DE388761C - Schluessellochverschluss mit Malringzuhaltungen - Google Patents

Description

Es sind bereits verschiedene Verschlüsse für Schlüssellöcher bekannt geworden, die jedoch mehr oder weniger die Möglichkeit des öffnens bieten, da sich bei diesen durch Gefühl feststellen läßt, ob die verschiedenen Sperrungen richtig eingestellt sind.

Diesen Ubelstand soll die Erfindung vermeiden, die sich von den bekannten durch einen das Schloßschild am Schlüsselloch mit einem Befestigungsflansch übergreifenden, außen abgeflachten Hohlzylinder unterscheidet, in dem drehbar gelagerte, mit'Sperransatz versehene Malringe und ein mit Sperr- und Lösenuten versehener Verschlüßbolzen vorgesehen ist. - -

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Vorderansicht des Schlüssellochverschlusses mit herausgenommenem Verschlußbolzen,

Abb. 2 einen Querschnitt mit Verschlußbolzen,

Abb. 3 Ansicht von oben ohne Verschlüßbolzen, Abb. 4 bis 6 Einzelheiten, des Verschlusses.

Im wesentlichen besteht der Schlüsselloch- \-erschluß aus einem das Schloßschild 2 am Schlüsselloch 23 mit einem Befestigungsflansch übergreifenden Hohlzylinder 1, der durch Schrauben 3, die durch die Tür 4 hindurchgreifen und von außen nicht sichtbar sind, gehalten wird.

Im Hohlzylinder 1 sind mehrere mit Sperransätzen 10 versehene Malringe 6 drehbar gelagert, zwischen denen Führungsringe 5 eingesetzt sind, die, wie aus Abb. 5 ersichtlich, beiderseits abgeflacht sind und in ihrer Bohrung 7, wie auch die Malringe 6,^ dem äußeren Durchmesser eines Verschlußbolzens 8 entsprechen.

Die Malringe sind auf der Vorderseite oder ihrem Umfang mit Zahlen o. dgl: Kennzeichen und verschiedenen Rasten 11 sowie einer Kennmarke, z. B. größerer Rast oder, wie in der Zeichnung angedeutet, Rauhung 12 versehen.

Der mit einem Kopf 15 versehene Verschlußbolzen 8 besitzt eine der Anzahl der Malringe 6 entsprechende Anzahl peripheriseh verlaufender Sperrnuten 13 und eine in Richtung der Längsachse des Verschlußbolzens verlaufende Lösenut 14.

Der Hohlzylinder 1 ist außerdem wie die Führungsringe 5 beiderseits abgeflacht. In seinem unteren Teil sind in Bohrungen einer Verdickung 16 durch Federn 18 beeinflußte kleine Kugeln 17 als Anschläge vorgesehen. Die Bohrungen sind durch Schraubenpfropfen 19 verschlossen.

Endlich ist noch eine Verschlußverschraubung 20 vorgesehen, welche die Ringe 5 und 6 im Hohlzylinder hält und entweder eine normale Bohrung besitzt oder eine öffnung, welche der Form des zum Schloß gehörenden Schlüssels entspricht.

Zum Unterschied von den drehbar gelagerten Malringen 6 sind die Führungsringe 5 derart eingepaßt, daß sie fest im Hohlzylinder 1 liegen, also an der Drehung der Malringe 6 nicht teilnehmen.

Zweckmäßig ist es, den Flansch des Hohlzylinders ι mit einer Ausnehmung 21 von der Breite des Schloßschildes 2 zu versehen. Um den Schlüssellochverschluß beispielsweise an eigner Haustür zu befestigen, werden durch Tür und Schloß hindurch zwei Löcher gebohrt, die unterhalb des Schloßriegels und außerhalb des Sclilüsselbartradius liegen. Durch diese Löcher greifen die BbI-zen 3 in das Gewinde der Bohrungen 22 des Hohlzylinderflansches.

Die Öffnung des Hohlzylinders liegt vor dem Schlüsselloch 23, so daß der zum Türschloß gehörende Schlüssel ohne weiteres ■eingeführt werden kann, solange nicht der Verschlußbolzen 8 in die öffnung des Hohlzylinders ι eingesetzt wurde.

Dieses Einsetzen ist sehr einfach; denn ohne Rücksicht auf die Stellung der Sperransätze 10 der Malringe 6 kann der Verschlußbolzen 8 durch Drehen und leichten Druck von außen eingeführt werden, bis der Kopf 15 auf dem Hohlzylinder 1 aufliegt.

Die Zahlen haben den Zweck, wie bei den an sich bekannten Vexierschlössern, die riehtige Stellung der Sperransätze 10 anzugeben, die naturgemäß an den verschiedenen Malringen an verschiedenen Stellen vorgesehen sein können. Nach dem Einführen des Verschlußbolzens 8 werden die Malringe, welche seitlich aus dem abgeflachten Hohlzylinder 1 herausragen, verdreht, wodurch ein Lösen des Verschlußbolzens 8 durch Unberufene ausgeschlossen ist, da das Schlüsselloch vollkommen verdeckt ist, so daß man an das Schloß selbst nicht mit geigneten Werkzeugen gelangen kann.

Um jedoch auch in der Dunkelheit den Verschlußbolzen lösen zu können, sind die federnd beeinflußten Kugelanschläge 17, welche sich in die Rasten 11 mit leichtem knackenden Geräusch legen, und außerdem die Rauhung 12 vorgesehen, die durch Gefühl leicht gefunden werden kann. Die Malringe 6 werden nun gedreht, bis die Rauhung aus dem Gehäuse 1 seitlich heraustritt, dann zählt man jedes knackende Geräusch des Ringes, bis der Sperransatz 10 die richtige Stellung einnimmt. Dann verfährt man in gleicher Weise mit dem zweiten und dritten Ring 6, worauf der Verschlußbolzen 8 aus dem Hohlzylinder ι herausgezogen, der Türschlüssel eingeführt und aufgeschlossen werden kann. . Nach dem Herausziehen des Schlüssels wird sofort wieder der Verschlußbolzen eingesetzt und durch Drehen der Malringe 6 gesichert.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   -Schlüssellochverschluß mit Malringzu-" Haltungen, gekennzeichnet durch einen das Schloßschild am Schlüsselloch mit einem Befestigungsflansch übergreifenden,'außen abgeflachten Hohlzylinder (1), in diesem "Hohlzylinder drehbar gelagerte, mit Sperransatz (10) versehene Malringe (6) und einem mit Sperr- und LÖsenuten (13, 14) versehenen Verschlußbolzen (8).

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.