergleichbar niedrigen Masseanteils. Jede T-förmige Stützeinrichtung besteht vorzugsweise aus einem Lagerklotz, auf welchem eine Trägerleiste angeordnet ist, die den Lagerklotz in Richtung der Schwingträger übersteht. Die Abstandselemente sind vorzugsweise an den Enden und auf der Oberseite jeder Trägerleiste vorgesehen, wodurch die Stützeinrichtung gegenüber dem Schwingträger wie eine Blattfeder wirksam ist.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schwingbodens anhand der Zeichnung zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht des erfindungsgemäßen Schwingbodens,
Fig. 2 eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schwingbodens,
Fig. 3 eine detaillierte Darstellung eines Teils der Stützeinrichtung des Schwingbodens nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Darstellung zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Schwingträgers.
Fig. 1 zeigt in Perspektivansicht den Aufbau "des erfindungsgemäßen Schwingbodens.
Auf einem Unterboden 1 beliebiger Art wird üblicherweise eine Folie 2 als Feuchtigkeitssperre ausgelegt, die wandseitig nach oben umgelegt wird, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist. Die Folie 2 kann beispielsweise bei einem beheizten Unterboden 1 entfallen.
Auf dem Unterboden 1 bzw. auf der Folie 2 liegt der erfindungsgemäße Schwingboden auf, der gemäß Fig. 1 aus einem Blindboden 4 aus einzelnen, vorzugsweise zueinander beabstandeten Brettern besteht, auf welchem gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer PE-Folie 5 eine Trägerplatte 6, beispielsweise aus Sperrholz, und darauf ein Oberbelag 7 als Verschleißschicht vorgesehen sind.
Der Blindboden 4 liegt auf zueinander beabstandeten und im wesentlichen parallel verlaufenden Schwingträgern 8, 9, 10, 11, 12 usw. auf. Die Schwingträger 8 bis 12 bestehen bei der dargestellten Ausführungsform vorzugsweise aus einer einzigen Lage von Federbrettern, die auf Stützeinrxchtungen 13 gelagert sind, wobei die Stützeinrxchtungen 13 auf der Folie 2 oder direkt auf dem Unterboden 1 aufstehen.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, sind die Stützeinrxchtungen 13 in Richtung der Schwingträger 8, 9, 10 usw. beabstandet vorgese-
hen und stehen auf der Folie 2 bzw. direkt auf dem Unterboden 1 auf. Zwischen dem Unterboden 1 und den Schwingträgern 8, 9 usw. kann eine zusätzliche Schicht aus Wärmedämm-Material vorgesehen sein, die in Fig. 1 mit 15 bezeichnet ist. Die Schicht 15 hat eine gegenüber den Stützeinrichtungen 13 geringere Höhe und ist im Bereich der Stützeinrichtungen 13 ausgespart.
Einzelheiten der Stützeinrichtungen und der Lagerung der Schwingträger werden nachfolgend in Verbindung mit Fig. 2 erläutert .
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht durch den Schwingboden nach Fig. 1. Gleiche Teile gegenüber Fig. 1 sind in Fig. 2 mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Folie 5 ist bei dem Aufbau in Fig. 2 nicht dargestellt.
Wie Fig. 2 verdeutlicht, sind in Richtung jedes Schwingträgers 8 usw. mehrere, vorzugsweise regelmäßig beabstandete Stützeinrichtungen 13 vorgesehen. In Fig. 2 ist lediglich der Schwingträger 8 dargestellt. Die Stützeinrichtungen 13 befinden sich unter dem Schwingträger 8 in Richtung des Schwingträgers 8. Jede Stützeinrichtung 13 hat im wesentlichen T-förmige Gestalt. Soweit ein Höhenausgleich und/oder eine Auffütterung des Schwingbodens erforderlich sind, werden zusätzliche Lagerklötze 20 vorgesehen, auf deren oberen Fläche eine einen Teil der Stützeinrichtung 13 darstellende Trägerleiste 21 aufliegt. Die Trägerleiste 21 steht über den Lagerklotz 20 in Richtung des Schwingträgers 8 hinaus, wobei der Lagerklotz 20 vorzugsweise etwa mittig unterhalb der Trägerleiste 21 vorgesehen ist. Die Breite jedes Lagerklotzes 20 und der Trägerleiste 21 entspricht etwa der Breite des Schwingträgers 8. Auf der Trägerleiste 21 liegt der Schwingträger 8 unter Zwischenschaltung von Abstandselementen 23, 24 auf. Diese Abstandselemente 23, 24 haben eine im Vergleich zum Schwingträger 8 niedrige Höhe und befinden sich vorzugsweise jeweils im Bereich der Enden jeder Trägerleiste 21, wie aus Fig. 2 deutlich hervorgeht.
