DE3877584T2 - Verfahren und vorrichtung zum entfernen von wasser aus faserstoffbahnen. - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum entfernen von wasser aus faserstoffbahnen.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Entfernen von Fluid aus einer Faserbahn. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung und ein Verfahren, bei denen eine gebildete Bahn für eine ausgedehnte Zeitspanne erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur ausgesetzt wird, so daß Fluid aus der Bahn entfernt wird.
- Bei der Papierherstellung wird soviel Wasser wie möglich aus der Bahn in der Preßpartie entfernt, weil das mechanische Entfernen von Fluid in dieser Stufe wirtschaftlicher ist als anschließendes Entfernen von Fluid in der Trockenpartie der Papiermaschine.
- Ein solcher bekannter Vorschlag ist in der DE-C-575 453 beschrieben, die ein Preßteil A mit einer Bahn B, die sich um dieses herum erstreckt, zeigt. Ein Metallband C erstreckt sich um eine Anpreßwalze D, so daß die Bahn B zwischen dem Band C und dem Preßteil A liegt. Das Band C setzt sich um das Preßteil fort und erstreckt sich durch eine weitere Preßzone, die zwischen einer weiteren Anpreßwalze D und dem Preßteil A gebildet ist. Ein zweites Band F bewegt sich anliegend an dem Metallband C um das Preßteil A, so daß das Band C zwischen der Bahn und dem zweiten Band F liegt. Die Bahn wird durch Heizeinrichtungen I und K während des Durchgangs der Bahn durch die Preßpartie erwärmt.
- In der vorgenannten DE-C-575 453 ist eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschrieben. Insbesondere lehrt die DE-C-575 453 das Vorsehen einer Vorrichtung zum Entfernen von Fluid aus einer Faserbahn, wobei die Vorrichtung ein Preßteil aufweist, eine Tucheinrichtung, die mit dem Preßteil zusammenwirkt, so daß zwischen ihnen eine langgestreckte Preßpartie gebildet ist und die Bahn zwischen dem Preßteil und der Tucheinrichtung während des Durchgangs durch die Preßpartie gepreßt wird, und eine Heizeinrichtung, die an dem Preßteil angeordnet ist. Ein Verfahren zum Entfernen von Fluid aus einer Faserbahn gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 18 ist ebenfalls aus der DE- C-575 453 bekannt.
- Schwierigkeiten treten bei einer Vorrichtung des in der DE- C-575 453 beschriebenen Typs in bezug auf das Ausüben von hohen Drücken auf die Bahn auf. Insbesondere kann es zur Schichtablösung der gebildeten Bahn kommen, wenn die Bahn hohen Temperaturen und hohen Drücken in der Preßpartie ausgesetzt wird.
- Die EP-A-0 258 169, die am 2. März 1988 veröffentlicht worden ist, fällt unter Artikel 54(3) EPÜ und ist daher für die Frage der erfinderischen Tätigkeit nicht relevant. In der vorgenannten EP-A-0 258 169 sind eine sogenannte "Hochtemperaturpreßvorrichtung und -methode" beschrieben, bei denen die Papierbahn einem Preßtrocknen ausgesetzt wird, bei dem das meiste Wasser aus der Faserbahn entfernt wird. Die Hochtemperaturpreßtechnik beinhaltet die Beaufschlagung der Papierbahn mit hohen Temperaturen und hohem Druck für eine ausgedehnte Zeitspanne. In einer Ausführungsform des Hochtemperaturpreß (HTP)-Verfahrens erstreckt sich die zu trocknende Bahn durch eine Presse, die einen langgestreckten Schuh und eine mit diesem zusammenwirkende Gegenwalze aufweist. Ein Tuch erstreckt sich zusammen mit der Bahn durch eine Preßpartie, die zwischen dem Schuh und der Gegenwalze (oder dem Preßteil) gebildet ist. Das Preßteil wird induktiv oder anderweitig erhitzt, so daß während des Durchgangs der Bahn durch die Preßpartie Fluid im Inneren der Bahn verdampft wird, um Fluid, das in der flüssigen Phase bleibt, aus der Bahn hinauszudrücken.
