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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Polierzusammensetzung, um die Oberfläche von Scheiben
bzw. Wafern zu glätten, die in weitem Rahmen als
Trägerkristalle für intergrierte Schaltungen benutzt werden.
Mehr im besonderen bezieht sie sich auf eine feine
Polierzusammensetzung bzw. Feinpolier-Zusammensetzung zum
Glätten der Oberfläche von Scheiben, um
Unregelmäßigkeiten zu entfernen, die 10 mum übersteigen.
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Scheiben bzw. Wafer, die in weitem Rahmen als
Trägerkristalle für integrierte Schaltungen benutzt
werden, werden üblicherweise hergestellt durch Schneiden
eines Barrens oder Blockes aus Silicium- oder
Germaniumkristall und Polieren ihrer Oberfläche zum Bilden einer
flachen Oberfläche, die soweit als möglich frei von
Unregelmäßigkeiten ist, bevor die integrierte Schaltung darauf
ausgebildet wird. Sind auf der Scheibenoberfläche
Unregelmäßigkeiten vorhanden, ist es schwierig, ein
Schaltungsmuster genau und fein auf der Oberfläche
auszubilden, und solche Unregelmäßigkeiten führen zur
Ungleichförmigkeiten der elektrischen Eigenschaften der Scheiben.
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Es wurden bereits verschiedene Poliermittel zum
Polieren der Oberflächen solcher Scheiben vorgeschlagen.
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So offenbart zum Beispiel die US-PS 3,170,273
ein Siliciumdioxidsol mit einer
Siliciumdioxid-Konzentration von 2 bis 50 Gew.-% und ein Siliciumdioxidgel mit
einer Siliciumdioxid-Konzentration von 2 bis 100% als
Poliermittel. Die US-PS 3,328,141 offenbart, daß eine
alkalische
Verbindung zu solchen Poliermitteln hinzugegeben
wird, um den pH auf ein Niveau von 10,5 auf 12,5
einzustellen, wodurch die Poliergeschwindigkeit erhöht werden
kann. Die mit diesen Poliermitteln polierte
Scheibenoberfläche weist jedoch noch immer Unregelmäßigkeiten von 5
bis 50 mum auf, wenn sie mit einem
Differential-Interferenz-Mikroskop beobachtet wird und ist daher nicht voll
befriedigend.
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Die JP-PS 9910/1978 offenbart ein Poliermittel,
umfassend Quarz, ein Silicat und ein Hexafluorsilicat,
das weiter einen einwertigen Alkohol mit 3 bis 5
Kohlenstoffatomen und einen Polyvinylalkohol enthält. Doch
selbst mit diesem Poliermittel ist keine angemessen
polierte Oberfläche zu erhalten. Darüber hinaus weist ein
solches Poliermittel, das einen Alkohol enthält, nicht
die erforderliche Lagerungsstabilität für eine lange
Zeitdauer auf.
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Weiter offenbart die US-PS 4,260,396 ein
Poliermittel, das einen wasserlöslichen
Carboxymethylenkautschuk oder Xanthan enthält. Ein solches Poliermittel
hat jedoch den Nachteil, daß es eine lange Polierdauer
erfordert, um eine glatte polierte Oberfläche zu
erhalten, und daß es eine lange Zeitdauer erfordert, das
sogenannte Spülpolieren nach dem Polieren auszuführen,
während man Waschwasser zuführt. Weiter hat es den Nachteil,
daß Mikroorganismen, die Xanthan als eine Nährquelle
benutzen, in dem Poliermittel wachsen, wodurch es schwierig
ist, die Lagerbeständigkeit für eine lange Zeitdauer
aufrechtzuerhalten.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
solche, den konventionellen Polierzusammensetzungen
innewohnenden Nachteile zu überwinden und die folgenden
Aufgaben zu lösen:
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1) Ein Poliermittel zu schaffen, das beim Einsatz zum
Polieren einer Scheibe zu einer polierten Oberfläche
führt, die selbst bei der Beobachtung mit einem
Differential-Interferenz-Mikroskop keine Unregelmäßigkeiten
aufweist.
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2) Ein Poliermittel zu schaffen, das nur eine kurze
Zeitdauer für eine glatte Oberfläche erfordert.
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3) Ein Poliermittel zu schaffen, das nur eine kurze
Zeitdauer für das Spülpolieren erfordert.
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4) Ein Poliermittel zu schaffen, das eine gute
Lagerstabilität für eine lange Zeitdauer aufweist.
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Die vorliegenden Erfinder haben umfangreiche
Untersuchungen ausgeführt, um die obigen Aufgaben zu
lösen, und sie haben als ein Ergebnis gefunden, daß es
möglich ist, diese Aufgaben durch Schaffung einer
Zusammensetzung zu lösen, die ein Polysaccharidpolymer, das mit
einem spezifischen Vinylmonomer pfropfpolymerisiert
worden ist, in einer Aufschlämmung aufweist, die
teilchenförmiges amorphes Siliciumdioxid und einen pH hat, der
mit einer alkalischen Substanz auf einen spezifischen
Bereich eingestellt worden ist oder durch Schaffen einer
Zusammensetzung, die erhalten ist durch Einbeziehen eines
spezifischen wasserlöslichen Salzes in die obige
Zusammensetzung. Die vorliegende Erfindung wurde auf der
Grundlage dieser Feststellungen gemacht.
