DE3872624T2 - Injektormischer unter druck. - Google Patents
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Description
- In der Papierindustrie ist der Papierbrei Gegenstand zahlreicher Behandlungen zur Reinigung, Trennung, zu verschiedenen Filtrierungen, zur Dekontamination und zum De-inken.
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Injektionsvorrichtungen zum Mischen von Flüssigkeit und Luft unter Druck und sie bezieht sich insbesondere auf Vorrichtungen zum Mischen von Papierbrei und Luft, die in den Zellen zur Dekontamination und zum Flotations-De-inken eingesetzt werden.
- Eine der bekannten Dekontaminations- und De-ink-Techniken besteht in der Injektion von Luft in den aufzubereitenden Brei am Zelleneinlaß. Die Luft umschließt die Füllstoffe und die Farbteilchen in Blasen und nimmt sie zur Oberfläche hin mit, um einen Schaum zu bilden, der anschließend zu einem Abscheider hin abgesaugt wird.
- Die Qualität des De-Inken hängt insbesondere von der im Injektor erzielten Qualität des Gemisches ab: denn es ist erforderlich, daß der Brei sehr gut belüftet wird, um die Höchstmenge an Teilchen in den Luftblasen zu halten, und diese Belüftung muß äußerst homogen und äußerst gleichmäßig im Brei verteilt erfolgen: die Blasen müssen von sehr kleiner Form sein und selbst das unregelmäßige Auftreten großer Blasen muß vermieden werden.
- In der Technik der Mischungen Flüssigkeit/Gas wurden sehr viele Injektoren untersucht, deren jeder bezüglich eines zu lösenden spezifischen Problems besondere Ergebnisse erbringt.
- Da die Fluidströmungen in diesen Injektoren eine hohe Geschwindigkeit erreichen, genügt in der Praxis eine leichte Änderung entweder der Abmessungen oder der Anordnung der Elemente oder auch des Aufbaus, damit sich die Ergebnisse deutlich ändern. Darüber hinaus ist es gewöhnlich unmöglich, die Ergebnisse des Betriebes eines Injektors vorherzusehen, der unter Bedingungen eingesetzt wird, die von denen, für die er ausgelegt wurde, verschieden sind. Insbesondere kann man nicht die Ergebnisse eines Gas-Gas-Mischinjektors auf die eines Flüssigkeit-Flüssigkeit-Mischinjektors und noch weniger auf die eines Flüssigkeit-Gas-Mischinjektors übertragen.
- Auf dem Gebiet der Belüftung des Papierbreis vor dem De-inken geht es weder um das Mischen zweier Körper identischer Phasen, noch lediglich um das Zuführen von Luft in eine Flüssigkeit, die Druckfarbe und eine große Menge von Fasern enthält; es handelt sich vor allem um die Bildung von Blasen in großer Anzahl, die alle etwa eine gleiche Größe aufweisen.
- Im allgemeinen verwendet man Injektoren, die einen Einlaß für Druck-Flüssigkeit und einen Auslaß in Form einer Düse aufweisen; zwischen dem Einlaß und dem Auslaß ordnet man einen Lufteinlaß und einen Zylinder an, in dem sich die durch die Flüssigkeitsströmung angesaugte Luft vor dem Erreichen des konischen Auslaßteils mit dieser mischt. Eine Vorrichtung dieser Art ist in dem Patent CH-A-581 493 beschrieben.
- Solche Injektoren weisen üblicherweise ein Lufteintrittsrohr auf, dessen Ende koaxial zur Flüssigkeitseinspeisung liegt. Im Betrieb stellt man tatsächlich um das Ende des Luftrohrs herum die Ausbildung eines Luftringes fest, wobei sich die Luft am stromabwärts gelegenen Ende des Ringes mit dem Wasser mischt. Dennoch ist das Gemisch nicht immer von guter Qualität, denn der Ring ist zu kurz oder zu klein oder das Gemisch ist ungleichmäßig verteilt. Das hat zur Folge, daß die Blasenbildung ungleichmäßig und das erzielte De-inken mittelmäßig ist.
