DE385782C - Verfahren zum Dehnen und Weiten elastischer Koerper und zum Aufbringen auf andere Koerper - Google Patents

Verfahren zum Dehnen und Weiten elastischer Koerper und zum Aufbringen auf andere Koerper

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DE385782C
DE385782C DEM72966D DEM0072966D DE385782C DE 385782 C DE385782 C DE 385782C DE M72966 D DEM72966 D DE M72966D DE M0072966 D DEM0072966 D DE M0072966D DE 385782 C DE385782 C DE 385782C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P11/00Connecting or disconnecting metal parts or objects by metal-working techniques not otherwise provided for 
    • B23P11/005Connecting or disconnecting metal parts or objects by metal-working techniques not otherwise provided for  by expanding or crimping

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 28. NOVEMBER 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JV! 385782 -KLASSE 39 a GRUPPE 12
Demetrio Maggiora in Florenz, Ital.
Verfahren zum Dehnen und Weiten elastischer Körper und zum Aufbringen auf andere Körper. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. März 1921 ab.
Das Verfahren und die Vorrichtung haben
den Zweck, elastische Körper, beispielsweise Gummihohlkörper, zu dehnen oder zu weiten und auf andere Körper, etwa volle oder auch hohle Gummikörper, aufzubringen, wobei die Körper unter Spannung stehen. Es gelangt dabei Druckluft und gegebenenfalls auch Unterdruck zur Anwendung. Die Druckluft wird hierbei nicht nur als eine die Teile bewegende Kraft, sondern auch noch als Mittel zur Erleichterung der Vorgänge bei der Dehnung und dem Aufbringen der Körper aufeinander benutzt. Die zu behandelnden Hohlkörper werden gedehnt und geweitet, und in diesem Zustande wird in sie ein anderer Körper, der einen größeren Durchmesser hat als die Hohlkörper, vor ihrer Weitung eingeführt. Beim Einführen des Körpers in den Hohlkörper, dessen Weitung später wieder aufgehoben wird, so daß er den inneren
Körper fest unter Spannung umschließt, wird nun vorzugsweise derart verfahren, daß der Innenkörper auch in einen Zustand der Dehnung oder Streckung kommt wie der ihn umschließende Körper.
Zur Ausführung des Verfahrens werden die zu dehnenden oder zu weitenden Körper mit der Vorrichtung verbunden, dann wird die Dehnung oder Weitung mittels eines durch ίο den Körper hindurchgeführten Kopfes, der am Ende einer hohlen Kolbenstange sitzt, bewirkt, und schließlich wird der einzuschließende Körper in den gedehnten oder geweiteten Körper eingeführt, wobei die Kolbenstange zurückgezogen wird, so daß die beiden Körper unter Spannung fest aufeinanderzuliegen kommen.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel in den Abb. 1 bis 4 in verschiedenen Schnitten im Ganzen und in Einzelheiten dargestellt.
Die Vorrichtung besteht, wie Abb. 1 zeigt, aus einem Zylinder a, in dem ein beiderseits gedichteter Kolben b mit hohler Kolbenstange c spielt. Der Zylinder α besitzt eine Umlaufleitung d mit Druckluftzuleitung d1 und einen als Steuerung dienenden Hahn d2. Außerdem ist 'noch eine Leitung f ebenfalls mit Hahnsteuerung f1 vorgesehen, die mit einer Luftsangevorrichtung, gegebenenfalls aber auch mit einer Druckluftquelle, in Verbindung gebracht werden kann. Der Kolben b besitzt einen von der hohlen Kolbenstange aus nach dem Umfang führenden Kanal δ1. Der Zylinderdeckel a1, durch den die Kolbenstange c geht, ist neben dieser mit Kanälen «2 versehen und trägt einen Stutzen aa, durch den die Kanäle α2 ebenfalls hindurchgehen, ebenso , mit Spiel die Kolbenstange, so daß also Luft aus dem Zylinder um die Kolbenstange herumströmen kann. Auf das Ende der Kolbenstange ist ein etwas deren Durchmesser übersteigender, ungefähr kegelförmiger Kopf g auf- ' gesetzt.
