DE3887302T2

DE3887302T2 - Klemmvorrichtung.

Info

Publication number: DE3887302T2
Application number: DE88311341T
Authority: DE
Inventors: Lanny A Gorton; Gerald W Schmidt
Original assignee: Pacesetter Infusion Ltd
Current assignee: Ivac Medical Systems Inc
Priority date: 1987-12-04
Filing date: 1988-11-30
Publication date: 1994-05-05
Anticipated expiration: 2008-12-01
Also published as: CA1317582C; JP2948227B2; EP0321120B1; JPH02140165A; US4832299A; DE3887302D1; EP0321120A1

Description

Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf klammerartige Befestigungsvorrichtungen, z.B. für die Halterung zerbrechlicher medizinischer Geräte in bezug auf eine zweckmäßig verfügbare Halterungsfläche oder -struktur. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Klemmbefestigung, die zur stabilen Verbindung einer Vielzahl verschiedener Halterungsstrukturen mit einer Einstellmöglichkeit, mit der das medizinische Gerät in einer ausgewählten Ausrichtung gehalten werden kann, geeignet ist.
In der Medizin ist eine große Vielzahl relativ hoch entwikkelter medizinischer Geräte einschließlich elektronischer Einrichtungen u. dgl. verfügbar und wird zur Behandlung von Patienten häufig verwendet. So kann im Bereich eines Krankenhauses oder einer medizinischen Klinik eine Vielzahl elektronischer Geräte erforderlich sein, um ausgewählte, den Patientenzustand kennzeichnende Parameter zu überwachen oder um dem Patienten ausgewählte Flüssigkeiten nach einem vorgeschriebenen Zeitplan zuzuführen oder um eine Vielzahl anderer wichtiger Funktionen bei der Diagnose oder Behandlung von Patienten durchzuführen. Wenn die Verwendung derartiger Vorrichtungen erwünscht oder erforderlich ist, wird das geeignete Gerät normalerweise von einem Lagerungsort zum Ort des Patienten, wie etwa dem Patientenbett in einem Krankenhaus befördert und wird dort zweckmäßigerweise mit dem Patienten verknüpft oder anderweitig gehandhabt, um die gewünschten Funktionen durchzuführen.
In den letzten Jahren ermöglichten Fortschritte in der Elektronik insbesondere in bezug auf die Festkörpertechnik die Herstellung vieler derartiger medizinischer Geräte mit relativ kleiner, vorzugsweise handlicher Größe für optimale Tragbarkeit und minimale Blockierung der Bettstelle od. dgl.. Die relativ kleine Größe vieler moderner elektronischer medizinischer Geräte u. dgl. erfordert die Verwendung einer Art von Klemm- oder Sperrvorrichtung, um zu verhindern, daß das Gerät während des Gerätebetriebs geschüttelt oder anderweitig unbeabsichtigt bewegt wird. Mit einer derartigen Klemm- oder Sperrvorrichtung kann das Gerät in gewünschter unmittelbarer Nähe des Patienten in einer Weise gehalten werden, so daß jede Gefahr der Unterbrechung elektrischer oder fluider Verbindungslinien zwischen dem Gerät und dem Patienten auf ein Minimum reduziert wird. Zusätzlich bewirkt die Klemmoder Sperrvorrichtung die Festlegung des Geräts mit einer vorbestimmten Ausrichtung, die für ordnungsgemäßen Gerätebetrieb oder einfache Ablesung von am Gerät angezeigten Parametern oder zur einfachen Einstellung von Steuerungsvorrichtungen des Geräts etc. erforderlich sein kann.
Bisher waren zur Halterung relativ kleiner medizinischer Geräte u. dgl. verwendete Klemm- oder Sperrvorrichtungen im allgemeinen so ausgelegt, daß sie in eine Halterungstruktur spezieller Art eingreifen. Es wurden beispielsweise viele Klemmvorrichtungen vom Typ mit Federspannung und Festschraubung für festen Eingriff in eine vertikale Stange von der Art, die gewöhnlich zur Halterung eines Geräts zur Infusion einer intravenösen Flüssigkeit (IV) verwendet wird, vorgeschlagen. Andere Arten von Klemmvorrichtungen wurden ausgelegt, um in andere spezifische Flächen, wie etwa die Kante einer horizontalen Tischplatte einzugreifen. Jedoch stellten diese bisherigen Klemmvorrichtungen im allgemeinen keine zufriedenstellende Gerätenbefestigung oder ordnungsgemäße Gerätenausrichtung bei Eingriff der Klemmvorrichtung in eine alternative Halterungsstruktur bereit, die sich von derjenigen unterscheidet, für die sie spezifisch ausgelegt war.
Dementsprechend war es für Krankenhäuser u. dgl. erforderlich, verschiedene Arten von Klemmvorrichtungen, die für den Eingriff in verschiedene Halterungsstrukturen ausgelegt sind, zu beziehen oder wahlweise die gleiche Art Halterungsstruktur, wie eine senkrechte IV-Stange, bei jeder Verwendung des speziellen Geräts zur Verfügung zu stellen.
Daher besteht ein beträchtlicher Bedarf an einer verbesserten Klemmvorrichtung zur Verwendung für die sichere Halterung und Ausrichtung eines medizinischen Geräts oder dgl., wobei die Klemmvorrichtung für sicheren Eingriff in eine Vielzahl verschiedener Halterungsstrukturen, die es gegenwärtig in der Medizin gibt, und zur Ausrichtung des gehaltenen medizinischen Geräts zur gewünschten Einstellung in einer gewählten Stellung geeignet ist. Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine derartige Vorrichtung bereitzustellen.
