DE69030550T2 - Verfahren und System zur Erzeugung von Plänen für einen Herstellungsprozess - Google Patents
Verfahren und System zur Erzeugung von Plänen für einen HerstellungsprozessInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen Verbesserungen in der Fertigungstechnik und insbesondere Verfahren und Systeme zur leistungsfähigen Erzeugung von Fertigungsprozeßplänen, die zur Verwendung durch Fertigungstechniker vorgesehen sind. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung verbesserte Verfahren zur Erzeugung einheitlicher computerunterstützter Fertigungsprozeßpläne, die entsprechend kommentierte visuelle Bilder enthalten, die ein Fertigungstechniker mühelos nachvollziehen kann.
- Das Hauptziel der Fertigungstechnik war lange Zeit die Fähigkeit zur Erzeugung eines Produktes mit gleichbleibend hoher Qualität. Die Anstrengungen, die zum Erreichen dieses Ziels unternommen wurden, waren über Jahre in erster Linie auf die Verbesserung der Dokumentation gerichtet, die während des Fertigungsprozesses vom Fertigungstechniker oder Maschinenführer verwendet wird. Die Geschwindigkeit jedoch, mit der das Produkt technische Änderungen durchläuft und der Fertigungsprozeß sich entwickelt, führen dazu, daß eine Dokumentation auf Papier oftmals schon bald nach ihrer Verteilung veraltet ist. Die Wahrscheinlichkeit, daß die vom Maschinenführer zuerst verwendete Dokumentation entweder nicht ausführlich oder unvollständig ist, führt oftmals zur Minderung der Produktgualität oder der Einheitlichkeit und zu einer verringerten Fertigungsproduktivität.
- Infolge des zuvor erwähnten Problems war es in Fertigungskreisen ein neues Ziel, die sogenannte "papierlose Fabrik" zu realisieren. Das Hauptziel eines Systems einer papierlosen Fabrik ist die Bereitstellung hochqualitativer Informationen in der Produktionsabteilung. Eine hohe Qualität bedeutet in diesem Sinne Informationen, die aktuell, verständlich, vollständig und einheitlich sind. Die Produktdatenaktualität ist ein Schlüsselpunkt in jenen Gebieten, wo die Fertigung mit häufigen technischen Änderungs- (TÄ-) Maßnahmen aus der Produktentwicklung und Fertigungstechnik einhergeht. Der Grad der Ausführlichkeit und Klarheit der Produktionsabteilung bereitgestellten Informationen ist wichtig, und ihr Wert spiegelt sich in der Qualität des physischen Produktes, das hergestellt wird, deutlich wider.
- Ein Schlüsselpunkt bei der Realisierung eines Systems einer papierlosen Fabrik ist eine Analyse der vorgesehenen Zielgruppe für die Informationen, die der Produktionsabteilung zur Verfügung gestellt werden. Die Fähigkeit der Produktionstechniker lesen zu können, ist ein wichtiger Faktor bei der Entwicklung und Realisierung eines Systems einer papierlosen Fabrik.
- Infolgedessen sind die Informationsqualität und -klarheit in Realisierungen papierloser Fabriken wichtiger als in herkömmlichen Realisierungen bei denen Informationen auf Papier bereitgestellt werden. Informationen von schlechter Qualität, die durch eine Computerdatenstation on-line verfügbar sind, können für den Produktionsbetrieb weit mehr schaden als Informationen von schlechter Qualität auf Papier. Bediener neigen zu der Erwartung, daß die auf einer Computerdatenstation zu sehenden Informationen die besten und klarsten sind, die erhältlich sind, wohingegen von Informationen auf Papier bekannt ist, daß sie oftmals unvollständig oder unklar sind. Infolge unvollständiger oder unklarer Informationen auf Papier verlassen sich Bediener in einer herkömmlichen Produktionsanlage oftmals aufformlose Kommunikationen mit Technikern, Ingenieuren und anderen Bedienern, um zusätzlich zu den vom Fertigungsingenieur formell auf Papier bereitgestellten Informationsquellen Arbeitsanweisungen zu erhalten.
- Ein Ziel im modernen System der papierlosen Fabrik ist die Systematisierung. eines Großteils des in der modernen Produktionsanlagen vorhandenen Flickwerks formeller und formloser Kommunikation, um die Produktqualität und Produktivität zu verbessern. Daher ist die Realisierung der papierlosen Fabrik eine größere Herausforderung als die simple Bereitstellung derselben Informationen, die auf Papier erhältlich sind, auf einer Computerdatenstation in der Fabrikhalle. Beispielsweise werden Grammatik- oder Syntaxunstimmigkeiten, die in von einem Fertigungsingenieur erstellten Prozeßplänen immer vorhanden sind, in einer idealen Realisierung einer papierlosen Fabrik beseitigt oder auf ein Minimum herabgesetzt.
