DE387757C - Kippwagen mit an vier Stellen auf abkuppelbaren Gelenken gelagertem Kasten - Google Patents

Kippwagen mit an vier Stellen auf abkuppelbaren Gelenken gelagertem Kasten

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DE387757C
DE387757C DES51737D DES0051737D DE387757C DE 387757 C DE387757 C DE 387757C DE S51737 D DES51737 D DE S51737D DE S0051737 D DES0051737 D DE S0051737D DE 387757 C DE387757 C DE 387757C
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P1/00Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
    • B60P1/04Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element
    • B60P1/16Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element actuated by fluid-operated mechanisms
    • B60P1/167Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element actuated by fluid-operated mechanisms three side tipping movement

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  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description

  • Kippwagen mit an vier Stellen auf abkuppelbaren Gelenken gelagertem Kasten. Die Erfindung betrifft einen Kippwagen, bei dem der Wagenkasten an vier Stellen auf dem Wagenrahmen unter Einschaltung von Gelenken ruht, die mit dem Rahmen gekuppelt und von diesem abgekuppelt werden können, um den Kasten durch Anheben kippen zu können.
  • Bisher hatte man entweder nur die auf der einen oder anderen Längsseite des Kastens liegenden Gelenke abgekuppelt, so daß man den Kasten um die eine oder andere Längsseite des Rahmens kippen konnte, oder man kuppelte die beiden vorderen Gelenke ab, um den Kasten nach hinten entleeren zu können. Da hierbei eine Bewegung des Kastens nur in einer zu seiner Querrichtung oder zu seiner Längsrichtung parallelen Ebene erfolgt, hat man die Gelenke als Scharniere ausgebildet und die beiden zusammengehörigen Gelenke durch ein gemeinsames Stellglied mit dem Wagenrahmen gekuppelt bzw. von diesem abgekuppelt.
  • Die Erfindung besteht in einer Wagenkippvorrichtung, bei der mit einfacher Bedienung durch besondere Ausbildung der Lager, Verriegelungsvorrichtung und anderer Einzelheiten der Wagenkasten nach beiden Seiten und nach hinten gekippt wird.
  • Um den Wagenkasten bei Wahrung seiner für das Kippen nach drei Seiten erforderlichen Beweglichkeit mit dem Rahmen leicht abkuppel bar zu verbinden, ist er mit Kugelpfannen auf Kugelzapfen des Wagenrahmens gelagert, deren Kugelteil mit der Kugelpfanne in Eingriff steht und mit dem Zapfen durch einen Riegel unverrückbar verbunden werden kann. Der als Lagerfläche des Rahmens dienende Kugelteil bleibt dabei stets mit dem kippbaren Kasten verbunden, so daß es nur einer einfachen Verriegelung des Kugelteiles bedarf, um das Kugellager für den Kasten an der jeweilig erforderlichen Stelle herzustellen.
  • Insbesondere bei Motorantrieb des Kippwagens wird zweckmäßig das Kuppeln und Entkuppeln der Gelenke vom Fahrersitze aus mit Hilfe eines einzigen Stellhebels bewirkt. Zur Erleichterung der Bedienung des Wagens wird nach der Erfindung die Kipprichtung mit der Bewegungsrichtung des Stellhebels dadurch in Einklang gebracht, daß der Stellhebel in der Längsrichtung des Wagenrahmens und quer dazu drehbar ist und bei seiner Bewegung in der Längsrichtung die beiden vorderen Gelenke, bei seiner Bewegung in der Querrichtung je nach dem Drehsinn die beiden auf der einen oder anderen Kastenseite liegenden Gelenke losgekuppelt werden. Das verschiedene Kuppeln und Entkuppeln kann dabei mittels einer einzigen Schaltwelle erreicht werden, wenn der Stellhebel zum seitlichen Kippen quer zum Wagen und in dessen Längsrichtung gedreht und die dadurch gedrehte sowie längs verschobene Schaltwelle mit bestimmt ausgebildeten Mitnehmern versehen ist, die mit Stellgliedern für das KuppAn und Entkuppeln der einzelnen Gelenke zusammenwirken.
  • Bei nicht volhtändiger Auflage des Kastens auf seinen vier Stützpunkten darf eine Drehung der Riegel nicht erfolgen, da sonst die entkuppelten Gelenke sich beim Herablassen des Kastens statt auf ihre Lager auf die irrtümlicherweise verdrehten Riegel aufsetzen würden.