- Es gibt auch Injektormischer, in denen der Brei in eine düsenförmige Rohrleitung abfließt. Im engsten Abschnitt ist ein Profil mit einem flügelförmigen Längsquerschnitt angeordnet. Die Luft wird fast radial in den engsten Abschnitt eingeleitet. Eine solche Vorrichtung ist in dem Patent WO-A-85-01-888 beschrieben.
- Aber auch solche Injektorarten erzielen nur mittelmäßige Ergebnisse.
- Die angesaugte Luftmenge bei dieser Injektorart ist grundsätzlich eine Funktion des Einspeisungsdruckes; sie kann z. B. in der Größenordnung von 150 % des Flüssigkeitsvolumens liegen; dennoch ist das Problem nicht so sehr, einen hohen Durchsatz angesaugter Luft zu erhalten, sondern vielmehr, eine große und konstante Homogenität des Flüssigkeits-Luftgemisches zu gewährleisten.
- Es hat sich auch herausgestellt, daß die Flüssigkeitsmenge selbst eine gewisse Grenze nicht übersteigen kann, denn die Austrittsgeschwindigkeit würde zu hoch und der Aufprall der Blasen auf die Umgebungsluft beim Austritt ließe sie platzen und die Druckfarbe würde anschließend wieder in die flüssige Phase zurückgelangen.
- Die von einem Injektor aufnehmbare Flüssigkeitsmenge kann nicht unbegrenzt durch Vergrößerung des Querschnitts des Mischzylinders erhöht werden: es existiert ein Maximalquerschnitt. Es hat sich z. B. herausgestellt, daß für einen größeren Durchmesser als ungefähr 8 mm die Belüftung ungleichmäßig wird: es kommt zu Bildung großer Blasen, schwankendem Luftdurchsatz und einem De-inken minderer Qualität.
- Man löst dieses Problem im allgemeinen durch Verwendung mehrerer herkömmlicher, parallel gespeister Injektoren. Aber diese Injektoren weisen kleine Querschnitte auf und ergeben daher den Nachteil, daß sie sich leicht zusetzen: während der Betriebspausen lagern sich die Verunreinigungen in den Leitungen oberhalb der Injektoren ab, verklumpen und trocknen ziemlich schnell aus. Beim folgenden Anlaufvorgang lösen sie sich ab und bewirken Verstopfungen der Injektoren. Diese im allgemeinen aus einem einzigen Block gebildeten Injektoren müssen vollständig demontiert werden, bevor sie freigemacht werden können.
- Das Patent GB-A-1 582 898 beschreibt eine andere Injektions- und Mischvorrichtung, bei der die Zuführungsleitung für die Flüssigkeit in eine Vielzahl kleiner Düsen aufgeteilt ist, die in eine gemeinsame, mit Luft gespeiste Kammer münden. Gegenüber jeder dieser Düsen hat man einen Auslaß in Form eines Venturi-Rohrs angeordnet.
- Wenn diese Vorrichtung auch wie eine Pumpe wirken kann, liefert sie dennoch keine befriedigenden Ergebnisse beim De-inken: die Blasen sind ungleichmäßig und platzen, wobei sie den Farbstoff freigeben.
- Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Flüssigkeit-Luft-Mischinjektor der einen großen Durchsatz und eine starke und gleichmäßige Belüftung der Flüssigkeit erzielt und der die Verstopfungsprobleme löst.
- Ihr Gegenstand ist eine Vorrichtung zum Mischen von Papierbrei und Luft in Form eines Druck-Injektors mit einer axialen Zufuhr von Brei unter Druck, einer seitlichen Luftzufuhr, wenigstens einem Injektorrohr, das nacheinander einen sich verjüngenden Einlaßkanal, einen Belüftungsraum, einen Trichter zur Aufnahme und Zentrierung des Strahls, einen zylindrischen Mischkanal sowie einen sich verbreiternden Auslaß- und Abzugskanal aufweist, dessen Länge mindestens gleich der des Mischkanals ist und in dem die Zufuhr von Luft unter Atmosphärendruck erfolgt, wobei die Vorrichtung gekennzeichnet ist durch die Kombination folgender Merkmale:
- - der Belüftungsraum ist eben in Form einer Kreisscheibe ausgebildet, die durch die Wände einer zylindrischen Kammer, deren Achse parallel zur Achse des Injektors verläuft, begrenzt wird, wobei der Belüftungsraum eine Weite von wenigstens 5 mm aufweist, der Einlaßkanal senkrecht quer in diesen einmündet und der Belüftungsraum tangential so gespeist wird, daß ein in der Kammer umlaufender Luftstrom gebildet wird;
- - die Länge des Mischkanals liegt im Bereich vom 4- bis 9-fachen seines Durchmessers.
