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Vorrichtung .zum .Festhalters des Ständers dynamoelektrischer Maschinen:
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Zusammen ..und Festhalten der Ständerbleche
beliebiger dynamoelektrischer Maschinen, Abb. = zeigt teils im Aufriß, teils im
senkrechten Längsschnitt einen gemäß der Erfindung ausgeführten Induktionsmotor.
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Abb. 2 ist ein Seitenaufriß .des Motors, wobei ein Teildes Gehäuses
weggebrochen ist, uni die ä;ehinterliegeaden Teile -sichtbar zu machen.
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Abb. 3 ist eine Einzelheit einer etwas anderen ,Ausführungsfarm. .
Die Maschine: ist hier mit einem die Welle umgebenden Läufer 2 mit Käfigwicklung
3 versehen. Der Ständer besteht in üblicher Weise aus ringförmigen Blechen q., welche
innerhalb eines Gehäuses 5 zusammengehalten werden und mit Wicklungen 6 versehen
sind. -Beim Bau von eingeschlossenen Induktionsmotoren war es bisher üblich; die
ringförmigen Bleche= in ein glattes -Gehäuse :aus. Blech oder Gußeisen zu pressen-
und nachher ihre Erden mit Hilfe von Maschinen zur Aufnahme von
Seitenschilden
oder Lagerkonsolen zu bearbeiten. Hierbei ist es wichtig, daß der Durchmesser des
Ständers genau gleich dem inneren Durchmesser des zylindrischen Gehäuses ist.
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Die Vorrichtung, gemäß der Erfindung ermöglicht die Zusammenstellung
der Ständerbleche innerhalb des Gehäuses, ohne daß es notwendig ist, eine so sorgfältige
Bemessung der Durchmesser zu beobachten wie bisher. Bei der Herstellung der besonderen
hier beschriebenen Art von Motor wird zuerst der Ständer q. zusammengefügt,. indem
seine Bleche unter starkem Druck in einer geeigneten Haltevorrichtung dicht zusammengepreßt
werden. Während der Ständerkörper sich noch unter Druck befindet, wird dann an jedem
seiner äußeren Enden ein hinreichend widerstandsfähiger Ring 7 - angebracht, der
im wesentlichen denselben Durchmesser hat wie der Ankerkern. Alsdann werden Klemmvorrichtungen
(im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung sechs), die die Form von steifen
U-förn-ligen Klammern 8 haben, in solche Lage gebracht, daß sie rittlings auf dem
Umfang des Ständerkernes sitzen und diesen durch den Druck ihrer gegen die Ringe
7 pressenden Schenkel fest zusammenklemmen.
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Nunmehr wird das Gehäuse 5 auf die Mantelfläche des Kernes gezwängt.
Dieses Gehäuse 5 ist, wie Abb. 2 zeigt, von solcher Bauart, daß es bis zu einem
gewissen Grade biegsam ist, d. h. es kann sich in geringemMaße symmetrisch ausdehnen.
Zu dem Zweck erhält .das aus Stahlblech oder anderem. -gpeigneten...MaterT.... e,
e`"@en 6'-'ehäüse in seiner Längsrichtung "Riefen"öder-Wellen, wie Abb. 2 erkennen
läßt. Hierdurch wird -ein sehr dauerhaftes Gehäuse erzeugt, und wenn man die lichte
Weite des Gehäuses etwas geringer bemißt, als der Durchmesser des Ständerkernes
beträgt, wird sich das Gehäuse $ beim Hineinzwängen des Ständer- ' kernes ganz wenig,
aber s"ymmetrisch ausdehnen, wobei es den Kern an den durch. -die Wellen-Bildung
gebotenen, voneinander in bestimmten Abständen liegenden Ber.-ührung2#Inkten,, festhält.
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Nun kann der Körper aus der Haltevorrichtung entfernt und auf einer
Spanndocke angebracht werden, um die Seiten- und Umfangsränder des Gehäuses für
die Aufnahme der Seitenschilde io und =i zu bearbeiten.
