DE38623C - Neuerung an Revolvern - Google Patents
Neuerung an RevolvernInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41C—SMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
- F41C3/00—Pistols, e.g. revolvers
- F41C3/14—Revolvers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
An der Unterseite des hinteren Endes des feststehenden Laufes befindet sich ein Block,
- welcher die Achse trägt, um welche die kurze, die Ladetrommel enthaltende Walze rotirt.
Unter dem Loch oder dem Lager, in welchem dieser Bolzen oder Stift befestigt ist, befindet
sich ein zu dem ersteren paralleles Loch oder Lager.
In diesen letzteren Theil greift ein Stift
oder eine Achse, welche eine Verlängerung des unteren Theiles des Revolverkörpers bildet.
Um diesen Stift oder Achse dreht sich der Block, welcher den Laufund die Walze trägt,
so' dafs durch Drehen dieses Blockes um einen Viertelkreis das hintere Ende der Drehtrommel
freigelegt wird.
Die Hülsen der abgefeuerten Patronen werden nun ausgezogen und der Revolver aufs
,Neue geladen.
Das Ausziehen oder Auswerfen der Hülsen der abgefeuerten Patronen wird durch ein
Gleiten des Blockes an der Achse, um welche er sich dreht, bewirkt.
Der Patronenzieher, welcher mit den Wülsten der Patronen in Verbindung steht, ist an dem
Körper des Revolvers befestigt und hält die Patronenhülsen so lange fest, bis die Walze
durch die vorher erwähnte gleitende Bewe-.gung
sich von diesen Hülsen ganz wegbewegt hat und diese hierdurch ausgeworfen
,werden. '.-...-
Wenn der Block nach dem Laden des Cylinders in seine normale Stellung zurückgebracht
wurde, kann der Rahmen, in welchem die Drehtrommel sich bewegt, durch einen Bolzen mit dem Körper des Revolvers geschlossen
werden.
Wenn dieser Bolzen zurückgezogen wird, so bewirkt dies das Zurückgehen des Schlagbolzens
um ein solches Stück, dafs die Walze ohne Hindernifs seitwärts gedreht werden kann.
Die abwechselnde, drehende Bewegung der Trommel oder Walze, das Spannen des Schlagbolzens
und das Abfeuern des Revolvers wird durch einen Mechanismus bewirkt, der wie folgt construirt ist.: ■
In dem Körper des Revolvers befindet sich ein Doppelrad, bestehend aus zwei Reihen
von gleich weit abstehenden und nahezu gleichen radialen Armen, deren Anzahl mit jener
der Patronenlager in der Walze übereinstimmt. Die erwähnten zwei Reihen von Armen sind
parallel und drehen sich mit einander.
Die Arme des einen Theiles des Doppelrades sind etwas kürzer als jene des anderen
Theiles, und ich unterscheide daher diese Arme als lange und kurze. Das Doppelrad ist auf
einer Achse montirt, welche quer durch den Körper-des Revolvers geht, und zwar in derselben
horizontalen Ebene, in welcher sich die Achse der Walze befindet.
Das Doppelrad kann sich nur in einer Richtung drehen. ·
Die abwechselnde rotirende Bewegung der Trommel oder Walze wird durch einen Druck
auf das Züngel durch einen der langen Arme hervorgebracht, welcher auf ein Sperrrad am
Boden der Walze wirkt.
Sobald die Drehtrommel oder Walze um den erforderlichen Winkel gedreht "wurde, tritt
der Arm aus der Zahnung des Sperrrades.
Der obere Arm des Züngeis oder Drückers ist so angeordnet, dafs er bei seiner Vorwärtsbewegung
auf den Arm des Rades wirkt; bei seiner Zurückbewegung dreht sich jedoch der obere Arm um die Verbindungsstelle und geht
unter dem Arm des Rades hinweg, ohne letzteres zu drehen.
Der Schlagbolzen, welcher eine gleitende Bewegung in der Richtung der Seelenachse des
Laufes hat, wird durch eine Spiral--oder andere Feder nach vorwärts geschnellt. Seine Bewegung
nach rückwärts wird durch das Herabdrücken des Züngeis mittelst jenes kurzen Armes des Rades bewirkt, welcher in diesem
Moment in einer verticalen Stellung sich befindet.
