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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zum Ändern von Figurelementen, insbesondere auf ein
Verfahren zum Ändern von Figurelementen zum Anzeigen und Ändern
einer Gruppe von Figurelementen, die definierte
Figurelemente und Figurelemente, welche unter Benutzung der
definierten Figurelemente definiert sind, enthält.
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In einem automatischen Programmiersystem zum Erzeugen von
NC-Daten, das eine automatische Programmiersprache, wie APT
(Automatic Programming Tools) oder FAPT, benutzt, wird
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(a) ein Teilprogramm auf der Grundlage der automatischen
Programmiersprache durch Definieren von Punkten, Geraden
und Kreisbögen unter Benutzung von einfachen Symbolen (als
"Figurdefinition" bezeichnet) und dann durch Definieren
eines Werkzeugwegs unter Benutzung der definierten Punkte,
Geraden und Kreisbögen (als "Bewegungsanweisungsdefinition"
bezeichnet) erstellt, und es wird
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(b) das Teilprogramm auf der Grundlage der automatischen
Programmiersprache nachfolgend in NC-Daten umgesetzt, die
NC-Daten (EIA-Codes oder ISO-Codes) in einem Format
enthalten, welches mittels einer NC-Einheit ausgeführt werden
kann.
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Beispielsweise wird bei der Erstellung einer
Figurdefinitionsanweisung auf der Grundlage der automatischen
Programmiersprache die Figurdefinition durch Definieren eines
Punkts P1 und von Kreisen C&sub1;, C&sub2; unter Benutzung einer
Tastatur oder eines Graphikeingabegeräts wie folgt und wie in
Fig. 8 gezeigt durchgeführt:
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C&sub1; = X&sub1;, Y&sub1;, r&sub1; ... (1)
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C&sub2; = X&sub2;, Y&sub2;, r&sub2; ... (2)
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P&sub1; = X&sub3;, Y&sub3; ... (3)
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Dann werden eine Gerade S1 und ein Kreis C3 unter Benutzung
der definierten Figurelemente wie folgt definiert:
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S&sub1; = C&sub1;, C&sub2;, B, A ... (4)
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C&sub3; = P&sub1;, S&sub1; ... (5)
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Für das Vorstehende gilt:
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(1) bezeichnet einen Kreis C&sub1; mit einem Mittelpunkt
(x&sub1;,y&sub1;) und einem Radius r&sub1;;
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(2) bezeichnet einen Kreis C&sub2; mit einem Mittelpunkt
(x&sub2;,y&sub2;) und einem Radius r&sub2;;
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(3) bezeichnet einen Punkt, dessen Koordinaten (x&sub3;,y&sub3;)
sind;
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(4) bezeichnet eine Gerade (Tangent) S&sub1;, d. h. eine
Tangente an der unteren Seite des Kreises C&sub1; und der oberen
Seite des Kreises C&sub2;;
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(5) bezeichnet einen Kreis C&sub3;, an dem die Gerade S&sub1; als
Tangente liegt und der den Punkt P&sub1; als seinen Mittelpunkt
aufweist. Das alphabetische Zeichen A in (4) ist ein
Kennzeichner mit der Bedeutung "oberhalb", und das
alphabetische Zeichen B ist ein Kennzeichner mit der Bedeutung
"unterhalb".
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Es gibt zwei Verfahren der Figurdefinition, wie aus dem
Vorstehenden ersichtlich ist. Ein erstes
Definitionsverfahren bringt das Definieren von Punkten, Geraden und Kreisen
unter Benutzung von absoluten numerischen Daten mit sich.
Ein Punkt wird als
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P = x, y
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unter Benutzung der Koordinaten (x,y) des Punkts [s. Fig.
10(a)] definiert, eine Gerade wird als
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S = x&sub1;, y&sub1;, x&sub2;, y&sub2;
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unter Benutzung der Koordinatenpunkte (x&sub1;,y&sub1;), (x&sub2;,y&sub2;)
der zwei Punkte P&sub1;, P&sub2;, durch welche die Gerade verläuft
[s. Fig.10(b)] definiert, und ein Kreis wird als
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C = x, y, r
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unter Benutzung der Koordinaten (x,y) des Mittelpunkts des
Kreises und des Radius r des Kreises [s. Fig. 10(c)]
definiert. Eine Figurdefinitionsanweisung, die auf dem ersten
Definitionsverfahren beruht, soll als erste
Definitionsanweisung bezeichnet werden.