Erfindungsgemäß wird eine Klemmbefestigung zur Halterung eines Geräts in einer gewählter Ausrichtung in bezug auf eine gewählte Halterungsstruktur zur Verfügung gestellt, die aufweist: eine Basisklammer mit Vorrichtungen zum Fixieren an einer gewählten Halterungsstruktur, die sich im allgemeinen entlang einer ersten Achse erstreckt, ein U-förmiges Rahmenelement, das an der Basis des U an der Basisklammer befestigt ist, so daß es bezüglich der Basisklammer um eine zur ersten Achse im allgemeinen senkrechte zweite Achse drehbar ist, Vorrichtungen zum Verbinden der Arme des Rahinenelements mit dem Gerät, so daß das Gerät bezüglich der Arme um eine dritte Achse in einem Winkel zur ersten und zweiten Achse drehbar ist, erste lösbare Sperrvorrichtungen zum Sperren des Rahmenelements gegen Drehung um die zweite Achse in bezug auf die Basisklammer, zweite lösbare Sperrvorrichtungen zum Sperren des von den Armen gehaltenen Geräts gegen Drehung um die dritte Achse, wobei die Basisklammer eine innere Klammerstützfläche und eine einstellbare Klemmschraube besitzt, die auf die innere Klammerstützfläche zu und von ihr weg bewegt werden kann, um die Halterungsstruktur bezüglich der inneren Klammerstützfläche festzuklemmen bzw. zu lösen, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Sperrvorrichtungen das Gerät in einer aus einer Vielzahl von vorgewählten Winkelstellungen bezüglich der Arme ausgewählten Stellung sperren, und daß Vorrichtungen vorgesehen sind, um das unzulässige Entfernen der Basisklammer von der Halterungsstruktur zu verhindern, wobei die Vorrichtungen einen Einstellknopf, der durch die Basisklammer drehbar gehalten wird, und eine Kupplungsanordnung, die den Einstellknopf und die Klemmschraube miteinander verbindet, wodurch die Klemmschraube durch manuelle Drehung des Einstellknopfes auf die innere Klammerstützfläche zu und von ihr weg bewegt werden kann, aufweisen.
Vorzugsweise besitzt die Basisklammer eine im allgemeinen U- förmige Gestalt, die einen axialen Kanal definiert, der sich entlang der ersten Achse erstreckt, wobei die innere Klammerstützfläche vorzugsweise Flächenbereiche verschiedener Anordnung für den jeweiligen Eingriff von Halterungsstrukturen mit unterschiedlicher Geometrie beinhaltet.
Vorzugsweise ist ein erster Flächenbereich als langgestreckte, im allgemeinen halbzylindrische Aussparung ausgebildet, die sich im allgemeinen parallel zur ersten Achse erstreckt und ein zweiter Flächenbereich ist als Paar relativ ebener Plateauelemente auf jeder Seite der Aussparung ausgebildet und wahlweise befindet sich eine elastische Einlage über dem ersten und zweiten Flächenbereich.
In einer bevorzugten Ausführungsform beinhaltet die Basisklammer einen mittleren Stützschenkel, wobei das Rahmenelement von dem mittleren Stützschenkel drehbar gehalten wird und einen in einem Winkel von etwa 60º bezüglich des mittleren Stützschenkels ausgerichteten primären Stützschenkel, wobei eine Klemmschraube für die Bewegung auf den Primärstützschenkel zu und von ihm weg in einem Winkel von etwa 90º zum Primärstützschenkel von der Basisklammer gehalten wird.
Vorzugsweise ist die Kupplungsanordnung zur Änderung der maximalen Drehmomentsübertragung zwischen dem Einstellknopf und der Klemmschraube vorzugsweise mit Hilfe eines nichtstandardisierten Einstellwerkzeugs einstellbar.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Kupplungsanordnung eine von dem Einstellknopf getragene Federplatte, ein von der Klemmschraube getragenes Kappenteil, das mindestens ein ausgespartes Auf lageteil besitzt, eine Mitnahmekugel, die von der Federplatte in die ausgesparte Auflage gedrückt wird und eine von dem Einstellknopf anliegend an dem Federteil getragene Einstellschraube, wobei ein Spezialeinstellwerkzeug zur Änderung der von der Federplatte auf die Mitnahmekugel ausgeübten Federkraft mit der Einstellschraube in Eingriff kommen kann.
Vorzugsweise beinhaltet die Klemmschraube ein innenseitiges Ende, das im allgemeinen auf die innere Klammerstützfläche gerichtet ist und ein elastisches Schutzelement, das das innenseitige Ende der Klemmschraube bedeckt.
Vorzugsweise beinhaltet die erste lösbare Sperrvorrichtung eine Vorrichtung zur lösbaren Sperrung des Rahmenelements bezüglich der Basisklammer in Rotationsabständen von etwa 90º, wobei die erste lösbare Sperrvorrichtung ggf. aufweist: einen von der Basisklammer getragenen, durch eine Feder gespannten Sperrbolzen, eine Vielzahl von in dem Rahmenelement gebildeten Aussparungen, wobei jede Aussparung so angeordnet ist, daß sie bei geeigneter Ausrichtung den Sperrbolzen aufnimmt und einen mit dem Sperrbolzen verbundenen Auslösehebel auf der Basisklammer zum manuellen Zurückziehen des Sperrbolzens aus der ausgerichteten Aussparung, so daß die Drehung des Rahmenelements bezüglich der Basisklammer möglich wird.
Vorzugsweise umfaßt die zweite lösbare Sperrvorrichtung einen Arretierungsmechanismus zur lösbaren Halterung des Geräts in einer der zahlreichen Winkelstellungen bezüglich des oder jeden Rahmenarms, wobei der Arretierungsmechanismus gegebenenfalls eine an dem oder jedem Rahmenarm befestigte Einstellscheibe, die eine im allgemeinen kreisförmige Folge von Aussparungen zur Arretierung aufweist und einen Befestigungsschuh umfasst, der in den oder jeden Rahmenarm im allgemeinen entlang der dritten Achse eingreift und mit Verbindung zum Gerät angeordnet ist, wobei der Befestigungsschuh eine Arretierungskugel zur versetzbaren Aufnahme in einer der Aussparungen zur Arretierung in der Einstellscheibe trägt und die Arretierungskugel gegebenenfalls über die Außenseite des Befestigungsschuhs übersteht.