Dieser kurze Arm drückt auf eine Schulter an dem Schlagbolzen, schiebt letzteren zurück
und drückt die Hauptfeder zusammen.
. Das Abfeuern des Revolvers wird durch ein fortgesetztes Drücken auf das Züngel bewirkt, durch welches der kurze Arm des Rades, welcher den Schlagbolzen spannte, gezwungen wird, diesen Schlagbolzen über die gespannte Stellung hinauszudrUcken.
. Das Abfeuern des Revolvers wird durch ein fortgesetztes Drücken auf das Züngel bewirkt, durch welches der kurze Arm des Rades, welcher den Schlagbolzen spannte, gezwungen wird, diesen Schlagbolzen über die gespannte Stellung hinauszudrUcken.
In dem Moment, wo der kurze Arm (der den Schlagbolzen gespannt erhielt) von dem
Ansatz oder der Schulter des Schlagbolzens sich entfernt, wird letzterer durch die zusammengeprefste
Hauptfeder nach vorwärts geschnellt und der Revolver abgefeuert.
Ich werde nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen die Art und Weise beschreiben,
in welcher meine Erfindung ausgeführt wird.
Fig. r stellt in einer Seitenansicht und
Fig. 2 in einem verticalen Längenschnitt einen mit meinen Neuerungen versehenen Re-.
volver dar.
Fig. 3 zeigt den Revolver in einer Seitenansicht, wobei das hintere Ende der Ladekammern
der Drahttrommel oder Walze zum Laden oder zur Visitirung offen oder blofsgelegt
ist.
Fig. 4 stellt denselben in einer Draufsicht dar, nachdem die Drehtrommel zum Ausziehen
der leeren Patronenhülsen vorwärts geschoben wurde.
Fig. 5 zeigt in einer Seitenansicht den Lauf mit seinem Block und aufserdem noch einen
Endaufrifs des Blockes.
Fig. 6 stellt in einer Seitenansicht und
Fig. 7 in 'einer Endansicht das Gehäuse des Revolvers dar.
Fig. 8 ist eine Ansicht des hinteren Endes der Walze.
Fig. 9 zeigt in einer Seitenansicht, theilweise im Schnitt, und in einer Endansicht den Patronenzieher
mit dem Drehbolzen der Walze von den übrigen Theilen des Revolvers getrennt. Die übrigen Figuren zeigen Details des
Revolvers, α ist. die Walze des Revolvers und b der Lauf, an dessen Unterseite der
Block c sich befindet, der in seinem Innern zwei lange, parallele Bohrungen c2 c3 hat, zwischen
denen ein verticaler Schlitz c5, Fig. 5, angeordnet ist. d ist der Körper oder das
Gehäuse des Revolvers, e ist der fixe Bolzen oder die Achse, um welche sich die Walze
dreht; sie ist in dem Loch c2 des Blockes c gelagert.
Die Walze α wird nicht direct von der Achse e, sondern von der festgemachten röhrenförmigen
Hülse oder Büchse f, welche diese Achse umgiebt, getragen. Die Hülse f ist
durch die mit Gewinden versehene Klappe fz,
welche auf das Ende der Hülse f geschraubt ist, an dem Block c befestigt.
Die röhrenförmige Hülsen/ist in einer Draufsicht
und im Längsschnitt durch die Fig. 10 besonders dargestellt. Dieselbe ist mit einem
Längsschnitt f* versehen, in welchem der Block c beim Auswerfen der Patronenhülsen
gleitet.
Das hintere Ende der Hülse hat einen Rand/4, welcher in die Walze α eingreift, Fig. 1.
Am Ende der Achse e ist der Auswerfer g befestigt, welcher in eine Vertiefung in der
hinteren Fläche der Walze α versenkt ist und von dem aus die gewöhnlichen Führungsstifte
in Löcher in der Walze α eingreifen, so dafs die Walze α und der Auswerfer g zusammen
rotiren.
