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Die Erfindung betrifft eine Drehbühne für
Schienenfahrzeuge für das Verladen von Containern von Straßenfahrzeugen
auf Schienenfahrzeuge und umgekehrt, bestehend in:
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einem Untergestell, das an dem Schienenfahrzeug befestigt
ist, und einem Obergestell, das relativ zum Untergestell
drehbar ist über einen mit beiden Gestellen gekoppelten
Drehmechanismus zwischen einer Ruhestellung, in der die
Längsachse des Obergestells etwa parallel zur Längsachse
des Schienenfahrzeugs verläuft, und einer
Ausschwenkstellung, in der die Längsachse des Obergestells einen Winkel
von etwa 45º mit der Längsachse des Schienenfahrzeugs
bildet, wobei das Obergestell mit zwei parallelen
Containerführungselementen versehen ist, die über Querelemente
miteinander verbunden sind, von denen mindestens eines mit
einem Drehmechanismus verbunden ist, wodurch mindestens
ein Feststellelement geschaffen wird, mit dessen Hilfe das
Obergestell in der Ruhestellung relativ zum Untergestell
festgestellt werden kann, wobei das Feststellelement mit
einem Feststellbolzen versehen ist, der beweglich ist
zwischen einer ersten Stellung, in der der Bolzen eine
Drehbewegung des Obergestells verhindert und einer zweiten
Stellung, in der das Obergestell ein- oder ausschwenken
kann.
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Eine solche Schwenkplattform ist in US-A-35116368
beschrieben. Der Feststellbolzen bei dieser Konstruktion aus
dem Stand der Technik ist am Obergestell der Plattform
angebracht und ist in seiner ersten Lage in einen Halter
eingeführt, der am unteren Rahmen befestigt ist. Der
Feststellbolzen ist mit einem Betätigungshandgriff
verbunden, mittels welchen das Bedienungspersonal imstande ist,
den Stift in die zweite Lage beim Beginn einer Be- und
Entladetätigkeit zu bewegen und den Bolzen wieder in die
erste Lage am Ende der Tätigkeit zu bewegen.
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Dieses bekannte Feststellelement hat den Nachteil, daß die
Handhabung des Feststellbolzens insbesondere am Ende einer
Ladetätigkeit nicht sehr leicht ist. Das schwer beladene
Obergestell, das den Container trägt, muß einwärts genau
in die Lage schwenken, in welcher der Feststellbolzen nach
unten bewegt werden kann, um in den Halter eingeführt zu
werden, der am Untergestell angebracht ist.
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Ein weiterer Nachteil ist es, daß es nicht unvorstellbar
ist, daß das Bedienungspersonal es vergißt, den Bolzen
nach unten zu bewegen, sobald das Obergestell in die
Neutrallage zurückgebracht wird, was zu einer möglicherweise
gefährlichen Situation führt.
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Ein anderer Nachteil ist die Tatsache, daß Teile des
Feststellelements an dem Obergestell angebracht sind, während
andere Teile am Untergestell angebracht sind. Während der
Anbringung des Feststellelements muß die Positionierung
der verschiedenartigen Teile am Unter- und Obergestell
beachtet werden, um eine ordnungsgemäß funktionierende
Kombination zu liefern.
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Es ist nun das Ziel der Erfindung, diese Nachteile
auszuräumen und die Schwenkplattform mit einem Feststellelement
zu versehen, das einfach anzubringen ist und automatisch
feststellt, sobald das Obergestell in seine Neutrallage
zurückgebracht wird.