In der bevorzugten Ausführungsform ist ein Paar Rahmenarme vorgesehen, die jeweils Verbindungsvorrichtungen zum Eingriff auf der entsprechenden Seite des Geräts besitzen und jeweils eine zweite lösbare Sperrvorrichtung besitzen, die das Gerät bezüglich den entsprechenden Rahmenarmen lösbar versperrt. So beinhaltet die Basisklammer in einer bevorzugten Form der Klemmbefestigung Klemmvorrichtungen zur Fixierung an der gewählten Halterungsstruktur, wobei die Klemmvorrichtung einen Kupplungsmechanismus enthält, um die Ausübung von Klemmkräften auf die Halterungsstruktur oberhalb einer bestimmten Grenze zu verhindern. Die Basisklammer enthält Flächenvorrichtungen für sicheren Eingriff und Halterung verschiedener Halterungsstrukturen mit verschiedener Geometrie. Die erste lösbare Sperrvorrichtung umfaßt einen federgespannten Sperrbolzen auf der Basisklammer, der in einer ausgewählten Aussparung aus einer Vielzahl von in dem Rahmenelement ausgebildeten Aussparungen aufgenommen wird und einen von Hand zurückziehbaren Auslösehebel, um den Sperrbolzen aus dem Rahmenelement von Hand zurückzuziehen. Die zweite lösbare Sperrvorrichtung umfaßt einen Arretierungsmechanismus, der zwischen dem Rahmenarm und dem Gerät mitwirkt. Die Klemmbefestigung beinhaltet auch einen Befestigungsschuh, der zur Verbindung mit dem Gerät ausgebildet ist, wobei der Arretierungsmechanismus zwischen dem Rahmenarm und dem Befestigungsschuh mitwirkt.
Die Erfindung erstreckt sich auch auf eine Klemmbefestigung zur Halterung eines Geräts oder dergleichen in einer gewählten Ausrichtung bezüglich einer gewählten Halterungsstruktur, wobei die Klemmbefestigung eine im allgemeinen U-förmige Basisklammer mit offenseitigem Aufbau aufweist, wodurch ein axial offener Kanal ausgebildet wird, der sich im allgemeinen entlang einer ersten Achse erstreckt, wobei die Basisklammer aufweist: einen primären Stützschenkel mit einer ersten inneren Stützfläche, die durch eine langgestreckte und im allgemeinen halbzylindrische, im allgemeinen parallel zur ersten Achse ausgerichtete Aussparung definiert ist und mit einer zweiten Fläche, die durch ein Paar relativ ebener Plateauelemente auf den gegenüberliegenden Seiten der Aussparung definiert ist, eine von der Basisklammer getragene Klemmschraube für die Bewegung auf den Stützschenkel zu und von ihm weg, um die gewählte Halterungsstruktur festzuklemmen bzw. zu lösen, einen von der Basisklammer getragenen Einstellknopf, einen Kupplungsmechanismus, der den Einstellknopf und die Klemmschraube miteinander verbindet, ein im allgemeinen U-förmiges Rahmenelement mit einem mittleren Rahmenbalken und einem Paar im allgemeinen paralleler Rahmenarme, Schwenkvorrichtungen zur drehbaren Verbindung des mittleren Rahmenbalkens des Rahmenelements mit der Basisklammer, um das Rahmenelement um eine im allgemeinen senkrecht zur ersten Achse ausgerichtete zweite Achse zu drehen, eine erste lösbare Sperrvorrichtung, um das Rahmenelement gegen Drehung um die zweite Achse in einer gewünschten Stellung der Rotationseinstellung lösbar zu versperren, und eine Arretierungsvorrichtung, die von dem Paar Rahmenarme getragen wird, und zur koaxialen Verbindung mit dem Gerät ausgebildet ist, so daß die Drehung des Geräts in bezug auf die Rahmenarme um eine im allgemeinen senkrecht zur ersten und zweiten Achse ausgerichtete dritte Achse ermöglicht wird, wobei die Arretierungsvorrichtung eine zweite lösbare Sperrvorrichtung enthält, um das Gerät gegen die Drehung um die dritte Achse in einer gewünschten Stellung der Winkeleinstellung lösbar zu versperren.
Erfindungsgemäß wird eine verbesserte Klemmbefestigung zur Verwendung bei der Halterung eines medizinischen Geräts od. dgl. bezüglich einer ausgewählten verfügbaren Halterungsstruktur und mit gewählter Ausrichtung für einfache Verwendung des Geräts und Zugang zu diesem bereitgestellt. Die Klemmbefestigung ist so ausgelegt, daß sie eine Vielzahl verschiedener horizontal oder vertikal ausgerichteter oder anderer Halterungsstrukturen sicher und stabil fixiert und dann zweckmäßig eingestellt wird, um ein getragenes medizinisches Gerät oder dgl. mit gewünschter Ausrichtung einzustellen.
In einer bevorzugten Form der Erfindung umfaßt die Klemmbefestigung eine Basisklammer mit einer konturierten, annähernd U-förmigen Geometrie, um die gewünschte Halterungsstruktur aufzunehmen. Die Basisklammer ist mit einer Vielzahl innerer Klammerstützf lächen mit unterschiedlicher Geometrie für den stabilen Eingriff verschiedener Halterungsstrukturen ausgebildet. Mindestens eine der inneren Klammerstützflächen bildet eine langgestreckte Aussparung mit kurvenförmiger, teilweise zylindrischer Geometrie, so daß eine senkrechte Stange mit im allgemeinen kreisförmigem Querschnitt genau hineinpaßt, während mindestens eine weitere innere Klammerstützf läche eine relativ ebene Fläche bildet, so daß sie bündig mit einer horizontalen Tischfläche oder dgl. abschließt. Eine von der Basisklammer getragene Klemmschraube wird durch Drehung eines Einstellknopfes vorwärtsbewegt, um die gewählte Halterungsstruktur fest mit der geeigneten inneren Klammerstützfläche zu verklammern. Ein Kupplungsmechanismus ist mit dem Einstellknopf und der Klemmschraube verbunden, um die Ausübung übermäßiger Klemmkräfte auf die Halterungsstruktur zu vermeiden. Der Kupplungsmechanismus ist für die Einstellung mit Hilfe eines Spezialwerkzeugs geeignet, so daß die auf die Halterungsstruktur einwirkende Klemmkraft gewählt werden kann und, wenn gewünscht, um die Drehmomentsübertragung zwischen dem Einstellknopf und der Klemmschraube nach Eingriff der Halterungsstruktur zu verringern, um unzulässige Entfernung oder Diebstahl der Klemmbefestigung zu verhindern.