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Das zweite Definitionsverfahren bringt das Definieren von
Geraden und Kreisen unter Benutzung weiterer Punkte,
Geraden und Kreisen mit sich, die bereits definiert worden
sind. Beispielsweise wird der Punkt P&sub1; [s. Fig. 10(d)] wie
folgt definiert:
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P&sub1; = S, C, L
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(Das alphabetische Zeichen L ist ein Kennzeichner mit der
Bedeutung "links".) Die Geraden S&sub1;, S&sub2; [s Fig. 10(e)]
werden wie folgt definiert:
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S&sub1; = C&sub1;, C&sub2;, A, A
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S&sub2; = C&sub1;, C&sub2;, B, B
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(Das alphabetische Zeichen A ist ein Kennzeichner mit der
Bedeutung "oberhalb", und das alphabetische Zeichen B ist
ein Kennzeichner mit der Bedeutung "unterhalb"). Der Kreis
C [s. Fig. 10 (f) wird beispielsweise wie folgt definiert:
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C = S&sub1;, S&sub2;, S&sub3;, R, A, L
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(Das alphabetische Zeichen R ist ein Kennzeichner mit der
Bedeutung "rechts"). Eine Figurdefinitionsanweisung, die
auf dem zweiten Definitionsverfahren beruht, soll als
zweite Definitionsanweisung bezeichnet werden. Das zuvor
angegebene Verfahren, bei dem Elemente, die bereits definiert
sind, benutzt werden, um weitere Elemente zu definieren,
stellt lediglich ein Beispiel dar. Es stehen zahlreiche
andere Verfahren zur Definition zur Verfügung.
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Zum Durchführen einer Figurdefinition ist vorgesehen, daß
ein Figurelement mittels der ersten Definitionsanweisung
definiert wird und ein weiteres Figurelement mittels der
zweiten Definitionsanweisung auf der Grundlage des
Figurelements gemäß der ersten Definitionsanweisung definiert
wird.
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Es gibt Fälle, in denen es erwünscht ist, den Mittelpunkt
(x&sub2;,y&sub2;) und den Radius r&sub2; des Kreises C&sub2;, der ein Beispiel
für ein bereits definiertes Figurelement ist (Fig. 8), zu
(x&sub2;',y&sub2;') bzw. r&sub2;' zu modifizieren, um zu dem Kreis zu
gelangen, der durch die strichpunktierte Linie in Fig. 9
gezeigt ist. Wenn die Definitionsanweisung des Kreises C&sub2; in
einem solchen Fall zu
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C&sub2; = x&sub2;', Y&sub2;', r&sub2;'
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modifiziert wird, existiert die Gerade S&sub1;, die als Tangente
an der unteren Seite des Kreises C&sub1; und an der oberen Seite
des Kreises C&sub2; definiert ist, nicht, und es tritt ein
Fehler auf. Wenn der Fehler auftritt, kann die automatische
Programmierung nicht wieder aufgenommen werden, bis der
Fehler behoben ist. Folglich ist es beim Stand der Technik
erforderlich, daß die Bedienungsperson von Hand einen
Figurdefinitionsanweisungs-Änderungsbildschirm aufruft, einen
Suchvorgang zum Auffinden aller Fehlerorte aus der
Figurdefinitionsanweisung einleitet, eine Neudefinition
durchführt, das neudefinierte Figurelement anzeigen läßt und
dasselbe bestätigt. Dies ist ein mühsamer Vorgang.