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In Übereinstimmung mit diesem Ziel liefert die Erfindung
nun eine Schwenkplattform der oben bezeichneten Art, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß
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das Feststellelement eine auf dem Untergestell
befestigte Tragkonstruktion aufweist,
- das Feststellelement ferner mit einem drehbaren
Führungskörper versehen ist, indem sich der
Feststellbolzen in Längsrichtung zwischen den zwei Stellungen
bewegen kann, wodurch der Feststellbolzen mit Hilfe
von Federn in bezug auf die erste Stellung
vorgespannt ist und der Bolzen gegen Drehung um seine
Längsachse gesichert ist,
- der Führungskörper und der Bolzen mit wechselseitig
zusammenwirkenden Mitteln versehen sind, die eine
abgeschrägte Keilnut in dem Feststellbolzen oder in dem
Führungskörper aufweisen und einen darin
hineinragenden Betätigungsbolzen, der so mit dem Führungskörper
bzw. Bolzen verbunden ist, daß die Drehung des
Führungskörpers zwischen einer ersten und zweiten
Stellung eine Bewegung des Feststellbolzens zwischen
seinen jeweiligen beiden Stellungen bewirkt,
- das Feststellelement ferner mit einem an dem
Führungskörper angebrachten Betätigungsgriff versehen
ist, der horizontal und außerhalb der
Bewegungsrichtung des Obergestells in der ersten Stellung des
Führungskörpers entsprechend der ersten Stellung des
Feststellbolzens verläuft und vertikal nach oben in
die Bewegungsrichtung des Obergestells in der zweiten
Stellung des Führungskörpers entsprechend der zweiten
Stellung des Feststellbolzens ragt,
- und der Feststellbolzen eine abgeschrägte Vorderseite
aufweist, durch welche der mit dem Bolzen
eingreifende Teil des Obergestells während der Drehbewegung des
Obergestells nach innen den Bolzen aus dem Weg des
Obergestells schieben kann,
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wobei alles so angeordnet ist, daß während des Be-
oder Entladens eines Containers beginnend in der
Ruhestellung des Obergestells mit dem Feststellbolzen
in der ersten horizontalen Stellung der
Betätigungsgriff von der ersten horizontalen Stellung in die
zweite Stellung bewegt wird, um den Feststellbolzen
aus der Bahn der Drehbewegung des Obergestells
herauszuziehen, wonach der Griff durch das Obergestell
von der vertikalen Stellung in die horizontale
Stellung während der Drehung des Obergestells nach außen
zurückgedrückt wird, nachdem mindestens das
eingreifende Teil des Obergestells den Bolzen bereits
freigegeben hat.
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Alle die verschiedenartigen Teile des Feststellelements
entsprechend der Erfindung sind zu einer integrierten
Einheit kombiniert, welche getrennt aufgebaut und nachfolgend
am Untergestell angebracht werden kann.
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Während des Betriebs der Schwenkplattform ist es lediglich
notwendig, das Feststellelement dadurch zu entriegeln, daß
man den Betätigungshandgriff so nach oben schiebt, daß der
Feststellbolzen wegen der Zusammenwirkung zwischen der
schrägstellenden Keilnut und dem Wirkungsbolzen in die
zweite Lage zurückgezogen wird. Nachfolgend beginnt das
Obergestell mit der Schwenkbewegung nach außen und schiebt
hierbei den Betätigungshebel in die horizontale Lage
zurück. Gleichzeitig wird der Feststellbolzen freigegeben
und wird in die erste Lage durch die Vorspannfedern
zurückgezogen. Dies hat jedoch keinen Einfluß auf die
Bewegung des Obergestells, weil der Teil des Obergestells, der
mit dem Ende des Feststellbolzens zusammenpaßt, bereits
hindurchgelaufen ist. Während der einwärts gerichteten
Schwenkbewegung ist der obere Rahmen imstande, das Ende
des Feststellbolzens zu passieren, weil dessen Ende
abgeschrägt ist.
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Die einzige Tätigkeit, die vom Betriebspersonal
erforderlich ist, ist das Entriegeln des Feststellbolzens. Als
Ergebnis der nachfolgenden Schwenkbewegung wird das
Feststellelement automatisch zurückgestellt, mit dem Ergebnis,
daß, wenn das Obergestell zurückbewegt wird, das
Untergestell automatisch verriegelt wird, sobald die Neutrallage
erreicht ist.
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Die Erfindung wird nun detaillierter unten unter
Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben.