Die bevorzugte Basisklammer hält ein Rahmenelement drehbar, um die Einstellung mit Ausrichtung des Rahmenelements entsprechend der besonderen Halterungsstruktur, an der die Basisklainmer befestigt ist, zu ermöglichen. In der bevorzugten Form umfaßt das Rahmenelement ein im allgemeinen U-förmiges Bestandteil mit einem auf der Basisklammer aufliegenden mittleren Rahmenbalken zur Drehung um eine im allgemeinen senkrecht zu einer ersten Achse der mit der Basisklammer in Eingriff stehenden und durch diese hindurch verlaufenden Halterungsstruktur verlaufenden Achse. Ein von der Basisklammer getragener federgespannter Sperrbolzen steht mit dem Rahmenelement lösbar in Eingriff, um das Rahmenelement in einer der verschiedenen Rotationsstellungen, wie etwa in 90º-Intervallen bezüglich der Basisklammer lösbar zu versperren.
Das Rahmenelement trägt wiederum mindestens einen Rahmenarm, der zur Verbindung mit dem gewählten medizinischen Gerät zur Halterung des Geräts in einer aus einer Vielzahl von Drehstellungen geeignet ist. In der bevorzugten Form ist das medizinische Gerät in der gewählten Drehstellung bezüglich einer im allgemeinen senkrecht zur Drehachse des Rahmenelements und zur ersten Achse der mit der Basisklammer in Eingriff stehenden Halterungsstruktur ausgerichteten Drehachse lösbar versperrt. Dementsprechend ermöglicht die Kombination von Rotationseinstellungen des medizinischen Geräts bezüglich des Rahmenarms und des Rahmenelements in bezug auf die Basisklammer, unabhängig von der Ausrichtung der mit der Basisklammer in Eingriff stehenden Halterungsstruktur, die Halterung des medizinischen Geräts mit im wesentlichen jeder gewünschten Ausrichtung.
Neben dem im allgemeinen U-förmigen Rahmenelement befindet sich ein Paar im allgemeinen paralleler Rahmenarme an den gegenüberliegenden Enden des mittleren Rahmenbalkens zur koaxialen Befestigung an den gegenüberliegenden Seiten des medizinischen Geräts. Zweckmäßige Befestigungsvorrichtungen wie Schrauben werden durch die Rahmenarme an einem entsprechenden Paar von Befestigungsschuhen angeschraubt, die wiederum an dem medizinischen Gerät befestigt werden. Ein Arretierungsund Sperrmechanismus enthält Einstellscheiben, die an den Innenseiten der Rahmenarme befestigt sind und die nach innen gerichtete Aussparungen zur Arretierung in ringförmiger Folge enthalten. Diese Aussparungen zur Arretierung auf der Einstellscheibe sind so angeordnet, daß sie Arretierungskugeln auf den Befestigungsschuhen aufnehmen, wodurch die Bef estigungsschuhe lösbar zusammen mit dem medizinischen Gerät in eine gewählte Stellung aus einer Vielzahl von Drehstellungen gedreht werden können, indem die Arretierungskugeln so bewegt werden, daß sie in unterschiedliche auf der Einstellscheibe gebildete Arretierungen eingreifen.
Die Erfindung kann in der Praxis auf verschiedene Weise ausgeführt werden und eine Ausführungsform wird beispielhaft unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, die eine erfindungsgemäße Klemmbefestigung darstellt, die mit Befestigung an einer senkrechten Halterungsstange gezeigt ist,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Klemmbefestigung der Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Teilvertikalschnitt, allgemein entlang der Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 einen weiteren vergrößerten Teilvertikalschnitt, allgemein entlang der Linie 4-4 der Fig. 3,
Fig. 5 einen vergrößerten Teilvertikalschnitt, allgemein entlang der Linie 5-5 der Fig. 2,
Fig. 6 einen vergrößerten Teilhorizontalschnitt, allgemein entlang der Linie 6-6 der Fig. 2,
Fig. 7 einen vergrößerten Teilvertikalschnitt, allgemein entlang der Linie 7-7 der Fig 2,
Fig. 8 einen vergrößerten Teilvertikalschnitt, allgemein entlang der Linie 8-8 der Fig. 2,
Fig. 9 einen vergrößerten Teilvertikalschnitt, allgemein entlang der Linie 9-9 der Fig. 2, und
Fig.10 eine Seitenansicht, die die Klemmbefestigung in einer alternativen Befestigungsstellung zeigt.
Eine im allgemeinen mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnete Klemmbefestigung wird für die Verwendung zur sicheren und stabilen Halterung eines ausgewählten medizinischen Geräts 12 (Fig. 1 und 2) bereitgestellt. Die Klemmbefestigung 10 ist als im wesentlichen universelle Klemmvorrichtung zur Fixierung an einer Vielzahl verschiedener Arten von Halterungsstrukturen, wie etwa eine in Fig. 1 gezeigte senkrechte Stange 14 ausgelegt, während die Positionseinstellung des gehaltenen medizinischen Geräts 12 mit einer gewählten Ausrichtung ermöglicht wird.
Die Klemmbefestigung 10 ist primär für die Verwendung zur Halterung des medizinischen Geräts 12 mit stabiler, gewählter Ausrichtung in unmittelbarer Nähe eines mit dem Gerät verbundenen (nicht gezeigten) Patienten ausgelegt. Obwohl die gezeigte Klemmbefestigung 10 primär eine Insulininfusionspumpe des Typs, der zur Verabreichung planmäßiger Insulindosen an einen diabetischen Patienten verwendet wird, halten soll, kann die Klemmbefestigung selbstverständlich zur Halterung vieler anderer Arten medizinischer und nichtmedizinischer Geräte und Zubehörteile, die typischerweise elektronische Bestandteile enthalten, verwendet werden. Die Klemmbefestigung stellt ein stabiles Basisteil zur Verfügung, das an einer verfügbaren Halterungsstruktur verschiedener Art und physikalischer Ausrichtung fixiert ist, wenn das Gerät für die Verwendung von einem Ort zum anderen bewegt wird. Die Klemmbefestigung erleichtert die Befestigung an derartig unterschiedliche Halterungsstrukturen, indem sie mehrfache Einstellmerkmale zur Wiederausrichtung des medizinischen Geräts in einer gewünschten, ausgewählten optimalen Stellung aufweist, beispielsweise für ordnungsgemäßen Gerätebetrieb, leichte Sichtbarkeit von mit dem Gerät angezeigten Parametern und/oder Zugang zu den Bestandteilen der Steuervorrichtungen des Geräts.