  • Diese Drehung der Riegel ist dadurch vermieden, daß die Schaltwelle nur bei vollständig aufliegendem Kasten längs verschoben werden kann, wenn also die Gewähr besteht, daß bei einer Bewegung der Riegel durch den Stellhebel eine Kupplung der Gelenke erfolgt. Zweckmäßig wird auch der Einrückhebel für die Kippkraft durch einen von der Schaltwelle gesteuerten Anschlag so beeinflußt, daß die Kippkraft vor vollständigem Entkuppeln der jeweilig zu entkuppelnden Gelenke nicht eingeschaltet werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Kippwagens nach der Erfindung dargestellt. Abb. x zeigt eine zum Teil im Längsschnitt gezeichnete Seitenansicht des Kippwagens und veranschaulicht seine Verwendung als Hinterkipper. Abb. 2 ist die Rückansicht der Abb. x. Abb. 3 ist der Grundriß der Abb. x. Abb. q. zeigt die Rückansicht nach Abb. 2 bei Verwendung des Wagens als Seitenkipper. Abb. 5 ist ein Längsschnitt durch den Wagen nach Abb. 3 im Schnitt nach der Linie A-B in größerem Maßstabe. Abb. 6 ist ein Querschnitt nach der Linie C-D der Abb. 5. Abb. 7 ist ein Querschnitt durch den Wagen nach Abb. 3 im Schnitt nach der Linie E-F in größerem Maßstabe. Abb. 8 ist ein Schnitt durch einen Teil der Abb. 7 nach der Linie G-H. Abb. g und xo veranschaulichen in schaubildlicher Darstellung verschiedene Betriebslagen der zur Kupplung der Gelenke dienenden Stellglieder. Abb. ix zeigt den mit der Sicherung zum ordnungsmäßigen Kuppeln oder Entkuppeln ausgerüsteten Teil des Wagens in der Seitenansicht in größerem Maßstabe.
  • Der kippbare Wagenkasten x liegt auf Querträgern 2 des Wagenrahmens 3 an vier Punkten I, II, III, IV (Abb. 3) auf, an welchen Kugelgelenke angeordnet sind, die vom Rahmen 3 abgekuppelt werden können. Zu diesem Zweck sind an dem Kasten x an Querträgern q. kugelförmige Lagerpfannen 5 vorgesehen, in die der Kugelteil 6 eines Kugelzapfens eingreift, dessen Zapfen 7 am Rahmen 3 getrennt vom Kugelteil 6 angebracht ist (Abb. 5). Der Kugelteil 6 wird durch einen Ring 8 in der Kugelpfanne 5 gehalten und ist als Hohlkörper ausgebildet, der unten durch eine Auflageplatte 9 abgeschlossen ist. Diese Platte ist mit einem länglichen Schlitz xo versehen (Abb. 8), durch den ein hammerkopfartiger Riegel m hindurchtreten kann, wenn sein Kopf parallel zum Schlitz xo liegt. Der Riegel ist mit seiner Spindel im Zapfen 7 in der Höhenrichtung unverrückbar gelagert und kann mittels eines Kegelräderpaares xq. durch eine im Querträger 2 des Rahmens 3 gelagerte gedreht werden der Riegel ix nach Hindurchtritt durch den Schlitz xo gedreht, so legt er sich.quer über. den Schlitz und kuppelt dadurch das Gelenk 5, 6 mit dem Rahmen 3. Auf dem Zapfen 7 sind Stifte angeordnet, die beim Aufsetzen der Platte g in diese eingreifen, um eine Drehung des Schlitzes xo gegenüber dem Riegel ix bei der Kupplung zu verhüten. Eine Verdrehung des Kugelteils 6 in der Pfanne 5 bei abgehobenem. Wagenkasten x ist durch in der Pfanne gelagerte, federbelastete Kugeln verhindert, die in Rasten des Kugelteils 6 eingreifen.