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Gemäß einem ersten Aspekt schafft die
vorliegende Erfindung eine feine
Polier-Aufschlämmungszusammensetzung für Scheiben auf Wassergrundlage, umfassend ein
wässeriges Medium, das mindestens 0,1 Gew.-%
teilchenförmiges amorphes Siliciumdioxid mit einer mittleren
Teilchengröße innerhalb des Bereiches von 5 mum bis 10 um und
ein Polysaccharidpolymer, das mit Acrylamid allein oder
zusammen mit mindestens einem Vinylmonomer, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Acrylsäure, Methacrylsäure
und Styrolsulfonsäure, pfropfpolymerisiert worden ist, in
einer Konzentration von 1 ppm bis 1000 ppm enthält, wobei
die wässerige Zusammensetzung mit einem
Alkalimetallhydroxid, einem Amin oder Ammoniak auf einen pH von 8 bis
12 eingestellt worden ist.
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Gemäß einem zweiten Aspekt schafft die
vorliegende Erfindung eine feine
Polier-Aufschlämmungszusammensetzung für Scheiben auf Wassergrundlage, umfassend ein
wässeriges Medium, das mindestens 0,1 Gew.-%
teilchenförmiges
amorphes Siliciumdioxid mit einer mittleren
Teilchengröße innerhalb des Bereiches von 5 mum bis 10 um und
ein Polysaccharidpolymer, das mit Acrylamid allein oder
zusammen mit mindestens einem Vinylmonomer, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Acrylsäure, Methacrylsäure
und Styrolsulfonsäure, pfropfpolymerisiert worden ist, in
einer Konzentration von 1 ppm bis 1000 ppm, und
wasserlösliches Salz in einer Konzentration von mindestens 20
ppm enthält, wobei die wässerige Zusammensetzung mit
einem Alkalimetallhydroxid, einem Amin oder Ammoniak auf
einen pH von 8 bis 12 eingestellt worden ist.
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Im folgenden wird die vorliegende Erfindung
detailliert unter Bezugnahme auf die bevorzugten
Ausführungsformen beschrieben.
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Als das in der vorliegenden Erfindung zu
benutzende teilchenförmige amorphe Siliciumdioxid kann
kolloidales Siliciumdioxidsol oder Siliciumdioxidpulver erwähnt
werden. Es kann in Form einer wässerigen Aufschlämmung
eingesetzt werden, bei der kolloidales Siliciumdioxidsol
oder Siliciumdioxidpulver in Wasser suspendiert ist oder
in einer solchen Form, die bei Zugabe zu Wasser eine
Aufschlämmung zu bilden in der Lage ist.
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Ein solches teilchenförmiges amorphen
Siliciumdioxid hat üblicherweise eine mittlere Teilchengröße
innerhalb eines Bereiches von 5 mum bis 10 um. Ist die
mittlere Teilchengröße geringer als 5 mum, dann ist der
Anteil des Kieselsäuremonomers oder -oligomers in den
Teilchen zu groß, und wenn solche Teilchen zum Polieren
eingesetzt werden, dann neigt das Kieselsäuremonomer
oder -oligomer zur Abscheidung in Form von Siliciumdioxid auf
der Scheibenoberfläche, was unerwünscht ist. Übersteigt
die mittlere Teilchengröße 10 um, dann ist die
Scheibenoberfläche einem Kratzen ausgesetzt.
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In der vorliegenden Erfindung bedeutet die
mittlere Teilchengröße eine mittlere Teilchengröße
unabhängiger Teilchen, wenn sich solche Teilchen in einem
separierten Zustand ohne Koagulation befinden oder eine
mittlere Teilchengröße von Koagulaten bzw.
Zusammenballungen,
wenn die Teilchen in einem koagulierten Zustand
vorhanden sind.
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Der Gehalt des teilchenförmigen amorphen
Siliciumdioxids in der feinen Polierzusammensetzung für
Scheiben gemäß der vorliegenden Erfindung beträgt
üblicherweise mindestens 0,1 Gew.-%. Ist der Gehalt zu
gering, dann können keine angemessenen Wirkungen erzielt
werden.
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In der vorliegenden Erfindung können als das
Polysaccharidpolymer zum Beispiel Guar bzw. Guar-Mehl
oder Xanthan erwähnt werden. Guar-Mehl bedeutet, das
viskose Galaktomannan, das im Eiweiß von Samen von Guar,
einer zu den Leguminosen zählenden Pflanze, enthalten
ist, und Xanthan bedeutet ein Polysaccharidpolymer, das
durch reine Kultivierung und Fermentation von Xanthomonas
campestris erhalten wird.
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Die feine Polierzusammensetzung bzw.
Feinpolier-Zusammensetzung für Scheiben gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält ein pfropfpolymerisiertes
Polysaccharid-Polymer, erhalten durch Pfropfpolymerisieren eines
Acrylamid-Monomers oder einer Comonomer-Mischung,
zusammengesetzt aus einem Acrylamid-Monomer und mindestens
einem vinylmonomer, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Acrylsäure, Methacrylsäure und Styrolsulfonsäure, an
das oben erwähnte Polysaccharid-Polymer.
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Durch die Pfropfpolymerisation des Acrylamid-
Monomers allein oder zusammen mit anderem spezifischem
Vinylmonomer an das oben erwähnte Polysaccharid-Polymer
ist es möglich, ein pfropfpolymerisiertes Polysaccharid-
Polymer mit einer hohen Beständigkeit gegen biochemische
Zersetzung durch Mikroorganismen zu erhalten, ohne daß
die Wasserlöslichkeit des Polysaccharid-Polymers geopfert
wird. Die Pfropfpolymerisations-Reaktion des
Polysaccharid-Polymers mit dem Acrylamid-Monomer allein oder
zusammen mit anderem spezifischem Vinylmonomer läuft wirksam
ab und ist daher, vom industriellen Standpunkt aus,
vorteilhaft.