Die Klemmbefestigung 10 umfaßt eine Basisklammer 16, die geeignet ist zur Fixierung an der gewählten Halterungsstruktur, wie der Standard-Vertikalstange 14, die zur Halterung eines Geräts zur intravenösen Fluidinfusion (IV) verwendet wird. Ein Rahmenelement 18 ist drehbar mit der Basisklammer 16 zur Drehung um eine im allgemeinen senkrecht zur mittleren Achse 19 der senkrechten Stange 14 ausgerichteten Achse 20 verbunden und dieses Rahmenelement 18 beinhaltet wiederum ein Paar Rahmenarme 22, die mit Vorrichtungen zur drehbaren Halterung des medizinischen Geräts 12 bezüglich einer zur Achse 20 der Basisklammer und der Achse 19 der Stange senkrechten Achse 24 ausgestattet ist. Wie nachstehend beschrieben, sind lösbare Sperrvorrichtungen zur Sicherung des Rahmenelements 18 an der Basisklammer 16 und zur Sicherung des Geräts 12 an den Rahmenarmen 22 vorgesehen. Dementsprechend können das Rahmenelement 18 und die Rahmenarme 22 die Ausrichtung des medizinischen Geräts 12 im wesentlichen in jeder gewünschten Stellung einrichten, unabhängig von der Ausrichtung der Halterungsstruktur, an der die Basisklammer 16 befestigt ist.
Die Basisklammer ist im allgemeinen U-förmig und bildet einen axial offenen inneren Kanal 26, der sich in einer im allgemeinen parallelen Richtung zur Vertikalachse 19 der Stange 14 erstreckt. Der Kanal 26 besitzt eine offene Seite, so daß er die Stange 14 oder eine andere Halterungsstruktur in dem Kanal 26 aufnehmen kann. Die Basisklammer 16 enthält eine Anzahl innerer Flächen mit unterschiedlichen Konturen zur bündigen und festen Anpassung an unterschiedliche Arten von Halterungsstrukturen. Die bevorzugte Anordnung der Basisklammer weist einen mittleren Klammerschenkel 28 auf, der an einem Ende mit einem primären Stützschenkel 30 verbunden ist, der beispielsweise in einem Winkel von etwa 60º zur Ebene des mittleren Schenke1s 28 eingebaut ist. Dieser primäre Stützschenkel 30 besitzt eine innere Fläche, die eine axial langgestreckte Aussparung 32 mit im allgemeinen teilweise zylindrischem Querschnitt bildet, die auf beiden Seiten von im allgemeinen ebenen Plateauelementen 34 umgeben ist. Eine elastische Auflage 36 aus einem Kunststoffmaterial od. dgl. ist als Auflage für die Aussparung 32 und die anschließenden Plateauelemente 34 vorgesehen, um Verkratzen einer in Eingriff stehenden Halterungsstruktur zu vermeiden.
Die Basisklammer 16 enthält auch einen sekundären Stützschenkel 38, der mit dem gegenüberliegenden Ende des mittleren Klammerschenkels 28 durch ein kurzes Erweiterungsschenkelteil 38 verbunden ist. Dieser sekundäre Stützschenkel 38 ist in einer zum primären Stützschenkel 30 im allgemeinen parallelen Stellung winklig angebracht und enthält eine Gewindebohrung 40 (Fig. 3), durch die eine Klemmschraube mit Gewinde 42 verläuft. Ein am Schenkel 38 befestigter Einstellknopf 44 ist manuell drehbar, um die Klemmschraube 42 jeweils auf den primären Stützschenkel 30 zuzubewegen bzw. von diesem weg zu bewegen, um die gewählte Stützstruktur mit dem primären Stützschenkel 30 zu verklammern.
Der Einstellknopf 44 und seine Verbindung mit der Klemmschraube 42 sind in Fig. 3 und 4 genauer gezeigt. Die Klemmschraube 42 verläuft durch die Gewindebohrung 40 auf die Außenseite des sekundären Stützschenkels 38. Am außenseitigen Ende trägt die Klemmschraube 42 einen radial vergrößerten Treibkeil 46, der durch einen druckeingepaßten Bolzen 47 an dieser befestigt ist. Dieser Treibkeil 46 ragt radial über den Außendurchmesser der Klemmschraube 42 hinaus, so daß er sich in ein auf dem Umfang gegenüberliegendes Paar länglicher Schlitze 48 hinein erstreckt, die auf der Innenfläche einer Treibhülse 50 gebildet sind. Das Stützschenkelende der Treibhülse 50 ist radial vergrößert, so daß ein Schubelement bereitgestellt wird, das durch ein Außengehäuse 52 mit im allgemeinen komplementärer Form gegen die Außenseite des sekundären Stützschenkels 38 gedrückt wird. Die Schrauben 54 werden durch den Schenkel 38 in das Gehäuse 52 eingeschraubt, um das Gehäuse auf seinem Platz zu halten. Die Treibhülse 50 wird zur Drehung mit einer Treibkappe 58, die auf ihrem außenseitigen Ende angebracht ist, mit einem Bolzen 56 verkeilt. Der Einstellknopf 44 wird zur Drehung um die Treibkappe 58 wiederum mit einem Schubring 60 auf dem Knopf 44 gehalten, der zwischen den axial gegenüberliegenden Enden des Gehäuses 52 und der Treibkappe 58 zur Vermeidung von beträchtlicher axialer Bewegung des Knopfes 44 eingespannt ist.
Die Drehbewegung des Einstellknopfes 44 ist über einen Kupplungsmechanismus mit der Treibkappe 58 zur Drehung der Klemmschraube 42 verbunden. Insbesondere bilden eine Endplatte 44' und die Treibkappe 58 ein axial gegenüberliegendes Paar ausgesparter Auflageflächen 61 und 62 zur Aufnahme eines entsprechenden Paares Mitnahmekugeln 64. Eine Federplatte 66 innerhalb der Endplatte 44' presst die Mitnahmekugeln 64 teilweise von den Auflageflächen 61 der Endplatte weg, so daß sie in den Auflageflächen 62 in der Treibkappe 58 aufgenommen werden. In dieser Stellung sind die Mitnahmekugeln 64 zwischen den Seitenkanten des Auflagepaars 61 und 62 eingespannt, so daß sie die Drehbewegung des Einstellknopfes 44 auf die Treibkappe 58 und somit auf die Klemmschraube 42 übertragen. Bei Auftreten von Drehkräften oberhalb der Vorspannwirkung der Federplatte 66 bewegen sich die Mitnahmekugeln 64 jedoch axial in die Auflageflächen 61 der Endplatte und lösen sich so von der Treibkappe 58. Dementsprechend kann kein übermäßiges Drehmoment auf die Klemmschraube 42 ausgeübt werden. Eine Einstellschraube 68 ist in der Endplatte 44' angeordnet, wobei sie gegen die Mitte der Federplatte 66 zur Einstellung der auf die Mitnahmekugeln 64 ausgeübten Federplattenkraft drückt.