  • 18, 18 21 21, Der Kasten x kann durch einen Hebel angehoben werden, der etwa in der Mitte des Kastens gelenkig angreift. Dieser Kipphebel besteht bei der dargestellten Ausführung: form aus baulichen Gründen aus zwei Gelenkstangen die an einem gemeinsamen Querstück xg angelenkt sind, auf das sich der Kasten x mit einer Kugel 2o stützt (Abb. q.). Die Gelenkstützen sich gelenk-.'g auf die beiden stangen äußeren Arme eines dreiarmigen, im Rahmen 3 um den Zapfen 22 drehbar gelagerten Hebels, dessen innerer Arm 23 durch die Kippkraft bewegt wird. Beispielsweise erfolgt der Antrieb des Hebels 23 durch Druckflüssigkeit, die dem Druckzylinder 2q., dessen Kolben 25 durch eine Pleuelstange 26 an den Arm 23 angelenkt ist, durch eine Leitung 27 zugeführt wird (Abb. x).
  • Stellhebel 29 Der Hebel 29 31 Wagens Stellhebel 29 34 mit 31 31 Im Bereiche des Fahrersitzes 28 ist ein angebracht, durch den wahlweise die Gelenke I, II bzvT. II, IV bzw. I, III vom Rahmen 3 abgekuppelt werden können, während die jeweilig anderen Gelenke gekuppelt bleiben.
  • (Abb. 5) ist um eine quer zur Längsrichtung des Wagens liegende Achse 30 drehbar, die in einem Gehäuse gelagert ist, das um eine in der Längsrichtung des liegende Achse drehbar ist. Diese Achse ist durch eine Stange 32 gebildet, die in einem auf dem Rahmen 3 angeordneten Bock 33 längs verschiebbar gelagert und an der das Gehäuse 3x drehbar aufgehängt ist. Der greift mit einem Arm in eine Ausrückmuffe 35 der Stange 32 ein, die mit einem Mitnehmer 36 in eine Aussparung 37 einer ihrem Ende hindurch den Bock 33 und das Gehäuse durchgeführten Schaltwelle 38 eingreift. Das Gehäuse ist an der Durchführungsstelle der Schaltwelle 38 mit einem Bogenschlitz 39 und "ari -«seinem mit einer breiten Innenverzahnung 40 versehen, die mit einer Verzahnung 41 der Schaltwelle 38 in Eingriff steht.
  • --Bei einer Drehung -des Stellhebels 29 in der Längsrichtung des Wagens wird somit die Schaltwelle 38 - Iängs verschoben, ' während sie bei einer Drehung :des Hebels ä9 quer, zur Längsrichtung des Wagens ,gedreht wird.
  • Die Schaltwelle 38 führt in der Längsrichtung des Wagens durch die Querträger 2 des Rahmens 3 hindurch und wirkt dort mit der in Abb. 5; 9 und. io dargestellten Schaltvorrichtung zusammen. In jedem Querträger 2 ist an der Durchführungsstelle der Schaltwelle 38 ein Gehäuse 42 angebracht, in welchem die Schaltwelle 38. mit einer Ausrückmuffe 43 bzw. 44 versehen ist, die jedoch nur als ein Segment eines Zylinderkörpers ausgebildet ist.. Die Muffe ist so breit, daß die Schaltwelle um einen gewissen Hub längs verschoben werden kann. In die Ringnut 45 bzw. 46 der Ausrückmuffen können Hebel eingreifen, durch deren Bewegung die einzelnen Gelenke I, II, III, IV mit dem Rahmen 3 gekuppelt bzw. von diesem. abgekuppelt werden. Auf jedem Gehäuse 42 sind in einem Lager 47 je zwei Hebel 48, 49 bzw. 50, 51 gelagert, von denen jeder auf einer der Wellen 15 befestigt ist, durch deren Drehung mit Hilfe des Kegelräderpaares 13, 14 der Riegel ii für die Gelenke gesteuert wird.
  • Die segmentförmigen Ausrückmuffen 43 bzw. 44 werden zu einem zylindrischen Körper durch je ein Segment 52 bzw. 53 ergänzt, das sich gegen die Stirnwände des Gehäuses 42 anlegt und daher nicht längs verschiebbar ist, aber. infolge seines Eingriffs in die Ausrückmuffe an einer Drehung der Schaltwelle 38 teilnehmen muß. Die Segmente 52, 53 sind mit einer Ringnut 54 bzw. 55 versehen, die zeit der Ringnut 45 bzw. 46 der zugehörigen Ausrückmuffe eine durchgehende Ringnut bilden kann.