- Es gibt verschiedene Motivationen für die Realisierung einer papierlosen Fabrik. Die offensichtlichste Motivation ist die Fähigkeit zur Bereitstellung einer hochaktuellen Daten- und Konfigurationsverwaltung für die Produktionsabteilung. Die vom Bediener in der Produktion bei der Ausführung des Fertigungs- oder Reparaturvorgangs verwendeten Informationen sollten dem korrekten Stand einer technischen- Änderung (TA) entsprechen. Gemäß der aktuellen Praxis stehen Prozeßanweisungen normalerweise als Papierdokument an der Werkbank des Bedieners zur Verfügung; die dem Bediener im allgemeinen zur Verfügung stehenden Informationen sind jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht ausführlich oder nicht stimmig (d.h. eine Zeichnung, die nicht mit den Prozeßanweisungen übereinstimmt).
- Eine gut durchdacht eingerichtete papierlose Fabrik beseitigt oder verringert die der Produktion in Form von Papier bereitgestellte Prozeßbeschreibung und -dokumentation und ersetzt jene Beschreibungen durch eine on-line-Bedienungsführung, die den Bedürfnissen der Produktion nach hoher Qualität und aktuellen Informationen gerecht wird. Ein anderer Vorteil der Realisierung einer papierlosen Fabrik ist bereits die Beseitigung der Unmenge von Informationen auf Papier, die für den Fertigungsprozeß benötigt werden. Bei manchen Fertigungsprozessen ist es nicht umüblich, daß mehrere Hunderttausend Blätter Papier zur Herstellung eines bestimmten Produktes, z.B. eines Düsenflugzeugs, benötigt werden. Folglich kann es zu einem größeren Problem werden, wenn Tausende von Prozeßanweisungen korrekt und aktuell verwalten sind. Eine Entwurfsänderung kann eine Änderung bei vielen tausend Teilenummern erforderlich machen und viele verschiedene Arbeitsgänge betreffen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß viele Qualitätsprobleme in der Produktion auf eine schlechte Prozeßdokumentation oder vexaltete Informationen zurückzuführen sind.
- Bis heute wurden mehrere verschiedene Techniken zur Unterstützung des Fertigungsingenieurs bei der Herstellung von Prozeßplänen zur Fertigung eines Produktes vorgeschlagen. Zwei solche Beispiele, "Intelligent Documentation" von CIMLINC und "Adam" von DOCUGPAPHIX, stellen beide eine sogenannte "intelligente Form" dar, die es dem Fertigungsingenieur ermöglicht, Textanweisungen in ein Roh-Formblatt zu tippen. Die Formblätter werden dann zu relationalen Datenbanken, Verzeichnissen von CAD-Dateien and ASCII-Textdateien verbunden. Diese Textanweisungen werden vom Fertigungsingenieur eingegeben und können zusammen mit einem visuellen Bild eines Produktes angezeigt werden. Ein ausgezeichnetes Beispiel eines solchen Systems ist "Shop Assist" von der GDQF-Produktfamilie von IBM Business Machines Corporation, Inc. Jedoch stellt keines der zuvor erwähnten Prozeßplanungsverfahren eine Unterstützung für den Fertigungsingenieur bei der Vorbereitung der Textanweisungen für den Bediener bereit. Infolgedessen werden Textanweisungen für den Maschinenführer uneinheitlich und ohne Vorbedacht angefertigt. Außerdem ist die Vorbereitung komnentierter oder "narkierter" Zeichnungen zur Realisierung bei solchen Systemen ein zeitaufwendiges und komplexes Problem.