Die Klemmschraube 68 beinhaltet einen abgesetzten Sockel oder Kopf 69 jeder geeigneten, speziellen, nicht-standardisierten Querschnittsform, wie eine dreieckige Form oder dgl. zur Aufnahme des Endes eines speziellen Einstellwerkzeugs 67. Dadurch kann die Einstellschraube 68 axial auf die Federplatte 66 zubewegt werden, um die Drehmomentsübertragung zwischen dem Knopf 44 und der Klemmschraube 42 zu erhöhen, wodurch eine größere Klemmkraft auf die in Eingriff stehende Halterungsstruktur ausgeübt werden kann. Wahlweise kann die Einstellschraube 68 axial in eine Richtung von der Federplatte 66 weg zurückgezogen werden, um die Federkraft, die die Mitnahmekugeln 64 in die Auflageflächen 62 der Treibkappe presst, zu verringern, wodurch die Drehmomentsübertragung auf die Klemmschraube 42 verringert wird. In diesem Zusammenhang kann das Spezialwerkzeug 67 zur Einstellung der Einstellschraube 68 mit einer hohen Klemmkraft verwendet werden, um sicheren Klemmeingriff mit einer Halterungsstruktur, und anschließende Wiedereinstellung der Einstellschraube bei unzureichender Drehmomentsübertragung zu ermöglichen, um die Klemmschraube 42 von der Halterungsstruktur zurückzuziehen. Mit Verwendung des Spezialeinstellwerkzeugs 67 verhindert diese Technik unzulässige Entfernung der Klemmbefestigung 10 von der Halterungsstruktur und den Verlust oder Diebstahl der Klemmbefestigung.
Dementsprechend ist die Drehung des Einstellknopfes 44 wirksam, um das innenseitige Ende der Klemmschraube 42 vorzubewegen, so daß es mit einer Halterungsstruktur in dem Kanal 26 der Basisklammer in Eingriff kommt. Für einfachen Betrieb wird das innenseitige Ende der Klemmschraube durch Einstecken oder dgl. auf einem zylindrischen Basisring 70 befestigt, der bezüglich der Klemmschraube drehbar ist. Eine Kunststoffabdeckung 72 wird durch Druckeinpassung auf dem Basisring 70 angebracht, um Verkratzen der in Eingriff stehenden Halterungsfläche zu vermeiden. Im Fall der in Fig. 1 gezeigten senkrechten Stange 14 läßt die Vorwärtsbewegung der Klemmschraube 42 auf die Stange 14 zu, diese in einer versperrten Stellung innerhalb der halbzylindrischen Aussparung 32 des primären Stützschenkels 30 fest aufsetzen. Mit dieser Anordnung erstreckt sich die Stange 14 axial durch den Kanal 26 hindurch. Wahlweise kann die Basisklammer 16 an anderen Halterungsstrukturen wie der Kante 74 einer Tischplatte 76, wie in Fig. 10 gezeigt, mit der Klemmschraube 42 befestigt werden, wobei die Tischplatte sicher auf den ebenen Plateauelementen 34 des primären Stützschenkels 30 aufgesetzt wird. Andere Halterungsstrukturen können mit der Basisklammer 16 in Eingriff gebracht werden und zweckmäßigerweise zwischen der Klemmschraube 42 und dem primären Stützschenkel 30 verklammert werden.
Das Rahmenelement 18 umfaßt ein im allgemeinen U-förmiges Teil, das einen mittleren Rahmenbalken 78, der schwenkbar mit der Basisklainmer 16 verbunden ist und ein Paar paralleler, nach außen vorstehender Rahmenarme 22 aufweist. Wie in Fig. 1 und 6 gezeigt, wird dieser mittlere Rahmenbalken 78 durch Nieten 80 od. dgl. an einer im allgemeinen rechtwinkligen Schwenkplatte 82 befestigt. Die Schwenkplatte 82 wird wiederum von einem Schwenkbolzen 84 (Fig. 5) drehbar gehalten, der in dem mittleren Klammerschenkel 28 der Basisklammer 16 befestigt ist, um die Drehung des gesamten Rahmenelements 18 um die Drehachse 20 zu ermöglichen. Während diese Schwenkverbindung verschiedene Formen annehmen kann, zeigt Fig. 5 einen Schwenkbolzen mit Gewinde 84, der in der Gewindebohrung einer Hülsenmutter 86, die von der Basisklammer gehalten wird, befestigt ist. Die Hülsenmutter 86 besitzt ein radial vergrößertes innenseitiges Ende, das als Schubteil wirkt, wenn der Schwenkbolzen 84 damit verbunden wird. Eine Wellenfederdichtung 88 ist vorgesehen, um den Bolzen 84 und die Hülsenmutter 86 gegen relative Drehung während der Drehung des Rahmenelements 18 wirksam zu versperren. Darüberhinaus kann sich ein kleiner Verschleißring 90 aus geeignetem Material geringen Abriebs, wenn gewünscht, zwischen dem axialen außenseitigen Ende der Hülsenmutter 86 und der Schwenkplatte 82 befinden und ein größeres ringförmiges Verschleißkissen 92 aus einem Kunststoffmaterial oder dgl. kann zwischen dem Klammerschenkel 28 und der Schwenkplatte 82 angeordnet werden.
Ein federgespannter Sperrbolzen 94 (Fig. 7 und 8) wird von der Basisklammer 16 getragen, um eine lösbare Sperre zur Versperrung der Schwenkplatte 82 und des Rahmenelements 18 gegen Drehung bezüglich der Basisklammer 16 bereitzustellen.Jedoch kann der Sperrbolzen 94 schnell und leicht durch einfache manuelle Handhabung zurückbewegt werden, so daß die Drehung der Schwenkplatte 82 und des Rahmenelements 18 in eine neue Drehstellung bezüglich der Basisklammer ermöglicht wird.Dementsprechend kann das Rahmenelement 18 bei Fixierung der Basisklammer 16 an einer gewählten verfügbaren Halterungsstruktur, wie gewünscht, in einer neuen Einstellposition wieder ausgerichtet werden.