Durch diese Anordnung der Abstandselemente 23, 24 ist der Schwingträger 8 über einen Bereich gegenüber der Trägerleiste 21 beabstandet, der größer ist als die Auflagefläche des Klotzes 20. Dies bedeutet, daß die Trägerleiste 21 vorzugsweise eine in Richtung des Schwingträgers 8 verlaufende Länge besitzt, die größer ist als die Summe aus der Länge des Lagerklotzes 20 und der Länge der beiden Abstandselemente 23, 24. Die Trägerleiste 21 erfüllt damit die Funktion einer Blattfeder zwischen dem Schwingträger 8 und dem Lagerklotz 20.
Die Abstandselemente 23, 24 befinden sich damit außermittig gegenüber dem Lagerklotz 20 und außerhalb des Lagerklotzes 20 auf der Trägerleiste 21.
Die Abstandselemente 23, 24 haben elastische Eigenschaften und bestehen vorzugsweise aus einem gummielastischen Stoff, beispielsweise Gummigranulat. Bei einer bevorzugten Ausführungsform haben die Abstandselemente 23, 24 eine Stärke von 7 mm, eine Breite von 95 mm und eine Länge von 60 mm. Bei dieser Ausführungsform hat der Schwingträger 8 eine Stärke von 19 mm, eine Breite von 95 mm und eine Länge von 3500 mm.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Stützeinrichtung 13 ist, wie in Fig. 2 dargestellt, zwischen jeder Trägerleiste 21 und dem Lagerklotz 20 ein Zwischenelement, vorzugsweise in Form eines Sperrholzplättchens, angeordnet, das bei der beschriebenen Ausführungsform eine Stärke von 5 mm, eine Breite von 95 mm und eine Länge von 95 mm hat. Die Breite und Länge des Zwischenelements 26 entspricht vorzugsweise im wesentlichen der Abmessung des Lagerklotzes 20.
Jede Stützeinrichtung 13 ist vorzugsweise an seinen äußeren Rändern, d.h. an den äußeren Rändern der Trägerleiste 21, durch Schraubmittel oder dergleichen mit dem zugehörigen Schwingträger 8 fest verbunden. Die Schraubmittel sind dabei so fest angezogen, daß die Abstandselemente 23, 24 vorzugswei-
se um etwa die Hälfte ihrer Dicke zusammengepreßt sind, wodurch die Stützeinrichtung 13 eine Vorspannung erhält, die etwa vergleichbar ist mit Sperrholzfedern bei bekannten Sprungbrettern und damit eine effektive Unterstützung des Turners z.B. beim Sprung über ein Pferd oder einen Bock ergibt. Durch diese Vorspannung der federnden Stützeinrichtung 13 wird die Federrate des Schwingträgers 8 und somit des Schwingbodens erhöht, und es wird eine Federkraft erzielt, die an die durch den Turner auf den Schwingboden erzeugte, auf den Schwingboden einwirkende Kraft angepaßt ist.
Fig. 3 zeigt in Detaildarstellung eine Perspektivansicht eines Teils der Stützeinrichtung 13, nämlich desjenigen Teils, welches die Wirkung einer Blattfeder mit sich bringt und die Trägerleiste 21 beinhaltet, an deren stirnseitigen Enden im Bereich der nach oben weisenden Fläche die Abstandselemente 23, 24 aus einem dauerelastischen Material vorgesehen sind. An der Unterseite der Trägerleiste 21 ist vorzugsweise mittig das Zwischenelement 26 angebracht. Die Abmessungen der Abstandselemente 23, 24 sind vorzugsweise wie folgt: Stärke 5 mm, Breite 95 mm und Länge 60 mm. Die Trägerleiste 21 hat entsprechend eine Breite von 95 mm, eine Länge von 300 mm und eine Stärke von 9 mm. Das Zwischenelemente 26 aus Sperrholz hat eine der Breite der Trägerleiste 21 entsprechende Breite von 95 mm, eine Stärke von 5 mm und eine Länge von 95 mm.
Die Lagerklötze 20 bestehen vorzugsweise aus Holz, Kunststoff oder einem Dämmplattenmaterial und haben somit eine vergleichbar hohe Steifigkeit. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind die Lagerklötze 13 benachbarter Schwingträger, beispielsweise der Schwingträger 8, 9 zueinander versetzt, d.h. sie verlaufen nicht parallel wie die Bretter des Blindbodens 4. Gegebenenfalls können aber die Lagerklötze 13 des Schwingträgers 8 gegenüber den Lagerklötzen 13 des Schwingträgers 9, 10 usw. fluchten. In diesem Fall können anstelle der Lagerklötze 13 durchgehende und quer zu den Schwingträgern 8, 9 usw. verlau-
• · * ·* «ft 4
fende Leisten benutzt werden.
