Hintergrund der Erfindung
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Ein Theophyllin freisetzendes Produkt nullter Ordnung,
THEO-DUR SPRINKLE, von Key Pharmaceuticals hat auf dem Markt
und unter den Medizinern als Bronchodilator weite
Verbreitung gefunden. Das Produkt ist eine Zusammensetzung aus
trockenen oral dosierten Mikropellets in einer Kapsel, mit
verzögerter Freisetzung, die obere und untere verbindende
Teile einschließt, die leicht voneinander getrennt werden
können. Die Mikropellets führen zu verzögerter Freisetzung
von Theophyllin, wenn sie vom Patienten eingenommen werden
und umfassen im Innern Körnchen, die mit Theophyllin
überzogen sind, das seinerseits von einer Mischung aus
Ethylcellulose und Hydroxypropylcellulose überzogen ist. Die
orale Dosiszusammensetzung wird verabreicht, indem oberer
und unterer Teil der Kapsel getrennt und die Mikropellets
auf die Speise gestreut werden, die anschließend verzehrt
wird.
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Die Herstellung des Produkts wird im US-Patent 4 587 118
beschrieben.
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Pedersen et al., PEDIATRICS 74 (4), 534, (Okt.4, 1984)
entdeckten bei einer klinischen Studie, in der asthmatische
Kinder zur Einnahme von THEO-DUR SPRINKLE
Theophyllin-Mikropellets herangezogen wurden, daß die Bioverfügbarkeit und
das Absorptionsmuster von Theophyllin zufriedenstellend
unter Bedingungen des Fasten waren, daß aber sowohl das
Absorptionsmuster, als auch die Bioverfügbarkeit ernstlich
gestört waren bei gleichzeitiger Nahrungsaufnahme. Für die
Absorption wurde eine Verzögerung gefunden, und die
Bioverfügbarkeit wurde von 91% (unter Fasten) auf 44% (P. 0,001)
reduziert. Sie schlossen daraus, daß die sprunghafte
Absorption des Theophyllin nach Nahrungsaufnahme die sichere
Therapie mit dem Präparat gefährdet. Dies ist ein ernstes
Problem, da die Dosiszusammensetzung für die Einnahme mit
Nahrung entwickelt worden war, für Menschen, die
Schwierigkeiten beim Schlucken von Tabletten oder Kapseln haben, z.B.
ältere Personen und Kinder.
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Damit ergibt sich ein Bedarf für eine Theophyllin
Streuzusammensetzung mit langsamer Freisetzung, die über
zufriedenstellende Bioverfügbarkeit und Absorptionsmuster verfügt
bei oraler Einnahme zusammen mit Speisen oder kurz danach,
z.B. unter der Bedingung des Nicht-Fastens.
Zusammenfassung der Erfindung
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Die orale Theophyllinzusammensetzung mit verzögerter
Wirkstoffabgabe vorliegender Erfindung stellt ein Mittel zu
Verfügung, Theophyllin in einer Mikropelletzusammensetzung
zu verabreichen, die den Patienten in die Lage versetzt, den
richtigen therapeutischen Blutspiegel an Theophyllin sowohl
unter Fasten als auch beim Nicht-Fasten zu erhalten.
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Die Erfindung basiert auf der Entdeckung, daß ein Produkt
zur Freisetzung von Theophyllin nach erster Ordnung die
gewünschte Wirkung des Bronchodilators erzeugt, wenn es mit
der Nahrung oder kurz danach eingenommen wird. Dies wird
dadurch erreicht, daß die Mikropellets einen Überzug von 0,5
bis 2,0 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 1,5 Gew.-% bezogen auf
das Gewicht der Mikropellets, eines pharmazeutisch
annehmbaren, wasserunlöslichen Filmbildners enthalten, z.B.
Ethylcellulose. Die für den Überzug verwendete Verbindung besteht
zu 100% aus Filmbildner, und die Dicke der Schicht ist eine
Funktion der Menge des vorhandenen Filmbildners. Der Überzug
enthält keine Weichmacher oder wasserlöslichen Additive.
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Die Mikropellets dieser Erfindung werden in einer leicht zu
öffnenden Kapsel nutzbar gemacht, die eine ausreichende
Menge Mikropellets enthält, um eine Einheitsdosis an
Theophyllin zu liefern. Die Einheitsdosis, die dem Patienten
verabreicht wird, bestimmt der behandelnde Arzt unter
Berücksichtigung sowohl von Alter, Größe und Zustand des
Patienten, als auch vom Ernst der Erkrankung. So kommt z.B.
für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren eine Dosis von ca 9 bis
11 mg/kg zur Anwendung.