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Die ein solches pfropfpolymerisiertes
Polysaccharid-Polymer enthaltende Polierzusammensetzung ist
gegenüber der Polierzusammensetzung, die das nicht
pfropfpolymerisierte Polysaccharid-Polymer enthält, sehr viel
besser hinsichtlich der Wirkung, das Mitschleppen zu
verringern. Diese Wirkung, das Mitschleppen zu verringern,
ist eine Wirkung, wodurch selbst dann, wenn die
Reynoldszahl des Strömungsmittels hoch ist, eine turbulente
Strömung kaum stattfindet. Die Wirkung der
Polierzusammensetzung der vorliegenden Erfindung, das Mitschleppen zu
verringern, ist hoch. Dies bedeutet, daß die
Polierzusammensetzung selbst beim Einsatz zum Polieren unter
hohem Druck eine laminare Strömung beibehält und kaum eine
turbulente Strömung bildet.
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Acrylamid kann gemäß einem Verfahren, das zum
Beispiel detailliert im "Journal of Applied Polymer
Science" Band 30, 4013-4018 (1985) sowie im Band 32,
6163-6176 (1986) beschrieben ist, auf das Polysaccharid-
Polymer pfropfpolymerisiert werden. Wird zum Beispiel
Acrylamid auf Guar oder Xanthan pfropfpolymerisiert, dann
werden von 1 mmol bis 1 mol Acrylamid und von 1 umol bis
10 mmol eines Polymerisationsinitiators pro g Guar oder
Xanthan zu einer wässerigen Lösung hinzugegeben, die 0,01
bis 2,0 Gew.-% Guar oder Xanthan enthält, und die
Mischung wird bei einer Temperatur von 0 bis 100ºC in Luft
oder in Gegenwart eines Inertgases umgesetzt. Als
Polymerisationsinitiator wird vorzugsweise ein Cerionen-Rest
benutzt. Weiter sind Guar oder Xanthan vorzugsweise von
hoher Reinheit.
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Die Pfropfpolymerisation des obigen
Vinylmonomers und Acrylamids auf das Polysaccharid-Polymer kann
folgendermaßen ausgeführt werden.
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Werden das oben erwähnte Vinylmonomer und
Acrylamid auf Guar oder Xanthan pfropfpolymerisiert, dann
werden von 1 mmol bis 1 mol des obigen Vinylmonomers, von
1 mmol bis 1 mol Acrylamid und von 1 umol bis 10 mmol
eines Polymerisationsinitiators pro g Guar oder Xanthan zu
einer wässerigen Lösung hinzugegeben, die 0,01 bis 2,0
Gew.-% Guar oder Xanthan enthält, und die Mischung wird
bei einer Temperatur von 0 bis 100ºC in Luft oder in
Gegenwart eines Inertgases umgesetzt. Als
Polymerisationsinitiator wird, wie im oben erwähnten Falle, vorzugsweise
ein Cerionen-Rest benutzt. Weiter sind, wie im obigen
Falle, Guar und Xanthan vorzugsweise von hoher Reinheit.
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Der Gehalt des pfropfpolymerisierten
Polysaccharid-Polymers in der feinen Polierzusammensetzung für
Scheiben gemäß der vorliegenden Erfindung beträgt
üblicherweise mindestens 1 ppm, vorzugsweise von 10 bis 1000
ppm. Wird eine Scheibe mit der Polierzusammensetzung
poliert, die einen Gehalt an pfropfpolymerisiertem
Polysaccharid-Polymer innerhalb dieses Bereiches aufweist, dann
wird eine laminare Strömung in Richtung des Polierens
zwischen dem Poliertuch und der Scheibenoberfläche
gebildet, wodurch die Scheibenoberfläche glatter gemacht
werden kann. Beträgt der Gehalt weniger als 1 ppm, dann wird
eine solche laminare Strömung kaum gebildet. Übersteigt
andererseits der Gehalt 1000 ppm, dann wird
wahrscheinlich ein turbulente Strömung gebildet, was unerwünscht
ist.
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Die feine Polierzusammensetzung für Scheiben
gemäß der vorliegenden Erfindung wird mit einer
alkalischen Substanz auf einen pH von 8 bis 12, vorzugsweise
von 9 bis 10 eingestellt, um das Siliciumdioxidsol unter
stabilisierten Bedingungen beizubehalten.
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Als alkalische Substanz kann ein
Alkalimetallhydroxid, ein Amin oder Ammoniak benutzt werden. Als das
Alkalimetallhydroxid können Kaliumhydroxid,
Natriumhydroxid, Rubidiumhydroxid oder Cäsiumhydroxid erwähnt werden.
Von diesen sind Kaliumhydroxid und Natriumhydroxid
bevorzugt. Das Amin schließt Triethylamin, Triethanolamin,
Monoethanolamin, Diisopropanolamin, Ethylendiamin,
Tetraethylpentamin, Triethylpentamin, Diethylentriamin und
Hexamethylendiamin ein. Von diesen ist Ethylendiamin
bevorzugt.
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Gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung, enthält die feine Polierzusammensetzung für
Scheiben weiter ein wasserlösliches Salz zusätzlich zu
den oben beschriebenen Komponenten. Das wasserlösliche
Salz hat die Funktion, die Dicke der hydratisierten
Schicht auf der Oberfläche der Siliciumdioxid-Teilchen in
der feinen Polierzusammensetzung in Form einer
Aufschlämmung zu verringern, wodurch die dynamische Wirkung der
Siliciumdioxid-Teilchen über der Scheibe während des
Polierens der Scheibe mit der Polierzusammensetzung
zunimmt, die mechanische Polierfähigkeit zunimmt, und die
Polierwirksamkeit verbessert wird.