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Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf die Schwenkplattform,
mit einer Kombination aus einem Untergestell und
einem Obergestell, bestimmt zum Aufsetzen auf
ein Schienenfahrzeug, wobei sich das Obergestell
in einer Neutrallage relativ zum Untergestell
befindet.
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Fig. 2 zeigt ebenfalls eine Draufsicht auf die
Schwenkplattform, jedoch mit dem in der ausgeschwenkten
Lage gedrehten Obergestell, in welcher die
Längsachse des Obergestells einen Winkel von
etwa 45º zur Längsachse des Untergestells (und
somit zur Längsachse des Schienenfahrzeugs)
bildet.
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Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch eine der
Längslinien des Obergestells an einer der zuständigen
Tragerollen.
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Fig. 4 zeigt einen anderen Querschnitt durch relevante
Längslinien derselben Rolle wie jene, die in
Fig. 3 gezeigt ist.
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Fig. 5a, 5b, 5c zeigen unterschiedliche Ansichten eines
Feststellelements, das entsprechend der
Erfindung
benutzt wird, um die Schwenkplattform in
der Neutrallage festzustellen.
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Fig. 6 zeigt eine Ansicht des Feststellelements, um zu
erläutern, wie es arbeitet.
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Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Schwenkplattform,
mit einem Untergestell und einem Obergestell, die bestimmt
sind zur Anbringung an der flachen Oberseite eines
Schienenfahrzeugs. Das Untergestell ist mit zwei Längskufen 39
und 40 versehen, die durch drei Querkufen 8, 9 und 10
verbunden sind, welche in diesem Ausführungsbeispiel
beträchtlich breiter sind. Diese Längs- und Querkufen können
massive Bleche oder Stäbe, hohle Rohre, U-Querschnitte und
dergleichen sein, die aneinander durch Schweißen oder auf
eine andere geeignete Weise so angebracht sind, daß ein im
großen und ganzen flaches Untergestell erhalten werden.
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Das Obergestell ist mit zwei parallelen
Behälter-Führungselementen 31 und 32 versehen, die miteinander mittels
Querelementen 33, 34, 35 und 36 verbunden sind. Das
Querelement 34 ist mit einem Schwenkmechanismus gekoppelt, der
insgesamt mit 11 bezeichnet ist und auch mit dem
Querelement 9 des Untergestells verbunden ist. Ein solcher
Schwenkmechanismus in Form eines Rollenlagers, eines
Kugellagers oder dergleichen ist an sich bekannt und wird
deshalb nicht irgendwie weiter erörtert. Dieser
Schwenkmechanismus dient zum Sicherstellen, daß das Obergestell aus
seiner Neutrallage, die in Fig. 1 dargestellt ist, in die
ausgeschwenkte Lage schwenken kann, die in Fig. 2
dargestellt ist, in welcher ausgeschwenkten Lage die Längsachse
des Obergestells einen Winkel von etwa 45º zur Längsachse
des Untergestells bildet.
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Am Querelement 35 des Obergestells ist ein Rad 38
angebracht, welches auf einem gekrümmten Blech, Rohr oder
dergleichen, das mit 12 bezeichnet ist, läuft, wobei das
genannte Element 12 einen Teil des Untergestells bildet.
Nahe den Enden dieses Elements 12 befinden sich
Anschlagblöcke 44 und 45, die sicherstellen, daß während der
Auswärts-Schwenkbewegung des Obergestells Anschläge in der
ausgeschwenkten Endlage durch das Rad 38 durch einen
dieser Anschlagblöcke 44 oder 45 zurückgehalten werden.
