DE388653C - Verfahren zum Betrieb von Bierdruckapparaten - Google Patents

Verfahren zum Betrieb von Bierdruckapparaten

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DE388653C
DE388653C DED42382D DED0042382D DE388653C DE 388653 C DE388653 C DE 388653C DE D42382 D DED42382 D DE D42382D DE D0042382 D DED0042382 D DE D0042382D DE 388653 C DE388653 C DE 388653C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/08Details
    • B67D1/10Pump mechanism

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betrieb von Bierdruckapparaten. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung, die den Zweck haben, beim- Betrieb-. von Bierdruckapparaten an Kohlensäure zu sparen. Nach der Erfindung kommt zur Erzeugung des Druckes ein Gemisch von Luft und Kohlensäure zur Verwendung, dessen Kohlensäuregehalt j e nach den Umständen geregelt wind. Wie der Anmelder gefunden hat, genügt es zum Frischhalten des Biers, wenn bei starkem Betrieb das Druckmittel nur 1o Prozent Kohlensäure enthält; bei schwächerem Betrieb, bei dein das Bier längere Zeit dem Druclnnittel ausgesetzt bleibt, ist der Kohlensäuregehalt des Druckgemisches entsprechend zu steigern.
  • Nach der Erfindungwird das Druckgemisch in der Weise hergestellt, daß in ein Druckgefäß .Luft durch- eine selbsttätig arbeitende Vorrichtung eing.epurnpt und Kohlensäure aus einer in üblicher Weise mit einem Reduzierventil_ versehenen Kohlensäureflasche zugelassen wird.. Als .Antriebsvorrichtung für die Luftpumpe kommt vorzugsweise ein Wassermotor zur Verwendung, der in an sich belcannter, ° Weise derartig mit der. Hauswasserleitung in Verbindung gebracht wird, daß das sämtliche im Hause verbrauchte Wasser durch ihn hirndurchströmt. Während der Zeit des größten Bierverbrauches ist im - allgemeinen auch der Wasserverbrauch erheblich, so daß während dieser Zeit eine größere Menge Luft ,in das Druckgefäß gepumpt wird. - Wenn während der Zeit -.des schwächeren Wasserverbrauches die eingepumpte Luft zur Aufrechterhaltung des Betriebsdruckes nicht mehr ausreicht, strömt durch:-das Reduzierventil eine entsprechende Menge Kohlensäure nach.. Der Wassermotor dient gleichzeitig dazu, eine Rührvorrichtung in Bewegung zu setzen, die eine gute Vermischung von Luft :und Kohlensäure miteinander bewirkt. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist weiterhin noch finit einer Einrichtung versehen,. die es ermöglicht, die in den leeren Fässern zurückbleibende Kohlensäure wieder nutzbar zu machen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der - Vorrichtung nach der Erfindung schematisch .dargestellt.. _ Eine Luftpumpe i öder ein System von Luftpumpen wird durch einen Wassermotor a beliebiger Anordnung angetrieben- Vorzugsweise kommt hier ein bereits bekannter Wassermotor zur Verwendung, der aus .-einem feststehenden Zylinder-3--und.-zwei -in. :dem-. selben beweglichen Kolben :i- und 5 besteht, die durch. - Stangen .6 miteinander verbunden sind. Die eine .dieser Stangen trägt in der Mitte, eine Zahnstange 7, die in ein Zahnrad 8 eingreift, auf dessen Welle 9 der zum Umsteuern des Motors dienende Schieber gelagert ist. Das Wasser strömt durch eine Leitung io in die Einströmungsöffnung I I und aus der Ausströmungsöffnung 12 in einen Abfluß 13. Die Leitungen io und 13 werden so mit der Hauswasserleitung in Verbindung gebracht, daß das im Hause verbrauchte Wasser durch sie hindurchströmt, so daß der Motor jedesmal dann in Tätigkeit tritt, wenn aus der Hauswasserleitung Wasser entnommen wird. Um beim Außerbetriebsetzen des Motors den Betrieb der Wasserleitung nicht zu stören, ist zwischen der Zu- und Abflußleitung eine mit einem Absperrhahn versehene Umgehungsleitung 14. angeordnet.
  • Die Luftpumpe i drückt die Luft durch eine Leitung 17, die am Ende mit einem Rückschlagventil 18 versehen ist, in ein Druckgefäß i9. In das Druckgefäß mündet ferner mit einem Rückschlagv entil 2o eine Leitung2i, durch die aus .einer Kohlensäureflasche 22 Kohlensäure über ein Reduzierv entil 23 zugeführt wird. Die Welle g des Motors ist nach unten hin verlängert und durch eine Stopfbüchse in das Druckgefäß i9 eingeführt, und dort mit Flügeln 24 versehen. Beim Arbeiten des Wassermotors werden diese Flügel in hin und her gehende oder umlaufende Bewegung versetzt, so daß sie die Kohlensäure mit der Luft vermischen und verhindern, daß sich die schwerere Kohlensäure im unteren Teil des Gefäßes ansammelt. Aus dem Druckgefäß tritt das Gemisch aus Luft und Kohlensäure durch eine Leitung 25 zu dem in üblicher Weise mit der Steigleitung 26 verbundenen Stechhahn 27 bzw. zu einem Verteiler, von dem Leitungen zu den einzelnen Fässern führen. Ein zu starkes Anwachsen des Druckes im Gefäß i9 wird durch ;ein Ventil 28 verhindert.
  • Die Ansaugleitung 3o der Luftpumpe führt zu einer Leitung 3 i, durch die in üblicher Weise reine, filtrierte Luft angesaugt wird. Um das ,in den leeren Fässern zurückgebliebene kohlensäurehaltige Gemisch wieder verwenden zu können, ist die Anordnung getroffen, daß die Leitung 31 durch einen Hahn 32 abgesperrt und die Leitung 3o alsdann nach öffnen des Hahnes 33 mit einem Schlauch 3¢ in Verbindung gesetzt werden kann. Der Schlauch 3q. ist mit einer Verschraubung versehen, durch die er mit dem Stechhahn eines leeren Fasses verbunden werden kann, so daß die Luftpumpe aus diesem das kohlensäurehaltige Gemisch herauspumpt. Etwa mit angesaugtes Bier wird durch einen Bierfänger 35 aufgefangen.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise soll angenommen werden, daß zum Drücken des Bieres in die Steigleitung 0,7 Atm. Überdruck erforderlich seien. Das Reduzierventil23 der Kohlensäureflasche wird alsdann auf o,9 bis i,o Atm. Überdruck eingestellt. Der Wassermotor ist alsdann so einzustellen, daß er bei starkem Betrieb einen Überdruck von etwa 1,5 Atin. im Druckgefäß herstellt. Dieser Druck wird fortwährend steigen und fallen, je nachdem der Wasserverbrauch oder die Bierentnahme überwiegt. Fällt der Druck im Gefäß i9 unter eine Atmosphäre, so strömt eine entsprechende Menge Kohlensäure nach. Da der Betrieb der Wasserleitung bei Tage am stärksten ist, des Abends abnimmt und während der Nacht fast ganz aufhört, wird bei Tage der Luftgehalt des Druckgemisches überwiegen und während des Abends der Kohlensäuregehalt zunehmen und daher das -während der Nacht in den Fässern verblei= bende Bier unter dem Druck eines größtenteils aus Kohlensäure bestehenden Gemisches stehen.