Wie am besten in Fig. 7 gezeigt, ist der federgespannte Sperrbolzen 94 innerhalb einer hohlen Bohrung 96, die in dem Erweiterungsschenkelteil 38 des Basisklammerstützschenkels 38 gebildet ist, befestigt. Diese Bohrung 96 wird im allgemeinen in einer Position auf halber Länge durch ein seitlich offenes Fenster 98, in dem ein Auslösehebel 100 mit dem Sperrbolzen 94 verbunden ist, unterbrochen. Eine Vorspannfeder 101 innerhalb der Basis der Bohrung 96 presst den Sperrbolzen 94 und den Auslösehebel 100 normalerweise derartig in eine Vorwärtsrichtung, daß eine Endspitze 94' auf dem Sperrbolzen 94 innerhalb einer ausgerichteten hohlen Aussparung 102, die im innenseitigen Ende der Schwenkplatte 82 gebildet ist, zur Auflage kommt. Der Eingriff des Sperrbolzens in einer Aussparung 102 der Schwenkplatte versperrt das gesamte Rahmenelement wirksam gegen die Drehung bezüglich der Basisklammer.
Wenn die Einstellung des Rahmenelements 18 in einer neuen Drehstellung gewünscht ist, kann der Auslösehebel 100 schnell und einfach durch rückwärtigen Druck mit der Fingerspitze in die Richtung des Pfeils 104 in Fig. 7 zurückbewegt werden. Dadurch wird die Endspitze 94' des Sperrbolzens 94 aus der Aussparung 102 der Schwenkplatte zurückgezogen, so daß das Rahmenelement frei in eine neue Position der Dreheinstellung gedreht werden kann. Wenn die gewählte neue Einstellungsposition erreicht ist, kann der Auslösehebel 100 durch Wirkung der Vorspannfeder 101 zurückgeführt werden und die Endspitze 94' kommt in einer neuen mit dieser ausgerichteten Aussparung 102 der Schwenkplatte in Eingriff. In diesem Zusammenhang sind in der bevorzugten Form der Erfindung (Fig. 8) vier Aussparungen 102 vorgesehen, um die Anordnung des Rahinenteils in 90º-Intervallen zu ermöglichen. Wahlweise kann jede Anzahl derartiger Aussparungen zur zweckmäßigen Versperrung des Rahmenelements 18 in anderen Drehpositionen, wie gewünscht, vorgesehen sein.
Die Rahmenarme 22 sind zur Verbindung im allgemeinen mit den gegenüberliegenden Seiten des gehaltenen medizinischen Geräts 12 geeignet und enthalten dafür koaxial ausgerichtete Einlässe, die Befestigungsschrauben 105 enthalten, welche entlang der Drehachse 24 (Fig. 1 und 2) aufeinander zulaufen.
Die Befestigungsschrauben 105 sind in einem entsprechenden Paar von Befestigungschuhen 106 befestigt, die wiederum durch Schrauben 108 oder dgl. mit dem ausgewählten Gerät 12 verbunden sind. Die Befestigungsschuhe 106 sind mit der Rückfläche des Geräts 12 an den äußeren Ecken des Gerätegehäuses befestigt, obwohl selbstverständlich die Befestigungsschuhe direkt an den Außenseiten des Gerätegehäuses oder an jedem anderen zweckmäßigen Teil des Gerätegehäuses befestigt sein können.
Die Rahmenarme 22 beinhalten ferner ein entsprechendes Paar von Einstellscheiben 110, die mit den Befestigungsschuhen 106 zusammenwirken, um einen Arretierungs- und Sperrmechanismus zur sicheren Versperrung des Geräts in einer gewünschten Winkelposition relativ zur Achse 24 bereitzustellen. Diese Einstellscheiben 110 sind koaxial an den Rahmenarmen 22 durch kleine Befestigungsvorrichtungen 112 od. dgl. an den Innenseiten der Rahmenarme befestigt. Jede Einstellscheibe 110 beinhaltet eine im allgemeinen kreisförmige Folge von Aussparungen zur Arretierung 114 mit kleinen Winkelabständen (z.B. etwa 15-Grad-Intervalle), die bezüglich der Achse 24 koaxial ausgerichtet sind. Die Aussparungen 114 sind so angeordnet, daß sie ein verbundenes entsprechendes Paar von Arretierungskugeln 116 (Fig. 2 und 9) auf den mit diesen verbundenen Befestigungsschuhen 106 zur lösbaren Versperrung der Befestigungsschuhe 106 in einer gewählten Winkelposition bezüglich der Einstellscheibe 110 und der Rahmenarme 22 aufnehmen. In der bevorzugten Form sind diese Arretierungskugeln 116 aus einem Kunststoffmaterial gebildet und durch eine kleine Feder 118 vorgespannt, so daß sie nach außen über die Befestigungsschuhe mit einer gewählten Federvorspannungskraft überstehen. Eine Einstellschraube 120 ist zur Einstellung der auf die Arretierungskugeln 116 einwirkenden Federkraft vorgesehen.
Dementsprechend kann die Klemmbefestigung der Erfindung sicher an einer Vielzahl verschiedener Halterungsstrukturen angebracht werden. Die Basisklammer 16 ist zur schnellen und einfachen festen Fixierung an einer ausgewählten Halterungsstruktur in einem Bereich verschiedener Größen und Formen und physikalischen Ausrichtungen ausgelegt. Wenn die Basisklammer einmal an ihrem Platz fixiert wurde, ist das Rahmenelement 18 schnell und einfach bezüglich der Achse 20 einstellbar. Auf ähnliche Weise ist das Gerät 12 schnell und einfach bezüglich der Achse 24 einstellbar. Diese Kombination von Einstellungen bezüglich der zwei senkrecht zueinander liegenden Achsen 20 und 24, die beiden orthogonal zu einer primären Achse der mit der Basisklammer in Eingriff stehenden Halterungsstruktur ausgerichtet sind, ermöglicht die Ausrichtung des Geräts im wesentlichen in jeder gewünschten Position für einfachen Betrieb, Sichtbarkeit und Zugang. Wahlweise kann die Klemmbefestigung 10, wenn gewünscht, zur Stabilisierung eines ohne Verklammerung an einer ebenen Halterungsfläche angeordneten Geräts verwendet werden, wobei in diesem Fall die Befestigung eine erweiterte Struktur bereitstellt, die rückwärtig aus dem Gerät hervorsteht. Darüberhinaus kann die Klemmbefestigung beim Einsatz zur Halterung verschiedener anderer medizinischer oder nichtmedizinischer Geräte zusätzlich zu dem gehaltenen Gerät verwendet werden.