- Systeme zur Erstellung von Zeichnungen und schematischen Darstellungen von Schaltungen oder dergleichen sind nach dem Stand der Technik schon bekannt. Solche Systeme verwenden im allgemeinen symbolische Darstellungen von Schaltungselementen, die von einem Bediener beliebig ausgewählt und innerhalb eines gewünschten Schaltungsdiagramms grafisch angeordnet werden können. Ausgezeichnete Beispiele dieser Technologie sind in den US-Patentschriften Nr. 4 656 603 und 4 813 013 zu sehen. Die US-Patentschrift A-4 813 013 betrifft ein System zur Erstellung schematischer Diagramme für die Lösung allgemeiner Probleme, das auf interaktiven Regeln beruht. Sie beschreibt ein System und Verfahren zur Erzeugung einer Bibliothek von Symbolen und Regeln, die in Verbindung stehen mit der Verwendung jedes Symbols durch einen Methodik-Entwickler und zur Verwendung dieser Symbole und Regeln durch einen problemlösenden Anwender zur Erstellung einer Problemlösung. In keinem dieser beiden Patente wird ein Verfahren zur Erzeugung einheitlicher computerunterstützter Fertigungsprozeßpläne, die einheitliche Textanweisungen enthalten und die ein Produktbild automatisch kommentieren, um einen Ort für die Anwendung eines Fertigungsprozesses darzustellen, beschrieben oder angeregt.
- Infolgedessen sollte es klar sein, daß ein Bedarf für ein verbessertes Verfahren und System zur Erstellung einheitlicher computerunterstützter Fertigungsprozeßpläne besteht, nach denen ein Fertigungstechniker problemlos arbeiten kann und die einheitliche Textanweisungen verwenden.
- Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Erstellung von Fertigungsprozeßplänen bereitzustellen.
- Eine andere Aufqabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines verbesserten Verfahrens zur Erstellung von Fertigungsprozeßplänen, das durch einen gesamten Prozeßplan hindurch und durch mehrere Prozeßpläne hindurch einheitliche Textanweisungen liefert.
- Noch eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines verbesserten Verfahrens zur Erstellung von Fertigungsprozeßplänen, die automatisch entsprechend kommentierte visuelle Bilder des hergestellten Produktes enthalten.
- Die vorgenannten Aufgaben werden durch ein Verfahren und System gemäß den Ansprüchen 1 und 5 erreicht. Mit kurzen Worten, die Erfindung wird für die leistungsfähige Erstellung von Fertigungsprozeßplänen verwendet und verwendet ein visuelles Bild von mindestens einem Teil eines ausgewählten Produktes, der erfaßt oder erzeugt wurde und der auf einem Bildschirm eines Computersystems dargestellt wird. Außerdem wird eine Bibliothek symbolischer Darstellungen von Fertigungsprozeßschritten angezeigt, wobei jeder symbolischen Darstellung eine gespeicherte Textanweisung zugeordnet ist. Durch die Verwendung einer grafischen Zeigereinrichtung, zum Beispiel einer Maus, kann der Bediener eine Position innerhalb des visuellen Bildes auswählen und anschließend die symbolische Darstellung des gewünschten Fertigungsschrittes auswählen. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann der Bediener die Textanweisung unter Verwendung eines bekannten Texteditors selektiv ändern. In der dargestellten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden die Textanweisungen automatisch sequentiell numeriert und zur späteren Verwendung durch einen Fertigungstechniker während der Produktion gespeichert. Das visuelle Bild des ausgewählten Produktes wird ebenfalls geäildert, so daß es Bezugsnummern beinhaltet, die jeder sequentiell numerierten Textanweisung entsprechen.
- Die neuen Merkmale, die als charakteristisch für die Erfindung angesehen werden, werden in den beigefügten Ansprüchen dargelegt. Die Erfindung selbst jedoch, sowie eine bevorzugte Anwendungsart, weitere Aufgaben und Vorteile davon werden am besten mit Bezugnahme auf die folgende ausführliche Beschreibung einer veranschaulichenden Ausführungsform verstanden, wenn sie in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen gelesen wird, in denen:
- Figur 1 eine bildliche Darstellung eines Computersystems ist, das mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann;
- Figur 2 eine bildliche Darstellung eines Computeranzeigebildschirms ist, der die Arbeitsweise des Verfahrens der vorliegenden Erfindung darstellt; und
- die Figuren 3A bis 3C ein Übersichtsflußdiagramm bilden, das das Verfahren der vorliegenden Erfindung darstellt.
- Bezugnehmend auf die Figuren und insbesondere bezugnehmend auf Figur 1 wird nun eine bildliche Darstellung eines Computersystens 10 gezeigt, das mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Wie zu erkennen ist, enthält das Computersystem 10 einen Prozessor 12, der vorzugsweise einen Grafikprozessor, eine Speichereinheit und einen Zentralprozessor (nicht gezeigt) enthält. Mit dem Prozessor 12 ist eine Videoanzeige 14 verbunden, die unter Verwendung eines Farb- oder Schwarz/Weiß-Monitors auf eine nach dem Stand der Technik schon bekannte Weise realisiert werden kann. Außerdem ist eine Tastatur 16 mit dem Prozessor 12 verbunden. Die Tastatur 16 umfaßt vorzugsweise eine Standardcomputertastatur, die mittels eines Kabels 18 mit dem Prozessor 12 verbunden ist.
