DE2300149C3 - Anordnung zur Befestigung einer im Luftspalt einer dynamoelektrischen Maschine angeordneten Statorwicklung - Google Patents
Anordnung zur Befestigung einer im Luftspalt einer dynamoelektrischen Maschine angeordneten StatorwicklungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Bcfesti gung einer Statorwicklung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Eine derartige Anordnung ist durch die CH-PS 47 571 bekannt. Diese bekannte Statorwicklung wird
jedoch als kompakter Hohlzylinder vorgefertigt und dann in die Statorbohrung eingeschoben. Dies verbietet
im Hinblick auf Umfang und Gewicht der kompletten Wicklung die Einhaltung einer engen Toleranz zwischen
den Außenabmessungen des Hohlzylinders einschließlich der Vorsprünge und den Innenmassen von
Statorbohrung und Axialnuten. Vielmehr ist ein ziemlich großes Spiel notwendig, was äußere Befestigungsmittel
erforderlich macht und trotzdem einen einwandfreien Festsitz beim Auftreten ungewöhnlich hoher Umfangskräfte
bzw. Drehmomente in Frage stellt.
Hinzu kommt, daß insbesondere bei großen Generatoren die Leiterenden bzw. Wicklungsköpfe aus
mehrfachem Grund nach außen abgebogen werden.
Dies muß jedoch im Fall der schweizerischen Patentschrift wenigstens an einer Stirnseite der Wicklung
unterbleiben, um den fertigen Wicklangszylinder einbauen
zu können. Damit ist aber die Anwendbarkeit des bekannten Wicklungsaufbaus stark eingeschränkt, weil
ίο eine Anordnung der aktiven Leiter in einer einzigen
Wicklungslage, mit der ein besserer Raumfaktor erzielt werden könnte, praktisch ausgeschlossen ist. Denn in
diesem Fall sind die Endverbindungen der aktiven Leiter zweitägig angeordnet, was eine entsprechend
große radiale Abmessung der Wicklungsköpfe bedeutet.
Oa jedoch beim bekannten Generator der Außendurchmesser des Wicklungszylinders nicht größer werden
darf, müßte der Innendurchmesser kleiner gemacht werden, was nicht ohne weiteres möglich sein dürfte.
Für die heutzutage gebräuchlichen Maschinen großer Leistung ist dies offenbar kein gangbarer Weg.
Aufgabe der Erfindung ist es. den Aufbau einer Statorwicklung im Stator-Rotor-Luftspalt wie bei den
herkömmlichen dynamoelektrischen Maschinen auf Wicklungselementen zu ermöglichen, die an den
Kopfenden der Wicklung einen größeren Durchmesser bedingen, als ihn die Statorbohrung aufweist und
zugleich eine dichte Anlage und feste Halterung der Wicklung in der Statorbohrung zu erreichen, die keine
w äußeren Befestigungsmittel erforderlich macht, um die
Wicklung einwandfrei gegen drehende Kräfte zu sichern.
Diese Aufgabe wird nach dem Grundgedanken der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des
κ Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Hierbei werden vorzugsweise die in die Axialnut des Stators hineinragenden Enden der Seitenwändc von
einer rinnenförmigen Kappe umfaßt, die in die Axialnut eingepaßt ist. Auch können die Enden selbst oder die sie
•»ο umfassende Kappe mittels Packungen in der Axialnut
gehalten werden. Diese Packungen können aus einem nach dem Einbringen in die Nut gehärteten Material
bestehen.
vor, daß zwischen den Seitenwänden benachbarter Segmentpaare diese auseinander drückende Keile
eingetrieben sind. Zweckmäßig sind in diesem Falle die betreffenden Seitenwände im Umriß schwalbenschwanzförmig
ausgebildet und in einer Axialnut von entsprechendem Que schnitt verkeilt.
Ausführungsbeispielc der erfindungsgemäßen Anordnung
sind in den Zeichnungen dargestellt, und /.war zeigt
F i g. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung.
F i g. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 eine Abwandlung der Ausführungsform nach
Fig. I,
F i g. 3 eine zweite Ausführungsform der Erfindung.
Fig.4 eine Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 3,
Fig.4 eine Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 3,
Fig.6 und 7 Abwandlungen der Erfindung, die mit
den Anordnungen der Fig. I bis 5 verwendet werden können, und
den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 7 Anwendung
finden kann.
Von der dynamoelektrischen Maschine nach Fig. I
sind nur Abschnitte des Stators 10 und des Rotors 11
sowie des dazwischen liegenden Luftspalts 9 dargestellt.