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Gemäß der Erfindung sind zwei weitere Räder 14 und 15
passend in oder an Längsführungen 31 und 32 des Obergestells
an einem solchen Punkt angebracht, daß in der
ausgeschwenkten Lage ein Rad 14 bereits die Seitenkante des
Untergestells und somit die Seitenkante des
Schienenfahrzeugs überschritten hat, während das andere Rad 15 nahezu
die fragliche Seitenkante erreicht hat. Wie das Rad 38
laufen auch die Räder 14 und 15 über einen geschwenkten
Teil des Untergestells, der mit 13 bezeichnet ist. Es wird
deutlich, daß die gekrümmten Teile 12 und 13 auch ersetzt
werden durch unterschiedliche Form der Teile des
Untergestells, oder, wenn erforderlich, durch Teile des
Schienenfahrzeugs, auf dem die Schwenkplattform angebracht ist, so
lang es nur einen gekrümmten tragenden Bewegungsweg für
die Räder gibt.
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Wenn das Obergestell in entgegengesetzter Richtung
ausschwenkt, wie in Fig. 2 gezeigt, dann wird das Rad 15 über
die Seitenkante, die von der Längskufe 39 bestimmt ist,
hinweglaufen, und das Rad 14 wird nahezu die genannte
Seitenkante erreichen.
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Bei der Schwenkplattform wird die gesamte Last an nur zwei
Punkten während der Auswärts- oder
Einwärts-Schwenkbewegung getragen, d. h. durch den Schwenkmechanismus 11 und
durch das Rad 38. In der Praxis kann der
Schwenkmechanismus recht groß ausgebildet werden, beispielsweise in Form
eines Kugellagers oder Rollenlagers mit verhältnismäßig
großem Durchmesser, worin verhältnismäßig wenig Reibung
stattfindet. Das Rad 38 dreht sich jedoch nur in zwei
Lagerungen,
welche während der Schwenkbewegung
verhältnismäßig schwer belastet werden, so daß eine beträchtliche
Reibung stattfinden wird. Diese ist sicherlich auf die
Gleitlager zurückzuführen, die üblicherweise wegen ihrer
Einfachheit oder Robustheit benutzt werden. Das Ergebnis
hiervon ist es, daß eine beträchtliche Kraft erforderlich
ist, um das beladene Obergestell auszuschwenken.
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Die Anordnung der beiden zusätzlichen Räder 14 und 15
bedeutet nun, daß die Last über mehrere Tragepunkte verteilt
ist, was zu einer beträchtlichen Verringerung der
auftretenden Reibungskräfte führt. Das Gewicht, das beim Stand
der Technik von einem Rad abgestützt werden muß, wird nun
von zwei Rädern in der ausgeschwenkten Lage und sogar von
drei Rädern aufgenommen, wenn erst einmal das dritte Rad
beginnt, auf der gekrümmten Tragespur 13 während der
Auswärts-Schwenkbewegung zu laufen.
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Es ist nicht nur die Last über mehrere Abstützpunkte
verteilt, sondern diese Abstützpunkte überdecken auch einen
größeren Bereich und befinden sich nicht aufeinander in
einer ausgerichteten Linie, wie dies bei der
Schwenkplattform gemäß dem Stand der Technik der Fall ist. Durch diese
Oberflächenausbreitung der Abstützpunkte ist die Kipplast
an dem Schwenkmechanismus 11, die bei der bekannten
Vorrichtung auftritt, in hohem Umfang verringert, und dies
führt zu einer weiteren Verringerung der Reibungs- und
Widerstandskräfte. Die gesamte Verringerung der Reibungs-
und Widerstandskräfte ist so groß, daß es sich als möglich
herausgestellt hat, daß eine oder zwei Personen ohne
übermäßige Anstrengung das beladene Obergestell von Hand von
der einen Endlage in die andere schieben. Dies ist eine
beträchtliche Verbesserung an der bekannten
Schwenkplattform, welche mittels eines mechanischen Förderers oder
möglicherweise mit anderen mechanischen Wirkungen
geschwenkt werden muß.
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Das Obergestell wird in der Neutrallage mittels zweier
Feststellelemente 1 und 2 verriegelt, die lediglich sehr
schematisch in Fig. 1 und 2 angedeutet sind. Diese
Feststellelemente werden im einzelnen und unter Bezugnahme auf
die Fig. 5a bis 5c erörtert.
