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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bereich der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stator eines Motors mit einer isolierenden Struktur.
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Verwandte Technik
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Bei den in den vergangenen Jahren für verschiedene industrielle Vorrichtungen verwendeten Motoren waren die an den Statoren angebrachten Wicklungen zum Zwecke einer weiteren Verringerung der Größe und einer höheren Leistung dichter angeordnet. Eine dichte Anordnung der Wicklungen birgt jedoch die Gefahr eines Kontakts einer Wicklung mit einer Zahneinheit oder eines Kontakts zwischen nebeneinander liegenden Wicklungen mit unterschiedlichen Phasen in sich.
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Daher musste ein Stator hinsichtlich der Sicherheit verbesserte Isoliereigenschaften aufweisen. In dieser Hinsicht wurden verschiedene Statoren mit einer isolierenden Struktur vorgeschlagen (siehe beispielsweise Patentschrift 1 und Patentschrift 2). Die Patentschriften 1 und 2 sagen aus, dass die Isoliereigenschaften eines Stators durch ein Einsetzen von Isolierpapier oder einer Isolierplatte zwischen eine Wicklung und eine Zahneinheit oder zwischen die Phasen von Wicklungen verbessert werden können.
- Patentschrift 1: Ungeprüfte japanische Patentanmeldung, Veröffentlichung Nr. 2000-333399
- Patentschrift 2: Japanisches Patent Nr. 5297364
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Bei einem herkömmlichen Stator ist jedoch ein mühsamer Prozess zum Einsetzen eines Isolierpapiers oder einer Isolierplatte zwischen eine Wicklung und eine Zahneinheit oder zwischen die Phasen von Wicklungen erforderlich, der einen erheblichen Aufwand an Arbeitszeit mit sich bringt.
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Ein geformter Stator, der in eine Zahneinheit und eine externe Einheit unterteilt ist, die den äußeren Umfang der Zahneinheit bedeckt, wird durch Spritzguss hergestellt. Dadurch wurde bei dem herkömmlichen Stator dadurch ein Problem verursacht, dass durch das Aufbringen von Einspritzdruck während des Spritzgusses eine Wicklung bewegt wird, wodurch die Wicklung von ihrer Position abweicht, oder beispielsweise das Isolierpapier verformt wird. Dies birgt die Gefahr eines Ausfalls der Isolierung aufgrund eines Kontakts zwischen einer Wicklung und der Zahneinheit oder eines Kontakts zwischen Wicklungen mit unterschiedlichen Phasen mit sich.
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Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die vorstehend beschriebenen Umstände entwickelt. Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, einen Stator eines Motors mit einer isolierenden Struktur bereitzustellen, die leicht und zuverlässig eine Isolierung bewerkstelligt.
- (1) Ein Stator (beispielsweise ein später beschriebener Stator 1) eines Motors gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst: eine Zahneinheit (beispielsweise eine später beschriebene Zahneinheit 11) mit einem kreisförmigen zylindrischen Teil (beispielsweise einem später beschriebenen kreisförmigen zylindrischen Teil 111), das eine kreisförmige zylindrische Form und mehrere entlang eines äußeren Umfangs des kreisförmigen zylindrischen Teils in einer Umfangsrichtung des kreisförmigen zylindrischen Teils gleichmäßig beabstandete vorstehende Teile (beispielsweise später beschriebene vorstehende Teile 112) aufweist, wobei die vorstehenden Teile von dem kreisförmigen zylindrischen Teil radial nach außen vorstehen; mehrere Spulenträger (beispielsweise später beschriebene Spulenträger 13), die zylindrische Formen mit hohlen Abschnitten (beispielsweise später beschriebenen hohlen Abschnitten 133) aufweisen, durch die die vorstehenden Teile der Zahneinheit zur Befestigung in den hohlen Abschnitten hindurchgeführt werden, wobei die Spulenträger Außenränder aufweisen, um die Wicklungen (beispielsweise später beschriebene Wicklungen 14) gewickelt sind; eine zylindrische externe Einheit (beispielsweise eine später beschriebene externe Einheit 12), die radial außerhalb der Zahneinheit angeordnet und an einem äußeren Umfang der Zahneinheit und den Außenrändern der Spulenträger befestigt ist; und mehrere erste isolierende Teile (beispielsweise später beschriebene erste isolierende Teile 15), die so angeordnet sind, dass sie Spalten zwischen dem kreisförmigen zylindrischen Teil der Zahneinheit und den Spulenträgern füllen und die Zahneinheit und die Wicklungen elektrisch isolieren.