Die Statorwicklung der Maschine ist in dem Luftspalt zwischen Rotor und Stator angeordnet und aus
isolierten Leiterstäben aufgebaut, von denen zwei Leiterstäbe f2 und 13 teilweise und zwei Leiterstäbe 14
und 15 vollständig gezeigt sind. Die Leiterstäbe sind zwischen sich paarweise überdeckenden zylindrischen
Segmenten, wie 16, IS bzw. 20, 22 angeordnet, die an
den Längsseiten radial auswärts gerichtete Seitenwände 17,19 bzw. 21, 23 aufweisen. Diese Seitenwände bilden IQ
den seitlichen Abschluß der zwischen den Segmentpaaren vorgesehenen Hohlräume für die Aufnahme der
isolierten Leiterstäbe 12, \3 ... bzw. 14,15 ... Die nach
außen vorspringenden Enden von jeweils vier benachbarten Seitenwänden 17, 19, 21e 23 ragen in eine
Axialnut 25 im Stator 10 hinein und sind hier von einer rinnenförmigen Kappe 24 umfaßt, die in die Nut 25
eingepaßt ist. Die Segmente mit ihren Seitenwänden sowie die Kappe bestehen aus elektrischem Isoliermaterial.
Die Ausführungsform nach F i g. 2 ist derjenigen der F i g. 1 ähnlich, mit der Ausnahme, daß die Nut 25 größer
als die Kappe 24 ist und Packungen 26, 27 und 28 zwischen der Kappe 24 und der Nut 25 eingebracht sind.
Die Packungen 26, 27 und 28 können irgendein geeignetes, mit Harz imprägniertes Material aufweisen,
wobei das Harz abgebunden bzw. gehärtet wird, wenn die Rinnen zusammengesetzt worden sind. Stattdessen
können die Packungen biegsame Neutel aufweisen, in die ein flüssiges Harzmaterial gepumpt wird, worauf die so
Beutel abgedichtet werden und das Harz abgebunden bzw. gehärtet wird.
Die letztgenannte Anordnung hat den Vorteil, daß die Segmente abgedichtet innerhalb der Bohrung des
Stators 10 angebracht sind; dabei können Hohlräume 30 und 31 zwischen den Packungen belassen werden, wie
dargestellt, um dem Durchgang eines Kühlmittels, etwa eines Gases, zu dienen.
Die Anordnung nach F i g. 3 ist denjenigen der F i g. 1 und 2 ähnlich mit dem Unterschied, daß die Seitenwände
174, 194. 21,4 und 23/4 einen spitzen Winkel mil den
Segmenten bilden, so daß die Seitenwände insgesamt einen allgemein schwalbenschwanzförmigen Umriß
haben, der in eine ebenso geformte Axialnut 254 paßt.
Bei dieser Anordnung sind die Segmente in der Statorbohrung durch Keile 33, 34 gesichert, die sich
sowohl radial als auch axial verjüngen Die Keile 33,34
werden vorzugsweise radial in den Unterbringungsraum eingesetzt und darin verkeilt, um die Segmente
und die Wicklung in der Statorbohrung festzuhalten. v> Jede Verkeilung wird gewöhnlich eine Anzahl von
kürzeren Keilen 33 und 34 aufweisen, wie in Fig.7
ersichtlich is?. Hier sind Paare von zusammenwirkenden Keilen 33 und 34 zwischen die Seitenwände 174, 21/4
der Segmente eingesetzt. Die paarweise zusammenwirkenden Keile sind radial eingebracht und dann
zueinander getrieben. Wenn die Keilpaare miteinandei völlig dichtgesetzt sind, werden Splintstifte 44 eingesetzt,
um eine axiale Bewegung der Keile zu verhindern. Wie ersichtlich, sind die Keile so lang bemessen, daß eo
Hohlräume 45 zwischen den Keilen bestehen bleiben, die für den Durchtritt eines Kühlmittels ausgenutzt
werden können.
Fig,4 zeigt eine Anordnung, die derjenigen der
F i g, 3 ähnlich ist, jedoch Packungen 264 und 274 nach Art der Packungen 26 und 27 in F i g. 2 aufweist.
Die Anordnung nach F i g. 5 ist derjenigen der F i g. I ähnlich mit der Ausnahme, daß die Kappe 24 fehlt und
Packungen 26ß und 27 fl entsprechend den Packungen 26 und 27 in F i g. 2 vorgesehen sind,
F i g. 6 ist allgemein der F i g. 3 ähnlich, zeigt jedoch nebeneinander drei Abwandlungen, die bei allen
Ausführungsformen verwendet werden können. Auf der linken Seite der Fig.6 ist das Segment 184 mit
vorspringenden Zähnen 40 versehen, so daß Hohlräume 41 zwischen dem Segment und der Fläche der
Statorbohrung für ein Kühlmittel entstehen. Die Zähne 40 können sich über die ganze Länge des Segments oder
nur über einen Teil der Fläche desselben erstrecken, je nach dem gewünschten Fließschema des Kühlmittels.