Das hintere Ende der Achse e, welches den Patronenzieher g trägt, hat als Lager eine
viertelkreisförmige Nuth in der Vorderfläche des Körpers oder Gehäuses d. Auf dieses
hintere Ende der Achse e ist ein Sperrrad h gekeilt; durch dieses Sperrrad h wird in der
später beschriebenen Weise der Walze a die unterbrochene rotirende Bewegung gegeben.
In der vorderen Fläche des Gehäuses d ist ein Schlitz und eine Vertiefung d2 in Form eines
Viertelkreises, Fig. 7, hergestellt, um das verjüngte
Ende des Bolzens oder der Achse e und das Sperrrad h aufzunehmen.
Der erwähnte Schlitz und die Vertiefung d% gestatten,
dafs die von dem Block c getragene Drehtrommel oder Walze α seitwärts gedreht
werden kann, um die hinteren Enden der Patronenlager in der Walze α behufs Entnahme
der leeren Patronenhülsen und Ladung blofszulegen.
Das Seitwärtsdrehen der Walze α wird in folgender Weise bewirkt: An dem Körper
oder dem Gehäuse d ist ein Bolzen oder eine Achse dz angebracht, die eine Verlängerung
des unteren Theiles des Revolverkörpers bildet (s. Fig. 6).
Dieser Bolzen d3 greift in das zweite und untere Loch oder Lager c3 im Block c am
Lauf b.
Um diese Achse d3 dreht sich der Block c derart, dafs, wenn man denselben um einen
Viertelkreis dreht (wobei man den Lauf b mit der Hand umfafst) das hintere Ende der Walze
von der Vorderfläche des fixen Körpers oder Gehäuses d entfernt und die rückwärtigen
Enden der Patronenlager in der Walze blofs-■ gelegt werden, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist.
In dieser Stellung werden die Hülsen der abgefeuerten Patronen ausgeworfen und der
Revolver kann aufs Neue geladen werden. Bei diesem Seitwärtsdrehen der Walze α bewegen
sich das Ende der Achse e und das Sperrrad /7 in der Nuth und Vertiefung d2 in der
Vorderfläche des Revolverkörpers oder Gehäuses d.
Die zwei parallelen Achsen e und d3 sind durch ein Verbindungsstück c4, Fig. 2, zusammengekuppelt,
welches oben und unten die Form einer Gabel hat, mit welchen es in die ringförmigen Vertiefungen oder Auskehlungen
an den Enden der Achsen e und d3 eingreift.
Letztere können sich somit in den Gabeln drehen, nicht aber der Länge nach verschieben.
Der verticale Schlitz c5 in dem Blocke und der Schlitz f2 in der fixen Hülse oder
Büchse f bewegen sich beim Auswerfen der leeren Patronenhülsen über das fixe Kupplungsstück
c4 hinweg.
Um die leeren Patronenhülsen auszuwerfen, wenn die hinteren Enden der Patronenlager
der Drehtrommel oder Walze α blofsgelegt sind, Fig. 3, wird der Block c mittelst des
Laufes b nach vorwärts gezogen, so dafs er auf der Achse ds sich verschiebt, um welche
die Walze α sich dreht. Bei dieser Bewegung werden die von dem nicht gleitenden Auswerfer
g festgehaltenen Patronenhülsen aus den Patronenlagern herausgeworfen, wie aus Fig. 4
ersichtlich ist.
i ist der Federbolzen oder Riegel (in Fig. 11
separat dargestellt), welcher die Drehtrommel oder Walze α nach jeder unterbrochenen Bewegung
an ihren Platz festschliefst. Dieser Bolzen i dringt zuerst durch das Loch d* in
der Vorderfläche des Körpers oder Gehäuses d und dann in die Ausschnitte a2 a2 ... im rück-
\värtigen Ende der Walze α (s. Fig. 8).
Der Lauf b ist an dem Körper oder Gehäuse d durch den Hebel m befestigt, der in
Fig. 13 separat dargestellt ist; derselbe dreht
sich um den Querstift oder die Achse η und sein freies Ende dringt in den gekrümmten
Ausschnitt to2 im hinteren Ende des Körpers oder Gehäuses if ein.
Der Hebel m wird in seine Arbeitsstellung durch den Schlagbolzen k gebracht, welcher
durch die starke Hauptfeder / nach vorwärts geschnellt wird, um das Abfeuern des Revolvers
zu veranlassen.