- (2) Bei dem unter (1) beschriebenen Stator eines Motors können die mehreren ersten isolierenden Teile einstückig mit der Zahneinheit ausgebildet sein.
- (3) Bei dem unter (1) oder (2) beschriebenen Stator eines Motors kann der Stator ferner mehrere zweite isolierende Teile (beispielsweise später beschriebene isolierende Zwischenphasenteile 161) umfassen, die jeweils so angeordnet sind, dass sie in einem zwischen nebeneinander liegenden der Spulenträger ausgebildeten Spalt (beispielsweise einem später beschriebenen Spalt C, Ca oder Cb) befestigt sind und um die nebeneinander liegenden Spulenträger gewickelte Wicklungen mit unterschiedlichen Phasen elektrisch isolieren.
- (4) Bei dem unter (3) beschriebenen Stator eines Motors können die mehreren zweiten isolierenden Teile integriert sein.
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Die vorliegende Erfindung ist zur Bereitstellung eines Stators eines Motors mit einer isolierenden Struktur geeignet, durch die leicht und zuverlässig eine Isolierung realisiert werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine radial dargestellte Schnittansicht eines Stators gemäß einer ersten Ausführungsform;
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2 ist eine perspektivische Ansicht einer Zahneinheit des Stators gemäß der ersten Ausführungsform;
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3 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Stators gemäß der ersten Ausführungsform;
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4 erläutert die durch den Stator gemäß der ersten Ausführungsform erzielte Wirkung;
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5 ist eine radial dargestellte Schnittansicht eines Stators gemäß einer zweiten Ausführungsform;
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6 ist eine perspektivische Ansicht eines zweiten isolierenden Teils des Stators gemäß der zweiten Ausführungsform;
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7 erläutert die durch den Stator gemäß der zweiten Ausführungsform erzielte Wirkung;
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8 erläutert einen Stator gemäß einem ersten herkömmlichen Beispiel;
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9 erläutert einen Stator gemäß einem zweiten herkömmlichen Beispiel;
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10 erläutert einen Stator gemäß einem dritten herkömmlichen Beispiel; und
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11 erläutert den Stator gemäß dem dritten herkömmlichen Beispiel.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Nachstehend werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Einzelnen beschrieben. Bei der Beschreibung einer zweiten Ausführungsform sind den Konfigurationen, die sie mit einer ersten Ausführungsform gemeinsam hat, die gleichen Bezugszeichen zugeordnet, und auf eine Erläuterung dieser Konfigurationen wird verzichtet.
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[Erste Ausführungsform]
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1 ist eine radial dargestellte Schnittansicht eines Stators 1 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Zahneinheit 11 des Stators 1 gemäß der ersten Ausführungsform. 3 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Stators 1 gemäß der ersten Ausführungsform. Auf die Darstellung einer externen Einheit 12 wird in 3 verzichtet.
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Sowohl der Stator 1 gemäß dieser Ausführungsform als auch ein in den Zeichnungen nicht dargestellter Rotor sind Bauteile eines Motors. Wie in den 1 bis 3 dargestellt, ist der Stator 1 des Motors gemäß dieser Ausführungsform ein geformter Stator, der in die Zahneinheit 11 und die externe Einheit 12 unterteilt ist.
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Die Zahneinheit 11 wird durch Aufeinanderschichten mehrerer magnetischer Stahlplatten in der Richtung der Achse des Stators 1 gebildet. Die Zahneinheit 11 umfasst ein kreisförmiges zylindrisches Teil 111 und mehrere vorstehende Teile 112. Durch das Vorhandensein des kreisförmigen zylindrischen Teils 111 und der vorstehenden Teile 112 sind in einer Umfangsrichtung mehrere Spalten 113 ausgebildet.
