DE387457C

DE387457C - Fahrbare elektrische Schweissmaschine fuer eingebaute Schienen

Info

Publication number: DE387457C
Application number: DEG57055D
Authority: DE
Original assignee: GIESSEREIEN EISENKONSTRUKTIONS
Current assignee: GIESSEREIEN EISENKONSTRUKTIONS
Priority date: 1922-07-14
Filing date: 1922-07-14
Publication date: 1923-12-28

Description

Fahrbare elektrische Schweißmaschine für eingebaute Schienen. Beim Schweißen von eingebauten Schienen fand das Widerstandsschweißverfahren wegen der Schwierigkeit des nötigen Zusammenziehens zum Zwecke der erforderlichen Stauchung und der schwierigen Einführung in höher gelegene Stromkontakte keine praktische Verwertung.
Im nachstehenden ist eine elektrische Schienenschweißinaschine nach der Widerstandsschweißmethode beschrieben, weiche nicht nur das Aneinanderschweißen von eingebauten Schienen, sondern auch das Einschweißen abgepaßter Schienenstücke in ein Gleis zwecks Auswechslung einwandfrei vornehmen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i ist eine Seitenansicht; Abb. a ist eine Ansicht jin der Gleisrichtung, teilweise im Schnitt; Abb.3 zeigt ein Paßstück mit schrägen Schnittflächen.
In einem stuhlartigen Fahrgestell, dessen vier Füße a, b mit Laufrädern c, d versehen sind, ist auf oder unter der Plattform der Schweißtransformator e mit dem erforderlichen Zubehör eingesetzt. Von den Gestenfüßen ist das eine Paar a mit der Plattform fest verbunden. Das andere Paar b ist in den Drehpunkten f gelenkig gelagert und kann durch Zugspindeln g o. dgl. gegen die festen Füße a bzw. von denselben bewegt werden. An den 1.aufradfüßen a, b sind vorn und hinten über den Schienen schräg nach unten gerichtete .\rme angebracht, an welchen Schienenklemmvorrichtungen angelenkt sind.
Die Sekun,lärspule k des Schweißtransformators ist biegsam und wird an die Stoßenden der Schienen durch Verschraubung oder Griffe 1, m. angelascbt.
Die Schweißung erfolgt an dem rechten und linken Strang für sich, so wie die Stöße nacheinander kommen. Sie liegen sich nicht immer gegenüber, sonst wäre auch eine gleichzeitige Schweißung je eines fechten und linken Stoßes ausführbar. Der feste Fuß a steht auf der Seite des bereits geschweißten bz«-. zurückliegenden Stranges, der bewegliche Fuß b auf der anzuschweißenden, also heranzuziehenden Schiene. Die Heranziehung zum Zwecke des Anschlusses und der Zusammenstauchung vollzieht sich leichter, wenn diese Schiene von dein Gewicht des Gestelles und damit auch des Schweißtransformators entlastet ist. Es ist daher eine Hubvorrichtung n an dein Ende der Maschine auf der Seite der beweglichen Füße vorgesehen, an welcher die Maschine einseitig so weit durch einen Wirbel o o. dgl. gehoben wird, daß die Schiene eben entlastet ist.
Die Schweißung vollzieht sich in der bekannten Weise nach Zusammenstoß der Schienenenden durch Bewegung des Fußes a mittels Spindel g gegen Fuß b, Stromeinschaltung und Stauchung. Der Vorgang wiederholt sich bald rechts, bald links, je nach Lage der aufeinawierfolgenden Stöße, durch Verschiebung fles Gestells auf dem fertig geschweißten Gleis.
Es werden aber oft Parallelgleise verlegt, und diese sollen alle in möglichst gleicher Länge fertig werden. Da die Verlegung er-.lieblich mehr Zeit beansprucht als die Verschweißung der einzelnen Stöße, so ist es unwirtschaftlich, für jedes Gleis eine eigene Schweißmaschine vorzusehen. Dadurch macht sich eine Verschiebung der Maschine von einem Gleise auf das Nebengleis notwendig. Um dies zu erreichen, kann das Gestell auf der Seite der festen Füße a mit einer zweiten Hubvorrichtung p versehen und mittels beider Hubvorrichtungen n und p bei gelösten Schienenklemmen h, i - über die Schienen gehoben werden. Die Räder c, d sind Stufenräder mit breiten Kränzen, von denen die inneren zum Laufen auf den Schienen, die äußeren zum Laufen auf dem Boden auch gleichzeitig als Spurkränze dienen. Sie sind in bekannter Weise um die Längsachse der Füße des Gestelles drehbar, so daß die Maschine in das nächste Gleis verschoben und eingesetzt werden kann. Im Falle der Fortbewegung auf (lern Boden ermöglicht die Drehbarkeit der Räder die Lenkung.
Bei dem häufig nötigen Auswechseln kürzerer oder längerer Schienenstücke in dein eingebauten Gleis kann die Maschine ohne weiteres zum Einschweißen des Ersatzstückes Verwendung finden. Zu diesem Zwecke wird das Schienenstück Abb.3 nicht durch senkrechten, sondern durch Schrägschnitt herausgeschnitten und ein ebenso vorgerichtetes abgepaßtes Stück x eingesetzt. Durch Belastung des Schienenstückes .>= mit der Maschine wird der erforderliche Stauchdruck erzeugt.

Claims

PATEN T-Ax SPRUCH: Fahrbare elektrische Schweißmaschine für eingebaute Schienen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißtransformator (c') in ein stuhlartiges Fahrgestell eingesetzt ist, dessen Laufradfüße (a, b) vorn und hinten über den Schienen schräg nach unten gerichtete Arme mit angelenkten Schienenklemmen (i., h) tragen, wobei die vorderen, um Drehpunkte (f) schwingbaren Füße (b) mittels an den hinteren, starren Füßen (a) artgelenkten Zugspindeln (g) die an den Füßen (b) angebrachte Schienenklemmvorrichtung (i.) gegen die hintere Schienenklemmvorrichtung (h) pressen.