DE3343867C2 - Vorrichtung zur lösbaren Befestigung des Aufsatzes eines chirurgischen Instruments - Google Patents
Vorrichtung zur lösbaren Befestigung des Aufsatzes eines chirurgischen InstrumentsInfo
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Abstract
Zur lösbaren Befestigung des Aufsatzes eines chirurgischen Instrumentes an einem Scherengriff weist der feststehende Griffteil einen Stutzen mit einer achsparallelen Rinne auf, in die der Aufsatz einlegbar ist. Auf dem Stutzen ist eine Hülse drehbar angeordnet, die einen axial durchgehenden Schlitz aufweist, der mit der Rinne zur Deckung gebracht werden kann, um den Aufsatz einzulegen. Durch Verdrehen der Hülse wird der Schlitz überdeckt und der Aufsatz in der Rinne festgeklemmt.
Description
etwas größer als die Tiefe der Rinne des Stutzen«;, in die
er eingelegt wird. Wird die Hülse zur Befestigung des
55 dreht, so verformt sich die Hülse dadurch geringfügig
mentes an einem Scherengriff gemäß dem Oberbegriff satz ohne zusätzliche Maßnahmen gegen Verdrehung
des Patentanspruchs 1. und axiale Verschiebung gesichert in dem Stutzisn und
Bei einer Vorrichtung dieser Gattung, wie sie aus der 60 damit am Scherengriff befestigt ist
US-PS 2113 246 bekannt ist, bildet der Stutzen mit der Um das öffnen und Schließen des Schnellverschlusses
If Rinne eine im Querschnitt halbkreisförmige Schale und zur Befestigung des Aufsatzes weiter zu vereinfachen,
fe das Verschlußglied ist als ergänzende im Querschnitt sind vorzugsweise die zwei Drehstellungen der Hülse
H halbkreisförmige Schale schwenkbar an dem Stutzen auf dem Stutzen festlegbar, in denen einerseits der
;':! angebracht. Das Verschlußglied kann auf diese Weise 65 Schlitz mit der Rinne des Stutzens zur Deckung kommt
JS zum Einlegen des Aufsatzes in den Stutzen aufgeklappt und andererseits die Hülse die Rinne des Stutzens völlig werden. Auf dem Außenumfang des Verschlußgliedes ständig übergreift. Die Festlegung der Hülse in diesen
Ι» ist eine federnde Lasche befestigt, die bei geschlosse- beiden Drehstellungen erfolgt zweckmäßigerweise
durch ein Einrasten, wozu beispielsweise ein federbelastetes
Rastglied in eine Vertiefung eingreift
Zusätzlich können die beiden im Umfangswinkel gegeneinander versetzten Vertiefungen noch durch eine
Nut miteinander verbunden sein, in welche das federbelastete Rastgiied während der Drehung von einer Raststellung
in die andere eingreift Dadurch ist die Hülse gegen eine axiale Verschiebung auf dem Stutzen gesichert
Die Hülse weist vorzugsweise einen radial abstehenden Griff auf, um ihr Verdrehen zu erleichtern. Die
Rasteinrichtung kann in dieser Ausführungsform aus einem Rastglied, z. B. einer Kugel oder einem Stift bestehen,
das in einem radialen Kanal des Griffes verschiebbar ist wobei eine in diesem radialen Kanal angeordnete
Schraubendruckfeder das Rastglied gegen den Stutzen drückt in welchem die Vertiefungen und die sie
verbindende Nut vorgesehen sind. Eine von außen in den Kanal des Griffes eingedrehte Schraube dient als
äußere Abstützung der Druckfeder. Dadurch ist eine einfache Montage möglich und insbesondere kann
durch diese Schraube der Federdruck für das Einrasten eingestellt werden.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein chirurgisches Instrument mit der Vorrichtung zur lösbaren Befestigung des Aufsatzes,
Fig.2 den vom Scherengriff des Instrumentes getrennten
Aufsatz,
F i g. 3 vergrößert den am feststehenden Griffteil des Scherengriffs vorgesehenen Stutzen,
Fig.4 und Fig.5 in einem der Linie A-A in Fig. 1
entsprechenden Schnitt die Vorrichtung in zwei verschiedenen Stellungen.
In der Zeichnung ist ein chirurgisches Instrument mit Scherengriff dargestellt mit einem Aufsatz, der als Biopsie-Schere
insbesondere zum Durchtrennen von Knorpel ausgebildet ist
Der Aufsatz 10 besteht in bekannter Weise aus einem äußeren Rohr 12, an dessen vorderem Ende die eine
Klinge 14 der Schere angebracht ist und einer in diesem Rohr 12 koaxial verschiebbar geführten Stange 16,
durch welche die andere Klinge 18 der Schere verschwenkt werden kann.
Der Aufsatz 10 ist an einem Scherengriff befestigt. Dabei ist das äußere Rohr 12 des Aufsatzes 10 in später
beschriebener Weise an dem feststehenden Griffteil 20 befestigt, während das kugelförmige Ende der inneren
Stange 16 des Aufsatzes 10 in das schwenkbare Griffteil 22 des Scherengriffs eingreift, so daß durch Verschwenken
des schwenkbaren Griffteils 22 die innere Stange 16 in dem äußeren Rohr 12 verschoben und die Schere
betätigt werden kann.