Claims

1. Klemmbefestigung zur Halterung eines Geräts (12) in einer gewählten Richtung bezüglich einer gewählten Halterungsstruktur, welche aufweist:

- eine Basisklammer (16) mit Vorrichtungen zum Fixieren an einer gewählten Halterungsstruktur (14), die sich im allgemeinen entlang einer ersten Achse (19) erstreckt;

- ein U-förmiges Rahmenelement (18), das an der Basis des Us an der Basisklammer (16) befestigt ist, so daß es bezüglich der Basisklammer (16) um eine zur ersten Achse (19) im allgemeinen senkrechte zweite Achse (20) drehbar ist;

- Vorrichtungen (100) zum Verbinden der Arme (22) des Rahmenelements (18) mit dem Gerät (12), so daß das Gerät (12) bezüglich der Arme (22) um eine dritte Achse (24) in einem Winkel zur ersten (19) und zweiten Achse (20) drehbar ist;

- erste lösbare Sperrvorrichtungen (94) zum Sperren des Rahmenelements (18) gegen Drehung um die zweite Achse (20) bezüglich der Basisklammer (16);

- zweite lösbare Sperrvorrichtungen (116) zum Sperren des von den Armen (22) gehaltenen Geräts (12) gegen Drehung um die dritte Achse (24);

- wobei die Basisklammer (16) eine innere Klammerstützfläche (32, 34) und eine einstellbare Klemmschraube (42), die auf die innere Klammerstützfläche (32, 34) zu und von ihr weg bewegt werden kann, um die Halterungsstruktur (14) bezüglich der inneren Klammerstützfläche (32, 34) festzuklemmen bzw. zu lösen, aufweist,

dadurch gekennzeichnet, daß

- die zweite Sperrvorrichtung (116) das Gerät (12) in einer aus einer Vielzahl von vorgewählten Winkelpositionen bezüglich der Arme (22) ausgewählten Position versperrt; und

- Vorrichtungen (64, 66) vorgesehen sind, um das unzulässige Entfernen der Basisklammer (16) von der Halterungsstruktur zu verhindern, wobei die Vorrichtungen (64, 66) einen Einstellknopf (44), der durch die Basisklammer (16) drehbar gehalten wird, und eine Kupplungsanordnung (64, 66), die den Einstellknopf (44) und die Klemmschraube (42) miteinander verbinden, aufweisen, wodurch die Klemmschraube (42) durch Drehen des Einstellknopfes (44) von Hand auf die innere Klammerstützfläche (32, 34) zu und von ihr weg bewegt werden kann.

2. Klemmbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisklammer (16) einen im allgemeinen U-förmigen Aufbau hat, der einen axialen Kanal (26) definiert, der sich entlang der ersten Achse (19) erstreckt, wobei die innere Klammerstützfläche (32, 34) zum Festhalten bzw. Loslösen der Halterungsstruktur (14) bezüglich der inneren Klammerstützfläche (32, 34) Oberflächenbereiche unterschiedlicher Gestaltung enthält, um jeweils Halterungsstrukturen unterschiedlicher Geometrie festzulegen.

3. Klemmbefestigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Oberflächenbereich eine langgestreckte, im allgemeinen halb-zylindrische Ausnehmung (32), die sich im allgemeinen parallel zu der ersten Achse (19) erstreckt, definiert und daß ein zweiter Oberflächenbereich ein Paar verhältnismäßig ebener Plateauelemente (34) auf jeder Seite der Ausnehmung (32) definiert und daß sich ggf. eine elastische Einlage (36) über dem ersten und zweiten Oberflächenbereich befindet.

4. Klemmbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisklammer (16) einen zentralen Stützschenkel (28), wobei das Rahmenelement (18) von dem zentralen Stützschenkel drehbar gestützt wird, und einen Primärstützschenkel (30), der in einem Winkel von etwa 60º zum zentralen Stützschenkel (28) ausgerichtet ist, umfaßt, wobei eine Klemmschraube (42) für eine Bewegung auf den Primärstützschenkel (30) zu und von ihm weg in einem Winkel von etwa 90º zum Primärstützschenkel (30) von der Basisklammer (16) gehalten wird.

5. Klemmbefestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsanordnung zur Änderung der maximalen Drehmomentsübertragung zwischen dem Einstellknopf (44) und der Klemmschraube (42) vorzugsweise mit einem nicht standardisierten Einstellwerkzeug (67) einstellbar ist.

6. Klemmbefestigung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsanordnung eine von dem Einstellknopf (44) getragene Federp1atte (66), ein von der Klemmschraube (42) getragenes und wenigstens ein ausgespartes Auf lageteil (62) aufweisendes Kappenteil (58), eine von der Federplatte (66) in das ausgesparte Auflageteil (62) hineingepreßte Mitnahmekugel (64) und eine Einstellschraube (68), die von dem Einstellknopf (44) anliegend an der Federplatte (66) getragen wird, umfaßt, wobei ein Spezialeinstellwerkzeug (67) mit der Einstellschraube (68) in Eingriff kommen kann, um die von der Federplatte (66) auf die Mitnahmekugel (64) ausgeübte Federkraft verändern zu können.

7. Klemmbefestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschraube (42) ein innenseitiges Ende (70), das im allgemeinen auf die innere Klammerstützfläche (32, 34) gerichtet ist, und ein elastisches Schutzelement (72), das das innenseitige Klemmschraubenende (70) bedeckt, aufweist.

8. Klemmbefestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste lösbare Sperrvorrichtung die Vorrichtungen (94, 102) zur loslösbaren Sperrung des Rahmenelements (18) bezüglich der Basisklammer in Rotationsabständen von etwa 90º enthält, wobei die erste loslösbare Sperrvorrichtung gegebenenfalls umfaßt: einen von der Basisklammer (16) getragenen, durch eine Feder gespannten Sperrbolzen (94), eine Vielzahl von in dem Rahmenteil (18) gebildeten Aussparungen (102), wobei jede Aussparung (102) so angeordnet ist, daß sie bei geeigneter Ausrichtung den Sperrbolzen (94) aufnimmt und einen mit dem Sperrbolzen (94) verbundenen Auslösehebel (100) auf der Basisklammer (16) zum manuellen Zurückziehen des Sperrbolzens (94) aus der ausgerichteten Aussparung (102), so daß die Drehung des Rahmenelements (18) bezüglich der Basisklammer (16) möglich wird.

9. Klemmbefestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite loslösbare Sperrvorrichtung, einen Arretierungsmechanismus zur loslösbaren Halterung des Gerätes (12) in der gewählten Winkelpositon umfasst, wobei der Arretierungsmechanismus gegebenenfalls eine an dem oder den Rahmenarm(en) (22) angebrachte Einstellscheibe (110), die eine im allgemeinen kreisförmige Folge von Aussparungen zur Arretierung (114) besitzt und einen Befestigungsschuh (106) umfasst, der in den oder die Rahmenarm(e) (122) im allgemeinen entlang der dritten Achse (24) eingreift und mit Verbindung zum Gerät (12) angeordnet ist, wobei der Befestigungsschuh (106) eine Arretierungskugel (116) zur auswechselbaren Aufnahme in einer der Aussparungen zur Arretierung (114) der Einstellscheibe (110) trägt und die Arretierungskugel (116) gegebenenfalls über die Außenseite des Befestigungsschuhs (106) übersteht.

10. Klemmbefestigung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arm (22) den Befestigungsschuh (106) zum Eingriff auf einer entsprechenden Seite des Gerätes enthält und die zweite loslösbare Sperrvorrichtung (116) das Gerät (12) bezüglich des entsprechenden Arms (22) loslösbar sperrt.