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Fig. 3 zeigt einen Teilschnitt in Queransicht durch eine
der Längskufen (in diesem Fall 32) des Obergestells an dem
Punkt, wo das Rad angebracht ist (in diesem Fall 14). Das
Rad ist an einer Achse 16 angebracht, die durch zwei
Querbleche 17 und 18 getragen ist, die mittels
Schweißverbindungen im hohlen (rohrförmigen) Teil der Längskufe 31
angeordnet sind. Diese Schweißverbindungen sind schematisch
ohne Bezugszeichen in den Figuren angedeutet. Die Bleche
17 und 18 sind unter einem solchen Winkel eingesetzt, daß
die Längsachse der Achse 16 den Mittelpunkt des
Schwenkmechanismus 11 schneidet. Es wird deutlich, daß das Rad 14
über eine Kreisbahn laufen muß, deren Mittelpunkt mit dem
Mittelpunkt des Schwenkmechanismus 11 zusammenfällt. Die
beiden Bleche 17 und 18 sind mit Öffnungen versehen, deren
Durchmesser dem Durchmesser der Achse 16 entspricht. Nahe
einem der Enden ist die genannte Achse 16 mit einer Nut 20
versehen, in die ein Sperrblech 19 eingeführt werden kann,
wobei es möglich ist, das genannte Sperrblech mittels
zweier Schrauben 21 und 22 oder dergleichen am Querblech
17 zu befestigen. Die Achse 16 ist somit in einer
verhältnismäßig einfachen, doch robusten Weise befestigt. Das Rad
16 ist in seitlicher Richtung zwischen den Blechen 17 und
18 mittels zweier Ringe 22 und 23 eingeschlossen.
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Die Fig. 5a, 5b und 5c zeigen drei Ansichten der
Feststellanordnung, die gemäß der Erfindung benutzt ist, um
das Obergestell in der Neutrallage festzulegen. Die
Anordnung umfaßt einen ersten Block 50 und einen zweiten Block
51, die beide mit einer Bohrung versehen sind, deren
Mittelachsen aufeinander ausgerichtet sind, und die beide am
Untergestellt der Schwenkplattform befestigt sind. Fig. 5b
zeigt den tatsächlichen Feststellbolzen 52, der mit einem
linken Teil 53 von verhältnismäßig kleinerem Querschnitt
und einem rechten Teil 54 von verhältnismäßig größerem
Querschnitt versehen ist. Der rechte Teil 54 enthält eine
Keilnut 55, die in Längsrichtung verläuft und in welche
das Ende eines Feststellbolzens 56 paßt. Wie in Fig. 5a
gezeigt, ist dieser Feststellbolzen in dem Block 50 auf
eine solche Weise eingeschraubt, daß das Ende des
Feststellbolzens 56 in die Keilnut 55 hineinreicht. Nach der
Montage ist der Feststellbolzen 52 somit gegen Drehung um
seine Längsachse gesperrt, und die Hin- und Herbewegung
des Feststellbolzens 52 ist ebenfalls durch die Bohrungen
in den beiden Blöcken 50 und 51 begrenzt. Während der
Montage ist eine Spiralfeder 57 auf den dünneren Teil 53
des Feststellbolzens 52 aufgeschoben, und die genannte
Spiralfeder sitzt in eingebautem Zustand mit ihrem einen
Ende am Absatz zwischen dem dünneren Teil 53 und dem
dickeren Teil 54 sowie mit dem anderen Ende auf dem Block
51 auf. Mittels der Feder 57 wird ständig eine Kraft auf
den Feststellbolzen in der Zeichnung nach rechts ausgeübt.