- - der Kegel-Öffnungswinkel α des Auslaßkanals liegt im Bereich von 1º bis 3º
- Der Injektor ist ferner durch folgende Eigenschaften noch bemerkenswert:
- - der Lufteinlaß (9) ist horizontal am unteren Teil des Injektors (1) angeordnet;
- - er weist eine Mehrzahl von parallelen Injektorrohren (2) auf, die kranzförmig um ein zentrales Injektorrohr (2) herum angeordnet sind und alle die gleichen Abmessungen aufweisen;
- - der Einlaßdurchmesser (15) des Trichters (10) ist höchstens gleich dem 1,5-fachen des Durchmessers des Einlaßkanals (7) und die Länge des Trichters gleich seinem Einlaßdurchmesser (15);
- - die Weite der Belüftung beträgt höchstens 15 mm;
- - der Durchmesser des Mischkanals ist konstant und etwas größer als der des Einlaßkanals;
- - die Länge des Mischkanals ist sehr viel größer als sein Durchmesser, in der Größenordnung des 4- bis 9-fachen;
- - die Länge des Auslaßkanals ist mindestens gleich der des Mischkanals und der Kegel-Öffnungswinkel α liegt in der Größenordnung von 1º bis 3º,
- Der Injektor ist überdies aufgrund folgender Eigenschaften bemerkenswert:
- - der Lufteinlaß ist horizontal am unteren Teil des Injektors angeordnet;
- - der Injektor weist eine Mehrzahl von parallelen Injektorrohren auf, die kranzförmig um ein zentrales Injektorrohr herum angeordnet sind und alle die gleichen Abmessungen aufweisen;
- - der Mischkanal jedes Rohrs weist einen Trichter, der sich zum Mischkanal hin verjüngt, zur Aufnahme und Zentrierung des Strahls auf;
- - der Einlaßdurchmesser des Trichters ist höchstens gleich dem 1,5-fachen des Durchmessers des Einlaßkanals und die Länge des Trichters im wesentlichen gleich seinem Durchmesser;
- - der Belüftungsraum weist die Form einer Kreisscheibe auf, in die senkrecht die Einlaßkanäle des Breis einmünden;
- - die Scheibe weist eine Weite auf, die im wesentlichen in der Nähe des Durchmessers eines Einlaßkanals liegt, und sie umfaßt einen tangentiellen Lufteintritt;
- - die Weite der Belüftungsscheibe liegt im Bereich von 5 bis 15 mm, bevorzugt im Bereich von 10 bis 12 mm;
- - der Injektor ist aus zwei Teilen gebildet, von denen der eine den oder die Einlaßkanäle sowie einen tangentiellen Lufteintrittskanal aufweist, und der andere die Trichter zur Aufnahme und Zentrierung der Strahlen, die Mischkanäle und die sich verbreiternden Auslaßkegel umfaßt, wobei die zwei Teile durch Verschraubung oder ein anderes bekanntes Mittel so zusammengebaut werden, daß die Baugruppe zwischen den zwei Teilen einen Raum in Form einer ebenen Scheibe oder eines Zylinders ausbildet, wobei der Raum mit dem Lufteintrittskanal in Verbindung steht und die Flüssigkeits-Eintrittskanäle von den Gemisch-Auslaßkanälen trennt.
- Der erfindungsgemäße Injektor bietet die folgenden Vorteile:
- 1. Die Belüftung der Flüssigkeit wird bezüglich Qualität und Gleichmäßigkeit verbessert: erhöhter Durchsatz an angesaugter Luft, mit der Folge eines weitgehenden De-inkens. Die Verbesserung ist sogar bei erheblichen Prozentgehalten an Luft, in der Größenordnung von 150 %, bemerkenswert.
- 2. Der Einbau ist vereinfacht, denn es ist z. B. möglich, die sechzehn einteiligen, derzeit über den Umfang der Zelle verteilten Injektoren gegen einen oder zwei mehrteilige erfindungsgemäße Injektoren auszutauschen.