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Die Zusammensetzungen dieser Erfindung zeigen eine
Freisetzung erster Ordnung und haben äquivalente in vivo
Ergebnisse der vorherigen Freisetzungs-Zusammensetzungen nullter
Ordnung, wenn sie einer fastenden Person verabreicht werden.
Jedoch behalten die Zusammensetzungen dieser Erfindung ihre
in vivo Leistung, wenn sie von dem Patienten zusammen mit
Nahrung oder kurz nach der Nahrungsaufnahme eingenommen
werden, während die Zusammensetzungen des Stands der Technik
unter solchen Bedingungen verringerte Wirksamkeit aufweisen.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Die Mikropellets dieser Erfindung werden hergestellt, indem
Zuckerkörnchen mit einem Gemisch aus Theophyllin und
Polyvinylpyrrolidon, wie im US-Patent 4 587 118 beschrieben,
beschichtet werden. Die fertigen Körnchen werden dann mit
einem pharmazeutisch annehmbaren wasserunlöslichen
Filmbildner beschichtet, z.B. Ethylcellulose, in einem
Lösungsmittelsystem wie Ethylacatat, Methylenchlorid/Methanol oder
Chloroform/Methanol. Ethylacatat ist das bevorzugte
Lösungsmittelsystem.
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Als Kapseln, die mit den Mikropellets dieser Erfindung
gefüllt werden, kommen leicht zu öffnende in Frage. Die
Mikropellets werden aus der geöffneten Kapsel auf die Speise
zur oralen Einnahme geschüttet. Die Kapsel kann jede
beliebige Anzahl von Mikropellets enthalten, vorausgesetzt, daß
ihre Anzahl in Relation zu ihrer Größe und Oberfläche die
therapeutischen Blutspiegel von Theophyllin bewirkt. Es ist
wünschenswert, daß die Mikropellets ausreichend klein sind,
damit sie im Mund nicht leicht wahrnehmbar sind, aber groß
genug, daß sie beim Aufgeben auf die Nahrung erkennbar sind.
Typischerweise befinden sich weniger als 1000 Mikropellets
in jeder Kapsel, vorzugsweise ungefähr 800 bis 900
Mikropellets, was ausreichend für eine 100 Milligramm Dosis
Theophyllin pro Kapsel ist.
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Wie im US-Patent 4 587 118 beschrieben, auf das hier
ausdrücklich Bezug genommen wird, werden die Mikropellets durch
Beschichten von Theophyllin in pulverisierter Form auf
Zuckerkörnchen einer Siebgröße von 60-80 mesh
(US Sieb-Serie) hergestellt. Das Theophyllin wird auf die
Zuckerkörnchen aufgezogen, indem es zuerst mit einem
wasserlöslichen Filmbildner wie Polyethylenglycol oder
Polyvinylpyrrolidon kombiniert wird. Vorzugsweise verwendet man
Polyvinylpyrrolidon mit einem Molgewicht von ungefähr 30 000
bis ungefähr 50 000, vorzugsweise mit ungefähr 40 000.
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Die mit Theophyllin beschichteten Zuckerkörnchen werden dann
mit einem pharmazeutisch annehmbaren wasserunlöslichen
Filmbildner wie Ethylcellulose, Celluloseacatatbutyrat oder
Cellulosetriacatat, vorzugsweise mit Ethylcellulose,
überzogen. Dieser Überzug ermöglicht die Theophyllinfreisetzung
nach erster Ordnung. Der mittlere Durchmesser jedes fertigen
Mikropellets beträgt ungefähr 0,5 bis 0,7 mm, vorzugsweise
ungefähr 0,6 mm.
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Die Auflösungsrate hängt von der Gewichtsmenge des
Filmbildners im Vergleich zum Gesamtgewicht der Mikropellets ab und
wird sowohl vom Lösungsmittelsystem, aus dem der Filmbildner
gebildet wurde, als auch von der Konzentration des
Filmbildners in dem Lösungsmittelsystem beeinflußt.
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Wird die bevorzugte Ethylcellulose verwendet, wird
vorzugsweise Ethylcellulose von 0,5 bis 2,0 Gew.-% aus einer
Ethylacatat Lösung verwendet, die ungefähr 1% bis 5%
Gew./Volumen Ethylcellulose enthält. Daraus entsteht ein
deutlich dünnerer Überzug als nach dem US-Patent 4 587 118.
