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Die Erfindung betrifft eine Bodenbearbeitungsmaschine
mit einem quer zur Arbeitsrichtung verlaufenden
Rahmenteil, in dem nebeneinander mehrere
Bodenbearbeitungsglieder abgestützt sind, die um Achsen zwangläufig
angetrieben sind, wobei das Rahmenteil an seiner
Vorderseite mit einem ersten Anbaubock versehen ist,
der einen Dreipunkt-Anschluß zur Verbindung mit der
heckseitigen Dreipunkt-Hebevorrichtung eines Schleppers
aufweist, und wobei zum Anschließen der Maschine an die
Frontseite des Schleppers ein zweiter Anbaubock an der
Rückseite des Rahmenteiles lösbar befestigt ist, wobei
der zweite Anbaubock in mehrere Positionen einstellbar
und in ihnen verriegelbar ist, und wobei die Maschine
ferner eine Walze aufweist, die relativ zu der Maschine
höhenverstellbar ist.
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Eine derartige Maschine ist aus der DE-A-32 18 385
bekannt. Da sie vorwärtsgeschoben wird, neigt die
Maschine während des Betriebs dazu, so weit nach vorn zu
kippen, daß die Bodenbearbeitungsglieder tiefer in den
Boden eingreifen, was nicht wünschenswert ist. Ein
weiterer Nachteil der obigen Maschine ist, daß der zweite
Anbaubock den Abstand zwischen der Maschine und dem
Schlepper vergrößert, wodurch sich das Torsionsmoment
der Maschine erhöht und die Walze zwischen dem
Schlepper und der Maschine demzufolge einen unkontrollierten
Druck auf den bearbeiteten Boden ausübt.
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Ausgehend von einer Bodenbearbeitungsmaschine des
obigen Typs hat die Erfindung zum Ziel, diese Maschine mit
Vorrichtungen zu versehen, mittels derer ein stabilerer
Lauf gewährleistet ist.
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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß an
der Unterseite des ersten Anbaubockes Schwenkstifte
angeordnet sind, an denen Arme der Walze schwenkbar
anzubringen sind, wobei die Arme mittels eines
Querbalkens miteinander verbunden sind, und wobei eine
längenverstellbare Stange vorhanden ist, deren eines Ende mit
dem Querbalken schwenkbar verbunden ist und deren
anderes Ende unmittelbar mit dem oberen Anschlußpunkt
des ersten Anbaubockes schwenkbar zu verbinden ist,
wobei die Anordnung so getroffen ist, daß bei mittels des
zweiten Anbaubockes angeschlossener Maschine die Walze
mit dem ersten Anbaubock schwenkbar und relativ zu der
Maschine höhenverstellbar verbunden ist und die
längenverstellbare Stange an ihrem oberen Ende mit dem oberen
Anschlußpunkt des ersten Anbaubockes verbunden ist.
Mittels der verstellbaren Walze ist es möglich, die
Walze in eine optimale Position mit maximaler
Abstützung zu bringen, so daß die Maschine während des
Betriebs daran gehindert ist, nach vorn zu kippen. Ein
weiterer Vorteil dieser Erfindung ist, daß die zweite
Walze auf dem unbearbeiteten Boden abgestützt ist und
dadurch verhindert, daß der bearbeitete Boden durch die
erste Walze stark verdichtet wird; zugleich ermöglicht
die zweite Walze, den Druck der ersten Walze auf den
bearbeiteten Boden zu regulieren.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der
zweite Anbaubock an seiner Unterseite mit Platten
versehen, die in Arbeitsrichtung ausgerichtet und zum
Zusammenwirken mit Platten ausgebildet sind, die an der
Unterseite des ersten Anbaubockes vorgesehen sind und
sich in Arbeitsrichtung der Maschine erstrecken.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung und um
darzulegen, wie sie realisiert werden kann, wird im folgenden
beispielhaft auf die beigefügten Zeichnungen Bezug
genommen, in denen:
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Fig. 1 eine schematische Draufsicht eines Schleppers
ist, an dessen Frontseite eine mit den
erfindungsgemäßen Anschlüssen versehene Maschine und an
dessen Heckseite, schematisch dargestellt, eine
Kartoffelsetzmaschine angeschlossen ist, und
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Fig. 2 ein vergrößert dargestellter Schnitt entlang der
Linie II-II in Fig. 1 ist.