- 3. Die Reinigung ist aufgrund der Bauart mit zwei leicht demontierbaren Teilen bequem.
- Als Beispiel und zum besseren Verständnis der Erfindung zeigt in der beiliegenden Zeichnung
- Fig. 1 eine schematische Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Injektors;
- Fig. 2 einen Längsschnitt A-A durch den Injektor aus Fig. 1.
- Wie die Zeichnung zeigt, weist der Injektor 1 eine allgemein zylindrische Form sowie eine Mehrzahl paralleler und bevorzugt identischer Injektionsrohre 2 auf: sechs periphere Rohre 2, die gleichmäßig kranzförmig um ein Zentralrohr herum verteilt sind und von denen jedes zu seinen unmittelbaren Nachbarn denselben Abstand aufweist.
- Aber die Erfindung ist nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt und der Injektor 1 kann eine größere oder kleinere Anzahl an Rohren aufweisen, sogar auch nur ein einziges.
- Jedes Rohr umfaßt einen Einlaßkanal 3 für Flüssigkeit, einen Bereich 4 zur Belüftung und zum Mischen von Flüssigkeit und Luft sowie einen Auslaßkanal 5.
- Der Einlaßkanal 3 umfaßt einen sich verjüngenden Kegelstumpf 6, gefolgt von einem Zylinder 7, wobei alle zwei einen Kreisquerschnitt aufweisen. Der zylindrische Abschnitt 7 kann sehr kurz oder gar überhaupt nicht vorhanden sein, seine Funktion ist das Stabilisieren der Strömungsrichtung nach dem Einlaßkegel 6.
- Der Bereich 4 zur Belüftung und zum Mischen eines Rohrs 2 umfaßt nacheinander:
- - einen Belüftungsraum 8, der durch die Wände 25 einer Kammer mit kreisförmigem Querschnitt begrenzt wird und mit der Außenseite über einen Lufteinlaßkanal 9 in Verbindung steht, der tangential zur Kammer und senkrecht zur Strömungsrichtung der Flüssigkeit angeordnet ist;
- - einen sich verjüngenden Kegelstumpf oder einen Trichter mit kreisförmigem Querschnitt zur Zentrierung des Strahls 10, gefolgt von einem Mischzylinder 11 kreisförmigen Querschnitts;
- - den Auslaßkanal 5 eines Rohrs 2, der einen sich verbreiternden Teil 12 mit kreisförmigem Querschnitt zum Abzug oder zur Entspannung des schaumförmigen Gemisches aufweist.
- Die verschiedenen kegelstumpfförmigen und zylindrischen Teile jedes Rohrs liegen koaxial zueinander.
- Die zylindrische Kammer 8 ist als ein einziger, allen Injektionsrohren 2 derart gemeinsamer Raum ausgebildet, daß der Injektor ein Bündel von Einlaßrohren 3, die alle in die Kammer 8 münden, sowie ein Bündel von Auslaßrohren 5 aufweist, die von der Kammer 8 zum Auslaß des Injektors 1 abgehen.
- Die Kammer 8 weist gegenüber der Flüssigkeit eine ebene Luftbürste 23 auf, die der Strahl durchqueren muß; diese Bürste ist bevorzugt senkrecht zur Längsachse 24 des Injektors angeordnet. Der Strahl im Raum der Kammer ist auf diese Weise dauernd vollständig von Luft umgeben und er kann eine Höchstmenge an Luft aufnehmen. Im Ausführungsbeispiel ist die Bürste 23 auf einen Raum in Form einer Kammer 8 beschränkt, aber es ist ebenfalls möglich, den Raum nicht auf eine Kammer zu beschränken, indem die Einlaßteile von den Misch- und den Auslaßteilen getrennt und mit einem gewissen Abstand zwischen sich koaxial ausgerichtet bleiben. Mit einer solchen Variante würde der Strahl eine Luftbürste 23 durchqueren, die nicht auf die Wände einer Kammer beschränkt ist.