Ein bevorzugtes Verfahren liegt darin, ungefähr 1 bis 5
Gew.-% Ethylcellulose aus einer 1 bis 3-%igen
Gewicht/Volumen Ethylacatatlösung aufzubringen. Das bewirkt einen
Überzug mit einer ausreichenden Menge von Kanälen, die für eine
Freisetzung des Theophyllins in gewünschter Weise sorgen.
Die für die Anwendung in dieser Erfindung bevorzugte
Ethylcellulose enthält pro Anhydroglucoseeinheit 2,25 bis 2,28
Ethoxylgruppen.
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Im Gegensatz zur Beobachtung im US-Patent 4 587 118 in
Spalte 4, Zeilen 62-68 und Spalte 5, Zeilen 1 und 2, daß die
Verwendung von Ethylcellulose als einziger Überzug nicht
zufriedenstellend ist, ist unter Anwendung hier angegebenen
Mengen der pharmazeutisch annehmbaren wasserunlöslichen
Filmbildner, die Theophyllinfreisetzung erster Ordnung der
Freisetzung nullter Ordnung in vivo unter Fasten äquivalent.
Des weiteren gibt es keine Veränderung der in vivo Leistung
der Freisetzungs-Zusammensetzung erster Ordnung dieser
Erfindung bei Nicht-Fasten im Vergleich zum Fasten.
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Die folgenden Beispiele beschreiben typische
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung mit verzögerter
Wirkstoffabgabe, dürfen aber in keiner Weise als Begrenzung des Umfangs
der Ansprüche interpretiert werden.
BEISPIEL 1
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Eine typische Zusammensetzung für die Produkte dieser
Erfindung ist folgende (Die eingetragenen Warenzeichen werden als
solche bezeichnet):
Bestandteile
Gew. -%
Theophyllin wasserfrei USP (Pulver)
Saccharose NF (60-80 Mesh, US-Sieb)
Povidon USP (Kollidon 30)
Ethocel N-10 (Dow Ethylcellulose)
Insgesamt:
HERSTELLUNGSVERFAHREN
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a) Unter Benutzung eines Glatt GCPC-5
Fließbettgranulators, der von der Firma Glatt Air Techniques, Inc., of
Raritan, N.J. vertrieben wird, versehen mit einer
Wurster'schen Luft-Suspensions-Überzugs-Säule werden
3,2 kg Polyvinylpyrrolidon, Molgewicht 40 000 (Kollidon
30), in 32 l Isopropanol gelöst und 12,8 kg
Theophyllinpulver werden darin verteilt. 4,0 kg Zucker, 60-80
Mesh, wurden in die Wurster'sche
Luft-Suspensions-Überzugs-Säule gefüllt. Nachdem das Luft-Suspensions-System
mit dem Zucker in Betrieb genommen war, wurde die
Theophyllindispersion mit dem Lufteinlaß von 60 ºC in
die Säule hinein zerstäubt, mit einem Zerstäubungsdruck
von 4 bar und einer Zerstäubungsgeschwindigkeit von
100 ml/min. Nach Beendigung des obigen Verfahrens,
wurde der Betrieb der Wurster'schen Säule beendet und
das Produkt als "Theophyllinpellets, Aktivität I"
gewonnen.
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b) Ein zweiter 3,2 kg Ansatz Polyvinylpyrrolidon,
Molgewicht 40 000 (Kollidon 30) wurde in 32 l Isopropanol
gelöst und in das resultierende Gemisch wurden 12,8 kg
Theophyllinpulver dispergiert. 4,0 kg
"Theophyllinpellets, Aktivität I" wurden in die selbe Wurster'sche
Säule unter den gleichen Bedingungen von Temperatur und
Druck und der gleichen Geschwindigkeit wie in Schritt
(a), gefüllt. Der zweite Ansatz mit dem dispergierten
Theophyllin wurde dann zum weiteren Beschichten in die
Wurster'sche Säule gefüllt. Die Wurster'sche Säule
wurde geleert und das Produkt als "Theophyllinpellets
Activität II" bezeichnet.