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Die in den Zeichnungen gezeigte Vorrichtung betrifft
eine Bodenbearbeitungsmaschine, insbesondere eine
Maschine zur Bereitung eines Saatbettes. Der Rahmen der
Maschine umfaßt ein kastenförmiges Rahmenteil 1, das
sich quer zur Arbeitsrichtung A erstreckt, und in dem
in gleichmäßigen Abständen von vorzugsweise 25 cm die
Wellen 2 von Bodenbearbeitungsgliedern 3 abgestützt
sind, wobei sich die Wellen nach oben, vorzugsweise in
vertikaler Richtung erstrecken. An dein vom Boden des
Rahmenteiles 1 aus nach unten ragenden Ende jeder Welle
2 ist ein Träger 4 angebracht, der sich zumindest im
wesentlichen horizontal erstreckt und in der Nähe
seiner Enden mit nach unten gerichteten, als Zinken
ausgeführten Bodenbearbeitungselementen 5 versehen ist. Die
Enden des Rahmenteiles 1 sind durch Platten 6
geschlossen, die sich nach oben und zumindest im wesentlichen
parallel zu einer vertikalen Ebene in Arbeitsrichtung A
erstrecken. In der Nähe ihrer Vorderseite ist jede
Platte 6 mit einem Schwenkstift 7 versehen. Um jeden
Schwenkstift 7 ist ein sich nach hinten entlang einer
Platte 6 erstreckender Arm 8 schwenkbar. In der Nähe
der Rückseite jeder Platte 6 ist für jeden Arm 8 eine
Stellvorrichtung 9 vorgesehen, mittels der der Arm in
mehrere Positionen eingestellt und darin verriegelt
werden kann. Zwischen den hinteren Enden der Arme 8 ist
eine Walze 10 frei drehbar derart angeordnet, daß es
mittels der Walze möglich ist, die Arbeitstiefe der
Bodenbearbeitungselemente 5 der
Bodenbearbeitungsglieder 3 einzustellen. In der gezeigten Ausführungsform
ist die Walze 10 als sogenannte Käfigwalze ausgeführt;
sie kann jedoch auch als Packerwalze ausgeführt sein.
Innerhalb des kastenförmigen Rahmenteiles 1 ist jede
Welle 2 mit einem Zahnrad 11 derart versehen, daß die
Zahnräder 11 auf den Wellen 2 der benachbarten
Bodenbearbeitungsglieder 3 miteinander antriebsverbunden
sind. In der Nähe der Mitte der Anordnung von
Bodenbearbeitungsgliedern erstreckt sich die Welle 2 eines
Bodenbearbeitungsgliedes 3 nach oben bis in ein
Getriebegehäuse 12 hinein, in welchem sie über ein
Kegelradgetriebe mit einer Welle antriebsverbunden ist,
die sich in Arbeitsrichtung A erstreckt und in dem
Getriebegehäuse abgestützt ist. über ein Wechselgetriebe
13 an der Rückseite des Getriebegehäuses ist die Welle
mit einer oberen Welle 14 antriebsverbunden, die sich
in Arbeitsrichtung A erstreckt und über die Vorder- und
die Rückseite des Getriebegehäuses 12 hinausragt. In
der Nähe seiner Mitte ist das Rahmenteil 1 an seiner
Vorderseite mit einem ersten Anbaubock 15 versehen.
Dabei ist das Getriebegehäuse 12 samt dem Wechselgetriebe
13 zwischen den nach oben gerichteten Schenkeln des
Anbaubockes 15 angeordnet. An seiner Vorderseite ist
der Anbaubock 15 mit einem Dreipunkt-Anschluß zum
Anschluß an die heckseitige Dreipunkt-Hebevorrichtung
eines Schleppers 16 versehen. Der Dreipunkt-Anschluß
umfaßt die durch Platten 15A und 15B gebildeten
Anschlußpunkte. Mittels nach oben gerichteter und sich
vom Anbaubock nach hinten erstreckender Platten 17 ist
der Anbaubock 15 an der Oberseite des Rahmenteiles 1
befestigt. Die Platten 17 erstrecken sich mindestens
über die gesamte Breite des Rahmenteiles 1 (Fig. 2).