Claims (3)

  1. YATLNT-ANSpRÜcHr,: i. Verfahren zum Betrieb von Bierdruckapparaten mittels eines Gemisches aus Luft und Kohlensäure, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft in das Druckgefäß in unregelmäßigen Zeitabständen eingepumpt wird, die durch den vom Betriebe der Bierdrucklcitung unabhängigen, sonstigen Zwecken dienenden Verbrauch des den Luftpumpenmotor antreibenden Mittels, beispielsweise das Wasser der Hauswasserleitung, bestimmt werden, und daß der hierdurch erzeugte Luftdruck durch Zufuhr von Kohlensäure auf einen konstanten Betriebsdruck ergänzt wird.
  2. 2. Aus einem Druckgefäß, .einer Luftpumpe mit Motorantrieb und einer Kohlensäureflasche mit Reduzierventil bestehende Bierdruckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor der Luftpumpe in die Hauswasserleitung oder eine ähnliche Einrichtung vor deren Verbrauchsstellen geschaltet ist, so daß er j edesinal in Tätigkeit tritt, solange an letzteren eine Entnahme stattfindet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Druckgefäß (i9) ein Flügelrad (2q.) angeordnet ist, das von dem Antriebsmotor (2) der Luftpumpe in Bewegung gesetzt wird.
DED42382D 1922-09-10 1922-09-10 Verfahren zum Betrieb von Bierdruckapparaten Expired DE388653C (de)

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