DE3881C - Gamaschenbefestigung ohne Benutzung eines Sprungriemens - Google Patents

Gamaschenbefestigung ohne Benutzung eines Sprungriemens

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DE3881C
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Original Assignee
J. TRAVIER & H. SARRAZIN in Paris
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43CFASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
    • A43C1/00Shoe lacing fastenings

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

1878.
Klasse 71.
JULES TRAVIER und HENRI SARRAZIN in PARIS. Gamaschenbefestigung ohne Benutzung eines Sprungriemens.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1878 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Art Schuhwerk nebst anhaftender Gamasche, welches Schuhwerk hauptsächlich für militärische Zwecke oder auf der Jagd zu gebrauchen bestimmt ist. Dieses Schuhwerk besitzt aufserdem noch als charakteristische Eigenschaft eine besondere Schnürung, welche, bei Halbstiefeln angewendet, die sogenannten Elastics, deren Function sie übernimmt, entbehrlich macht, weshalb die Erfinder dem Schuhwerk, welches mit der genannten Schnürung versehen ist, den Namen »Universal-Schuhwerk ohne Elastics« geben.
Auf beiliegenden Zeichnungen sind verschiedene Arten dieses Schuhwerks nebst mehreren wesentlichen Theilen desselben dargestellt.
Fig. ι zeigt ein Schuhwerk nach dem neuen System mit einer Gamasche, welche an zwei Punkten mit dem Schuh ohne Naht oder Sprungriemen verbunden ist.
Diese Figur zeigt zu gleicher Zeit die Schnürung der Gamasche.
Fig. 2 zeigt' dasselbe Schuhwerk in geschnürtem Zustande.
Fig. 3 zeigt eine Gamasche, aus zwei Theilen bestehend, welche, mit Löchern versehen, dazu bestimmt sind, entweder besondere Knöpfe oder Oesen, welche später noch besonders beschrieben werden, aufzunehmen.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist die Gamasche am Oberleder des Schuhs nahe an der Sohle durch Knöpfe befestigt. Die Stielchen der letzteren sind mit Gewinde versehen, Fig. 6, reichen durch die Gamasche und das Oberleder und werden in eine kleine, auf der Innenseite des Oberleders angebrachte Mutter geschraubt.
Der Gebrauch dieses Knopfes ergiebt eine äufserst einfache Befestigung, welche vortheilhaft den Sprungriemen ersetzt, der zum mindesten den Uebelstand besitzt, sich sehr schnell abzunutzen.
Der vordere Theil der Gamasche oder der den andern überdeckende ist an seinen hinteren Rändern mit Knöpfen versehen, deren Oehre auf der Innenseite entweder hakenförmig, Fig. 7, oder in Form eines Auges, Fig. 8, gestaltet sind. Die vorderen Ränder des anderen Gamaschentheils sind mit correspondirenden Löchern versehen.
Fig. ι zeigt die Art und Weise der Schnürung mittelst eines ledernen Schnürbandes, welches unten an 3er Gamasche befestigt ist und abwechselnd durch die Knopflöcher und die Oehre der Knöpfe gezogen wird. Es genügt alsdann, das obere Ende des Bandes anzuziehen, worauf sich beide Theile der Gamasche über- und das Band verdecken, so dafs nur die Knöpfe aufserhalb der Gamasche zu sehen sind, Fig. 2.
Diese Befestigungsmethode ist sehr vortheilhaft, das Anknöpfen der Gamaschen erfolgt ohne Nähen, und durch das einfache Anziehen des Schnürbandes erfolgt die Schnürung sicher und schnell. Da das Schnürband auf der Aufsenseite nicht zu sehen ist, so' hindert es nicht beim Marschiren durch Hängenbleiben am Buschwerk und Dornen und wird durch Steine etc. nicht beschädigt. Da endlich nur der Knopf von aufsen sichtbar ist, so erhält das Schuhwerk das Aussehen eines geknöpften Schuhes und sieht elegant aus.
Die Erfinder behalten sich vor, diese Befestigungsweise für alles Schuhwerk mit oder ohne Gamaschen anzuwenden, für Marschschuhe oder Luxusschuhwerk, wobei im letzteren Falle die Gummizüge vortheilhaft durch die Schnürung etc. ersetzt werden.
Statt den Knopf mit Oehr oder Haken anzuwenden behufs Verdeckung der Schnürung, wie vorhin beschrieben, kann man auch die Gamaschen mit einer Aufsenschnürung, wie Fig. 4 und 5 zeigt, versehen. Die Ränder des hinteren Gamaschentheils sind hier mit kleinen vorspringenden Oesen besetzt, welche zweckmäfsig aus Leder bestehen und durch Löcher reichen, die mittelst eines Ausschlageisens in den Rändern des vorderen Gamaschentheils angebracht sind. Ein ledernes Schnürband, welches innerhalb der Gamasche an dem Oberleder befestigt ist, wird, wie Fig. 4 und 5 zeigen, durch die Ringe mehr oder weniger angezogen, was eine mehr oder weniger feste Schnürung zur Folge hat.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Die vorbeschriebene neue Art Schuhwerk mit angeknöpften Gamaschen, welches durch folgende Punkte besonders charakterisirt ist:
    Die an zwei Stellen ohne Naht verbundene Gamasche wird am Schuh mittelst Knöpfen befestigt, deren Stiele mit Schraubengewinden versehen sind und die, wie beschrieben, in eine am Oberleder des Schuhes befindliche Mutter geschraubt werden, wodurch die Benutzung eines Sprungriemens oder das Annähen entbehrlich wird, wie beschrieben und dargestellt.
    Schliefslich beanspruchen die Erfinder auf die beschriebene und durch Zeichnung veranschaulichte Art und Weise der Schnürung in gleicher Weise ein Patent, wobei sie sich die Anwendung derselben bei Gamaschen als auch bei Halbstiefeln vorbehalten, indem bei letzteren der vordere und hintere Theil des Schaftes zusammen verbunden werden und so auf vortheilhafte und billige Weise die Gummizüge oder angenähten Knöpfe oder Knopflöcher ersetzt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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