- Der Durchmesser 13 des Mischzylinders ist größer als der Durchmesser 14 des Auslasses des Einlaßzylinders 7, um eine Menge an belüfteter Flüssigkeit aufzunehmen, die größer als die Flüssigkeitsmenge allein ist, und der Durchmesser 15 des Einlasses des Zentriertrichters 10 ist deutlich größer als der Durchmesser 14 des Einlaßzylinders 7, um dem aus dem Zylinder 7 kommenden Flüssigkeitsstrahl eine große Aufnahmefläche zu bieten.
- Der Betrieb des Injektors 1 ist wie folgt:
- - die Flüssigkeit wird unter Druck in die Einlaßrohre 2 eingespeist; ihre Geschwindigkeit steigt im kegelstumpfförmigen Einlaßabschnitt 6; sie tritt in die Luftbürste 23 ein, durchquert sie in Form eines Strahls und tritt dann in den Zentriertrichter 10 ein.
- Der Durchtritt der Flüssigkeit mit großer Geschwindigkeit durch die Luftbürste 23, die auf die Kammer 8 beschränkt ist, ermöglicht ihre vollständige Belüftung.
- Der Lufteinlaßkanal 9 in die Kammer 8 ist tangential und senkrecht zur Richtung der Rohre 2 angeordnet, um eine Drehbewegung zu erzeugen, die das Mischen der Luft in der Flüssigkeit und vor allem die Reinigung der Kammer fördert.
- Darüber hinaus ist der Kanal unterhalb der Strömungsachse angeordnet, was es zuläßt,
- 1. sofort die Restflüssigkeit zu entleeren, wenn der Betrieb der Anlage zum Stillstand gebracht ist, und die Bildung von Verkrustungen zu vermeiden;
- 2. im Falle einer Verstopfung eines der Kanäle 10, 11, 12 die aus dem entsprechenden Einlaßkanal 3 kommende Flüssigkeit in die anderen Kanäle 10, 11, 12 überzuleiten und die Teilchen, welche die Ursache der Verstopfung sind, zu zerkleinern.
- Die Flüssigkeit gelangt anschließend in den zylindrischen Teil 11 des Mischbereiches 4, in dem sich das Luft-Flüssigkeitsgemisch unter Ausbildung von Blasen mit sehr kleinen Abmessungen ausbildet und in dem die Druckfarbe sowie die Verunreinigungen eingeschlossen werden.
- Am Ende des Durchlaufes dringt das Gemisch in den divergierenden Auslaßkegel 12, der einen Abzugskegel ausbildet, ein und durchquert ihn.
- Damit dieser Injektorenaufbau korrekt funktionieren kann, ist es wichtig, die Größenordnungen der folgenden Abmessungen zu beachten;
- - der Mischkanal weist einen konstanten Querschnitt auf, der etwas größer als der des Einlaßkanals ist;
- - der Mischkanal weist eine Länge auf, die sehr viel größer als sein Durchmesser ist, und zwar in der Größenordnung des 4- bis 8-fachen und mehr;
- - der Auslaßkanal weist eine Länge auf, die mindestens gleich der des Mischkanals ist, und der Öffnungswinkel α des Abzugskegels ist sehr klein, in der Größenordnung von 1º bis 3º;
- - der Einlaßquerschnitt des Trichters ist höchstens gleich dem 1,5-fachen des Querschnitts des Einlaßkanals;
- - die Länge des Trichters ist sehr klein; sie ist höchstens gleich seinem Durchmesser;
- - die Dicke der Luftbürste 23 liegt nahe beim Durchmesser 14 des Einlaßkanals;
- - die Dicke der Luftbürste 23 liegt im Bereich von 5 bis 15 mm, bevorzugt von 10 bis 12 mm, und steht im Bezug zur Länge der Fasern. Wenn eine Verstopfung beginnt, ist es notwendig, daß die Fasern sich in der Kammer 25 verteilen und durch ein nicht verstopftes Rohr ablaufen können. Die Tatsache, daß die Dicke der Luftbürste 23 von gleicher Größe wie die Länge der Fasern sein soll, vermeidet so die Verstopfung des Injektors und gewährleistet sein Offenhalten.