Auf der rechten Seite der F i g. 6 sind in Abänderung dazu Kanäle 41A in der Wandung der Statorbohrung für
den Durchtritt eines Kühlmittels ausgebildet
Als dritte Abwandlung sind die Keiii 334 und 344 in F i g. 6 mit Ausschnitten versehen, die einei* Kanal 42 für
den Durchgang eines Kühlmittels bilden.
Die Statorwicklung einer dynamoelektrischen Maschine umfaßt Spulen mit zwei geraden Leiterstäben, die
annähernd 180° zueinander versetzt und durch Endbögen bzw. Kopfbögen an dem einen Ende miteinander
und an den anderen Enden, mit Ausnahme der Anschlußenden mit dem Leiterstab der nächstbenachbarten
Windung einer Spule verbunden sind. Hierbei sind die Endbögen gewöhnlich in einer Kegelstumpfform
angeordnet, die sich ar, den Enden des Statorkerns nach außen verjüngt, und da die Endbögen übereinander
hinweggehen müssen, wird eine einlagige Anordnung der Leiterstäbe zu einer doppellagigen Anordnung an
den Endbögen, mit einer inneren und einer äußeren kegelförmigen Lage von Endbögen. Bei einer doppellagigen
Wicklung, die in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, würden die
Endbögen in vier konzentrischen Lagenkegeln von Leiterstäben angeordnet sein.
Ein bevorzugtes Wicklungsschema ist in Fig.8 dargestellt, in der die gebräuchlichen Bezeichnungen R,
Y und B die rote, gelbe und blaue Phase einer Dreiphasenwicklung angeben. Es ist ersichtlich, daß
diese Wicklung eine mit 1-5-1 Spulenseiten verschachtelte Wicklung ist, d. h. insgesamt sieben Spulenseiten je
Phase sind und nach dem Schema in der Reihenfolge eine R. eine Y". fünf R, eine S', eine R, fünf B', eine Y,
eine B' usw. angeordnet. Diese Wicklung ist zwischen Segmenten untergebracht, die eine, drei, zwei und eine
gerade Spulenscite enthalten, und die sieben Endbögen jeder Phasenwicklung befinden sich in einer einzigen
Lage.
Die Keile zwischen den einzelnen Segmenten können im unteren Teil der Statorbohrung so ausgeführt sein,
daß sie sich in den Luftspalt der Maschine erstrecken, so daß sie eine Stützfläche für den Rotor bilden, wenn er in
die Slatorbohrung eingesetzt wird. Es ist jedoch erwünscht, die vorspringenden Abschnitte zu entfernen,
damit sie nicht die Wicklungsverluste erhöhen.
Claims (7)
- Patentansprüche:). Anordnung zur Befestigung einer im Luftspalt einer dynamoelektrischen Maschine angeordneten Statorwicklung, deren Leiterstäbe zwischen zwei von aneinandergrenzenden Segmenten gebildeten Zylinderkörpern aus Isoliermaterial eingeschlossen sind, die mit äußeren radialen Vorsprüngen in Axialnuten des Stators eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Längsseiten der sich paarweise überdeckenden Segmente (16,18; 20, 22) im wesentlichen radial vorspringende Seitenwände (17, 19; 21, 23) ausgebildet sind, die die zwischen den Segmentpaaren vorgesehenen Hohlräume für die Aufnahme der isolierten Leiterstäbe (12, 14; 13, 15) seitlich abschließen und daß jeweils die vier Seitenwände (17, 19, 21, 23) benachbarter Segmente (16, 18; 20, 22) in eine Axialnut (2S) des Stators (10) hineinragen und darin befestigt sind.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radial vorspringenden Seitenwände (17,19, 2«,23) in der Axialnut (25) des Stators (10) zwischen Packungen (26ß, 27B) aus härtbarem Kunstharz gehalten sind.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils benachbarten der radial vorspringenden Seitenwände (17, 19, 21, 23) von einer rinnenförmigen Kappe (24fumfaßt werden, die in die betreffende Axialnut (25) des Stators (10) eng eingepaßt ist
- 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rinnenförmige Kappe (24) mittels Packungen (2b, 27, 28) in der betreffenden Axialnut (25) des Stators (10) gehdtert ist.
- 5. Anordnung nach Ancpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände ar -einandcrclrückcnde Keile (33, 34, 33/4, 34A) als Packungen vorgesehen sind (F i g. 3, 4. 6. 7).
- 6. Anordnung nach Anspruch 2 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Packungen (26, 27, 28) aus einem nach dem Einbringen gehärteten Material bestehen und als Kühlmittelkanäle verwendbare Lücken freilassen (F i g. 2 und 4).
- 7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen vorspringenden Seitenwände (HA, 2\A) aneinander grenzender Segmente schwalbenschwanzförmigen Umriß haben und in einer Axialnut (25A) von entsprechendem Querschnitt verkeilt sind (F i g. 3,4, 6).
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