Zur Befestigung des Aufsatzes 10 an dem Scherengriff weist das feststehende Griffteil 20 einen zylindrischen
Stutzen 24 auf, der in F i g. 3 vergrößert dargestellt ist Der Stutzen 24 weist an seiner Oberseite eine
achsparallele Rinne 26 auf, die von seinem vorderen Ende bis zu seinem hinteren Ende und über dieses hinaus
durch das feststehende Griffteil 20 führt, wie in F i g. 3 gestrichelt eingezeichnet ist.
Auf dem Stutzen 24 sitzt eine Hülse 28 gleicher axialer Länge. Die Hülse 28 ist auf dem Stutzen 24 drehbar
und weist einen axial durchgehenden Schlitz 30 auf, dessen Breite in Umfangsrichtung mit der Breite der
Rinne 26 des Stutzens 24 übereinstimmt. Die Breite der Rinne 26 und des Schlitzes 30 stimmt mit dem Durchmesser
des Außenrohres 12 des Aufsatzes 10 überein. Die radiale Tiefe der Rinne 26 ist etwas geringer als der
Durchmesser des äußeren Rohres 12 des Aufsatzes 10. Der Aufsatz 10 kann auf diese Weise in die Rinne 26
eingelegt werden, wobei ein hinter das feststehende Griffteil 20 greifender Bund 32 am hinteren Ende des
äußeren Rohres 12 und ein am vorderen Ende des Stutzens 24 anliegender Bund 34 des äußeren Rohres 12 den
Aufsatz 10 axial in dem Stutzen 24 festlegen.
Die Hülse 28 weist einen radial abstehenden Griff 36 auf. Wie die F i g. 4 und 5 zeigen, ist der Griff 3S von
einem radialen Kanal durchbohrt In diesem radialen Kanal sitzt als Rastglied 38 eine Kugel, die durch eine
Schraubendruckfeder 40 gegen den Stutzen 24 gedrückt wird. Das radial äußere Ende der Schraubendruckfeder
40 stützt sich an einer von außen in den Kanal eingedrehten Madenschraube 42 ab.
Im Außenumfang des Stutzens 24 sind zwei Vertiefungen 44 vorgesehen, die in gleicher axialer Lage im
Umfangswinkel gegeneinander versetzt sind. Die beiden Vertiefungen 44 sind durch eine in Umfangsrichtung
verlaufende Nut 46 geringerer Tiefe miteinander verbunden. Die durch die Schraubendruckfeder 40 belastete
Kugel 38 läuft bei Drehung der Hülse 28 in der Nut 46 und rastet jeweils in die Vertiefungen 44 ein. Der
Griff 36 mit dem radialen Kanal und die Vertiefungen 44 sind in ihrer gegenseitigen Umfangslage so angeordnet,
daß der Schlitz 30 der Hülse 28 mit der Rinne 26 des Stutzens 24 zur Deckung kommt, wenn die Kugel 38 in
die eine Vertiefung 44 einrastet, wie dies in F i g. 4 dargestellt ist, und daß die Hülse 28 die Rinne 26 vollständig
überdeckt, wenn die Kugel 38 in die andere Vertiefung 44 einrastet, wie dies in F i g. 5 dargestellt ist. Während
der Drehung von einer Raststellung in die andere läuft die Kugel 38 in der Nut 46, so daß die Hülse 28 axial auf
dem Stutzen.24 gehalten ist auch wenn kein Aufsatz 10 eingesetzt ist.
Zur Befestigung des Aufsatzes IO an dem Scherengriff
wird die Hülse 28 in die in F i g. 4 dargestellte Raststellung gebracht in welcher der Schlitz 30 der Hülse 28
mit der Rinne 26 zur Deckung kommt. Der Aufsatz 10 wird dann in die Rinne eingelegt. Dann wird die Hülse
28 im Uhrzeigersinn (in der Darstellung der F i g. 4 und 5) gedreht, bis sie die Rinne 26 mit dem eingesetzten
Aufsatz 10 überdeckt. Da der Durchmesser des Aufsatzes 10 etwas größer als die Tiefe der Rinne 26 ist, wird er
von der Hülse 28 unter Druck in der Rinne 26 kraftschlüssig drehfest und axial unverschiebbar gehalten.
Eine axiale Verschiebung wird außerdem formschlüssig durch die Bünde 32 und 34 des Aufsatzes 10 verhindert.
Durch Einrasten der Kugel 38 in die Vertiefung 44 in der in Fig.5 dargestellten Lage wird die Hülse 28 in ihrer
den Aufsatz 10 festklemmenden Stellung gehalten.