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Das kreisförmige zylindrische Teil 111 weist eine kreisförmige zylindrische Form auf und ist an einer radial inneren Position des Stators 1 angeordnet. Der in den Zeichnungen nicht dargestellte Rotor ist drehbar in einem hohlen Abschnitt des kreisförmigen zylindrischen Teils 111 angeordnet. Das vorstehende Teil 12 ist so ausgebildet, dass es von dem kreisförmigen zylindrischen Teil 111 radial nach außen vorsteht. Das vorstehende Teil 12 umfasst mehrere in der Umfangsrichtung des kreisförmigen zylindrischen Teils 111 gleichmäßig beabstandete vorstehende Teile 112. Sämtliche vorstehenden Teile 112 erstrecken sich in der Richtung der Achse des Stators 1 von einem Ende zu einem gegenüberliegenden Ende des Stators 1. Das vorstehende Teil 12 weist eine zur Befestigung in einem hohlen Abschnitt eines später beschriebenen Spulenträgers 13 geeignete Form auf.
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Die externe Einheit 12 ist so vorgesehen, dass sie den äußeren Umfang der Zahneinheit 11 abdeckt. Die externe Einheit 12 bildet einen externen Abschnitt des Stators 1. Wie die Zahneinheit 11 wird die externe Einheit 12 durch Aufeinanderschichten mehrerer magnetischer Stahlplatten in der Richtung der Achse des Stators 1 gebildet. Wie vorstehend beschriebenen ist der Stator 1 gemäß dieser Ausführungsform ein geformter Stator. Aus der Richtung der Achse des Stators 1 wird Harz in den von der externen Einheit 12 und der Zahneinheit 11 umgebenen Spalt 113 gegossen. Wie in 1 gezeigt, hat die externe Einheit 12 gemäß dieser Ausführungsform in einer radial dargestellten Schnittansicht eine im Wesentlichen quadratische Form, wobei sämtliche Ecken halbkreisförmig abgeschnitten sind. Dies ist jedoch nicht die einzige Form der externen Einheit 12.
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Der Stator 1 umfasst den Spulenträger 13, eine Wicklung 14 und ein erstes isolierendes Teil 15.
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Der Spulenträger 13 umfasst ein rechteckiges zylindrisches Teil 131 mit einer im Wesentlichen rechteckigen zylindrischen Form und zwei rechteckige Plattenteile 132 wie Flansche, die an gegenüberliegenden Enden des rechteckigen zylindrischen Teils 131 vorgesehen sind und sich in der Richtung der Achse des rechteckigen zylindrischen Teils 131 erstrecken. Das vorstehende Teil 12 der Zahneinheit 11 wird zur Befestigung in dem hohlen Abschnitt 133 durch den hohlen Abschnitt 133 des rechteckigen zylindrischen Teils 131 hindurchgeführt. Auf diese Weise werden mehrere Spulenträger 13 am äußeren Umfang der Zahneinheit 11 angeordnet. Ein sich radial erstreckender Spalt C ist zwischen in der Umfangsrichtung nebeneinander liegenden Spulenträgern 13 ausgebildet.
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Die beiden rechteckigen Plattenteile 132 umfassen ein an einer radial inneren Position angeordnetes inneres rechteckiges Plattenteil 132a und ein an einer radial äußeren Position angeordnetes äußeres rechteckiges Plattenteil 132b. Sowohl das innere rechteckige Plattenteil 132a als auch das äußere rechteckige Plattenteil 132b weist eine im Wesentlichen rechteckige Kreisform auf. Das äußere rechteckige Plattenteil 132b ist mit Breitenabmessungen ausgebildet, die größer als die des inneren rechteckigen Plattenteils 132a sind. Auf diese Weise wird eine dichte Anordnung der Spulenträger 13 in der Umfangsrichtung entlang des äußeren Umfangs der Zahneinheit 11 ermöglicht. Der Spalt C zwischen nebeneinander liegenden Spulenträgern 13 ist durch einen zwischen nebeneinander liegenden inneren rechteckigen Plattenteilen 132a ausgebildeten Spalt Ca und einen zwischen nebeneinander liegenden äußeren rechteckigen Plattenteilen 132b ausgebildeten Spalt Cb definiert.