Wenn das vordere Ende m3 des Hebels m
nach vorwärts gedrückt wird, so greift es in den Ausschnitt b3 der Laufbacke b und befestigt
hierdurch "den Körper oder das Gehäuse an dem Lauf (Sicherung).
Der Schlagbolzen k ist in der Fig. 12 für sich allein dargestellt.
Der Riegel i wird weggezogen, um zu gestatten, dafs die Walze α mittelst des Hebels m
seitwärts gedreht werden kann. Letzterer zieht gleichzeitig auch den Schlagbolzen ein wenig
zurück, um dessen Nase mit der Vorderfläche des Gehäuses d in eine und dieselbe Ebene
zu bringen.
Das vordere Ende des Handhebels m greift
in den Ausschnittt i2 an der Seite des Riegels i ein und drückt auch an die Schulter k2 des
Schlagbolzens k, so dafs, wenn das freie (hintere) Ende des Hebels in in seinen Schlitz m2
herabgedrückt wird, sein vorderes Ende gleichzeitig den Riegel i und Schlagbolzen k zurückzieht,
wodurch der Körper oder das Gehäuse d von dem fixen Lauf b losgemacht wird und
die Drehtrommel oder Walze α seitwärts gedreht werden kann, wie vorbesebrieben.
Der Riegel i und Schlagbolzen k werden bei ihren Bewegungen beiderseits durch Federn
geführt, welche in Längsnuthen in den Wangen des Gehäuses d vorgesehen sind.
pp2 ist das Doppelrad, welches sich um
dieselbe Achse n, wie der Hebel m dreht.
Dieses Doppelrad ist in Fig. 14 für sich dargestellt.
Mittelst desselben wird der Drehtrommel oder Walze a die unterbrochene
rotirende Bewegung gegeben, der Riegel i und Schlagbolzen k werden zurückgeschoben, um
diese rotirende Bewegung zuzulassen, der Schlagbolzen k gespannt und losgelassen und
der Revolver abgefeuert.
Das Doppelrad besteht aus zwei Reihen von gleich weit abstehenden und nahezu gleichen
radialen Armen von verschiedener Länge. Die langen Arme sind mit p, die kurzen mit p2
bezeichnet, Fig. 14.
Die langen Arme ρ wirken auf das Sperrrad h und schieben den Riegel i zurück, während
die kurzen Arme p2 den Schlagbolzen k
zurückziehen und spannen.
Die langen Arme ρ passiren durch einen verticalen Schlitz in der Vorderfläche des Gehäuses
d, um das Sperrrad h zu erreichen.
Das Doppelrad wird durch den Abzug vorwärts bewegt, der auf die kurzen Armep2 desselben
wirkt; die rückgehende Bewegung dieses Rades wird durch einen der kurzen Arme p2
Claims (2)
1. die Verbindung des an dem Lauf b sitzenden
Blockes c mit dem Auswerfer g in der Weise, dafs nach der Verdrehung des
Laufes mit dem Block c und der Patronentrommel α auf der festen Achse ^3
um 900 durch ein Gleiten oder Verschieben des Blockes c auf der Achse d3 die leeren
Patronenhülsen aus den Patronenlagern der Trommel α geworfen werden.
2. In Verbindung mit der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung:
a) der Hebel m und der Riegel i, welche das Gehäuse d an dem Lauf b befestigen,
sowie die Stellung der Drehtrommel α während des Abfeuerns sichern;
b) der zum Abfeuern der Patronen dienende Schlagbolzen k mit der
Hauptfeder ./, welcher durch den Hebel m zurückgeschoben wird;
c) das Doppelrad ρ ρ2 in Verbindung mit
dem losen oberen Arm q2 des Abzuges
q, durch deren Zusammenwirken die Drehtrommel α ihre unterbrochene,
drehende Bewegung erlangt, der Riegel i zurückgeschoben und der Schlagbolzen
gespannt und losgelassen wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE38623C true DE38623C (de) |
Family
ID=314310
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT38623D Expired - Lifetime DE38623C (de) | Neuerung an Revolvern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE38623C (de) |
-
0
- DE DENDAT38623D patent/DE38623C/de not_active Expired - Lifetime
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