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Rund um den Feststellbolzen befindet sich ein Rohr 58, an
das ein Handgriff oder Hebel 59 angeschweißt ist. Dieses
Rohr paßt zwischen die Blöcke 50 und 51 und kann rund um
den Feststellbolzen 52 mittels des Hebels 59 gedreht
werden. In das Rohr 58 ist ein Betätigungsbolzen 60
eingeschraubt, der in das Rohr bis zu einer dreieckigen Keilnut
61, die noch nicht erörtert wurde, im dickeren Teil 54 des
Feststellbolzens 52 hineinragt. Es wird deutlich, daß die
Drehung des Rohres 58 mittels des Hebels 59 um einen
Winkel von näherungsweise 90º von der Ebene der Zeichnung aus
nach oben zu einer Verlagerung des Feststellbolzens 52 in
der Zeichnung nach links dank des Paßeingriffs zwischen
dem Betätigungsbolzen 60 und der dreieckigen Keilnut 61
führt. Der Feststellbolzen 52 wird hier gegen die Kraft
der Spiralfeder 57 bewegt.
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Fig. 5a zeigt das Ende der Längsschiene 32 des
Obergestells. In der gezeigten Situation ist diese Längsschiene
32 vom Feststellbolzen 52 verriegelt. Wenn jedoch der
Feststellbolzen nach links durch Drehen des Rohres 58
bewegt wird, dann wird das rechte Ende des Feststellbolzens
52 außerhalb des Weges der Längskufe 32 so enden, daß die
Längskufe 32 geschwenkt werden kann.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen die Stelle, an der die
Feststellelemente am Untergestell angebracht sind. Wenn wir
insbesondere auf das Element 2 blicken, wird es uns deutlich,
daß der Bolzen in der Situation der Fig. 5 sich in einer
solchen Lage befindet, daß das Untergestell, insbesondere
dessen Längskufe 32, in der neutralen Lage gesperrt ist.
Der Hebel wird hier nach unten geschwenkt. Wenn das
Obergestell sich nun gedreht hat, wird der Hebel nach oben
bewegt, wobei der Feststellbolzen 52 veranlaßt wird, aus dem
Weg des Endes der Längskufe 32 gezogen zu werden. Diese
Situation ist in Seitenansicht in Fig. 6 dargestellt, in
welcher das Feststellelement gemeinsam mit einem Teil des
Untergestells und einem Teil der Längskufe 32 des Obergestells
gesehen werden kann. Wie in Fig. 6 gesehen werden
kann, weist die Längskufe einen vorspringenden Teil 32a
auf, der vom Feststellbolzen nicht behindert ist, sondern
sich über dem Block 50 bewegen kann. Wie auch in Fig. 6
gesehen werden kann, wird der Feststellbolzen 52 durch
Bewegen des Hebels nach oben soweit nach links versetzt,
daß das abgeschrägte rechte Ende des Bolzens vollständig
im Inneren des Blocks 50 verschwunden ist. Wenn das
Obergestell nun gedreht wird, wird dieser vorspringende Teil
32a gegen das Ende des Hebels 59 anlaufen und wird den
genannten Hebel nach unten drücken, wobei er den Bolzen 52
veranlaßt, sich nach rechts zu bewegen. Das Ende der
Längskufe 32 ist dann jedoch bereits über die Spitze des
Feststellbolzens 52 hinweggelaufen und ist nicht länger
von ihm blockiert.
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Für die Einwärtsschwenkung der Obergestells kann der Hebel
in der nach unten geschwenkten Lage verbleiben und der
Feststellbolzen kann in seiner blockierenden Lage gehalten
werden. Das blockierende Ende des Feststellbolzens 52 ist
tatsächlich auf eine solche Weise abgeschrägt, daß die
schräg laufende Endfläche eine Auflauffläche für das Ende
der Längskufe 32 bildet. Durch diese Abschrägung wird der
Feststellbolzen 52 gegen die Kraft der Feder 57 während
der Einwärtsschwenkbewegung verschoben, so daß die
Einwärtsschwenkbewegung nicht behindert ist. Wenn das Ende
der Längskufe 32 erst einmal vollständig am
Feststellbolzen vorbeigelaufen ist, springt der Bolzen 52 unter dem
Einfluß der Feder 57 zurück, wobei er somit die Längskufe
32 blockiert.