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Wie vorstehend beschriebenen wird der vorstehende Teil 12 der Zahneinheit 11 zur Befestigung in dem hohlen Abschnitt 133 durch den hohlen Abschnitt 133 des rechteckigen zylindrischen Teils 131 hindurchgeführt. Die Wicklung 14 wird mit einer gegebenen Anzahl an Windungen entlang des äußeren Umfangs des rechteckigen zylindrischen Teils 131 gewickelt. Auf diese Weise ist die Wicklung 14 in dem Spalt 113 angeordnet.
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Die entlang des äußeren Umfangs des rechteckigen zylindrischen Teils 131 des Spulenträgers 13 gewickelte Wicklung 14 ist so angeordnet, dass sie sich in der Richtung der Achse des Stators 1 erstreckt. In der Umfangsrichtung nebeneinander liegende Wicklungen 14 haben unterschiedliche Phasen. Ein Ende einer Wicklung 14 ist mit einem Ende einer anderen Wicklung 14 verbunden, und ein gegenüberliegendes Ende ist an eine Verdrahtungsplatine angeschlossen, die an einen in den Zeichnungen nicht dargestellten Stromanschluss angeschlossen ist, wodurch eine dreiphasige Verbindung gebildet wird.
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Das erste isolierende Teil 15 ist so angeordnet, dass es einen Spalt zwischen dem kreisförmigen zylindrischen Teil 111 der Zahneinheit 11 und dem Spulenträger 13 füllt. Bei einem herkömmlichen Stator ist ein Spalt zwischen einem kreisförmigen zylindrischen Teil einer Zahneinheit und einem Spulenträger ausgebildet. Bei dieser Ausführungsform ist dagegen das erste isolierende Teil 15 so angeordnet, dass es diesen Spalt füllt. Auf diese Weise ist das erste isolierende Teil 15 zwischen dem kreisförmigen zylindrischen Teil 111 der Zahneinheit 11 und dem Spulenträger 13 befestigt.
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Das erste isolierende Teil 15 ist aus einem elektrisch isolierenden Element ausgebildet. Dieses bildet eine elektrische Isolierung zwischen der Zahneinheit 11 und der Wicklung 14. Gemäß dieser Ausführungsform weist das erste isolierende Teil 15 in einer radial dargestellten Schnittansicht eine im Wesentlichen rhombische Form auf und erstreckt sich in der Richtung der Achse des Stators 1.
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Das erste isolierende Teil 15 gemäß dieser Ausführungsform wird durch Umspritzen der Zahneinheit 11 während des Spritzgießens einstückig mit der Zahneinheit 11 gebildet. Genauer wird das erste isolierende Teil 15 durch Spritzguss gebildet.
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Im Folgenden wird die durch den Stator 1 gemäß dieser Ausführungsform erzielte Wirkung anhand eines Vergleichs mit herkömmlichen Statoren im Einzelnen beschrieben.
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8 erläutert einen Stator 7 gemäß einem ersten herkömmlichen Beispiel. Genauer zeigt 8 die Wicklung 14 und ihre Umgebung in einer radial dargestellten Schnittansicht des Stators 7. Wie in 8 gezeigt, erstreckt sich bei dem Stator 7 gemäß dem ersten herkömmlichen Beispiel der zwischen in der Umfangsrichtung nebeneinander liegenden Spulenträgern 73, 73 ausgebildete Spalt C zu dem kreisförmigen zylindrischen Teil 111 der Zahneinheit 11. Insbesondere liegt eine radial innere Oberfläche des Spulenträgers 73 an der äußeren Umfangsfläche des kreisförmigen zylindrischen Teils 111 an. Zwischen der radial inneren Oberfläche des Spulenträgers 73 und der äußeren Umfangsfläche des kreisförmigen zylindrischen Teils 111 ist kein isolierendes Element wie Isolierpapier angeordnet. Bei dem Stator 7 wird während des Spritzgusses unter hohem Einspritzdruck Harz von einem breiten Spalt (dem Spalt Cb) an einer radial äußeren Position zu einem schmalen Spalt (dem Spalt Ca) an eine radial inneren Position eingegossen, wie in 8 durch Pfeile dargestellt. Dann wird die Wicklung 14 durch das so eingegossene Harz, dass es sich durch den Spalt Ca bewegt, zu dem Spalt Ca an der radial inneren Position bewegt, wodurch die Gefahr eines Kontakts des Harzes mit dem kreisförmigen zylindrischen Teil 111 der Zahneinheit 11 verursacht wird.