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c) Eine Überzugsmischung aus 1280 ml Chloroform und 320 ml
Methanol wurde hergestellt. 16 g Ethylcellulose
(Ethocel N-10, Dow) wurden darin dispergiert. Die
Wurster'sche Säule wurde mit 984 g "Theophyllinpellets
Aktivität II" beladen, die mit der Überzugsmischung bei
40 ºC, Zerstäubungsdruck 1 bar und und
Zerstäubungsgeschwindigkeit 15 ml/min beschichtet wurden. Die Leitung
wurde mit 10 ml Chloroform gespült und die Pellets für
ungefähr zwanzig Minuten getrocknet und wiedergewonnen.
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Die Pellets wurden dann durch ein US-Sieb 18 Mesh gesiebt.
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Die fertig beschichteten Pellets waren kleine weiße
Mikropellets, die in Kapseln mit der gewünschten Einheitsdosis
gefüllt werden können.
BEISPIEL 2
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Die Schritte (a) und (b) aus Beispiel 1 wurden ausgeführt,
um das als "Theophyllinpellets Aktivität II" bezeichnete
Produkt zu gewinnen.
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Das beschichtete Endprodukt, das einen
Ethylcellulose-Überzugsgrad von 0,8% enthält, wurde mit Hilfe eines Uni-Glatt
Apparates, ausgerüstet mit einer Wurster'schen
Luft-Suspensions-Überzugs-Säule, (Glatt Air Techniques, Inc., Raritan,
N.J.), hergestellt.
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Eine Überzugsmischung aus 1280 ml Methylenchlorid und 320 ml
Methanol wurde hergestellt. Darin wurden 3,2 g
Ethylcellulose (Ethocel N-10 Dow) dispergiert. Die Wurster'sche Säule
wurde mit 492 g "Theophyllinpellets, Aktivität II" beladen,
die anschließend mit der Überzugsmischung bei 40 ºC,
Zerstäubungsdruck 1 bar und Zerstäubungsgeschwindigkeit
10 ml/min beschichtet wurden. Die Leitung wurde mit
Methylenchlorid gespült und die Pellets für etwa zwanzig Minuten
getrocknet und wiedergewonnen als ein Produkt mit 99,2
Gew.-% aktiver Theophyllinpellets und 0,8 Gew.-%
Ethylcellulosebeschichtung.
BEISPIEL 3
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Das Verfahren wurde nach Beispiel 2 durchgeführt, außer daß
statt einer Konzentration von 0,2% Ethylcellulose im
Lösungsmittel Methylenchlorid/ Methanol (4:1) eine
Konzentration von 1% vorlag. Das Endprodukt hatte den selben Grad
an Ethylcellulosebeschichtung wie in Beispiel 2 (0,8%) und
bestand aus 99,2 Gew.-% aktiven Theophyllinpellets und 0,8
Gew. -% Ethylcellulosebeschichtung.
BEISPIEL 4
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Das Verfahren wurde nach Beispiel 2 durchgeführt, außer daß
statt einer Konzentration von 0,2% Ethylcellulose im
Lösungsmittel Methylenchlorid/ Methanol eine Konzentration von
5% vorlag. Das Endprodukt hatte den selben Grad an
Ethylcellulosebeschichtung wie in Beispiel 2 (0,8%) und bestand
aus 99,2 Gew.-% aktiven Theophyllinpellets und 0,8 Gew.-%
Ethylcellulosebeschichtung.
BEISPIEL 5
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Das Verfahren wurde nach Beispiel 1 durchgeführt, worin die
Konzentration von Ethylcellulose im Chloroform/Methanol
(4:1) Lösungsmittel 1,0% betrug, unter Verwendung eines
Überzugsgrades von 0,8 Gew.-% Ethylcellulose auf aktiven
Theophyllinpellets, um ein Produkt mit 99,2 Gew.-% aktiver
Theophyllinpellets und 0,8 Gew.-% Ethylcellulosebeschichtung
zu ergeben.
BEISPIEL 6
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Das Verfahren wurde nach Beispiel 1 durchgeführt, außer daß
der Ethylcellulosebeschichtungsgrad 1,2 Gew.-% betrug, wobei
ein Produkt mit 98,4 Gew.-% aktiver Theophyllinpellets und
1,2 Gew.-% Ethylcellulosebeschichtung erhalten wurde.
BEISPIEL 7
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Das Verfahren wurde nach Beispiel 1 durchgeführt, außer daß
der Ethylcellulosebeschichtungsgrad 1,4 Gew.-% betrug, wobei
ein Produkt mit 98,6 Gew.-% aktiver Theophyllinpellets und
1,2 Gew.-% Ethylcellulosebeschichtung erhalten wurde.