  • Die Bogenlänge der Ausrückmuffe 43 ist so bemessen, daß bei einer Verriegelung der Kugelteile 6 aller vier Gelenke I, II, III, IV durch die Riegel ix die Hebel 48 und 49 für die Gelenke I, II in -die Nut 45 eingreifen, während die Bogenlänge des Segments 44 so bemessen ist, daß bei dieser Lage der Riegel ii die Hebel 50 und 51 für die Gelenke III, IV in die Nut 55 des Segments 53 eingreifen. Die Ausrückmuffen 43, 44 liegen dabei an der hinteren Stirnwand des Gehäuses 42, wie in Abb. 5 mit voll ausgezogenen Linien dargestellt ist. Wird der Stellhebel 29 im Sinne des Uhrzeigers in der Längsrichtung des Wagens, also nach hinten, gedreht, so daß er in die in Abb. i mit gestrichelten Linien dargestellte Lage kommt, so wird durch Vermittlung der Stange 32 die Schaltwelle 38 vorgeschoben, und die Ausrück Muffen 43, 44 kommen in die in Abb. 9 mit gestrichelten Linien gezeichnete Lage. Die Längsverschiebung der Ausrüekmtiffe 4.3 hat infolge des Eingriffs der Hebel 48, 49 in die Nüt 45 zur Folge, daß die Hebel eine Teildrehung ausführen, - durch welche die Riegel i der "Gelenke I, Ih uin 9o ° gedreht werden find infolgedessen parallel zu den Schlitzen "io- der Auflageplatten 9 der Kugelteile 6 stehen. Die '-Hebel 50, 5i für die Gelenke III; IV sind dagegen bei der Längsverschiebung der Schaltwelle 38 in ihrer Betriebslage verblieben, da sie -in die Nut 55 des in der Längsrichtung des Wagens unverrückbaren Segments 53 eingreifen. Die Riegel ii der Gelenke III, IV sind -daher -in der Stellung verblieben, in welcher die Gelenke 5, 6 mit dem Wagenrahmen 3 gekuppelt sind.
  • Wird jetzt dem Zylinder 24 Druckflüssigkeit zugeleitet, so wird durch- die Hebel 23, 2% 18, i9 der Kasten i angehoben, wobei er sich infolge der Verriegelung der Kugelteile 6 der Gelenke III, IV auf diesen Kugelteilen drehen müß, so daß ein Kippen des Kastens nach hinten erfolgt, wie in Abb. i zeit gestrichelten Linien dargestellt ist. Nach erfolgter Entladung des Kastens treten beim Wiederaufsetzen der Kugel teile 6 auf die Zapfen 7 die Riegel ii durch die Schlitze io der Auflageplatte 9 hindurch: Die Verriegelung der Kugelteile 6 der Gelenke I,"II -kann nunmehr dadurch erfolgen, daß der Stellhebel 29 entgegengesetzt zum Sinne der Uhzeigerdrehung in seine Normallage zurückbewegt wird, wodurch die Hebel 48, 4.9 wieder in die mit voll ausgezogenen Linien in Abb. .9 dargestellte Lage kommen, während die Hebel 50, 51 der Gelenke III, IV von dieser Längsverschiebung der Schaltwelle 38 unbeeinflußt bleiben.
  • Soll der Kasten i über die linke Längsseite des Rahmens 3 gekippt werden, so- wird der Stellhebel 29 quer zur Längsrichtung des Wagens nach links in die in Abb. 6 zeit gestrichelten Linien gezeichnete Lage gedreht. Das Gehäuse 31 schwingt dabei um die Stange 32, und durch die Verzahnungen 40, 41 wird die Schaltwelle 38 gedreht. Diese Teildrehung der Schaltwelle und die Bogenlänge der Ausrückmuffe 43 stehen in einem solchen Verhältnis zueinander, daß bei dieser Drehung die Muffe 43 außer Eingriff mit dem Hebel 48 und dieser in Eingriff mit dem. Segment 52 kommt, während der Hebel 49 in Eingriff mit der Muffe 43 bleibt. Da die Nuten 45 und 54, wenn alle Gelenke I; II, III, IV gekuppelt sind, eine fortlaufende Nut bilden, kann bei der Drehung der Schaltwelle 38 der Hebel 48 ungehindert in die Nut 54 des Segments 52 eintreten. Die Bogenlänge der Ausrückmuff6 44 steht- ferner in einem solchen Verhältnis zur Teildrehung der Welle 38, daß bei dieser Drehung der Hebel 51 in Eingriff mit der Muffe 44 kommt, während der Hebel 50 in Eingriff mit dem Segment 53 bleibt. Auch hier bilden bei dieser Lage der Schaltwelle 38 die Nut 55 des Segments 53 und die Nut 46 der -Muffe 44 eine durchgehende Ringnut. Die Stellung der Ein. rückmuffen und der zugehörigen Segmente nacl erfolgter Linksdrehung des Stellhebels 29 zeigt Abb. =o mit voll ausgezogenen Linien.