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Spezifische Beispiele des wasserlöslichen
Salzes schließen Verbindungen ein, die aus verschiedenen
Kombinationen eines Kations, ausgewählt aus der Gruppe
bestehend aus Lithiumion, Natriumion, Kaliumion,
Cäsiumion und Ammoniumion und einem Anion, ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus Fluoridion, Chloridion, Bromidion,
Jodidion, Schwefelsäureion, Salpetersäureion,
Perchlorsäureion, Kohlensäureion, Ameisensäureion, Essigsäureion,
Acrylsäureion und Oxalsäureion zusammengesetzt sind.
Solche Verbindungen können einzeln oder in Kombination als
eine Mischung von zwei oder mehr benutzt werden. Von
diesen sind Kaliumchlorid und Kaliumperchlorat bevorzugt,
die in der Polierzusammensetzung in Form einer
Aufschlämmung einen hohen Ionisationsgrad haben und deren Kation
einen großen Atomradius aufweist.
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Der Gehalt des wasserlöslichen Salzes in der
feinen Polierzusammensetzung für Scheiben gemäß dem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung beträgt
üblicherweise mindestens 20 ppm. Durch Einbeziehen des
wasserlöslichen Salzes ist es möglich, die Dicke der
hydratisierten Schicht, die auf der Oberfläche von
Siliciumdioxidteilchen ausgebildet wird, zu reduzieren. Beträgt der
Gehalt weniger als 20 ppm, dann können keine angemessenen
Wirkungen erzielt werden.
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Die vorliegende Erfindung schafft die folgenden
bemerkenswerten Wirkungen und ihr industrieller Wert für
die praktische Anwendung ist sehr hoch.
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(1) Wird eine Scheibe mit der feinen
Polierzusammensetzung der vorliegenden Erfindung poliert, dann
verbessert das oben erwähnte pfropfpolymerisierte
Polysaccharid-Polymer in der Aufschlämmungszusammensetzung
die Wirkung, das Mitschleppen zu verringern, so daß eine
laminare Strömung zwischen dem Poliergewebe und der
Scheibe ausgebildet wird, während die Ausbildung einer
turbulenten Strömung unterdrückt wird. Demgemäß
präsentiert die polierte Scheibenoberfläche eine glatte flache
polierte Oberfläche ohne Unregelmäßigkeiten, selbst bei
Beobachtung mit einem Differential-Interferenz-Mikroskop.
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(2) Die Feinpolier-Zusammensetzung der
vorliegenden Erfindung hat eine gute Lagerstabilität für eine
lange Zeitdauer, da das Polysaccharid-Polymer, das mit
einem Acrylamid-Monomer allein oder zusammen mit anderem
spezifischem Vinylmonomer pfropfpolymerisiert ist, eine
hohe Beständigkeit gegenüber biochemischer Zersetzung
durch Mikroorganismen aufweist.
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(3) Die feine Polierzusammensetzung gemäß dem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ergibt nicht
nur die oben erwähnten Wirkungen (1) und (2), sondern
verringert auch die Dicke der hydratisierten bzw.
Wasserschicht auf der Oberfläche von Siliciumdioxid-Teilchen in
der Feinpolier-Zusammensetzung in Form einer
Aufschlämmung aufgrund der Anwesenheit wasserlöslichen Salzes,
wodurch die dynamische Wirkung der Siliciumdioxid-Teilchen
auf der Scheibe während des Polierens der Scheibe
zunimmt, und die mechanische Polierfähigkeit zunimmt, und
die Polierwirksamkeit verbessert wird.
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Im folgenden wird die vorliegende Erfindung
detaillierter unter Bezugnahme auf Beispiele und
Vergleichsbeispiele beschrieben. Es sollte jedoch klar sein,
daß die vorliegende Erfindung in keiner Weise auf solche
spezifischen Beispiele beschränkt ist.
BEISPIEL A-1
(1) Herstellung von mit Acrylamid
pfropfpolymerisiertem Guar
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Guar mit einem hohen Molekulargewicht
(Mayprodol 120, Handelsname, hergestellt durch Sansho K.K.)
wurde in Wasser gelöst, um eine 0,5 gew.%-ige wässerige
Lösung zu erhalten. Diese Lösung wurde durch ein
Filtrationsverfahren und ein Extraktionsverfahren mit Alkohol
in der folgenden Weise gereinigt. Zuerst wurden grobe
Verunreinigungen in der wässerigen Lösung von Guar durch
Filtration mittels eines Filters bzw. Maschenfilters bzw.
Siebfilters mit einer Porengröße von 1 bis 10 um
beseitigt. Guar löst sich nicht in einem Alkohol. Die
wässerige Lösung von Guar wurde daher in einen Alkohol gegossen,
um die alkohollöslichen Verunreinigungen zu eluieren, und
das Ausgefallene wurde gewonnen. Das Ausgefallene wurde
getrocknet und wieder in Wasser gelöst, um eine wässerige
Guarlösung mit einer vorbestimmten Konzentration zu
erhalten, d. h. in diesem Beispiel, eine 1 gew.-%-ige wäßrige
Guarlösung.
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Zu 1 Liter der so erhaltenen 1 gew.-%-igen
wässerigen Lösung wurden 0,5 mol Acrylamid hinzugegeben
und die Mischung unter Einblasen von Stickstoff gerührt.
Zu dieser Mischung gab man 0,3 mmol Ammoniumcernitrat als
einen Polymerisationsinitiator hinzu und setzte die
Mischung 24 Stunden lang unter Rühren bei Raumtemperatur
um, um ein mit Acrylamid pfropfpolymerisiertes Guar zu
erhalten.