- Außerdem ist eine grafische Zeigereinheit, zum Beispiel eine Maus 20, mit dem Prozessor 12 verbunden. Die Maus 20 ist auf eine nach den Stand der Technik bereits bekannte Weise über das Kabel 22 mit dem Prozessor 12 verbunden. Obwohl die beschriebene Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Maus verwendet, werden Fachleute verstehen, daß eine beliebige grafische Zeigereinheit, zum Beispiel ein Lichtstift oder ein berührungsempfindlicher Bildschirm, zur Realisierung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Nach der Bezugnahme auf das Vorangegangene kann der Fachmann verstehen, daß der Computer 10 unter Verwendung eines sogenannten Personal Computers, zum Beispiel des von International Business Machines Corporation von Armonk, New York, hergestellten Computemodells 80 PS/2, realisiert werden kann.
- Bezugnehmend auf Figur 2 wird nun eine bildliche Darstellung eines Computeranzeigebildschirms 24 beschrieben, der die Arbeitsweise des Verfahrens der vorliegenden Erfindung darstellt. Wie zu erkennen ist, wurde der Anzeigebildschirm 24 in zwei Hälften, eine Bildhälfte 26 und eine Symbolhälfte 28, unterteilt.
- Innerhalb der Bildhälfte 26 des Anzeigebildschirms 24 wird ein Bild 30 eines Produktes, das durch den unter Verwendung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung zu definierenden Prozeß hergestellt werden muß,. visuell angezeigt. Computerfachleute. werden verstehen, daß man das Bild 30 unter Verwendung eines Bildabtastungsverfahrens aus einer Darstellung auf Papier gewinnen kann oder daß es unter Verwendung schon bekannter CAD/CAM-Verfahren in Vektordarstellung erzeugt werden kann. Wie gezeigt wird, stellt die Bildhälfte 26 des Anzeigebildschirms 24 außerdem vorzugsweise die Teilenummer und die technische Änderungs- (TÄ-) Version des Produktes dar, für das der Fertigungsprozeß definiert wird.
- Gemäß einem wichtigen Merkmal der vorliegenden Erfindung wurde dem Bild 30 die Bezugsziffer 32 hinzugefügt, um den Ort eines Fertigungsprozeßschrittes anzuzeigen, der zuvor durch den Fertigungsingenieur definiert wurde. Gemäß der dargestellten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann der Mauszeiger 34 vom Fertigungsingenieur verwendet werden, um einen Punkt innerhalb des Bildes 30 für die Anwendung eines nachfolgenden Fertigungsprozeßschrittes auszuwählen.
- Mit erneuter Bezugnahme auf die Symbolhälfte 28 des Anzeigebildschirms 24 ist zu erkennen, daß eine Vielzahl von Symbolen 38 angezeigt wurden. Vorzugsweise können eine große Anzahl solcher Symbole angezeigt werden, die Nummer und Art variieren selbstverständlich gemäß dem Fertigungsprozeß, der unter Verwendung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Wie durch den Mauszeiger 40 dargestellt wird, kann ein bestimmtes Symbol vom Fertigungsingenieur grafisch ausgewählt werden, um den Prozeßschritt anzuzeigen, der zur Anwendung an dem Punkt des Bildes 30, der zuvor vom Mauszeiger 34 bezeichnet wurde,- ausgewählt wurde. Selbstverständlich werden Fachleute es verstehen, daß der Mauszeiger 34 und der Mauszeiger 40 tatsächlich zwei Positionen eines einzigen Mauszeigers sind, der durch die Bewegung der Maus 20 (siehe Figur 1) schnell an jeden Punkt innerhalb des Anzeigebildschirms 24 verschoben werden kann.
- Gemäß einem wichtigen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird nach der Auswahl eines bestimmten Symbols 38 unter Verwendung des Mauszeigers 40 eine Dialogfensteranzeige 36 innerhalb der Bildhälfte 26 des Anzeigebildschirms 24 angezeigt. Innerhalb der Dialogfensteranzeige 36 ist dem ausgewählten Symbol 38 eine Textanweisung zugeordnet, die zuvor zur Verwendung mit diesem Symbol definiert wurde. Wie dargestellt ist, beinhaltet die Textanweisung einen feststehenden Textanteil und mehrere Leerräume, die mit Werten gefüllt werden können, die vom Fertigungsingenieur unter geeigneten Alternativen ausgewählt werden.