Etwa in ihrer Mitte ist jede Platte 17 an der von der
anderen Platte abgewandten Seite mit einem Stift 18
versehen, der sich zumindest im wesentlichen quer zur
Arbeitsrichtung A erstreckt. Die Längsmittellinien der
Stifte 18 sind fluchtend zueinander ausgerichtet.
Mittels der Stifte 18 ist an der Rückseite des
Rahmenteils 1 ein zweiter Anbaubock 19 befestigt, der in
seiner Konstruktion im wesentlichen dem ersten
Anbaubock 15 entspricht und mit dem, wie aus den Fig. 1 und
2 ersichtlich ist, die Maschine an die frontseitige
Dreipunkt-Hebevorrichtung des Schleppers 16
anschließbar ist. Der zweite Anbaubock 19 hat einen durch
Platten 19A und 19B gebildeten Dreipunkt-Anschluß und ist
während des Betriebs mittels der Platten 19A an die
Unterlenker der Hebevorrichtung und mittels der Platten
19B an deren Oberlenker angeschlossen. Das Ende des
Oberlenkers ist in einem Schlitz 20A begrenzt beweglich
angeordnet, so daß die Maschine während des Betriebs um
die Anschlußpunkte der Unterlenker schwenkbar ist. Der
zweite Anbaubock 19 ist mit aufwärts gerichteten
Platten 20 versehen, die sich vom Anbaubock in
Arbeitsrichtung A erstrecken und an die voneinander
abgewandten Seiten der Platten 17 des ersten Anbaubockes
anschließbar sind (Fig. 1). Zu diesem Zweck sind die
Platten 20 in der Nähe ihrer Vorderseiten mit mehreren
zumindest im wesentlichen gleichen,
aufeinanderfolgenden Ausnehmungen 21, 21A und 21B versehen. Die
Ausnehmungen 21, 21A und 21B sind durch nach unten
verbreiterte Schlitze gebildet und an den nach vorn leicht
ansteigenden Unterseiten der Platten 20 angeordnet. Bei
der Montage des zweiten Anbaubockes 19 kann, je nach
gewünschter Stellung, eine der Ausnehmungen 21, 21A
oder 21B den Stift 18 übergreifend angeordnet und
anschließend eine Fixierung mittels einer
Verriegelungsplatte 22 ausgeführt werden. Wie aus Fig. 2 ersichtlich
ist, ist die Verriegelungsplatte 2 auf dem Stift 18
angeordnet und dann beiderseits des Stiftes mittels
eines Bolzens 23 gesichert. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist
die Oberseite des zweiten Anbaubockes 19 an die
Oberseite des ersten Anbaubockes 15 mittels einer
längenverstellbaren Stange 24 angeschlossen. Auf diese Weise
ist der zweite Anbaubock 19 mittels der Stifte 18 und
der Stange 24 nur mit dem ersten Anbaubock 15 verbunden
und leicht anzubringen, wenn eine Maschine so wie in
den Zeichnungen dargestellt zu montieren ist;
andererseits ist er schnell und leicht zu entfernen, wenn er
nicht mehr benötigt wird. An ihren Unterseiten sind die
Platten 20 mittels Querstreben 26 verbunden. Wenn die
Maschine, wie in den Zeichnungen gezeigt, frontseitig
an den Schlepper angebaut ist, so können bei ihrer
Bewegung in der durch den Pfeil A bezeichneten Richtung
die Bodenbearbeitungsglieder 3 mittels einer
Zwischenwelle 27 über die Welle 14, das Getriebe im
Getriebegehäuse 12, das Wechselgetriebe 13 und die
Zahnräder 11 innerhalb des Rahmenteiles 1 angetrieben
werden, wobei benachbarte Bodenbearbeitungsglieder
gegensinnig rotieren (Fig. 1) und mit ihren
Bodenbearbeitungselementen 5 Bodenstreifen bearbeiten, die
zumindest aneinander angrenzen. Wie beschrieben, ist die
Arbeitstiefe der Bodenbearbeitungselemente der
Bodenbearbeitungsglieder mittels der Walze 10 einstellbar.
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Da sie geschoben wird, neigt die Maschine im Betrieb
dazu, so weit nach vorn zu kippen, daß die
Bodenbearbeitungsglieder tiefer arbeiten, was unerwünscht ist.