- Wegen der sehr hohen Temperaturen, die bei dem vorgenannten HTP-Verfahren benutzt werden, gekoppelt mit den extrem hohen Drücken, ist es zur Schichtablösung der gebildeten Bahn gekommen. Diese Schichtablösung erfolgt hauptsächlich als das Ergebnis der schnellen Bildung von Dampf innerhalb der Preßpartie, wobei dieser Dampf die Bahn auseinanderbläst, wenn die Bahn die Preßpartie verläßt.
- Es ist ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung, die vorgenannten Probleme zu beseitigen, die mit den oben dargelegten Preßtrockenvorrichtungen und -techniken verbunden sind, und eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, die einen beträchtlichen Beitrag zur Preßtrockentechnik leisten.
- Um das zu erreichen, ist die Vorrichtung nach der Erfindung durch die Merkmale gekennzeichnet, die in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 beansprucht sind, und das Verfahren nach der Erfindung ist durch die Merkmale gekennzeichnet, die in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 18 angegeben sind. Gemäß der Erfindung drückt ein Preßschuh die Tucheinrichtung gegen das Preßteil, so daß, wenn die Bahn durch die Preßpartie hindurchgeht, Fluid aus der Bahn entfernt wird. Die Heizeinrichtung ist stromaufwärts der Preßpartie angeordnet, um das Preßteil zu erwärmen, und so ausgebildet, daß, wenn die Bahn durch die Preßpartie hindurchgeht, die Bahn für eine ausgedehnte Zeitspanne erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur ausgesetzt ist, so daß Wasserdampf, der innerhalb der Preßpartie während des Durchgangs durch die Preßpartie erzeugt wird, das Fluid in der flüssigen Phase aus der Bahn hinausdrückt.
- Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beansprucht.
- Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung geschaffen zum Entfernen von Fluid aus einer Faserbahn, bei der das Preßteil eine Preßoberfläche aufweist, die porös ist.
- In einer besonderen Ausführungsform schafft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Entfernen von Fluid aus einer Faserbahn, bei der das Preßteil eine erste und eine zweite koaxiale Schicht aufweist, wobei sich die zweite koaxiale Schicht um die erste Schicht erstreckt und wobei die zweite Schicht eine zylindrische Preßoberfläche aufweist.
- Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zum Entfernen von Fluid aus einer Faserbahn, bei der die zweite Schicht gesintert ist und eine Porengröße von wenigstens 2 Mikrometern hat.
- Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zum Entfernen von Fluid aus einer Faserbahn, bei der die zweite Schicht eine Dicke von wenigstens 0,0127 Zentimetern (0.005 Zoll) hat.
- Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zum Entfernen von Fluid aus einer Faserbahn, bei der die gesinterte Schicht als Spritzüberzug auf die erste Schicht, die eine Gegenwalze einer Presse mit langgestreckter Preßzone ist, aufgebracht wird.
- Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht eine Vorrichtung vor zum Entfernen von Fluid aus einer Faserbahn, in welcher die Vorrichtung einen Fasermetallfilz aufweist, der zwischen einer Anpreßwalze und der Bahn angeordnet ist, so daß im Betrieb der Vorrichtung der Metallfilz mit der Bahn durch die Preßpartie hindurchgeht, und bei welcher der Metallfilz erhitzt wird, unmittelbar bevor der Filz durch die Preßpartie hindurchgeht.
- Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zum Entfernen von Fluid aus einer Faserbahn, bei der eine Reinigungseinrichtung vorgesehen ist zum Leiten eines Reinigungsmediums durch den Metallfilz hindurch zu einer Oberfläche des Metallfilzes, welche mit der Bahn in Kontakt ist, so daß Verunreinigungen, die durch den Metallfilz während des Betriebes der Vorrichtung aufgenommen werden, aus dem Metallfilz ausgestoßen werden.
- Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zum Entfernen von Fluid aus einer Faserbahn, bei der die erste Schicht des Preßteils belüftet ist.
- Andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich für den Fachmann aus einer Betrachtung der ausführlichen Beschreibung, die im folgenden enthalten ist, in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
- In einer spezifischeren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Preßoberfläche zylindrisch, und das Preßteil hat eine erste koaxiale Schicht und eine zweite koaxiale Schicht, die sich um die erste Schicht erstreckt, wobei die zweite Schicht die zylindrische Preßoberfläche aufweist.
- Die zweite Schicht ist gesintert und hat eine Porengröße von wenigstens 2 Mikrometern und eine Dicke von wenigstens 0,0127 cm (0.005 Zoll). Die zweite Schicht kann als Spritzüberzug auf die äußere Oberfläche der ersten Schicht aufgebracht werden, die eine Gegenwalze einer Presse mit ausgedehnter Preßzone sein kann.
- In einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Vorrichtung einen Fasermetallfilz auf, der zwischen dem Preßteil und der Bahn angeordnet ist, so daß im Betrieb der Vorrichtung der Metallfilz mit der Bahn durch die Preßpartie hindurchgeht, wobei der Metallfilz unmittelbar vor dem Durchgang durch die Preßpartie erhitzt wird.
- In der alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Vorrichtung außerdem eine Reinigungseinrichtung auf zum Reinigen des Metallfilzes. Die Reinigungseinrichtung weist eine Einrichtung auf zum Hindurchleiten eines Reinigungsmediums durch den Metallfilz zu einer Oberfläche des Metallfilzes, die mit der Bahn in Kontakt ist, so daß Verunreinigungen, die durch den Metallfilz während des Betriebes der Vorrichtung aufgenommen worden sind, aus dem Metallfilz ausgestoßen werden.
- In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die erste Schicht belüftet, so daß Fluid, das in die poröse Schicht eintritt, durch die zweite Schicht hindurch in die erste Schicht gelangt.
- In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Warmwalze eine erste oder innere, feste Oberfläche, eine zweite oder äußere Schicht, die eine Porosität von 20 Mikrometern hat, und eine dazwischen angeordnete dritte Schicht mit einer Porosität von 100 Mikrometern auf, die zwischen der ersten und zweiten Schicht angeordnet ist, so daß die dritte Schicht die Belüftung der Walze unterstützt.
- Die Erfindung ist zwar mit einem gewissen Grad an Besonderheit beschrieben worden, dem Fachmann ist jedoch klar, daß sich die vorliegende Erfindung nicht auf die im folgenden im einzelnen beschriebenen Ausführungsformen beschränkt.
- Genauer gesagt, obwohl die vorliegende Erfindung eine poröse zweite Schicht zum Verhindern von Schichtablösung vorsieht, wird dem Fachmann klar sein, daß in der alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung das Vorsehen des Fasermetallfilzes ausreichend sein kann, um eine Schichtablösung der gebildeten Bahn zu verhindern, und zwar ohne die Notwendigkeit einer porösen äußeren Schicht auf dem Preßteil.
- Darüber hinaus wird dem Fachmann klar sein, daß die zweite oder äußere Schicht nicht notwendigerweise eine separate Schicht sein muß, sondern auf die erste Schicht geätzt oder anderweitig durch mechanisches Bearbeiten der Oberfläche der ersten Schicht geschaffen werden kann.
- Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Entfernen von Fluid aus einer Faserbahn gemäß der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2 ist eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, welche das Vorsehen einer ersten und zweiten Schicht des Preßteils zeigt;
- Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die einen Fasermetallfilz zeigt;
- Fig. 4 ist eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der die erste Schicht belüftet ist;
- Fig. 5 ist eine Schnittansicht nach der Linie 5-5 in Fig. 4;
- Fig. 6 ist eine Seitenansicht einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der die erste Schicht genutet ist, und
- Fig. 7 ist eine Seitenansicht einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die eine dritte Zwischenschicht aufweist.