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Dementsprechend besteht eine Aufgabe der Erfindung darin,
ein Figurelement-Änderungsverfahren zu schaffen, bei dem es
möglich ist, leicht und rasch irgeneinen Fehler, der
erzeugt sein könnte, durch Änderung eines Figurelements in
ein Figurdefinitionsanweisung, die das geänderte
Figurelement benutzt, zu beseitigen.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein
Figurelement-Änderungsverfahren zu schaffen, durch das eine
Figurdefinitionsanweisung, in der ein Fehler aufgetreten
ist, leicht und rasch in eine andere, korrekte
Figurdefinitionsanweisung geändert weren kann.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein
Figurelement-Änderungsverfahren zu schaffen, durch das eine
Figurdefinitionsanweisung, in der einFehler aufgetreten
ist, und ein Figurelement, welches auf dieser
Figurdefinitionsanweisung basiert, leicht visuell erkannt werden
können.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein
Figurelement-Änderungsverfahren zu schaffen, bei dem es nicht
erforderlich ist, jedesmal dann, wenn ein Fehler auftritt,
zu einem Änderungsbildschirm umzuschalten.
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Die Druckschrift EPA-0332712 ist gemäß Art. 54(3) EPÜ
relevant und offenbart ein Verfahren zum Korrigieren eines
Umrißprofils, das mittels eines Teilprogramms definiert ist.
Wenn ein Figurelement, das in dem Umrißprofil enthalten
ist, korrigiert wird, wirkt sich das Ergebnis der Korrektur
auch in einem anderen Figurelement aus, welches unter
Benutzung des erstgenannten Figurelements definiert ist.
Ausserdem ist aus der Druckschrift EP-A-0217048 ein Verfahren
zum Aufbereiten eines graphischen Objekts in einem
interaktiven Graphikzeichnungsystem bekannt, bei dem es der
Bedienungsperson ermöglicht ist, einen von zwei
Aufbereitungsmodi auszuwählen, was zu einem graphischen Objekt führt,
das entweder neudefiniert ist oder oder so wie es ist
erhalten bleibt, wenn eine Graphikaufbereitungsmaßnahme nur
auf einen Teil des Objekts angewendet wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum
Erzeugen von numerischen Steuerungsdaten in Form eines
Teilprogramms vorgesehen, das einen Werkzeugweg mittels
Figurelementen definiert, die unabhängig definierte erste
Figurelemente und zweite Figurelemente, welche in
Abhängigkeit von den ersten Figurelementen definiert sind,
enthalten, welche Figurelemente in einem Programmierungsgerät
mittels betreffender Figurdefinitionsanweisungen
gespeichert sind und auf einem Anzeigebildschirm unter Steuerung
durch ein Systemprogramm des Programmiergeräts angezeigt
werden, bei welchem Verfahren ein beliebiges der ersten
Figurelemente durch Ändern seiner Figurdefinitionsanweisung
abgeändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß wenn eine
Figurdefinitionsanweisung eines ersten Figurelements geändert
ist, das Systemprogramm eine Prüfung durchführt, um
festzustellen, ob in einer Figurdefinitionsanweisung eines
beliebigen der zweiten Figurelemente infolge der Änderung der
erstgenannten Figurdefinitionsanweisung ein Fehler
aufgetreten ist, wenn ein solcher Fehler aufgetreten ist, das
Systemprogramm diejenige Figurdefinitionsanweisung, in
welcher der Fehler aufgetreten ist, auf dem Anzeigebildschirm
anzeigt und in unterschiedlichen Farben dasjenige zweite
Figurelement vor der Änderung, die durch die
Figurdefinitionsanweisung angegeben ist, in welcher der Fehler
aufgetreten ist, und jedes weitere zweite Figurelement, welches
in Abhängigkeit von dem erstgenannten zweiten Figurelement
definiert ist, anzeigt und wenn die
Figurdefinitionsanweisung, in welcher der Fehler aufgetreten ist, geändert ist,
das erstgenannte zweite Figurelement auf der Grundlage der
geänderten Definitionsanweisung angezeigt wird.
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Vorzugsweise wird, wenn das Vorhandensein eines
Figurelements, welches mittels einer Figurdefinitionsanweisung
bezeichnet ist, unmöglich ist, eine Entscheidung dem Sinne
nach dahingehend getroffen, daß in dieser
Figurdefinitionsanweisung ein Fehler aufgetreten ist.
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Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung und um
aufzuzeigen, wie sie zur Wirkung gebracht werden kann, wird
zu ihrer Beschreibung im folgenden auf die Figuren Bezug
genommen, die lediglich Beispiele betreffen.