Auf den Stutzen az kann ein Mundstück h aufgesetzt werden, das den Träger für den zu dehnenden oder weitenden Körper bildet. Nachdem dieser Körper, beispielsweise ein Gummischlauch i, auf das Mundstück h aufgezogen ist, wozu man eine besondere Einrichtung benutzen kann, wird dieses mit dem Stutzen a3 verbunden. i
Über den Schlauch wird ein Rohr r gezogen, das so weit ist, als der Schlauch geweitet werden soll und auf irgendeine Weise am Piatze gehalten wird. Das Rohr braucht nicht ausdehnbar zu sein, man kann aber ' auch ein im Durchmesser veränderliches Rohr verwenden, dessen Weite dann durch irgendeine Vorrichtung festgestellt wird. 1
Dieses Rohr soll einmal Knickungen des j Schlauches verhindern und dann auch die Weitung des Schlauches begrenzen, so daß auch die Widerstandsfähigkeit des Schlauches j übersteigende Weitungen verhindert werden. I Das Rohr kann, um ein dichtes Anliegen des Schlauches an allen Stellen zu ermöglichen, durchlöchert sein.
■ Um den Schlauch zu dehnen und zu weiten, wird zunächst in dem Raum 1 des Zylinders Druckluft eingeführt, die durch die Kanäle «2 des Zylinderdeckels ax in den Schlauch ein-
! dringt. Alsdann wird Druckluft in den Raum 2 auf der anderen Seite des Kolbens eingelassen und der Druck so gesteigert, bis der Kolben vorrückt und der Kegelkopf g in den Schlauch eindringt, wie Abb. 1 zeigt. Das Vordringen des Kopfes g und der KoI-benstange c wird ohne merkliche oder schäd-
■ liehe Reibung auf dem Schlauch vor sich ! gehen, da sich zwischen Schlauch, Kopf g und Kolbenstange e eine als Scheideschicht oder als Schmiermittel wirkende Druckluftschicht befindet.
Wenn die Kolbenstange c vollständig in den ι Schlauch eingedrungen ist, wird die Steue-J rung d2 geschlossen, so daß der Schlauch in : Gleichgewichtszustand kommt. Der Kopf g wird entfernt. Alsdann wird in den jetzt geweiteten Schlauch der elastische Körper s, auf den der Schlauch unter Spannnng aufgezogen werden soll, eingeführt. Dies kann auf verschiedene Weise erfolgen. Man wird ein verschiedenes Verfahren anwenden, je nachdem [ der einzuführende Körper auch in der Länge gedehnt werden soll, wie dies auch bei dem Schlauch der Fall ist, oder wenn auf diese Längsdehnung verzichtet wird. , Im ersteren Falle können die in Abb. 1 bis 3 dargestellten Vorrichtungen Anwendung finden, wobei man wiederum zwischen einer Einführung des Körpers durch ein mechanisches Mittel oder auf pneumatischem Wege unterscheiden muß. Die pneumatische Einführung ist in der Abb. 2 dargestellt.
Hierbei wird durch Einleitung von Druckluft in den Raum über den Kolben ein Druck auf den Kolben b ausgeübt, darauf wird Druckluft in den Raum unterhalb des Kolbens eingelassen, die zwischen die Kolbenstange c und die Innenfläche des Schlauches dringt und, wie schon erwähnt, gleichsam eine Scheideschicht bildet.
Dann wird die Luft über dem Kolben langsam ausgelassen, wobei aber unter dem KoI-ben gleichzeitig ein beständiger Druck beibehalten wird, so daß die Kolbenstange c aus dem Schlauch herausgezogen wird. In der in Abb. 2 dargestellten Anfangsstellung des Kolbens bei der Einführung des Körpers s steht dieser und die hohle Kolbenstange durch den Kanal b1 und Leitung f mit einer Luftabsauge-
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vorrichtung in Verbindung, durch die in der Kolbenstange Unterdruck erzeugt werden kann, so daß der einzuführende Körper in die Kolbenstange eingezogen und mitgenommen wird. Dieses Mitnehmen ist aber nicht ein unbeschränktes, denn der Körper s wird an dem freien Ende gehalten, etwa in einer Schnur s1, und in seiner Bewegung zurückgehalten, so daß er bei der Einführung eine Dehnung in
ίο der Längsrichtung erfährt, die gegebenenfalls der Schlauchlängsdehnung, die der Schlauch beim Weiten durch das Eintreiben der Kolbenstange erfahren hat, angepaßt werden kann. Bei der Einführung des Körpers s wird der Schlauch i am freien Ende durch eine Vorrichtung, wie sie in Abb. 1 bei ν und in Abb. 3 bei w beispielsweise dargestellt ist, festgehalten.
Mechanisch anstatt durch Saugen kann die Einführung des Körpers, wie Abb. 3 zeigt, mittels einer Schnur t erfolgen, die am inneren Ende des einzuführenden Körpers s befestigt und durch die hohle Kolbenstange, den Kolben und den Zylinderdeckel «4 dicht schließend hindurchgeführt ist.