  • Wird nunmehr der Stellhebel 29 im Sinne dei Uhrzeigerdrehung in der Längsrichtung de: Wagens, also nach hinten, gedreht, so führen durch die Längsverschiebung der Schaltwelle 38 die Hebel 49 und 51 eine Drehung aus, durch welche die Kugelteile 6 der Gelenke II, IV entriegelt werden, während die Hebel 48 und 50 der Gelenke I, III in ihren Stellungen verharren und somit diese Gelenke gekuppelt bleiben. Der Kasten = muß daher beim Anheben durch den Kipphebel sich auf den Gelenken I, III drehen, also nach links kippen, wie in Abb. q. mit voll ausgezogenen Linien dargestellt ist.
  • Zum Kippen des Kastens x über die rechte Längsseite des Rahmens 3, wie Abb. q. mit gestrichelten Linien zeigt, wird der Stellhebel 29 aus seiner Normallage quer zur Längsrichtung des Wagens in die mit strichpunktierten Linien in Abb. 6 dargestellte Lage nach rechts und darauf nach hinten gedreht. Bei der zuerst erfolgten Teildrehung der Schaltwelle 38 aus der Normallage nach Abb. 9 kommt der Hebel 49 mit dem Segment 52 und der Hebel 50 mit der Muffe 44 in Eingriff, so daB bei der darauffolgenden Längsverschiebung der Welle 38 lediglich die Hebel ¢8 und 50 gedreht und somit die Gelenke I, III abgekuppelt werden. Der Kasten muß sich daher beim Anheben durch den Kipphebel auf den Gelenken II, IV drehen.
  • Das Kippen erfolgt hiernach mittels eines einzigen Stellhebels, und zwar in der gleichen Richtung, in welcher der Stellhebel 29 bewegt wurde, so daß das Kippen nach einer falschen Seite sicherer vermieden ist. Die verhältnismäßig große Teildrehung der Schaltwelle 38 zum Kippen des Kastens um die Längsseiten ist bei kleinem Ausschlag des Stellhebels 29 dadurch erreicht, daB durch die Anordnung der Verzahnung 40, 41 eine Übersetzung zwischen Hebel 29 und Schaltwelle 38 eingeschaltet ist.
  • Um den ordnungsmäßigen Eingriff der Riegel ii zu sichern, darf die Schaltwelle 38 nur längs verschoben werden können, wenn der Kasten 1 , an allen vier Gelenkpunkten I, II, III, IV vollständig aufliegt. Zu diesem Zweck ist auf dem f Rahmen 3 um den Zapfen 56 (Abb. ii) drehbar ein Doppelhebel gelagert, dessen einer Arm 57 I unter der Wirkung einer Zugfeder 58 steht, die ihn mit einer Ringnut 59 der Schaltwelle 38 in Eingriff zu bringen sucht, während der andere Arm 6o mit einem Anschlag 61 versehen ist, der in die Bahn des Kastens i hineinragt (Abb. i1).
  • Bei angehobenem Kasten i greift der Arm 57 in die Aussparung 59 der Schaltwelle 38 ein., und der Anschlag 61 nimmt die in Abb. 11 mit gestrichelten Linien gezeichnete Lage ein. Liegt daher der Kasten nicht vollständig auf seinen vier Stützpunkten auf, so kann der Hebel nicht in die Normallage zurückgedreht wenden, da die Schaltwelle verriegelt ist. Erst wenn der Kasten völlig aufliegt, wird durch ihn der Anschlag so weit heruntergedrückt, daB der Arm 57 des Doppelhebels außer Eingriff mit der Schaltwelle 38 kommt und der Hebel 29 für die Kupplung der jeweilig abgekuppelten Gelenke freigegeben wird.