- In den verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
- Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer insgesamt mit 10 bezeichneten Vorrichtung zum Entfernen von Fluid aus einer Faserbahn W. Die Vorrichtung 10 hat ein Preßteil 12 und eine insgesamt mit 14 bezeichnete Tucheinrichtung, die mit dem Preßteil 12 zusammenwirkt, so daß zwischen ihnen eine insgesamt mit 16 bezeichnete langgestreckte Preßpartie gebildet ist und die Bahn W zwischen dem Preßteil 12 und der Tucheinrichtung 14 während des Durchgangs durch die Preßpartie 16 gepreßt wird. Eine langgestreckte Einrichtung 18 in Form eines langgestreckten Anpreßschuhs drückt die Tucheinrichtung 14 gegen das Preßteil 12, wie es durch den Pfeil 20 angegeben ist, so daß, wenn die Bahn W durch die Preßpartie 16 hindurchgeht, Fluid aus der Bahn W entfernt wird. Eine insgesamt mit 22 bezeichnete Heizeinrichtung ist an dem Preßteil 12 angeordnet, um Wärme auf die Bahn W zu übertragen, so daß, wenn die Bahn W durch die Preßpartie 16 hindurchgeht, die Bahn W für eine ausgedehnte Zeitspanne erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur ausgesetzt ist, so daß Wasserdampf, der in der Preßpartie 16 während des Durchgangs durch die Preßpartie 16 erzeugt wird, das Fluid in der flüssigen Phase aus der Bahn W hinausdrückt. Das Preßteil 12 hat eine Preßoberfläche 24, die porös ist, um eine Schichtablösung der Bahn W zu verhindern. Insbesondere ist gemäß der Darstellung in Fig. 1 die Preßoberfläche zylindrisch.
- Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht wie die in Fig. 1 gezeigte, zeigt aber eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, in welcher eine Vorrichtung 10A zum Entfernen von Fluid aus einer Faserbahn WA ein Preßteil 12A aufweist, wobei das Preßteil 12A eine erste koaxiale Schicht 26 und eine zweite koaxiale Schicht 28, welche sich um die erste Schicht 26 erstreckt, hat. Die zweite Schicht 28 hat eine zylindrische Preßoberfläche 24A. Die zweite Schicht 28, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, kann eine Sinterschicht sein, die eine Porengröße von wenigstens 2 Mikrometern hat. Die zweite Schicht 28 hat eine Dicke von wenigstens 0,0127 cm (0.005 Zoll). Die zweite Schicht 28 kann auf die erste Schicht 26 durch eine Spritzüberzugstechnik aufgetragen werden. Die zweite Schicht 28 wird in der vorgenannten Spritzüberzugstechnik als ein Spritzüberzug auf die äußere Oberfläche 30 der ersten Schicht 26 aufgebracht, wobei die erste Schicht 26 eine Gegenwalze einer Presse mit ausgedehnter Preßzone ist.
- Vorzugsweise wird die zweite Schicht 28 auf die erste Schicht 26 durch die vorgenannte Spritzüberzugstechnik aufgebracht, bei der die Spezifikation und die Leistung der resultierenden zweiten Schicht 28 der Spezifikation und der Leistung einer Platte äquivalent sind, die eine Porengröße von wenigstens 2 Mikrometern und eine Dicke von wenigstens 0,0127 cm (0.005 Zoll) hat.
- Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und zeigt eine Vorrichtung 10B zum Entfernen von Fluid aus einer Faserbahn WB. Die Vorrichtung 10B hat einen Fasermetallfilz 32, der zwischen einem Preßteil 12B und der Bahn WB angeordnet ist, so daß im Betrieb der Vorrichtung 10B der Metallfilz 32 mit der Bahn WB durch die Preßpartie 16B hindurchgeht. Der Metallfilz 32 wird erhitzt, wie es durch das Heizgerät 22B angegeben ist, unmittelbar bevor der Metallfilz 32 durch die Preßpartie 16B hindurchgeht. Die Porositäts-, Hohlraumvolumen- und Wärmeübertragungsspezifikation des Metallfilzes 32 ist der Spezifikation und der Leistung einer Sinterplatte äquivalent, die eine Porengröße von wenigstens 2 Mikrometern und eine Dicke von wenigstens 0,0127 cm (0.005 Zoll) hat.
- Fig. 3 zeigt außerdem eine insgesamt mit 34 bezeichnete Reinigungseinrichtung, die stromabwärts des Preßteils 12B angeordnet ist, zum Reinigen des Metallfilzes 32. Die Reinigungseinrichtung 34 hat eine Einrichtung 36 in Form einer Pumpe zum Hindurchleiten eines Reinigungsmediums durch den Metallfilz 32 zu einer Oberfläche 24B des Metallfilzes 32, welche mit der Bahn WB in Kontakt ist, so daß Verunreinigungen, die durch den Metallfilz 32 während des Betriebes der Vorrichtung 10B aufgenommen worden sind, aus dem Metallfilz 32 ausgestoßen werden.
- Fig. 4 ist eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und zeigt eine Vorrichtung 10C, bei der die erste Schicht 26C des Preßteils 12C belüftet ist, so daß Fluid, das in die Preßoberfläche 24C eindringt, durch die zweite Schicht 28C hindurch in die erste Schicht 26C gelangt. Gemäß der Darstellung in den Fig. 4 und 5 ist die erste Schicht 26C genutet, wie es insbesondere in Fig. 5 gezeigt ist, die einen Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 4 zeigt. Fig. 5 zeigt eine Vielzahl von axial beabstandeten Nuten 38, 39 und 40, welche in der äußeren Oberfläche 30C der ersten Schicht 26C gebildet sind.
- Fig. 6 ist eine ähnliche Ansicht wie die in den Fig. 4 und 5 gezeigte, zeigt aber eine fünfte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der die erste Schicht 26D mit Sackbohrungen versehen ist, welche durch die Löcher 41, 42 und 43 dargestellt sind.
- In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie sie in Fig. 7 gezeigt ist, weist die beheizte Walze oder das Preßteil 12E eine erste Schicht 26E auf, die massiv ist, und eine äußere oder zweite, poröse Schicht 28E, welche eine Porengröße in dem Bereich von 5-50 Mikrometern und vorzugsweise von 20 Mikrometern hat. Eine dritte Schicht 44 ist als Zwischenschicht zwischen den Schichten 26E und 28E angeordnet, wobei die dritte Schicht 44 eine Porengröße in dem Bereich von 50-100 Mikrometern und vorzugsweise von 100 Mikrometern hat, so daß die Belüftung der zweiten Schicht und der Bahn WE unterstützt wird.
- Im Betrieb der Vorrichtung 10, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, wird die Bahn W durch die Preßpartie 16 hindurchgeleitet, und Wärme wird durch das Heizgerät 22 zugeführt, z.B. durch induktive Erwärmung, so daß das Preßteil 12 erwärmt wird. Druck wird ausgeübt, wie es durch den Pfeil 20 gezeigt ist, so daß das Tuch 14 an das Preßteil 12 angepreßt wird, wodurch Druck auf die Bahn W ausgeübt wird, wenn die Bahn W durch die Preßpartie 16 hindurchgeht. Die Kombination aus hohem Druck und hoher Temperatur für eine ausgedehnte Zeitspanne führt dazu, daß Fluid im Inneren der Faserbahn W verdampft wird, so daß dieser Dampf Fluid in der flüssigen Phase aus der Bahn W hinausdrückt. Es gibt zwar eine Tendenz, daß die vorgenannte Kraft dieses Druckdampfes eine Schichtablösung der gepreßten Bahn verursacht, die vorliegende Erfindung beseitigt jedoch dieses Problem durch das Vorsehen einer porösen Schicht 24 auf der äußeren Oberfläche des Preßteils 12, so daß der Dampfdruck abgebaut und die Wärmemenge, welche durch das Preßteil 12 auf die Bahn W übertragen wird, reduziert wird, wodurch die Schichtablösung der Bahn verhindert wird.