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Die Pfropfpolymerisation-Reaktion kann unter
einer Luftatmosphäre ausgeführt werden, indem man die
Lösung des Polymerisationsinitiators in einer
Überschußmenge von etwa 10 mmol hinzugibt, oder sie kann durch Rühren
der Mischung für etwa eine Stunde und anschließendes
Stehenlassen ausgeführt werden.
(2) Herstellen einer Polierzusammensetzung
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Die 1 gew.-%-ige wässerige Lösung des nach dem
Verfahren der Stufe (1) erhaltenen, mit Acrylamid
pfropfpolymerisierten Guar wurde in einer Menge von 200 ppm als
Guar zu einer wässerigen kolloidalen
Siliciumdioxid-Lösung hinzugegeben, die 2 Gew.-% Siliciumdioxid mit einer
mittleren Teilchengröße von 70 mum enthielt. Zu der so
erhaltenen wässerigen Lösung wurde Dimethylamin in einer
Menge von 0,6 Gew.-% hinzugegeben, um den pH auf ein
Niveau von 9 bis 10 einzustellen und eine feine
Polierzusammensetzung für Scheiben zu erhalten.
(3) Lagertest der Polierzusammensetzung
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Die in Stufe (2) erhaltene
Polierzusammensetzung wurde gelagert. Man ließ diese Zusammensetzung
periodisch unter einem Druck von 4 kg/cm² in ein Kapillarrohr
mit einem Innendurchmesser von 0,5 mm und einer Länge von
50 cm strömen und stellte die Drucke am Einlaß und am
Auslaß des Kapillarrohres fest, um die Zeitdauer zu
bestimmen, bis sich der Druckverlust auf das 0,4-fache über
den Druckverlust des Wassers erhöht hatte. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 gezeigt.
(4) Feinpolier-Test einer Scheibe
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Mittels einer Poliermaschine SPAW 36,
hergestellt durch Speed Fam, wurde eine Siliciumscheibe unter
Zufuhr der oben erwähnten Polierzusammensetzung mit einer
Geschwindigkeit von 1 l/min und unter Verwendung eines
weichen, schweißtuchartigen Poliertuches poliert. Der
Polierdruck betrug 100 g/cm², und die relative
Geschwindigkeit des Poliertuches zur Scheibe war 1 m/s. Die
Temperatur des Poliertuches während des Polierens betrug 40ºC.
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Die erforderliche Polierzeit zur Herstellung
einer glatten Oberfläche der Scheibe wurde gemessen. Die
Bestimmung der Glätte erfolgte durch Beobachtung der
Scheibenoberfläche während des Polierens mittels eines
Differential-Interferenz-Mikroskops. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 1 gezeigt.
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Nach dem Polieren mit der Poliermaschine wurde
ein Spülpolieren ausgeführt, bei dem man Wasser statt der
obigen Polierzusammensetzung zuführte, um Siliciumdioxid
und Polysaccharid-Polymer von der Scheibenoberfläche zu
entfernen. Die für das Spülpolieren erforderliche Zeit
wurde gemessen. Der Abschluß des Spülpolierens wurde
durch Beobachten der Scheibenoberfläche mit einem
Differential-Interferenz-Mikroskop bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 gezeigt.
BEISPIEL A-2
(1) Herstellung von mit Acrylamid
pfropfpolymerisiertem Xanthan
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Xanthan mit einem hohen Molekulargewicht
(Kelzan F, Handelsname, hergestellt durch Sansho K.K.) wurde
in Wasser gelöst, um eine 0,5 gew.-%-ige wässerige Lösung
zu erhalten.
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Diese Lösung wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel A-1 (1) gereinigt und die Pfropfpolymerisation
des Acrylamids wurde ebenfalls in der gleichen Weise
ausgeführt, um mit Acrylamid pfropfpolymerisiertes Xanthan
zu erhalten.
(2) Herstellung einer Polierzusammensetzung
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Die 1 gew.-%-ige wässerige Lösung des in Stufe
(1) erhalten, mit Acrylamid pfropfpolymerisiertem Xanthan
wurde in einer Menge von 200 ppm, als Xanthan, zu einer
wässerigen kolloidalen Siliciumdioxidlösung hinzugegeben,
die 2 Gew.-% Siliciumdioxid mit einer mittleren
Teilchengröße von 70 mum enthielt. Zu der so erhaltenen
wässerigen Lösung gab man Dimethylamin in einer Menge von 0,6
Gew.-% hinzu, um den pH auf ein Niveau von 9 bis 10
einzustellen und eine Feinpolier-Zusammensetzung für
Scheiben zu erhalten.
(3) Lagertest der Polierzusammensetzung
-
Die Auswertung wurde in der gleichen Weise wie
in Beispiel A-1 (3) ausgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 1 gezeigt.
(4) Feinpolier-Test einer Scheibe
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Der Test wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel A-1 (4) ausgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 1 gezeigt.
VERGLEICHSBEISPIEL A-1
(1) Herstellen einer Polierzusammensetzung
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Eine Polierzusammensetzung wurde in der
gleichen Weise wie in Beispiel A-1 hergestellt, ausgenommen,
daß Guar (Mayprodol 120, hergestellt durch Sansho K.K.),
in der gleichen Weise gereinigt wie in Beispiel A-1 (1),
statt des in Beispiel A-1 (2) benutzten, mit Acrylamid
pfropfpolymerisierten Guars eingesetzt wurde.
(2) Lagertest der Polierzusammensetzung
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Die Auswertung wurde in der gleichen Weise wie
in Beispiel A-1 (3) ausgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 1 gezeigt.
(3) Feinpolier-Test einer Scheibe
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Die Auswertung wurde in der gleichen Weise wie
in Beispiel A-1 (4) ausgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 1 gezeigt.