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Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zum
Ausführen der vorliegenden Erfindung.
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Fig. 2 zeigt eine Ansicht zum Beschreiben des wesentlichen
Teils einer Menü-Darstellung.
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Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm eines bevorzugten Beispiels
für eine Figurelementänderungsverarbeitung gemäß
der Erfindung.
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Fig. 4 bis Fig. 7 zeigen Darstellungen zum Beschreiben
eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.
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Fig. 8 bis Fig. 10 zeigen Darstellungen zum Beschreiben
eines Beispiels aus dem Stand der Technik.
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Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zum
Ausführen der vorliegenden Erfindung.
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Das Bezugszeichen 101 bezeichnet einen ROM, der ein
Ladeprogramm und dgl. gespeichert enthält. Das Bezugszeichen
102 bezeichnet einen Prozessor zum Ausführen einer
automatischen Programmierungsverarbeitung, und das Bezugszeichen
103 bezeichnet einen RAM zum Speichern sowohl eines
Systemprogramms, das von einer Floppy-Disk FL eingelesen wird,
als auch verschiedenartiger Parameter und
Verarbeitungsergebnisse. Das Bezugszeichen 104 bezeichnet einen
NC-Datenspeicher zum Speichern der schließlich erzeugten NC-Daten,
die ein ausführbares Format haben. Das Bezugszeichen 105
bezeichnet eine Tastatur, das Bezugszeichen 106 eine
Anzeigeeinheit (CRT), das Bezugszeichen 107 eine
Plattensteuereinrichtung und das Bezugszeichen 108 eine Graphik-
Eingabeeinrichtung, die eine Graphik-Eingabeoberfläche 108a
hat, an der eine Menü-Karte 108b befestigt ist, die Menü-
Punkte aufweist. Mittels eines Positionszeigestifts 108c
werden vorgegebene Menüpunkt aufgegriffen. Auf einem
Anzeigebildschirm wird durch Bewegen des Positionszeigestifts
108c auf der Graphik-Eingabeoberfläche 108a ein Graphik-
Positionsanzeiger bewegt. Das Bezugszeichen FL bezeichnet
eine Floppy-Disk.
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Fig. 2 zeigt eine Ansicht zum Beschreiben des wesentlichen
Teils der Menü-Karte 108b. Das Bezugszeichen 1 bezeichnet
einen Abschnitt "PUNKT/MUSTER-DEFINITION", das
Bezugszeichen 2 einen Abschnitt "GERADEN-DEFINITION", das
Bezugszeichen einen Abschnitt "KREIS-DEFINITION", das
Bezugszeichen 4 einen Abschnitt "SPEZIALFIGUR-DEFINITION" und das
Bezugszeichen 5 einen Abschnitt "FIGUR-AUFBEREITUNG". Der
Abschnitt "FIGUR-AUFBEREITUNG" 5 enthält einen Menü-Punkt
"ELEMENT-ÄNDERUNG" 5a und einen Menü-Punkt "AUSFÜHREN" 5b.
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Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm eines bevorzugten Beispiels
für eine Figurelementänderungs-Verarbeitung gemäß der
Erfindung, und Fig. 4 bis Fig. 7 zeigen Darstellungen zum
Beschreiben der Figurelementänderungsverarbeitung. Das
Figurelementänderungsverfahren gemäß der Erfindung wird im
folgenden anhand von Fig. 3 bis Fig. 7 beschrieben. Das
Systemprogramm zum Erzeugen des NC-Teilprogramms, Parameter
und dgl. sind bereits von der Floppy-Disk FL her in dem RAM
103 gespeichert worden
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Die Kreise C&sub1;, C&sub2;, C&sub3;, die Gerade S&sub1; und der Punkt P&sub1;,
welche Elemente in Fig. 4 gezeigt sind, werden mittels der
ersten Definitionsanweisung auf der Grundlage einer direkten
Koordinaten-Eingabe oder mittels der zweiten
Definitionsanweisung definiert, während die Figurelemente, welche auf
dem Anzeigebildschirm der CRT 106 angezeigt werden, unter
Benutzung der Graphik-Eingabeeinrichtung 108 und der
Tastatur 105 aufgerufen werden. Was die
Figurdefinitionsanweisungen
betrifft sei angenommen, daß die Figurdefinition wie
im folgenden angegeben, wie zuvor unter Bezugnahme auf Fig.