- Die Arbeitsweise der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform gleicht der in Fig. 1 gezeigten, Fig. 2 zeigt aber eine einfache Maßnahme zum Aufbringen einer porösen Schicht 28 auf die äußere Oberfläche einer herkömmlichen Gegenwalze einer Presse mit langgestreckter Preßzone.
- Im Betrieb der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform wird ein Fasermetallfilz 32 benutzt, um Wärmeenergie von dem Heizgerät 22B zu der Preßpartie 16B zu transportieren, so daß die Bahn WB während des Durchgangs durch die Preßpartie 16B mit Wärme und Druck beaufschlagt wird. Der Vorteil der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist, daß die Preßoberfläche, welche effektiv die Oberfläche 24B des Metallfilzes 32 ist, mit Hilfe einer Reinigungseinrichtung 34 gereinigt werden kann. Außerdem, der Metallfilz kann leichter als eine Walze mit poröser Oberfläche ersetzt werden. Ein weiterer Vorteil, der durch den Gebrauch eines Metallfilzes erzielt wird, besteht darin, daß das Preßteil oder die Walze beträchtlich kälter laufen wird, wodurch Probleme gemildert werden, die mit dem Erwärmen einer gesteuerten bombierten Walze verbunden sind.
- Die Arbeitsweise der in den Fig. 4, 5, 6 und 7 gezeigten Vorrichtung gleicht der der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Vorrichtung, das Vorsehen einer genuteten (oder mit Sackbohrungen versehenen) ersten Schicht erlaubt aber eine weitere Reduktion der durch den Dampf beim Entfernen des Fluids in der flüssigen Phase aus der Bahn im Falle der Ausführungsformen nach den Fig. 4-6 ausgeübten Kraft. Ebenso, bei den Ausführungsformen nach Fig. 7 unterstützt die dritte Schicht 44 die Belüftung der äußeren Schicht 28 der Bahn WE. Das kann zwar die Gesamtmenge an Fluid reduzieren, die aus der Bahn entfernt wird, diese Anordnungen vermeiden jedoch das Problem der Schichtablösung und bilden somit eine sehr praktische und wirtschaftliche Einrichtung zum Preßtrocknen einer Faserbahn.
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Entfernen von Fluid aus einer Faserbahn
(W; WA; WB; WC; WD; WE), wobei die Vorrichtung ein Preßteil
(12; 12A; 12B, 32; 12C; 12D; 12E) aufweist,
eine Tucheinrichtung (14; 14A; 14B; 14C; 14D; 14E), die mit
dem Preßteil (12; 12A; 12B, 32; 12C; 12D; 12E)
zusammenwirkt, so daß zwischen ihnen eine langgestreckte Preßpartie
(16; 16A; 16B; 16C; 16D; 16E) gebildet ist und die Bahn
zwischen dem Preßteil (12; 12A; 12B, 32; 12C; 12D; 12E) und
der Tucheinrichtung (14; 14A; 14B; 14C; 14D; 14E) während
des Durchgangs durch die Preßpartie (16; 16A; 16B; 16C;
16D; 16E) gepreßt wird, und
eine Heizeinrichtung (22; 22A; 22B; 22C; 22D; 22E), die an
dem Preßteil (12; 12A; 12B, 32; 12C; 12D; 12E) angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Preßschuh (18; 18A; 18B;
18C; 18D; 18E) die Tucheinrichtung (14; 14A; 14B; 14C; 14D;
14E) an das Preßteil (12; 12A; 12B, 32; 12C; 12D; 12E)
anpreßt, so daß, wenn die Bahn (W; WA; WB; WC; WD; WE) durch
die Preßpartie (16; 16A; 16B; 16C; 16D; 16E) hindurchgeht,
Fluid aus der Bahn (W; WA; WB; WC; WD; WE) entfernt wird,
wobei die Heizeinrichtung (22; 22A; 22B; 22C; 22D; 22E)
stromaufwärts der Preßpartie (16; 16A; 16B; 16C; 16D; 16E)
angeordnet ist, um das Preßteil (12; 12A; 12B, 32; 12C;
12D; 12E) zu erwärmen, und so ausgebildet ist, daß, wenn
die Bahn (W; WA; WB; WC; WD; WE) durch den Preßabschnitt
(16; 16A; 16B; 16C; 16D; 16E) hindurchgeht, die Bahn (W;
WA; WB; WC; WD; WE) für eine ausgedehnte Zeitspanne
erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur ausgesetzt ist, so daß
Wasserdampf, der innerhalb der Preßpartie (16; 16A; 16B;
16C; 16D; 16E) während des Durchgangs durch die Preßpartie
(16; 16A; 16B; 16C; 16D; 16E) erzeugt wird, das Fluid in
der flüssigen Phase aus der Bahn (W; WA; WB; WC; WD; WE)
hinausdrückt, und
wobei das Preßteil (12; 12A; 12B, 32; 12C; 12D; 12E) eine
Preßoberfläche (24; 24A; 24B; 24C; 24D; 24E) aufweist, die
porös ist, um eine Schichtablösung der Bahn (W; WA; WB; WC;
WD; WE) zu verhindern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßoberfläche (24; 24A; 24C; 24D; 24E) zylindrisch
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Preßteil (12; 12C; 12D; 12E) weiter aufweist:
eine erste koaxiale Schicht (26; 26C; 26D; 26E),
eine zweite koaxiale Schicht (28; 28C; 28D; 28E), welche
sich um die erste Schicht (26; 26C; 26D; 26E) erstreckt,
wobei die zweite Schicht (28; 28C; 28D; 28E) die
zylindrische Preßoberfläche (24; 24A; 24C; 24D; 24E) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Schicht (28; 28C; 28D; 28E) gesintert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die gesinterte zweite Schicht (28; 28C; 28D; 28E) eine
Porengröße von wenigstens 2 Mikrometern hat.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Schicht (28; 28C; 28D; 28E) eine Dicke von
wenigstens 0,0127 Zentimetern (0.005 Zoll) hat.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Schicht (28; 28C; 28D; 28E) ein Spritzüberzug
auf der ersten Schicht (26; 26C; 26D; 26E) ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Schicht (28; 28C; 28D; 28E) als
Spritzüberzug auf die äußere Oberfläche der ersten Schicht (26; 26C;
26D; 26E), die eine Anpreßwalze mit ausgedehnter Anpreßzone
ist, ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Schicht (28; 28C; 28D; 28E) auf die erste
Schicht (26; 26C; 26D; 26E) durch eine
Spritzüberzugstechnik aufgebracht ist, bei der die Porositäts-, Hohlraum- und
Wärmeübertragungsspezifikation der resultierenden zweiten
Schicht der Porositäts-, Hohlraum- und
Wärmeübertragungsspezifikation einer Platte äquivalent ist, welche eine
Porengröße von wenigstens 2-50 Mikrometern und eine Dicke von
0,0127-0,0254 Zentimetern (0.005-0.010 Zoll) hat.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Preßteil (12B, 32) eine Preßwalze (12B) und einen
Fasermetallfilz (32) aufweist, der zwischen der Preßwalze
(12B) und der Bahn (WB) angeordnet ist, so daß im Betrieb
der Vorrichtung der Metallfilz (32) mit der Bahn (WB) durch
die Preßpartie (16B) hindurchgeht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizeinrichtung (22B) den Metallfilz (32)
unmittelbar vor dem Hindurchgang durch die Preßpartie (16B)
erwärmt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Porositäts-, Hohlraumvolumen- und
Wärmeübertragungsspezifikation des Metallfilzes (32) der Spezifikation
einer gesinterten Platte äquivalent ist, welche eine
Porengröße von 2-50 Mikrometern und eine Dicke von 0,0127-0,0254
Zentimetern (0.005-0.010 Zoll) hat.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß sie weiter aufweist:
eine Reinigungseinrichtung (34) zum Reinigen des
Metallfilzes (32), wobei die Reinigungseinrichtung (34) eine
Einrichtung (36) aufweist zum Hindurchleiten eines
Reinigungsmediums durch den Metallfilz (32) zu einer Oberfläche (24B)
des Metallfilzes (32), die mit der Bahn (WB) in Kontakt
ist, so daß Verunreinigungen, die durch den Metallfilz (32)
während des Betriebes der Vorrichtung aufgenommen worden
sind, aus dem Metallfilz (32) ausgestoßen werden.
14. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Schicht (26C) belüftet ist, so daß Fluid, das
in die Preßoberfläche (24C) eintritt, durch die zweite
Schicht (28C) hindurch in die erste Schicht (26C) gelangt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Schicht (26C) genutet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Schicht (26C) mit Sackbohrungen versehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Preßteil (12E) weiter eine erste, massive innere
Schicht (26E) und eine zweite, äußere Schicht (28E), welche
sich um die erste Schicht (26E) erstreckt, aufweist, wobei
die zweite Schicht (28E) eine Porengröße zwischen 5-50
Mikrometern hat, und eine dritte Schicht (44), die als
Zwischenschicht zwischen der ersten und zweiten Schicht (26E,
28E) angeordnet ist, wobei die dritte Schicht (44) eine
Porengröße innerhalb des Bereiches von 50-100 Mikrometern
hat, so daß die dritte Schicht (44) das Belüften der
zweiten Schicht (28E) und der Bahn (WE) unterstützt.
18. Verfahren zum Entfernen von Fluid aus einer Faserbahn
(WB), wobei das Verfahren die Schritte beinhaltet:
Hindurchleiten der Faserbahn (WB) durch eine langgestreckte
Preßpartie (16B), die zwischen einer Preßwalze (12B) und
einem Tuch (14B) gebildet ist, so daß die Bahn (WB) und das
Tuch (14B) sich gemeinsam durch die langgestreckte
Preßpartie (16B) bewegen,
Pressen der Bahn (WB) zwischen der Preßwalze (12B) und dem
Tuch (14B) während des Durchgangs durch die langgestreckte
Preßpartie (16B),
gekennzeichnet durch Vorsehen eines langgestreckten
Anpreßschuhs (18B) zum Andrücken des Tuches (14B) an die
Preßwalze
(12B), wobei das Tuch (14B) zwischen der Bahn (WB)
und dem langgestreckten Anpreßschuh (18B) in der Preßpartie
(16B) angeordnet ist,
Erhitzen eines Fasermetallfilzes (32), der sich durch die
langgestreckte Preßpartie (16B) erstreckt, wobei der
Metallfilz (32) unmittelbar vor dem Hindurchgang des
Metallfilzes (32) durch die Preßpartie (16B) erhitzt wird, so daß
die Wärme, die aus dem Metallfilz (32) auf die Bahn (WB)
übertragen wird, ausreicht, um einen Teil des in der Bahn
(WB) enthaltenen Fluids zu verdampfen, so daß das Fluid in
der flüssigen Phase innerhalb der Bahn (WB) durch den Dampf
aus der Bahn hinausgedrückt wird, während eine
Schichtablösung der Bahn (WB) durch eine poröse Preßoberfläche (24B)
verhindert wird, die durch den Fasermetallfilz (32)
gebildet ist.
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