  • Mit dem ist ferner der Hebel zum Einschalten der Kippkraft, also bei der dargestellten Ausführungsform der Hebel 62 (Abb.S), für die Regelung der Zufuhr der Druckflüssigkeit zum Zylinder in Abhängigkeit gebracht, indem die Druckflüssigkeit erst zugeleitet werden kann, wenn das gewünschte Entkuppeln der Gelenke I, II, III, IV nrdnungsmäBig erfolgt ist. Dies ist erst der Fall, wenn die Schaltwelle 3$ um einen gewissen Hub vorgeschoben worden ist.
  • Zu diesem Zweck ist der um den Zapfen 63 drehbare durch dessen Verstellung z. B. ein beim Leerlauf der Druckflüssigkeitspumpe vorhandener KurzschluB aufgehoben wird, mit einem Hebel starr verbunden, der gegen ein Segment 65 anliegt, das um den Zapfen 66 schwingbar auf dem Rahmen 3 gelagert ist. dem Segment 65 ist ein Hebel 67 fest verbunden, der gelenkig in eine Muffe 68 eingreift, die auf einem aus dem Bock 33 herausragenden Ende der die Längsverschiebung der Schaltwelle 3$ vermittelnden Stange 32 vorgesehen ist.
  • 29, 65 4 29 Hebel 64, Hebel 62 4 Bei der Normallage des Hebels also wenn alle vier Gelenke I, II, III, IV mit dem Rahmen 3 gekuppelt sind, liegt der Hebel 62 gegen das Segment an und kann somit nicht zur Einschaltung der Drucküüssigkeitszufuhr nach hinten gedreht werden. Das Segment 65 hat einen so großen Bogen, daß der Hebel 6 erst freikommt, wenn die Schaltwelle 38 mittels des Stellhebels so weit vorgeschoben ist, daB die Riegel x= um go° gedreht sind, also die Freigabe der jeweilig entriegelten Kugelteile 6 gesichert ist. Diese Drehung der Riegel xi hat stattgefunden, wenn die Muffe 6$ in die in Abb.S mit gestrichelten Linien dargestellte Lage gekommen ist. Dann verläBt das Segment 65 den so daß der nach hinten zur Zuführung der Druckflüssigkeit zum Zylinder 2 gedreht und dadurch das Kippen des Kastens 1 nach der einen oder anderen Seite bewirkt werden kann.
  • Anstatt das Loskuppeln der Gelenke zum Kippen über die Längsseiten des Wagens durch Drehen des Stellhebels nach rechts oder links und darauf folgendes Verstellen in der Längsrichtung des Wagens zu bewirken, können auch die Zwischenglieder zwischen Stellhebel und Gelenken so ausgebildet sein, daB allein durch Drehen des Stellhebels nach rechts oder links das Loskuppeln erfolgt.
  • An Stelle des Kastens kann auch eine Plattform o. dgl. gekippt werden.

Claims (6)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Kippwagen mit an vier Stellen auf abkuppelbaren Gelenken gelagertem Kasten, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (i) mit Kugelpfannen (5) auf Kugelzapfen (6, 7) des Wagenrahmens (2, 3) - gelagert ist, deren Kugelteil (6) mit der Kugelpfanne dauernd in Eingriff steht und mit dem Zapfen (7) durch einen Riegel (ii) unverrückbar verbunden werden kann, um den Kasten in seinen Gelenkpunkten leicht abkuppelbar zu lagern.
  2. 2. Kippwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelteil (6) des Kugelzapfens (6, 7) mit einem Schlitz (io) versehen ist, durch den beim Aufsetzen des Kastens (i) ein hammerkopfartiger Riegel (ii) hindurchtritt, der zur Verriegelung um seine Achse gedreht wird, um eine Kupplung des Gelenkes mit dem Wagenrahmen durch einfache Drehung eines Riegels zu erzielen.
  3. 3. Kippwagen nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen in der Längsrichtung des Wagens sowie quer dazu drehbaren Stellhebel (29), bei dessen Bewegung in der Längsrichtung des Wagens die beiden vorderen Gelenke (I, 1I) und bei dessen Bewegung in der Querrichtung je nach dem Drehinn die beiden auf der einen oder anderen Seite des Kastens (i) liegenden Gelenke (I, III bzw. II, IV) losgekuppelt werden, um die Kipprichtung mit der Bewegungsrichtung des Stellhebels in Einklang zu bringen.