Wenn das beschriebene Einführen des Körpers s mit Längsdehnung nicht gewünscht wird, so kann die in Abb. 4 dargestellte Einrichtung benutzt werden. Der Schlauch i ist hierbei an beiden Enden wieder auf zwei dem Stutzen h der Abb. r entsprechende Stutzen gezogen und an das Ende des Schlauches i ein am unteren Ende geschlossener Zylinder χ angesetzt und in diesen der in den Schlauch einzuführende Körper s eingeführt und mit der Schnur t verbunden. Der Schlauch i ist von einem gegebenenfalls erweiterungsfähigen Rohr r umgeben. Nachdem der Schlauch gedehnt und geweitet ist und Druckluft sich in dem Schlauch und dem Zylinder χ befindet, wird der Körper s mit der Schnur t in den Schlauch hineingezogen.
Läßt man jetzt die Druckluft entweichen, so zieht sich der Schlauch zusammen und legt sich dicht um den Körper s.
Man kann die Weitung des Schlauches auch dadurch bewirken, daß man auf die Außenfläche des entsprechend gehaltenen und in einem Behälter eingeführten Schlauches Saugluft einwirken läßt, so daß der im Innern des Schlauches vorhandene Druck der Atmo- j Sphäre den Schlauch weitet. Zwecks An- . Wendung von Saugluft kann man das Rohr r : mit Durchbrechungen versehen und in einem \ Mantel einschließen, in dem eine Luftverdün- \ nung erzeugt wird, so daß der Schlauch fest j an das Rohr r angesaugt und dabei geweitet wird, da im Schlauch sich Luft unter atmosphärischem Druck befindet. Gegebenenfalls kann auch Saugluft und Druckluft gleichzeitig auf den Schlauch, die Saugluft außen und Druckluft innen zur Wirkung gebracht werden.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    r. Verfahren zum Dehnen und Weiten elastischer Körper und zum Aufbringen auf andere Körper, deren Außendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser des aufzubringenden Körpers, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem auf die Innenwandung und dem auf die Außenwandung des Schlauches wirkenden Druck ein Druckunterschied hergestellt und darauf der zu überziehende Körper in den gedehnten und geweiteten Hohlkörper eingeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einzuführende Körper während der Einführung derart an dem freien Ende gehalten wird, daß er bei der Einführung in der Längsrichtung gedehnt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit Mundstück (A) für den zu dehnenden und weitenden Hohlkörper (i) und mit Druckluftzuführung (d1) und Steuerung (d2) versehenen Zylinder («), in dem ein Kolben (δ) mit hohler Kolbenstange (c) und lösbarem Kopf (g) spielt, go wobei im ,Zylinderdeckel und dessen Stutzen (a3) Kanäle («2) für den Eintritt von Druckluft in den Ringraum zwischen Kolbenstange und den Körper (i) und am Zylinder eine zweite Leitung (f) mit Steuerung (Z"1) für die Zuführung von Saugluft oder Druckluft durch einen Kanal (δ1) in die hohle Kolbenstange angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die. Kolbenstange (c), den Kolben (δ) und den oberen Zylinderdeckel ein Zugmittel, etwa eine Schnur, ein Draht (t) o. dgl. abgedichtet hindurchgeführt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen an das freie Ende des Hohlkörpers (i) anzusetzenden, unten geschlossenen Zylinder (x), der den einzuziehenden Körper (s) umgibt, und in dem sich während des Einziehens Druckluft befindet. '
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEM72966D 1921-03-18 1921-03-18 Verfahren zum Dehnen und Weiten elastischer Koerper und zum Aufbringen auf andere Koerper Expired DE385782C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1132325B (de) * 1955-05-12 1962-06-28 Phoenix Gummiwerke Ag Verfahren zum Herstellen von Gummi- oder Kunststoff-Schlauchen mit Verstaerkungseinlagen und loesungsmittelfester Kunststoffseele
WO1985001912A1 (en) * 1983-10-28 1985-05-09 Mogens Plambeck Jensen Method and apparatus for enclosing a body in a relatively thick enclosure of elastic material

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DE1132325B (de) * 1955-05-12 1962-06-28 Phoenix Gummiwerke Ag Verfahren zum Herstellen von Gummi- oder Kunststoff-Schlauchen mit Verstaerkungseinlagen und loesungsmittelfester Kunststoffseele
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