- Für das dargestellte Ausführungsbeispiel gelten die folgenden Abmessungen:
- - die Neigung des Zentriertrichters 10 liegt in der Größenordnung von 7 %, ebenso wie die des Einlaßkegels 6;
- - die Neigung der Öffnung des Abzugskegels 12 ist kleiner als 2 %, was einem Winkel α von ungefähr 1º 30' entspricht, diese Größen sind aber nicht verbindlich;
- - für einen Durchmesser 14 des Einlaßkanals von 12 mm liegt der Durchmesser 15 des Trichters in der Größenordnung von 16 mm, die Länge des Trichters in der Größenordnung von 6 mm, der Durchmesser 13 des Mischkanals in der Größenordnung von 14 mm und seine Länge im Bereich von 60 bis 120 mm, die Länge des Auslaßkegels beträgt 70 bis 140 mm, der Winkel α etwa 10 und die Dicke der Luftbürste liegt im Bereich von 10 bis 12 mm.
- Solche mehrteiligen Injektoren bieten gleichzeitig die Vorteile der großen Injektoren (beträchtlichen Durchsatz) und der kleinen Injektoren (maximale Belüftung), ohne deren Nachteile aufzuweisen (aufwendige Unterhaltung, kostspielige Ausrüstungen: Ventile, . . .).
- Darüber hinaus ist in der dargestellten Ausführungsform der Injektor 1 aus zwei Teilen 20, 21 gebildet, die aneinander mittels einer Verschraubung 22 befestigt sind: das Einlaßteil 20 umfaßt die Einlaßzone 3, das Auslaßteil 21 den Zentriertrichter 10, den Mischzylinder 11 und den Entspannungskegel 12 am Auslaß. Auf einem der Stücke 20 oder 21 (im Beispiel ist es das Stück 20) ist eine zylindrische Aussparung zur Ausbildung der Kammer 8 vorgesehen, die einen Hohlraum in Form einer Luftbürste 23 festlegt. Seitlich im ausgesparten Stück ist zur Ausbildung des tangentiellen Lufteinlasses 9 ein Hohlraum eingelassen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Mischen von Papierbrei und Luft in Form eines
Druck-Injektors mit einer axialen Zufuhr von Brei unter Druck, einer seitlichen
Luftzufuhr, wenigstens einem Injektorrohr (2), das nacheinander einen sich
verjüngenden Einlaßkanal (7), einen Belüftungsraum (8), einen Trichter (10) zur
Aufnahme und Zentrierung des Strahls, einen zylindrischen Mischkanal sowie
einen sich verbreiternden Auslaß- und Abzugskanal aufweist, dessen Länge
mindestens gleich der des Mischkanals ist und in dem die Zufuhr von Luft
unter Atmosphärendruck erfolgt,
gekennzeichnet durch folgende Kombination:
- der Belüftungsraum (8) ist eben in Form einer Kreisscheibe (23) ausgebildet,
die durch die Wände (25) einer zylindrischen Kammer, deren Achse parallel zur
Achse (24) des Injektors verläuft, begrenzt wird, wobei der Belüftungsraum (8)
eine Weite von wenigstens 5 mm aufweist, der Einlaßkanal (7) senkrecht quer
in diesen einmündet und der Belüftungsraum tangential so gespeist wird, daß
ein in der Kammer umlaufender Luftstrom ausgebildet wird;
- die Länge des Mischkanals (11) liegt im Bereich vom 4- bis 9-fachen seines
Durchmessers (13), und
- der Kegel-Öffnungswinkel α des Auslaßkanals liegt im Bereich von 1º bis 3º.
2. Vorrichtung zum Mischen von Flüssigkeit und Luft nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lufteinlaß (9) horizontal am unteren Teil des Injektors
(1) angeordnet ist.
3. Vorrichtung zum Mischen von Flüssigkeit und Luft nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Injektor (1) eine Mehrzahl von parallelen
Injektorrohren (2) aufweist, die kranzförmig um ein zentrales Injektorrohr (2) herum
angeordnet sind und alle die gleichen Abmessungen aufweisen.
4. Vorrichtung zum Mischen von Flüssigkeit und Luft nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einlaßdurchmesser (15) des Trichters (10) höchstens
gleich dem 1,5fachen des Durchmessers des Einlaßkanals (7) und die Länge des
Trichters gleich seinem Einlaßdurchmesser (15) ist.
5. Vorrichtung zum Mischen von Flüssigkeit und Luft nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Weite der Belüftung höchstens 15 mm beträgt.
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