Die Fig. 4a bis 4d geben den Zustand des Schwingträgers in Verbindung mit der darunter befindlichen, im wesentlichen durch die Trägerleisten 21 definierten Blattfeder wieder, und zwar Fig. 4a im Falle ohne Belastung, Fig. 4b im Falle geringer Belastung, Fig. 4c im Falle mittlerer Belastung und Fig. 4d bei maximaler Belastung. Durch die Schraubmittel, die in Fig. 4a bis 4d durch 30 und 31 bezeichnet sind, werden die Abstandselemente 23, 24 um etwa die Hälfte ihrer Stärke zusammengepreßt, wodurch die vorstehend bereits erwähnte Vorspannung erzeugt wird. Im belastungsfreien Zustand nach Fig. 4a wird damit die Trägerleiste 21 gegenüber dem Schwingträger 8 leicht nach unten durchgebogen. Die nach unten festgelegte Wölbung der Trägerleiste 21 wird durch die Kraft der Abstandselemente 23, 24 erzeugt.
Bei einer geringen Belastung des Sportbodens entspricht die auf den Schwingträger 8 wirkende Kraft etwa der Vorspannung, die durch die Abstandselemente 23, 24 erzeugt wird, wodurch die Wölbung der Trägerleiste 21 etwa aufgehoben wird. In diesem Fall verläuft die Trägerleiste 21 etwa parallel zum Schwingträger 8, wie Fig. 4b zeigt.
Bei mittlerer Belastung wird infolge des Lagersystems der Stützeinrichtung 13 die Trägerleiste 21 leicht nach oben gewölbt (Fig. 4c), wobei der Schwingträger 8 leicht nach unten durchgebogen ist. Bei maximaler oder starker Belastung sind der Schwingträger 8 nach unten durchgebogen und die Trägerleiste 21 nach oben gewölbt, d.h. bei maximaler Belastung berühren sich Schwingträger 8 und Trägerleiste 21. Durch diese Berührung wird die Bewegung des Schwingträgers 8 nach unten begrenzt.
Die die Krafteinwirkung in Fig. 4a bis Fig. 4d darstellenden Pfeile treten etwa mittig zu den in Fig. 4a bis Fig. 4d nicht
gezeigten Lagerklötzen 20 auf.
Gemäß einer Abwandlung des erfindungsgemäßen Schwingbodens kann anstelle eines einzigen Schwingträgers 8 auch ein aus zwei zueinander parallelen Elementen bestehender Schwingträger vorgesehen sein, wobei die Summe der Stärke der beiden Federbretter etwa der Stärke des unter Bezug auf Fig. 1 und 2 beschriebenen Schwingträgers entspricht.
Der erfindungsgemäße Schwingboden liefert eine verbesserte progressive Federung durch die Kombination von auf Krafteinwirkung sehr schnell reagierenden gummielastischen Materialien, wie sie für die Abstandselemente 23, 24 verwendet werden, und den Sperrholzträgerleisten 21 in Kombination mit den weniger empfindlich reagierenden Schwingträgern 8 in Form von Federbrettern. Bei Krafteinwirkung auf den Schwingboden treten nacheinander die folgenden Teile in Funktion, nämlich zuerst die Abstandselemente 23, 24 aus elastischem Material, die Trägerleiste 21 als Sperrholzfeder mit relativ niedriger Federrate und die Holzbrettfeder in Form des Schwingträgers 8 zwischen den Abstandselementen 23, 24, wodurch eine betont progressive Federung gewährleistet wird.
Der Federweg des durch die Trägerleiste 21 mit seinen Xbstandselementem 23, 24 gebildeten Federelementes kann durch eine entsprechende Wahl der Stärke der Abstandselemente 23, 24 begrenzt werden. Hierdurch wird eine Überbelastung der Stützeinrichtung 13 ausgeschlossen. Die Federrate und der Federweg der Stützeinrichtung 13 und damit das Federungsverhalten des Schwingbodens lassen sich durch entsprechende Dimensionierung der Stützeinrichtung mit dem durch diese definierten Federblatt und durch die Beschaffenheit des verwendeten elastischen Materials einstellen bzw. steuern.