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9 erläutert einen Stator 8 gemäß einem zweiten herkömmlichen Beispiel. Genauer zeigt 9 die Wicklung 14 und ihre Umgebung in einer radial dargestellten Schnittansicht des Stators 8. Wie in 9 gezeigt, ist bei dem Stator 8 gemäß dem zweiten herkömmlichen Beispiel ein Spalt zwischen einer radial inneren Oberfläche eines Spulenträgers 83 und der äußeren Umfangsfläche des kreisförmigen zylindrischen Teils 111 der Zahneinheit 11 ausgebildet. In dem Spalt ist Isolierpapier 17 so angeordnet, dass es sich entlang der äußeren Umfangsfläche des kreisförmigen zylindrischen Teils 111 erstreckt. Selbst wenn die Wicklung 14 durch das Aufbringen eines Einspritzdrucks zum Spalt Ca bewegt wird, verhindert daher das Vorhandensein des Isolierpapiers 17, dass die Wicklung 14 das kreisförmige zylindrische Teil 111 der Zahneinheit 11 erreicht, wodurch die Isoliereigenschaften sichergestellt werden.
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Bei der Verwendung des Stators 8 gemäß dem zweiten herkömmlichen Beispiel führt die geringe Festigkeit des Isolierpapiers 17 jedoch dazu, dass das Einsetzen des Isolierpapiers 17 in den Spalt ein schwieriger und komplizierter Prozess wird. Daher entsteht dadurch ein Problem, das ein erheblicher Aufwand an Arbeitszeit erforderlich ist. Zudem birgt die Schwierigkeit des Einsetzens des Isolierpapiers 17 die Gefahr eines Fehlschlags der Anordnung des Isolierpapiers 17 an einer geeigneten Position in sich. In diesem Fall kann ein Versagen der Isolierung auftreten.
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Die 10 und 11 erläutern einen Stator 9 gemäß einem dritten herkömmlichen Beispiel. Genauer zeigen die 10 und 11 die Wicklung 14 und ihre Umgebung in einer radial dargestellten Schnittansicht des Stators 9. 10 zeigt ein Stadium vor dem Spritzguss. 11 zeigt ein Stadium während des Spritzgusses. Wie in 10 gezeigt, ist der Spalt C bei dem Stator 9 gemäß dem dritten herkömmlichen Beispiel so zwischen den Spulenträgern 73, 73 ausgebildet, dass er sich zu dem kreisförmigen zylindrischen Teil 111 der Zahneinheit 11 erstreckt, wie bei dem vorstehend beschriebenen ersten herkömmlichen Beispiel. In dem Spalt C ist ein sich radial erstreckendes Isolierpapier 18 angeordnet. Das Isolierpapier 18 erstreckt sich von der äußeren Umfangsfläche des kreisförmigen zylindrischen Teils 111 zu einem äußeren rechteckigen Plattenteil 732b des Spulenträgers 73.
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Wie bei dem vorstehend beschriebenen zweiten herkömmlichen Beispiel tritt bei dem Stator 9 gemäß dem dritten herkömmlichen Beispiel dadurch ein Problem auf, dass zur Herstellung ein erheblicher Aufwand an Arbeitszeit erforderlich ist. Wie in 11 durch Pfeile dargestellt, werden das Isolierpapier 18 und die Wicklung 14 gemeinsam radial nach innen bewegt, wenn während des Spritzgusses von dem von Spalt Cb an einer radial äußeren Position unter hohem Einspritzdruck Harz radial nach innen eingegossen wird. Dadurch wird eine Verformung wie ein Falten des Isolierpapiers 18 verursacht, und das verformte Isolierpapier 18 wird zu dem kreisförmigen zylindrischen Teil 111 verschoben. Dies birgt die Gefahr eines Ausfalls der Isolierung in sich.