VERGLEICHSBEISPIEL A-2
(1) Herstellung einer Polierzusammensetzung
-
Eine Polierzusammensetzung wurde in der
gleichen Weise wie in Beispiel A-2 hergestellt, ausgenommen,
daß Xanthan (Kelzan F, hergestellt durch Sansho K.K.), in
der gleichen Weise wie in Beispiel A-2 (1) gereinigt,
anstelle des in Beispiel A-2 (2) eingesetzten, mit
Acrylamid pfropfpolymerisierten Xanthans benutzt wurde.
(2) Lagertest der Polierzusammensetzung
-
Die Auswertung wurde in der gleichen Weise wie
in Beispiel A-1 (3) ausgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 1 gezeigt.
(3) Feinpolier-Test einer Scheibe
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Die Auswertung wurde in der gleichen Weise wie
in Beispiel A-1 (4) ausgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 1 gezeigt.
Tabelle 1
Gegenstände Beispiele Vergleichsbeispiele Teilchenförmiges amorphes Siliciumdioxid Art Kolloidales Siliciumdioxid Mittlere Teilchengröße Gehalt (Gew.-%) in der Zusammensetzung Polysaccharid-Polymer Art Guar Xanthan Pfropfmonomer-Komponente Gehalt (ppm) in der Zusammensetzung*¹ Alkalische Substanz Art Dimethylamin pH der Zusammensetzung Lagertest der Zusammensetzung Zeitdauer, bis sich der Druckverlust auf das 0,4fache über den von Wasser erhöht Feinpolier-Test einer Scheibe Polierzeit (min), um eine glatte Oberfläche zu erhalten Spülpolier-Zeit *1 Der Gehalt ist ausgerückt durch die Konzentration von Guar (Beispiel A-1) oder Xanthan (Beispiel A-2). *2 AM bedeutet Acrylamid.
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Das Folgende wird aus Tabelle 1 deutlich:
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1. Die Polierzusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung verlieren die Wirkungen, das Nachschleppen zu
verringern, selbst dann nicht, wenn sie für eine lange
Zeitdauer gelagert werden und haben so eine
ausgezeichnete Lagerstabilität.
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2. Wenn das Polieren unter Einsatz der
Polierzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung ausgeführt
wird, ist die zum Feinpolieren erforderliche Zeit kurz,
und die Zeit zum Spülpolieren ist auch kurz, so daß die
Polierzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
ausgezeichnet als Poliermittel sind.
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3. Demgegenüber verlieren die
Polierzusammensetzungen der Vergleichsbeispiele die Wirkungen, das
Nachschleppen zu verringern selbst dann, wenn sie nur für
eine kurze Zeitdauer gelagert werden und haben so eine
dürftige Lagerstabilität.
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4. Wird das Polieren unter Einsatz der
Polierzusammensetzungen der Vergleichsbeispiele ausgeführt,
dann sind sowohl die Zeit zum Feinpolieren als auch die
Zeit zum Spülpolieren länger als die entsprechenden
Zeiten bei den Beispielen der vorliegenden Erfindung.
BEISPIEL B-1
(1) Herstellung von mit Acrylsäure und Acrylamid
pfropfpolymerisiertem Guar
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Guar mit einem hohen Molekulargewicht
(Mayprogutt 120, Handelsname, Sansho K.K.) wurde in Wasser
gelöst, um eine 0,5 gew.-%-ige wässerige Lösung zu
erhalten. Diese Lösung wurde mittels eines
Filtrationsverfahrens und eines Alkohol-Extraktionsverfahrens in der
folgenden Weise gereinigt.
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Zuerst wurden die groben Verunreinigungen in
der wässerigen Guarlösung durch Filtration mittels eines
Filters mit einer Porengröße von 1 bis 10 um beseitigt.
Guar löst sich nicht in einem Alkohol. Die wässerige
Guarlösung wurde daher in einen Alkohol gegossen, um die
alkohollöslichen Verunreinigungen zu eluieren, und das
Ausgefallene wurde gewonnen. Das Ausgefallene wurde
getrocknet und wieder in Wasser gelöst, um eine wässerige
Guarlösung mit einer vorbestimmten Konzentration zu
erhalten, d. h. in diesem Beispiel, eine 1 gew.-%-ige
wässerige Guarlösung.
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Zu 1 Liter der so erhaltenen 1 gew.-%-igen
wässerigen Lösung wurden 0,5 mol Acrylamid und 0,05 mol
Acrylsäure hinzugegeben und die Mischung unter
Durchblasen von Stickstoff gerührt. Zu dieser Mischung gab man
0,3 mmol Ammoniumcernitrat als einen
Polymerisationsinitiator. Die Mischung wurde 24 Stunden lang unter Rühren
bei Raumtemperatur umgesetzt, um ein mit Acrylamid und
Acrylsäure pfropfpolymerisiertes Guar zu erhalten.
(2) Herstellen einer Polierzusammensetzung
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Die nach dem Verfahren der Stufe (1) erhaltene
1 gew.-%-ige wässerige Lösung von mit Acrylamid und
Acrylsäure pfropfpolymerisiertem Guar wurde in einer
Menge von 75 ppm, als Guar, zu einer wässerigen kolloidalen
Siliciumdioxid-Lösung hinzugegeben, die 0,7 Gew.-%
Siliciumdioxid mit einer mittleren Teilchengröße von 70 mum
enthielt. Zu der so erhaltenen wässerigen Lösung wurde
Ammoniak in einer Menge von 0,06 Gew.-% hinzugegeben, um
den pH auf ein Niveau von 9 bis 10 einzustellen und eine
Feinpolier-Zusammensetzung für Scheiben zu erhalten.