8 beschrieben&sub1; durchgeführt wird:
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C&sub1; = x&sub1;, y&sub1;, r&sub1;
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C&sub2; = x&sub2;, y&sub2;, r&sub2;
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P&sub1; = x&sub3;, y&sub3;
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Jeder der vorstehenden Ausdrücke ist eine erste
Definitionsanweisung.
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S1 = C1, C2, B, A
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C3 = P1, S1
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Jeder der vorstehenden Ausdrücke ist eine zweite
Definitionsanweisung.
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In dem vorliegenden Verfahren werden die
Figurdefinitionsanweisungen, so wie sie vorstehend festgelegt sind, in dem
RAM 103 gespeichert, wobei die zweite Definitionsanweisung
als Ganzes nochmals durch die erste Definitionsanweisung
ausgedrückt ist und in ähnlicher Weise in dem RAM 103
gespeichert wird und jedes Figurelement auf dem
Anzeigebildschirm der CRT 106 auf der Grundlage der ersten
Definitionsanweisung angezeigt wird (Schritt 201).
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Unter diesen Bedingungen sei angenommen, daß der Kreis C&sub2;
(Fig. 4) in der Gruppe von Figurelementen, die auf dem
Anzeigebildschirm der CRT 106 angezeigt werden, wie in Fig. 6
durch eine strichpunktierte Linie gezeigt, neudifiniert
wird. In einem solchen Fall wird der Menü-Punkt "ELEMENT-
ÄNDERUNG" 5a von der Menü-Karte 108b der
Graphik-Eingabeeinrichtung aufgegriffen. In Reaktion auf die Auwahl des
Menü-Punkts "ELEMENT-Änderung" zeigt der Prozessor 102 die
Aufforderung "WÄHLE ELEMENT" auf dem Anzeigebildschirm der
CRT 106 an und veranlaßt, daß der Graphik-Positionsanzeiger
GCS auf dem Anzeigebildschirm der CRT in bewegbarer Weise
angezeigt wird (Schritt 202).
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Wenn der Graphik-Positionsanzeiger GCS auf dem Kreis C&sub2;,
der das zu ändernde Element ist, positioniert ist, um
dasselbe aufzugreifen (Schritt 203; Fig. 5), gewinnt der
Prozessor 102 die Figurelemente, welche auf den Kreis C&sub2;
bezogen sind, nämlich den Kreis C&sub2;, welcher das ausgewählte
Element ist, ein Figurelement (in diesem Beispiel die
Gerade S&sub1;), welches unter Benutzung des Kreises C&sub2; definiert
wird, und ein Figurelement (in diesem Beispiel der Kreis
C&sub3;), welches unter Benutzung des Figurelements S&sub1; definiert
wird, und veranlaßt, daß diese Figurelemente in
unterschiedlichen Farben angezeigt werden (Schritt 204; Fig. 5).
Wenn beispielsweise alle der Figurelemente vor der Änderung
mit der Farbe Grün angezeigt sind, kann der Kreis C&sub2;,
nachdem er ausgewählt ist, in der Farbe Rot angezeigt werden,
und die Gerade S&sub1; und der Kreis C&sub3; können in der Farbe Gelb
angezeigt werden.
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Auf dem Anzeigebildschirm der CRT 106 werden die Daten,
welche für die Elementänderung erfoderlich sind, nämlich
die Definitionsanweisung "C&sub2; = x&sub2;, y&sub2;, r&sub2;", angezeigt, um
die Änderung des ausgewählten Elements zu ermöglichen
(Schritt 205).
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Als nächstes modifiziert die Bedienungsperson die
Definitionsanweisung des Kreises C&sub2; zu "C&sub2; = x&sub2;', y&sub2;', r&sub2;'" und
greift den Menü-Punkt "AUSFÜHREN" 5b aus der Menü-Karte 108
der Graphik-Eingabeeinrichtung auf, um die Änderung
auszuführen. Wenn dies erfolgt ist, ändert der Prozessor 102 den
Kreis C&sub2; (Fig. 5) in den Kreis C&sub2; (die strichpunktierte
Linie in Fig. 6) und veranlaßt, daß dieser angezeigt wird
(Schritt 206).