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Wie vorstehend beschrieben, können tatsächlich durch keines der herkömmlichen Beispiele 1, 2 und 3 ausreichende Isoliereigenschaften gewährleistet werden. Durch den Stator 1 gemäß dieser Ausführungsform werden dagegen ausreichende Isoliereigenschaften sichergestellt. 4 erläutert die durch den Stator 1 gemäß dieser Ausführungsform erzielte Wirkung. Genauer zeigt 4 die Wicklung 14 und ihre Umgebung in der in 1 gezeigten radial dargestellten Schnittansicht des Stators 1.
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Wie in 4 durch Pfeile dargestellt, wird beim Spritzguss auch von dem Spalt Cb an der radial äußern Position unter hohem Einspritzdruck Harz radial nach innen eingegossen. Gleichzeitig ist das erste isolierende Teil 15 so angeordnet, dass es zum Füllen dieses Spalts in dem Spalt zwischen einer radial inneren Oberfläche des Spulenträgers 13 und der äußeren Umfangsfläche des kreisförmigen zylindrischen Teils 111 der Zahneinheit 11 befestigt wird. Selbst wenn die Wicklung 14 durch das Aufbringen des Einspritzdrucks zu dem kreisförmigen zylindrischen Teil 111 bewegt wird, wird daher die Wicklung 14 von dem ersten isolierenden Teil 15 blockiert und erreicht dementsprechend die Zahneinheit 11 nicht. Es ist kein Spalt zwischen der radial inneren Oberfläche des Spulenträgers 13 und der äußeren Umfangsfläche des kreisförmigen zylindrischen Teils 111 der Zahneinheit 11 ausgebildet. Dadurch wird natürlich die Menge des in den Spalt C zwischen den Spulenträgern 13 einzugießenden Harzes reduziert. Dadurch wird auch die Bewegung der Wicklung 14 eingeschränkt, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines Kontakts zwischen den Wicklungen 14 verringert wird. Dadurch werden bei dem Stator 1 gemäß dieser Ausführungsform gute Isoliereigenschaften erzielt.
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Durch diese Ausführungsform werden die folgenden Ergebnisse erzielt: Gemäß dieser Ausführungsform ist bei dem Stator 1 mit der Zahneinheit 11 und der externen Einheit 12, die als getrennte Einheiten ausgebildet sind, das erste isolierende Teil 15 zum elektrischen Isolieren der Zahneinheit 11 und der Wicklung 14 so angeordnet, dass der Spalt zwischen dem kreisförmigen zylindrischen Teil 111 der Zahneinheit 11 und dem Spulenträger 13 gefüllt wird. Daher wird, wie vorstehend beschrieben, durch das Vorhandensein des ersten isolierenden Teils 15 verhindert, dass die Wicklung 14 mit der äußeren Umfangsfläche des kreisförmigen zylindrischen Teils 111 der Zahneinheit 11 in Kontakt gelangt. Gleichzeitig wird die Wahrscheinlichkeit eines Kontakts zwischen nebeneinander liegenden Wicklungen 14 mit unterschiedlichen Phasen verringert. Daher wird durch den Stator 1 gemäß dieser Ausführungsform eine isolierende Struktur mit einer Festigkeit realisiert, die eine Beständigkeit gegen den Einspritzdruck aufweist, wodurch ein Ausfall der Isolierung verhindert wird.
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Gemäß dieser Ausführungsform sind die mehreren ersten isolierenden Teile 15 einstückig mit der Zahneinheit 11 ausgebildet. Dadurch erübrigt sich die Notwendigkeit des Einsetzens der ersten isolierenden Teile 15, wodurch eine erhebliche Verringerung der erforderlichen Arbeitszeit erreicht wird. Insbesondere sind die ersten isolierenden Teile 15 und die Zahneinheit 11 durch Umspritzen der Zahneinheit 11 unter Verwendung von Spritzguss einstückig ausgebildet. Dadurch wird das vorstehend beschriebene Ergebnis zuverlässiger erzielt.