(3) Lagertest der Polierzusammensetzung
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Die in Stufe (2) erhaltene Zusammensetzung
wurde bei Raumtemperatur gelagert und periodisch in der
gleichen Weise wie in Beispiel A-1 (3) bewertet. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
(4) Feinpolier-Test einer Scheibe
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Die Auswertung wurde in der gleichen Weise wie
in Beispiel A-1 (4) ausgeführt, ausgenommen, daß die
relative Geschwindigkeit des Poliertuches zur Scheibe zu
1,4 m/s geändert wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2
gezeigt.
BEISPIEL B-2
(1) Herstellung von mit Methacrylsäure und Acrylamid
pfropfpolymerisiertem Guar
-
Guar mit einem hohen Molekulargewicht
(Mayprogutt 120, Handelsname, hergestellt durch Sansho K.K.)
wurde in Wasser gelöst, um eine 0,5 gew.-%-ige wässerige
Lösung zu erhalten. Diese Lösung wurde in der gleichen
Weise wie in Beispiel B-1 (1) gereinigt und das Material
dann in Wasser gelöst, um eine 1 gew.-%-ige wässerige
Guarlösung zu erhalten. Zu 1 Liter der so erhaltenen 1
gew.-%-igen wässerigen Lösung wurden 0,5 mol Acrylamid
und 0,05 mol Methacrylsäure hinzugegeben und man rührte
die Mischung, während Stickstoff hindurchgeblasen wurde.
Zu dieser Mischung gab man 0,3 mmol Ammoniumcernitrat als
einen Polymerisationsinitiator. Die Mischung wurde bei
Raumtemperatur 24 Stunden lang unter Rühren umgesetzt, um
ein mit Acrylamid und Methacrylsäure
pfropfpolymerisiertes Guar zu erhalten.
(2) Herstellen einer Polierzusammensetzung
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Die in Stufe (1) erhaltene 1 gew.-%-ige
wässerige Lösung von mit Acrylamid und Methacrylsäure
pfropfpolymerisiertem Guar wurde in einer Menge von 75 ppm, als
Guar, zu einer wässerigen Lösung kolloidalen
Siliciumdioxids hinzugegeben, die 0,7% Siliciumdioxid mit einer
mittleren Teilchengröße von 70 mum enthielt. Zu der so
erhaltenen wässerigen Lösung wurde Ammoniak in einer
Menge von 0,06 Gew.-% hinzugegeben, um den pH auf ein Niveau
von 9 bis 10 einzustellen und eine
Feinpolier-Zusammensetzung für Scheiben zu erhalten.
(3) Lagertest der Polierzusammensetzung
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Die Auswertung wurde in der gleichen Weise
ausgeführt wie in Beispiel A-1 (3). Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 gezeigt.
(4) Feinpolier-Test einer Scheibe
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Die Auswertung wurde in der gleichen Weise wie
in Beispiel B-1 (4) ausgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 gezeigt.
VERGLEICHSBEISPIEL B-1
(1) Herstellung einer Polierzusammensetzung
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Eine Polierzusammensetzung wurde in der
gleichen Weise wie in Beispiel B-1 (2) hergestellt,
ausgenommen, daß Guar , der in der gleichen Weise wie in Beispiel
B-1 (1) gereinigt war, d. h. ungepfropfter Guar, statt des
mit Acrylamid und Acrylsäure gepfropften Guars, der in
Beispiel B-1 (2) benutzt wurde, eingesetzt wurde und die
Menge des Guar zu 200 ppm und der Gehalt von
Siliciumdioxid zu 2 Gew.-% geändert wurde.
(2) Lagertest der Polierzusammensetzung
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Die Auswertung wurde in der gleichen Weise wie
in Beispiel B-1 (3) ausgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 gezeigt.
(3) Feinpolier-Test einer Scheibe
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Die Auswertung wurde in der gleichen Weise wie
in Beispiel B-1 (4) ausgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 gezeigt.
VERGLEICHSBEISPIEL B-2
(1) Herstellung einer Polierzusammensetzung
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Eine Polierzusammensetzung wurde in der
gleichen Weise wie in Beispiel B-1 (2) hergestellt,
ausgenommen, daß Guar, der in der gleichen Weise wie in Beispiel
B-1 (1) gereinigt worden war, d. h. nicht gepfropfter
Guar, anstelle des in Beispiel B-1 (2) eingesetzten, mit
Acrylamid und Acrylsäure pfropfpolymerisierten Guars
benutzt wurde, die Menge des Guar zu 75 ppm und der Gehalt
an Siliciumdioxid zu 2 Gew.-% geändert wurde.
(2) Lagertest der Polierzusammensetzung
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Die Auswertung wurde in der gleichen Weise wie
in Beispiel B-1 (3) ausgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 gezeigt.
(3) Feinpolier-Test einer Scheibe
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Die Auswertung wurde in der gleichen Weise wie
in Beispiel A-1 (4) ausgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 gezeigt.
VERGLEICHSBEISPIEL B-3
(1) Herstellung einer Polierzusammensetzung
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Eine Polierzusammensetzung wurde in der
gleichen Weise wie in Beispiel B-1 (2) hergestellt,
ausgenommen, daß Guar, der in der gleichen Weise wie in Beispiel
B-1 (1) gereinigt worden war, d. h. nicht gepfropfter
Guar, statt des in Beispiel B-1 (2) eingesetzten, mit
Acrylamid und Acrylsäure pfropfpolymerisierten Guars
benutzt, die Menge des Guar zu 200 ppm geändert und der
Gehalt von Siliciumdioxid zu 0,7 Gew.-% geändert wurde.
(2) Lagertest der Polierzusammensetzung
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Die Auswertung wurde in der gleichen Weise wie
in Beispiel B-1 (3) ausgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 gezeigt.