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Durch geeignete Bemessung der lichten Weite des gewellten Gehäuses
und der Stärke und Größe oder der Form der Wellen erhalten diese eine ihnen innewohnende
Biegsamkeit, infolge deren sie den Ständerkern innerhalb gewisser Grenzen mit starkem
Druck erfassen. Würde der Druck eine gegebene Grenze überschreiten, so würde der
das Gehäuse bildende gewellte Streifen sich strecken, wobei das Gehäuse sich in
der Richtung des Umfanges des Ankerkernes ausdehnen kann. Das heißt, der Ständerkörper
, wird fest von seiner Haltehülle gepackt, ohne
daß hierbei die Standerbleche
verbogen werden. '"fei der iii Äbb 2 ¢gezeigten Anörünung wird` Winkelverschiebung
oder Drehung des Ständers nur durch die Reibung zwischen den Wellen oder Rippen
des Gehäuses und den Ständerblechen verhindert. Um den -\'fiderstand des Kernes
gegen Drehung, wie sie z. B. bei Motoren von verhältnismäßig großer Leistung durch
die vom Läufer ausgeübte Zugkraft entstehen könnte, zu verstärken, kann man z. B.
am äußeren Umfang der Ständerbleche leichte Einkerbungen ausstanzen, in welche die
Rippen des Gehäuses hineinpassen. In Abb. 3 haben die Ständerbleche q: etwas größeren
Durchmesser als in Abb. 2 und sind am Umfang in Zwischenräumen mit Einkerbungen
25 versehen, in welche die Rippen oder Wellen g hineinpassen, wenn das Gehäuse über
die Mantelfläche des Kernes geschoben wird.
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Es ist ersichtlich, daß die Wellenbildungen in dem Gehäuse Hohlräume
erzeugen, die sich längsweise zum Gehäuse erstrecken und in denen die U-förmigen
Klammern 8 Platz finden, ohne störend auf das Gehäuse einzuwirken. Zur Befestigung
der Seitenschilde des Gehäuses sin C` zweckmäßig einige der IGämmern $-mit Gewinde
versehen, um @e@sc$räüben =2 äug "nehmen zu können, die durch die Seitenschilde
hindurchgesteckt werden und dazu dienen, diese an dem Ständer festzuschrauben. An
jedem Seitenschild sind drei solcher Deckelschrauben gezeigt, doch kann eine beliebige
Anzahl verwendet -werden.
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Nach Abb. i und 2 ist das Gehäuse mit Stützfüßen 13 versehen, _ die
an den Seitenschilden befestigt oder aus einem Stück mit ihm hergestellt werden
können. Die Schilde lassen sich in einer beliebigen von mehreren verschiedenen Lagen
anbringen, indem die Deckelschrauben i2 entfernt und die Seitenschilde um den Ständer
gedreht werden, derart, daß die Polklemmenleitungen an verschiedenen Punkten mit
Bezug auf die von den Füßen eingenommene Lage hervorragen können und leicht zugänglich
zur Verlegung elektrischer Leiter für irgendeine besondere Anlage sind.
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Der erläuterte Ständerkörper ist haltbar und dabei leicht an Gewicht
sowie verhältnismäßig billig herzustellen, da, wie bereits gesagt, keine völlig
genaue Bemessung der Durchmesser des Ständers oder des inneren Gehäusedurchmessers
erforderlich ist. Das dargestellte geriefte oder gewellte Geä31se. bildet eine Anzahl
von sich längsweise zum Ständer erstreckenden Elementen mit kanalförmigen Querschnitt,
die den Kern des Ständers in fester Lage xn*t Bezug auf das _Gelä4se und.
die Seitenschilde halten. Äiese I«öii= `si-ruktiön ist däher' wohl geeignet, die
Festigkeit der Seitenschilde und die richtige Lage deri
Wellenlager
mit Bezug auf den Ständer aufrechtzuerhalten.
