DE2656132A1 - Staender einer elektrischen maschine mit luftspaltwicklung - Google Patents

Description

Ständer einer elektrischen Maschine mit Luftspaltwicklung

Bei Generatoren mit Luftspaltwicklung, wie sie beispielsweise in der DT-OS 1 488 784 gezeigt sind, stellt die Übertragung des Drehmomentes bei gleichzeitiger geringer radialer Bauhöhe der Luftspaltwicklung ein besonderes Problem dar. Eine geringe radiale Bauhöhe kann dabei dadurch erreicht v/erden, daß eine Einschichtwicklung mit geringem seitlichen Abstand der Wicklungsstäbe gewählt wird, und daß dann .jeder zweite Stab im Wickelkopf in bekannter Weise nach außen abgekröpft ist, um genügend Platz für die Stirnverbindungen zu gewinnen.

Um darüber hinaus die Streufelder und die magnetische Spannung bei gegebener Nutzinduktion so klein wie möglich zu halten, muß das Blechpaket möglichst dicht am Außenumfang der Luftspaltwicklung anliegen. Bei einem derartigen Aufbau ist es jedoch schwierig, die gesamte Luftspaltxvicklung axial in die Ständerbohrung einzufahren.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Ständer für die beschriebene Luftspaltwicklung zu schaffen, wobei diese "Wicklung axial eingefahren werden kann und gleichzeitig alle auftretenden Kräfte sicher beherrscht werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das geschichtete Blechpaket radial in zwei konzentrische Teilblechpakete unterteilt ist und daß in der zylindrischen Teilfuge mindestens in eines der Teilblechpakete axiale Nuten zur Entlastung des inneren Teilblechpaketes vom magnetischen Zug eingeschnitten sind. Zur Übertragung des Drehmomentes ist es dabei zweckmäßig, wenn in jeweils zwei einander gegenüberstehende Nuten die beiden

Mes 27 Fl / 26.11.197i⁰⁹⁸²^^/029°

78P 327 ί BRD

Teilblechpakete verbindende elastische Isolierstücke eingeschoben sind.

Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels nach der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen:

Eig. 1a einen Teillängsschnitt durch einen Ständer mit Luftspaltwicklung;
10

Fig. 1b einen entsprechenden Teilquerschnitt durch diesen Ständer und

Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1b im Bereich der 15- · Blechpaketteilfuge.

Wie aus Fig. 1a zu ersehen ist, weist die in der Bohrung des Ständerblechpaketes 1 angeordnete und nur schematisch angedeutete Luftspaltwicklung 2 jeweils einen im Wickelkopfbereich gerade austretenden Stab 3 und einen radial nach außen abgekröpften Stab 4 auf, um genügend Platz für die Stirnverbindungen zu schaffen. Um die Streufelder und die magnetische Spannung bei gegebener Uutzinduktion so klein wie möglich zu halten, muß das Blechpaket möglichst dicht am Außendurchmesser der Luftspaltwicklung 2 anliegen. Wegen der abgekröpften Stäbe 4· ist es dann jedoch nicht mehr möglich, die gesamte Luftspaltwicklung 2 axial in die Bohrung des Ständerblechpaketes 1 einzufahren. Um dies jedoch zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß zunächst vorgesehen, daß das Blech paket 1 radial in zwei konzentrische Hinge, d. h. in die Teilblechpakete 5 und 6 aufgeteilt wird. Die radiale Höhe des inneren Teilblechpaketes 5 soll dabei mindestens so groß sein wie die radiale Höhe der stirnseitigen Abkröpfungen der Wicklungsstäbe Diese Aufteilung ermöglicht nun zwar eine leichtere Montage der Luftspaltwicklung, hat aber zur Folge, daß auf das innere, relativ schwache Teilblechpaket 5 große Kräfte infolge des magnetischen Zuges einwirken. Da die radialen Kräfte auf das Blechpaket $/A, d. h. dem Quotienten aus Fluß und vom Fluß durchsetzter Fläche folgen, ist es daher erforderlich, in der zylinderförmigen

809824/0290

Teilfuge 7 die für diese Relation maßgebende Fläche soweit zu verringern, daß das innere Teilblechpaket vom magnetischen Zug weitgehend entlastet wird.

Um dies zu erreichen, sind ferner erfindungsgemäß in eines oder beide der Teilblechpakete 5 und 6 axial verlaufende Nuten 8 und eingeschnitten, wie das besonders deutlich im rechten Teil der Fig. 2 zu erkennen ist. Durch eine entsprechende Bemessung der Nuten wird das innere, relativ schwache Teilblechpaket 5 fast ganz vom magnetischen Zug entlastet.

Um das Drehmoment gut übertragen zu können und um gleichzeitig zu verhindern, daß Schwingungen vom äußeren zum inneren Teilblechpaket übertragen werden, sind zusätzlich in jeweils zwei einander gegenüberstehende Muten 8, 9 elastische Isolierstücke 10 eingeschoben, die eine feste, jedoch geringfügig elastisch nachgebende Verbindung zwischen dem äußeren und dem inneren Blechpaket 5 und schaffen.

Durch diese Maßnahmen ist es also auf einfache Weise möglich, eine radial flache Luftspaltwicklung mit abgekröpften Stirnbügeln'im geringen Abstand vom Blechpaket anzuordnen und trotzdem als Ganzes in die Bohrung des Blechpaketes einzufahren. Die zusätzlich auftretenden Kräfte, die durch die radiale Unterteilung des Blechpaketes bedingt sind, können dabei auch sicher beherrscht und übertragen werden.

809824/0290

Claims (2)

1. 76 P 3 2 7 1 BRD

   Pat entansprüche

   ( Λ . !Ständer einer elektrische Maschine mit Luftspaltwicklung, ^—Sbei der jeder zweite Stab im Wickelkopfbereich radial nach außen abgekröpft ist, dadurch gekennzeichnet, daß das geschichtete Blechpaket (1) radial in zwei konzentrische Teilblechpakete (5» 6) unterteilt ist und daß in der zylinderförmigen Teilfuge (7) mindestens in eines der Teilblechpakete (5, 6) axiale Nuten (.8, 9) zur Entlastung des inneren Teilblechpaketes (5) vom magnetischen Zug eingeschnitten sind.
2. 2. Ständerblechpaket nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeweils zwei einander gegenüberstehende Nuten (8, 9) die beiden Teilblechpakete C5» 6) verbindende, elastische Isolierstücke (10) eingeschoben sind.

   3· Ständerblechpaket nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Höhe des inneren Teilblechpaketes (5) mindestens so groß ist wie die radiale Höhe der stirnseitigen Abkröpfung der Wicklungsstäbe (A-). .

   809824/02 90