(3) Feinpolier-Test einer Scheibe
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Die Auswertung wurde in der gleichen Weise wie
in Beispiel A-1 (4) ausgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 gezeigt.
Tabelle 2
Gegenstände Beispiele Vergleichsbeispiele Teilchenförmiges amorphes Siliciumdioxid Art Kolloidales Siliciumdioxid Mittlere Teilchengröße Gehalt (Gew.-%) in der Zusammensetzung Polysaccharid-Polymer Art Guar Pfropfmonomer-Komponente Gehalt (ppm) in der Zusammensetzung*³ Alkalische Substanz Art Ammoniak pH der Zusammensetzung Lagertest der Zusammensetzung Zeitdauer, bis sich der Druckverlust auf das 0,4fache über den von Wasser erhöht Mehr als 1 Monat weniger als 1 Woche weniger als 1 Tag Feinpolier-Test einer Scheibe Polierzeit (min), um eine glatte Oberfläche zu erhalten Selbst durch Polyieren für 20 Minuten wurde keine glatte Oberfläche erhalten *3 Der Gehalt ist ausgedrückt durch die Konzentration von Guar *4 AA bedeutet Acrylsäure. *5 MA bedeutet Methacrylsäure. *6 Der Gehalt ist ausgerückt durch die Konzentration von Guar.
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Das folgende wird aus Tabelle 2 deutlich:
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1. Die Polierzusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung verlieren selbst beim Lagern für eine lange
Zeitdauer nicht die Wirkungen, das Nachschleppen zu
verringern und haben daher eine ausgezeichnete
Lagerstabilität.
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2. Wird das Polieren unter Einsatz der
Polierzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung ausgeführt,
dann ist die Feinpolier-Zeit kurz. Die
Polierzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung sind daher als
Poliermittel geeignet.
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3. Der Siliciumdioxid-Gehalt und der Polymer-
Gehalt in der Aufschlämmung, die zum Bewirken des
Feinpolierens erforderlich ist, können gering sein, was
wirtschaftlich ist.
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4. Demgegenüber verlieren die
Polierzusammensetzungen der Vergleichsbeispiele, selbst wenn sie nur
für eine kurze Zeit gelagert werden, die Wirkungen, das
Nachschleppen zu verringern und haben somit eine dürftige
Lagerstabilität.
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5. Wird das Polieren unter Einsatz der
Polierzusammensetzungen der Vergleichsbeispiele ausgeführt,
dann muß der Siliciumdioxid-Gehalt und der Polymer-Gehalt
in der Aufschlämmung, die für das Feinpolieren
erforderlich ist, größer sein als bei den Beispielen der
vorliegenden Erfindung, was wirtschaftlich nachteilig ist.
BEISPIELE C-1 BIS C-4 und VERGLEICHSBEISPIEL C-1
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Zu der Feinpolier-Zusammensetzung für Scheiben,
die in der gleichen Weise hergestellt wurde wie in
Beispiel A-1 (2) und zu der Feinpolier-Zusammensetzung für
Scheiben, die in der gleichen Weise wie in Beispiel B-1
(2) hergestellt wurde, gab man ein wasserlösliches Salz
in der in Tabelle 3 angegebenen Menge hinzu.
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Mit den so erhaltenen
Feinpolier-Zusammensetzungen für Scheiben wurden die Poliertests von Scheiben
in der gleichen Weise wie in Beispiel A-1 (4) ausgeführt,
ausgenommen, daß die relative Geschwindigkeit des
Poliertuches zur Scheibe zu 1,2 m/s geändert wurde.
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An diesen
Feinpolier-Aufschlämmungszusammensetzungen für Scheiben wurden die Dispersionstests der
Siliciumdioxid-Teilchen in den Feinpolier-Zusammensetzungen
folgendermaßen ausgeführt.
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Die Feinpolier-Aufschlämmungszusammensetzung
wurde in ein Testrohr mit einer Höhe von 5 cm und einer
Kapazität von 100 cm³ gefüllt und mit einem Stopfen
versehen und einen Tag lang stehengelassen. Dann wurde das
Testrohr wiederholt mit der Oberseite nach unten gekehrt
und dann wieder in die Normalposition, bis die
Siliciumdioxid-Teilchen gleichmäßig in der Aufschlämmung
dispergiert waren, wie visuell beobachtet wurde. Die
Dispergierbarkeit wurde bewertet durch die Anzahl dieser
Handlungen, bis die gleichmäßige Dispersion erhalten wurde.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
Tabelle 3
Gegenstände Beispiele Vergleichsbeispiele Teilchenförmiges amorphes Siliciumdioxid Art Kolloidales Siliciumdioxid Mittlere Teilchengröße Gehalt (Gew.-%) in der Zusammensetzung Polysaccharid-Polymer Art Guar Pfropfmonomer-Komponente Herstellungsverfahren (Beispiel) Gehalt (ppm) in der Zusammensetzung*&sup6; Alkalische Substanz Art Dimethylamin pH der Zusammensetzung Wasserlösliches Salz Feinpolier-Test einer Scheibe Polierzeit (min), um eine glatte Oberfläche zu erhalten Mehr als 20 Test zur Dispergierbarkeit der Siliciumdioxidteilchen in der Zusammensetzung *6 Der Gehalt ist ausgedrückt durch die Konzentration von Guar *7 AM bedeutet Acrylamid. *8 AA bedeutet Acrylsäure.
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Aus Tabelle 3 wird deutlich, daß in den
Feinpolier-Zusammensetzungen gemäß dem zweiten Aspekt der
vorliegenden Erfindung die Dispergierbarkeit des
Siliciumdioxids ausgezeichnet ist.