Bei der Montage des Instrumentes wird die Hülse 28 auf den Stutzen 24 geschoben, dann werden die Kugel
38 und die Druckfeder 40 in den Griff 36 eingesetzt und die Madenschraube 42 eingedreht. Durch unterschiedliches
Eindrehen der Madenschraube 42 kann der Druck der Druckfeder 40 und damit die Rastkraft der Kugel 38
eingestellt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zur lösbaren Befestigung des Auf- Die bekannte Vorrichtung stellt einen Schnellversatzes eines chirurgischen Instrumentes an einem 5 schluß dar, der ein schnelles und einfaches Auswechseln
Scherengriff mit einem an dem feststehenden Griff- des Aufsatzes z. B. auch während der Operation ermögteil des Scherengriffes vorgesehenen Stutzen, mit licht Nachteilig bei der bekannten Vorrichtung ist inseiner in dem Stutzen vorgesehenen achsparallelen besondere, daß die Verrastung des Verschlußgliedes in
Rinne, in die der Aufsatz mit einem Bereich kreisför- der Schließstellung bei einer Kippbelastung des Aufsatmigen Querschnitts einlegbar ist, und mit einem Ver- 10 zes leicht aufspringt UIe schwenkbare Befestigung des
schlußglied, das an dem Stutzen um eine Längsach- Verschlußgliedes und die an dem Verschlußglied angeser zwischen einer die Rinne freigebenden und einer brachte Lasche machen die Vorrichtung außerdem aufdie Rinne verschließenden Stellung bewegbar ist wendig.
dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Aus dem DE-GM 18 21 392 ist weiter eine Vorrich-
Rinne (26) dem Durchmesser des Aufsatzes (10) in 15 tung bekannt, bei welcher der Aufsatz in eine Rinne des
dessen in die Rinne einlegbarem Bereich entspricht Stutzens eingelegt und durch ein Verschlußglied gehal-
und daß das Verschlußglied eine den Stutzen (24) ten wird, welches als Lappen ausgebildet ist der um eine
umschließende und um den Stutzen (24) drehbare zur Achse des Aufsatzes senkrechte Achse schwenkbar
HüJse (28) ist die einen axial durchgehenden Schlitz am Griffteil angebracht ist Die Befestigung des Aufsat-
(30) aufweist dessen Breite der Breite der Rinne (26) 20 zes in dem Stutzen st bei dieser Vorrichtung nicht sehr
entspricht stabil, da der Lappen nur an seinem einen Ende an dem
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Griffteil befestigt ist
zeichnet, daß die Tiefe der Rinne (26) um soviel ge- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorringer ist als der Durchmesser des Aufsatzes (10) in richtung zum schnellen und einfachen Auswechseln des
dessen in die Rinne einlegbarem Bereich, daß die 25 Aufsatzes so zu verbessern, daß der Aufsatz auch bei
Hülse (28) in der Schließstellung den Aufsatz (10) Belastung zuverlässig und stabil in dem Stutzen des
elastisch festklemmt Griffteils gehalten ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingekennzeichnet, daß die Hülse (28) einen radial ab- gangs genannten Gattung erfindungsgemäß durch die
stehenden Griff (36) aufweist 30 im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, Merkmale gelöst
dadurch gekennzeichnet daß die Hülse (28) in der Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildun-
die Rinne (26) freigebenden und in der die Rinne (26) gen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angege-
verschließenden Drehsteilung festlegbar ist ben.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn- 35 Die erfindungsgemäße Vorrichtung stellt ebenso wie
zeichnet, daß zur Festlegung der Hülse (28) eine fe- die bekannten Vorrichtungen einen Schnellverschluß
dernde Rastung vorgesehen ist. zur Befestigung des Aufsatzes am Scherengriff dlar, der
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn- in einfacher Weise ein Auswechseln des Aufsatzes z. B.
zeichnet, daß der Stutzen (24) zwei den Raststellun- auch während der Operation erlaubt Die Vorrichtung
gen entsprechende Vertiefungen (44) und die Hülse 40 ist einfach aufgebaut so daß der Herstellungsaufwand
(28) ein in diese Vertiefungen (44) federbelastet ein- gering ist Der einfache Aufbau ist auch für Reinigung
greifendes Rastglied (38) aufweisen. und Sterilisation günstig.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 6, da- Der Auisatz wird in dem Stutzen durch die Hülse
durch gekennzeichnet, daß der Griff (36) der Hülse gehalten, die den Stutzen umschließt und um den Stut-(28) einen radialen Kanal aufweist in welchem das 45 zen drehbar ist Die Hülse hält den Aufsatz über die
Rastglied (38) und eine dieses belastende Druckfe- gesamte axiale Länge des Stutzens fest in der Rinne, so
der (40) angeordnet sind. daß eine stabile Halterung des Aufsatzes gewährleistet
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn- ist. Da die Hülse formschlüssig auf dem Stutzen sitzt,
zeichnet, daß die zwei Vertiefungen (44) durch eine kann die Befestigung des Aufsatzes an dem Scherengriff
Umfangsnut (46) geringerer Tiefe miteinander ver- 50 auch hohe Kippbelastungen problemlos aufnehmen,
bunden sind. Vorteilhafterweise ist der Durchmesser des Aufsatzes
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1983
- 1983-12-03 DE DE19833343867 patent/DE3343867C2/de not_active Expired
Also Published As
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