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Die Menge des Ansatzes der Beispiele 2, 3 und 4 war 0,8 kg.
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Die Ansatzmenge der Beispiele 1,5, 6 und 7 betrug 1,0 kg.
BEISPIEL 8
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Unter Verwendung eines Glatt GCPC-5 Überzugsapparates,
ausgestattet mit einer Wurster'schen Säule, wurde eine
Überzugsmischung von 7 100 ml Ethylacatat mit darin 213 g
dispergierter Ethylcellulose hergestellt. Es wurden 15 000 g
"Theophyllin, Aktivität II", die nach Beispiel 1, Schritt
(a) und (b) gewonnen worden waren, in die Wurster'sche Säule
gefüllt. Dann wurden die Theophyllinpellets mit dem
Überzugsgemisch bei 40 ºC, Zerstäubungsdruck 2,5 bar und
Zerstäubungsgeschwindigkeit 70 ml/min beschichtet, um ein
Produkt mit 1,4 Gew.-% Ethylcellulosebeschichtung und 98,6
Gew.-% aktiver Theophyllinpellets zu erhalten.
Beispiel 9
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Das Verfahren wurde nach Beispiel 8 durchgeführt, außer daß
der Ethylcellulosebeschichtungsgrad 1 Gew.-% betrug, wobei
ein Produkt mit 99 Gew. -% aktiver Theophyllinpellets und 1
Gew.-% Ethylcellulosebeschichtung erhalten wurde.
Beispiel 10
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Das Verfahren wurde nach Beispiel 8 durchgeführt, außer daß
der Ethylcellulosebeschichtungsgrad 1,6 Gew.-% betrug, wobei
ein Produkt mit 98,4 Gew.-% aktiver Theophyllinpellets und
1,6 Gew.-% Ethylcellulosebeschichtung erhalten wurde.
Beispiel 11 und 12
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Das Verfahren wurde nach Beispiel 8 durchgeführt und ergab
in jedem der Beispiele 11 und 12 ein Produkt mit 98,6 Gew.-%
aktiver Theophyllinbeschichtung und 1,4 Gew.-%
Ethylcellulosebeschichtung.
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Wird das Verfahren aus Beispiel 1 eingesetzt, unter
Verwendung passender Mengen an Bestandteilen und Lösungsmitteln,
besitzen die gebildeten Mikropellets folgenden Überzugsgrad
eines wasserunlöslichen Filmbildnerpolymers, bevorzugt
Ethylcellulose, von 0,5%, 0,8%, 1,2%, 1,4%, 1,6%.
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Die Endprodukte wurden zur Bestimmung ihrer Löslichkeit
getestet, d.h. % freigesetztes Theophyllin über eine
bestimmte Zeitdauer unter Verwendung des Lösungsverfahrens
nach dem U.S.P. XX, wobei als Lösungsmedium simulierte
intestinale Flüssigkeit verwendet wird. Es wurden folgende
Ergebnisse erhalten:
TABELLE 1
Werte zur Auflösung von Theophyllin-Mikropellets unter
Verwendung von Ethylcellulose als einzigem
Überzugs-Material
Beispiel
Zerstäubungslösungsmittel
Polymerkonz. im Lösungsmittel (%)
Ethylcellulose Überzugsgrad (%)
Lösungswerte (% Freisetzung)
Stunden
Chloroform:Methanol (4:1)
Methylenchlorid:Methanol (4:1)
Ethylacatat
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Die
Werte in der Tabelle zeigen, daß der Überzugsgrad, die
Polymerkonzentration in den Lösungsmitteln, die für das
Aufbringen der Überzüge verwendet werden und die Art der
Lösungsmittel die Freisetzungs-Charakteristiken der
beschichteten Mikropellets beeinflussen. Zusätzlich zeigen die
Werte, daß eine Polymerkonzentration von 3% weniger
gleichmäßige Ergebnisse erzielt als niedrigere Konzentrationen.
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Werte, die in Tests gefunden wurden, die unter Bedingungen
des Fastens und Nicht-Fastens zur Bestimmung von Ausmaß und
Geschwindigkeit der Theophyllinabsorption aus den
Mikropellets dieser Erfindung durchgeführt wurden, zeigen, daß
Nahrung das Ausmaß und die Geschwindigkeit der
Theophyllinabsorption nicht nachteilig beeinflußt, und die gefundene
Plasmakonzentration nicht signifikant verschieden von der im
Fastenzustand war.