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Gleichzeitig führt der Prozessor 102 ein Prüfung durch, um
festzustellen, ob ein Fehler in der Definitionsanweisung
eines Figurelements, das auf den Kreis C&sub2;, bezogen ist,
erzeugt worden ist, d. h. ob das Vorhandensein eines
Figurelements, das auf den Kreis C&sub2; bezogen ist, möglich ist
(Schritt 207). In diesem Beispiel lautet die
Definitionsanweisung der Geraden S&sub1;, welche ein Figurelement ist, das
auf den Kreis S&sub2; bezogen ist, "S&sub1; = C&sub1;, C&sub2;, B, A" (eine
Gerade, die den Kreis C&sub1; von unten her tangiert und den Kreis
C&sub2; von oben her tangiert). Folglich ist es unmöglich, daß
die Gerade S&sub1; exististiert. Der Prozessor 102 entscheidet
daher, daß die Definition der Geraden S&sub1; unmöglich ist, und
erzeugt ein Fehlersignal (als "Definitionsfehler"
bezeichnet).
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Wenn ein Definitionsfehler erzeugt ist, veranlaßt der
Prozessor 102, daß das Element (d. h. die Gerade S&sub1;), welches
durch die Figurdefinitionsanweisung bezeichnet ist, in
welcher der Definitionsfehler aufgetreten ist, und das Element
(d. h. der Kreis C&sub3;), welches unter Benutzung dieses
Elements S&sub1; definiert ist, in voneinander unterschiedlichen
Farben auf dem Anzeigebildschirm der CRT 106 angezeigt
werden. Wenn beispielsweise die dargestellte Farbe der
Figurelemente für beide Kreise C&sub1; u. C&sub2; Grün ist, werden die
Gerade S&sub1; in Rot und der Kreis C&sub3; in Gelb angezeigt. Ferner
veranlaßt der Prozessor 102, daß die Daten, welche für die
Änderung der Geraden S&sub1; und des Kreises C&sub3; erforderlich
sind, nämlich die Aufforderung und die
Definitionsanweisungen
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"FEHLER; ÄNDERE FOLGENDE DEFINITIONSANWEISUNGEN:
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S&sub1; = C&sub1;, C&sub2;, B, A
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C&sub3; = P&sub1;, S&sub1;"
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auf dem Anzeigebildschirm der CRT 106 angezeigt werden, um
die Änderung der Definitionsanweisungen der Geraden S&sub1; und
des Kreises C&sub3; zu ermöglichen (Schritt 208; Fig. 6).
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Die Bedienungsperson ändert die Definitionsanweisung der
Geraden S&sub1;, in welcher der Definitionsfehler aufgetreten
ist, zu "S&sub1; = C&sub1;, C&sub2;, B, A" (eine Gerade, welche den Kreis
C&sub1; von oben her tangiert und den Kreis C&sub2; von oben her
tangiert), und greift den Menü-Punkt "AUSFÜHREN" 5b aus der
Menü-Karte 108 der Graphik-Eingabeeinrichtung auf (Schritt
209). Wenn dies erfolgt ist, führt der Prozessor 102 eine
prüfung durch, um festzustellen, ob ein Definitionsfehler
erzeugt worden ist (Schritt 207). Falls kein
Definitionsfehler erzeugt worden ist, wird die Gerade S&sub1;, welche auf
dem Anzeigebildschirm der CRT 106 angezeigt ist, zu S&sub1;'
geändert, der Kreis C&sub3; wird zu dem Kreis C&sub3;' geändert, und
die dargestellten Farben werden in die ursprüngliche Farbe
Grün zurückverwandelt (s. Fig. 7), um die Eingabe des
nächsten Figurelements zu ermöglichen (Schritt 210).
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Demzufolge kann gemäß der vorliegenden Erfindung eine
Änderung rasch und leicht selbst dann durchgeführt werden, wenn
infolge der Änderung eines Figurelements ein Fehler in
einer Figurdefinitionsanweisung erzeugt wird, die das
geänderte Figurelement benutzt.