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[Zweite Ausführungsform]
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5 ist eine radial dargestellte Schnittansicht eines Stators 2 gemäß der zweiten Ausführungsform. Wie in 5 gezeigt, hat der Stator 2 gemäß dieser Ausführungsform mit der Ausnahme, dass der Stator 2 ferner ein zweites isolierendes Element 16 umfasst, die gleiche Konfiguration wie der Stator 1 gemäß der ersten Ausführungsform.
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6 ist eine perspektivische Ansicht des zweiten isolierenden Elements des Stators 2 gemäß dieser Ausführungsform. Wie in 6 gezeigt, umfasst das zweite isolierende Element 16 mehrere isolierende Zwischenphasenteile 161 und ein Kopplungsteil 162. Die mehreren isolierenden Zwischenphasenteile 161 sind jeweils in dem Spalt C zwischen nebeneinander liegenden Wicklungen 14 mit unterschiedlichen Phasen befestigt. Das Zwischenphasenisolierteil 161 weist in einer radial dargestellten Schnittansicht eine längliche, rechteckige Form auf und erstreckt sich in der radialen Richtung des Stators 2. Das Zwischenphasenisolierteil 161 erstreckt sich in der Richtung der Achse des Stators 2 von einem Ende zu einem gegenüberliegenden Ende des Stators 2. Das zweite isolierende Element 16 ist aus einem elektrisch isolierenden Element ausgebildet und bildet eine elektrische Isolierung zwischen Wicklungen 14 mit unterschiedlichen Phasen.
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Das Kopplungsteil 162 ist an einem Ende des Zwischenphasenisolierteils 161 angeordnet. Das Kopplungsteil 162 ist ringförmig. Die mehreren isolierenden Zwischenphasenteile 161 sind gekoppelt, so dass sie durch das Kopplungsteil 162 integriert werden.
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7 erläutert die durch den Stator 2 gemäß der zweiten Ausführungsform erzielte Wirkung. Wie in 7 gezeigt, begrenzt das Vorhandensein des zweiten isolierenden Elements 16 (des Zwischenphasenisolierteils 161) die Bewegung der Wicklung 14, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines Kontakts zwischen Wicklungen 14 mit unterschiedlichen Phasen während des Spritzgießens des Stators 2 verringert wird.
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Durch diese Ausführungsform werden zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen, durch die erste Ausführungsform erzielten Ergebnissen die folgenden Ergebnisse erzielt. Bei dieser Ausführungsform sind zusätzlich mehrere isolierende Zwischenphasenteile 161 vorgesehen. Jedes der isolierenden Zwischenphasenteile 161 ist in einem zwischen nebeneinander liegenden Spulenträgern 13 ausgebildeten Spalt befestigt und isoliert um die nebeneinander liegenden Spulenträger 13 gewickelte Wicklungen 14 mit unterschiedlichen Phasen elektrisch. Daher wird, wie vorstehend beschrieben, eine durch das Aufbringen des Einspritzdrucks verursachte Bewegung der Wicklung 14 begrenzt, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines Kontakts zwischen den Wicklungen 14 mit unterschiedlichen Phasen weiter verringert wird.
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Gemäß dieser Ausführungsform sind mehrere isolierende Zwischenphasenteile 161 als ein integriertes Teil ausgebildet. Daher können die isolierenden Zwischenphasenteile 161 in einem einzigen Prozess eingesetzt werden, wodurch eine Verkürzung der Arbeitszeit erreicht wird.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, und Modifikationen, Verbesserungen, etc. können durch die vorliegende Erfindung abgedeckt sein, solange diese Modifikationen, Verbesserungen, etc. in einem Bereich liegen, durch die der Zweck der vorliegenden Erfindung erfüllt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 2
- Stator
- 11
- Zahneinheit
- 12
- Externe Einheit
- 13
- Spulenträger
- 14
- Wicklung
- 15
- Erstes isolierendes Teil
- 16
- Zweites isolierendes Element
- 111
- Kreisförmiges zylindrisches Teil
- 112
- Vorstehendes Teil
- 133
- Hohler Abschnitt
- 161
- Zwischenphasenisolierteil (zweites isolierendes Teil)
- C, Ca, Cb
- Spalt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2000-333399 [0003]
- JP 5297364 [0003]