Um das zu verhindern, ist vor der Maschine mittels um
die Stifte 18 schwenkbarer Arme 28 eine Walze 29
angeordnet. In der gezeigten Ausführungsform erstreckt sich
die Walze 29 über die gesamte Arbeitsbreite der
Maschine; sie kann jedoch auch kürzer sein. Oberhalb
der Walze 29 sind die Arme 28 mittels eines Querbalkens
verbunden. In der Nähe seiner Mitte ist der
Querbalken 30 mit einer längenverstellbaren Stange 31
schwenkbar verbunden, die mit den Platten 15B an der
Oberseite des ersten Anbaubockes 15 schwenkbar
verbunden ist. Die Walze 29 wird also lediglich vom Anbaubock
getragen. Mittels der Stange 31 kann die Walze in
eine optimale Position für eine maximale Abstützung
gebracht werden. Darüber hinaus wird der zu
bearbeitende Boden vorbereitet.
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Zwischen den Bodenbearbeitungsgliedern 3 und der Walze
10 ist, wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, mittels
auf Abstand zueinander liegender Gelenkgestänge 33 eine
Krümelplatte 32 angeordnet. Wird die vorgenannte
Maschine in der beschriebenen Weise an die Frontseite
eines Schleppers angeschlossen, so kann sie ganz her
vorragend dazu eingesetzt werden, ein Feld zum Setzen
von Kartoffeln vorzubereiten. In diesem Zusammenhang
ist ein direktes Setzen von Kartoffeln dadurch möglich,
daß eine Kartoffelsetzmaschine 34 an die heckseitige
Dreipunkt-Hebevorrichtung des Schleppers 16
angeschlossen wird. Auf diese Weise wird eine Kombination
mit gut ausgewogener Gewichtsverteilung erzielt, wobei
auch dafür gesorgt werden kann, daß keine Kartoffeln in
den Radspuren des Schleppers gesetzt werden. Die
verwendete Spurbreite sollte ein Vielfaches des
Pflanzabstandes von vorzugsweise 75 cm betragen.
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Soll die Maschine an die heckseitige Hebevorrichtung
des Schleppers angeschlossen werden, so können die
Verriegelungsplatte 22 und, nach Abnehmen der Stange 24,
der zweite Anbaubock 19 entfernt werden. In Verbindung
mit den Stiften 18 auf den Platten 17 des ersten
Anbaubockes 15 bilden die Ausnehmungen 21, 21A, 21B eine
Stellvorrichtung, mit der der zweite Anbaubock 19 in
eine vordere oder hintere Position einstellbar ist und
dadurch an den Typ der Dreipunkt-Hebevorrichtung
angepaßt werden kann, die an der Frontseite des
Schleppers vorhanden ist. Eine weitere Anpassung kann dadurch
erzielt werden, daß der Anbaubock 19 um die Stifte 18
mittels der Stange 24 schwenkbar ist, die in einen der
beiden Schlitze in den Platten 19B eingehängt werden
kann und längenverstellbar ist, so daß die Höhe der
unteren Anschlußpunkte des Dreipunkt-Anschlusses
verändert werden kann. Diese Möglichkeit der Anpassung ist
deshalb von Vorteil, weil der Benutzer bei der Auswahl
der frontseitigen Hebevorrichtung des Schleppers
Preisvorteile nutzen kann und nicht gezwungen ist, eine
extrem teure Vorrichtung zu kaufen. Nach Entfernen des
zweiten Anbaubockes 19 können die Stifte 18 zum
Befestigen von Kupplungsarmen zum Anschluß einer
Drillsämaschine hinter der Maschine benutzt werden. Die
Maschine wird dann mittels des ersten Anbaubockes 15 an
die heckseitige Dreipunkt-Hebevorrichtung des
Schleppers
16 angeschlossen. Dabei sollte natürlich auch die
Walze 29 entfernt werden.
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Die Maschine kann auch mit den beiden Walzen 10 und 29
an die Heckseite des Schleppers angeschlossen werden.
In diesem Fall wird sie ebenfalls mittels des
Anbaubockes 15 an die Dreipunkt-Hebevorrichtung des
Schleppers angeschlossen, wobei die Stange 31 zum Einstellen
der Walze außermittig angeordnet ist und der Oberlenker
zum Anschluß an den Schlepper mit einem Schlitz
versehen wird, der dem Schlitz 20A entspricht und dem
gleichen Zweck dient. Hinter der Walze 10 kann eine
Drillsämaschine angeordnet werden.