  4. 4. Kippwagen nach Anbpruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine bei der Drehung des Stellhebels (29) in der Längsrichtung des Wagens längs verschobene und bei der Drehung des Hebels quer dazu gedrehte Schaltwelle (38), die auf zum Kuppeln und Entkuppeln der einzelnen Gelenke (I, II, III, IV) dienende Stellglieder (48, 49, 5o, 51) durch zwei auf ihr festsitzende Mitnehmer (43, 44) einwirkt, von denen bei der Kupplung aller Gelenke der vordere (43) mit den Stellgliedenn (q.8, 49) der vorderen Gelenke (I, II) in Eingriff und der hintere (44) mit den Stellgliedern (50, 51) der hinteren Gelenke (III, IV) außer Eingriff steht, und die so ausgebildet sind, daß bei der Drehung der Schaltwelle im einen oder anderen Sinne der vordere Mitnehmer (43) außer Eingriff mit dem Stellglied (48 bzw. 49) des nicht zu entkuppelnden Gelenkes (I bzw. II) und der hintere Mitnehmer (44) in Eingriff mit dem Stellglied (5o bzw. 51) des zu kuppelnden Gelenkes (III bzw. IV) kommt, um mittels einer einzigen Schaltwelle das verschiedene Kuppeln und Entkuppeln der Gelenke zu ermöglichen.
  5. 5. Kippwagen nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer der Schaltwelle (38) als zwei segmentförmige, e=ne Ringnut (45 bzw. 46) einschließende Bunde (43 bzw. 44) ausgebildet sind, die zusammen mit einem an der Drehung teilnehmenden, in der Längsrichtung unverrückbaren Segment (52 bzw. 53) einen zylindrischen Schaltkörper bilden, wobei eine in dem Segment vorgesehene Ringnut (54 bzw. 55) bei der Kupplung aller Gelenke (I, II, III, IV) die Fortsetzung der Nut (45 bzw. 46) der Schaltwelle bildet, um die nicht losgekuppelten Gelenke in der Kuppelstellung zu sichern.
  6. 6. Kippwagen nach Anspruch i 'bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Längsrichtung des Wagens liegende Drehachse (3o) des Stellhebels (29) für die Längsverschiebung der Schaltwelle (38) in einem um eine in der Längsrichtung des Wagens liegende Achse (32) drehbaren Gehäuse (31) gelagert ist, das mit einer Innenverzahnung (40) in eine Verzahnung (41) der Schaltwelle eingreift, um bei kleinem Hub des Stellhebels die zum Kuppeln oder Entkuppeln der Gelenke nötige Teildrehung der Schaltwelle zu erhalten. Kippwagen nach Anspruch I bis 6, gekennzeichnet durch einen Riegel (60, 57), der durch eine Feder (58) o. dgl. mit einer Aussparung (59) der Schaltwelle (38) in Eingriff und bei vollständigem Aufliegen des Kastens (i) durch einen mit diesem zusammenwirkenden Anschlag (61) außer Eingriff gebracht wird, um ein Kuppeln oder Entkuppeln vor vollständigem Aufliegen des Kastens zu verhindern. B. Kippwagen nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einrückhebel (62) für die Kippkraft in ausgerückter Lage durch einen von der Schaltwelle (38) gesteuerten Anschlag (65) verriegelt ist, der erst nach Beendigung des für die Loskupplung der Gelenke (I, II, III, IV) erforderlichen Vorschubs der Schaltwelle aus der Bahn des Einrückhebels kommt, um ein Einschalten der Kippkraft vor vollständigem Entkuppeln der jeweilig abzukuppelnden Gelenke zu verhüten.
DES51737D 1919-10-06 1919-12-12 Kippwagen mit an vier Stellen auf abkuppelbaren Gelenken gelagertem Kasten Expired DE387757C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1211498B (de) * 1961-03-29 1966-02-24 Hans Leisinger Abstuetz- und Haltevorrichtung fuer abhebbare bzw. kippbare Ladepritschen von Fahrzeugen
US6599081B1 (en) 1999-02-04 2003-07-29 Hauni Maschinenbau Ag Method of and apparatus for supplying blanks to a packing machine

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