Untersuchungen haben ergeben, daß der erfindungsgemäße Schwingboden auch das gestellte Kriterium der Verformungsmulde
gemäß W500 (Spalte 5, Tabelle 1 der DIN 18032 vom Februar 1996 - Gelbdruck) erfüllt, wonach die horizontale Ausdehnung der Verformungsmulde, die in vier Richtungen um den Belastungspunkt gemessen wird, nur 15% der Summe der Einzelmeßpunkte jeder einzelnen Meßrichtung betragen darf. Gemäß dieser Vorschrift wären lediglich Einzelmeßergebnisse bis maximal 20% erlaubt, der Durchschnitt aus der Summe jeder Einzelmeßrichtung darf dabei 15% nicht übersteigen.
Der erfindungsgemäße Schwingboden hat eine relativ niedrige Konstruktionshöhe von vorzugsweise etwa 7 cm und läßt sich durch entsprechende Unterfütterung bzw. entsprechende Lagerklötze 20 jeder vorgegebenen bauseitigen Höhenlage anpassen.
Die Zwischenelemente 26 sind an der Unterseite der Trägerleisten 21 befestigt, beispielsweise geleimt oder geklammert. Die Abstandselemente 23, 24 sind auf der Oberseite der Trägerleiste 21 ebenfalls befestigt, beispielsweise geleimt oder geklammert .
Weitere Untersuchungen des erfindungsgemäßen Schwingbodens haben ergeben, daß eine Ballreflexion von über 100% vorliegt, beispielsweise Werte zwischen 103 und 104%. Somit wirkt der erfindungsgemäße Schwingboden infolge seines schnellen Ansprechverhaltens optimal, d.h. sein Reagieren bei geringer Krafteinwirkung und seine sichere und dauerhafte Funktion auch bei extremer Belastung lassen eine optimale Nutzung dieses Schwingbodens sowohl für Sport und Spiel als auch bei Veranstaltungen, beispielsweise kulturellen Veranstaltungen zu.

Claims (10)

  1. Rei &ngr; hard · S Ku &eegr; Ri4\%iiä ^PÄilÄi er
    PATENTANWÄLTE
    EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
    DR. ERNST STURM ii9si-tgao) DR. HORST REINHARD DlPL-ING. UDO SKUHRA DIPL.-!NG. REINHARD WEISE DR. WERNER BEHNlSCH
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    P8100 S/h/sa -18. März 1996
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    Industriestraße
    31089 Duingen
    Schwingboden
    ANSPRÜCHE
    1. Schwingboden für Sporthallen oder dergleichen,
    mit mehreren zueinander beabstandeten Schwingträgern, die durch in Richtung der Schwingträger beabstandet vorgesehene Stützeinrichtungen auf einem Unterboden gelagert sind,
    mit einem auf den Schwingträgern aufliegenden Bodenaufbau,
    dadurch gekennzeichnet, daß jede Stützeinrichtung (13) im wesentlichen etwa T-förmig ausgebildet ist und über Abstandselemente (23, 24) an der Unterseite des zugehörigen Schwingträgers (8) anliegt,
    wobei die Abstandselemente (23, 24) auf jeder Stützeinrichtung (13) in Richtung des Schwingträgers (8) beabstandet sind.
  2. 2. Schwingboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung eine Trägerleiste (21) aufweist, an deren untere Fläche mittig ein Zwischenelement (26) als Auflage vorgesehen ist.
  3. 3. Schwingboden nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerleiste (21) im Bereich ihrer Enden mit den Abstandselementen (23, 24) versehen ist, wobei die Abstandselemente (23, 24) an der nach oben weisenden Fläche der Trägerleiste (21) angeordnet sind.
  4. 4. Schwingboden nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandselemente (23, 24) aus elastischem Material bestehen.
  5. 5. Schwingboden nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb jedes Zwischenelementes ein Lagerklotz (26) angeordnet ist.
  6. 6. Schwingboden nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeder Trägerleiste (21) und dem zugehörigen
    Lagerklotz (20) ein Zwischenelement (26) aus Holzmaterial vorgesehen ist.
  7. 7. Schwingboden nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche ,
    dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schwingträger (8) aus mindestens einem durchgehenden Federbrett besteht.
  8. 8. Schwingboden nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche ,
    dadurch gekennzeichnet, daß jede Stützeinrichtung (13) eine Blattfeder bildet.
  9. 9. Schwingboden nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandselemente (23, 24) eine Stärke haben, die kleiner ist als die Stärke der Schwingträger (8) und/oder der Trägerleisten (21).
  10. 10. Schwingboden nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche ,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerleisten (21) durch Befestigungsmittel mit dem jeweiligen Schwingträger (8) derart fest verbunden sind, daß die Abstandselemente (23, 24) eine Vorspannungskraft erzeugen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007036267A1 (de) 2007-08-02 2009-02-19 Hamberger Industriewerke Gmbh Flächenelastischer Boden und zugehörige Fußbodenplatte

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