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Zwar ist die Erfindung hier in ihrer Anwendung bei einem Motor beschrieben,
dessen Ständer aus Blechen zusammengesetzt ist, doch ist die Erfindung durchaus
nicht auf diese Bauart beschränkt. Ein Gehäuse der beschriebenen Art kann
auch bei nein ge og ssenen oder bei
irgendeinem anc °eren nicht unterteilten
Ständer °verwenle@=@w@r@-. en =.y.
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Die geriefte oder gewellte Fläche ist auch von großem Nutzen bei der
Zerstreuung der Hitze da sie die vorhandene Wärmeausstrahlungsfläche, im Gegensatz
zu einem einfachen zylindrischen Gehäuse vergrößert. Die durch die Wellenbildung
erzeugten Hohlräume können ferner als Ventilationskanäle benutzt werden. Zu diesem
Zweck ist der Läufer an einem Ende mit in der Richtung des Radius sich erstreckenden
Flügeln. 14 und mit durch den Läufer hindurchgehenden seitlichen Röhren oder Kanälen
=5 versehen, derart, daß Luft durch die Kanäle i5: -und um die Wicklungen streicht
und von dort durch die in dem gewellten -Gehäuse gebildeten Kanäle zurück nach dem
entgegengesetzten Ende des Gehäuses; wie die Pfeile in Abb. i andeuten, strömt.
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Falls Motoren von größerer Leistung_ versta' rkt' Te-n-firätiion eifor'cTezn,
1rönnen Öffnungen in dem gewellten Gehäuse angebracht werderi; derart, daß
Luft von außen durch das Innere des Motors dringen kann; auch können ändereentilatiönseinrichtun
egroffen werden, uin-Zkulation der= _Luft um die erhitzten Teile zuverstär_ken_.
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Dairit sich derotor@auf dem Fußboden, an der Wand oder an der Decke
anbringen läßt, ist die Einrichtung getroffen, daß die Lager mit Öl: gefüllt und
der Ölstand ganz unabhängig von der Lage des Motors angezeigt werden kann. Zu diesem
Zweck hat jedes Lagervier mit Gewinde versehene Öffnungen; von denen drei durch
Füllstöpsel verschlossen sind, während die vierte mit einem Ölstandsanzeiger und
Ölauslaßstöpsel 1,7 verschlossen wird. Diese Stöpsel sind auswechselbar, so daß
der vereinigte Ölstandsanzeiger und Öläuslaßstöpsel 17 am Grunde des Lagers angebracht
werden kann, gleichviel ob der Motor am Fußboden, an der Wand oder an der Decke
befestigt ist. Jedes der Lager ist mit einem Futterstück 18 ausgestattet, welches
Öffnungen ig hat und finit einer Kammer 2o kommuniziert. Letztere kann mit Wollabfällen
oder anderem geeigneten Material angefüllt sein und reicht durch die Öffnungen ig
hindurch bis an die Welle i heran.
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Der Olauslaßstöpsel =7 besteht aus einem in die Lagerwand hineingeschraubten
röhrenförmigen Gliede, das mit einer oder mehreren Abflußöffnungen 2= versehen ist,
die mit dem Innern der Röhre in Verbindung stehen. Wenn das Lager mit Öl gefüllt
ist, wird dies durch das Abfließen des überschüssigen Öles durch die Öffnung 2=
sowie aus dem vorragenden Ende der Röhre angezeigt. Hierauf wird das offene Ende
der Röhre durch den mit Schraubengewinde versehenen Stöpsel?-- verschlossen. Will
man das Öl aus dem Lager ablassen, so wird die ganze Röhre mit ihrem Schraubenverschlußstöpsel
von ihrem Sitz in der Lagerwand losgeschraubt, so daß das Öl durch die in der Wand
vorgesehene; mit Schraubengewinde versehene Öffnung abfließen kann.
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Die Erfindung ist nicht auf die besonderen Einzelheiten des hier beschriebenen
Ausführungsbeispieles beschränkt, sondern dieses läßt sich sinngemäß abändern, ohne
daß das Wesen der Erfindung davon berührt wird.