- Außerdem beinhaltet die innerhalb der Dialogfensteranzeige 36 angezeigte Textanweisung gemäß einem anderen wichtigen Aspekt der vorliegenden Erfindung eine sequentielle Bezugsziffer 42, die der Textanweisung vom System automatisch zugeordnet wurde. Nach Beendigung der wahlfreien Teile der in der Dialogfensteranzeige 36 enthaltenen Textanweisung wird dem Bild 30 an der zuvor durch den Mauszeiger 34 bezeichneten Position eine Bezugsziffer zugeordnet, die identisch mit der Bezugsziffer 42 ist. Auf diese Weise werden Fachleute es verstehen, daß es möglich ist, eine große Anzahl von Prozeßschritten innerhalb eines Fertigungsprozeßplans einheitlich zu bezeichnen, während das Bild 30 automatisch mit Bezugsziffern kommentiert wird, die jedem so ausgewählten Prozeßschritt entsprechen.
- Bezugnehmend auf die Figuren 3A bis 3C wird nun ein Übersichtsflußdiagramm beschrieben, das das Verfahren der vorliegenden Erfindung darstellt. Wie zu erkennen ist, beginnt der Prozeß beim Block 50 und geht anschließend weiter zum Block 52, der den Import eines geeigneten Bildes oder einer geeigneten grafischen Därstellung von mindestens einem Teil des herzustellenden Produktes darstellt. Anschließend stellt der Block 54 die Auswahl eines Punktes innerhalb des Produktbildes zur Anwendung eines Fertigungsprozeßschrittes dar. Die Koordinaten dieses Punktes werden vorzugsweise vom System bis zu den Zeitpunkt gespeichert, zu dem diesem Punkt des Bildes gemäß diesem zuvor beschriebenen Aspekt des Verfahrens der vorliegenden Erfindung eine Bezugsziffer zugewiesen werden muß. Als nächstes zeigt der Block 56 die Auswahl eines Symbols aus der Vielzahl der innerhalb der Symbolhälfte 28 des Anzeigebildschirms 24 (siehe Figur 2) dargestellten Symbole.
- Als nächstes stellt der Block 58 die Anzeige einer Dialogfensteranzeige für das ausgewählte Symbol dar. Wie oben beschrieben wurde, beinhaltet die Dialogfensteranzeige für jedes Symbol eine einheitliche Textanweisung, die wahlfreie Bereiche enthalten kann, die vom Fertigungsingenieur gemäß dem bestimmten, ausgewählten Prozeß ausgewählt und ausgefüllt werden können. Der Block 60 stellt die Eingabe bestimmter Auswahlen durch den Fertigungsingenieur dar, und anschließend stellt der Block 62 eine Feststellung dar, ob zusätzliche Dialogfensteranzeigen für das bestimmte, ausgewählte Symbol bestehen oder nicht. Ist dies der Fall, kehrt der Prozeß zum Block 58 zurück und zeigt nachfolgende Dialogfensteranzeigen an, so daß der Fertigungsingenieur durch die wahlfreie Aufnahme bestimmter Daten mit der Änderung der so dargestellten Textanweisungen fortfahren kann.
- Falls zuvor keine zusätzlichen Dialogfensteranzeigen in Verbindung mit dem ausgewählten Symbol gespeichert wurden, stellt der Block 64 die Formatierung der Textanweisung durch das System dar, wobei alle vom Fertigungsingenieur eingefügten Texteingaben enthalten sind. Schließlich zeigt der Block 66 das Überprüfen des formatierten Textes durch den Fertigungsingenieur. Der Prozeß läuft dann über den Block 68 weiter zum Block 70, der eine Feststellung darstellt, ob der Fertigungsingenieur die so erzeugte Textanweisung akzeptiert hat.
- Falls der Fertigungsingenieur sich entschließt, die so erzeugte Textanweisung nicht zu akzeptieren, stellt der Block 72 eine Feststellung dar, ob der Fertigungsingenieur den bestehenden Text ändern möchte oder nicht. Falls nicht, beginnt der Prozeß von neuem, wie in Block 74 dargestellt wird.
- Falls der Fertigungsingenieur den bestehenden Text ändern möchte, so stellt der Block 76 die Verwendung eines geeigneten Texteditors dar, mit dem der Fertigungsingenieur die Textanweisung ändern kann, um die bereits bestehenden Teile oder "Roh-" Teile des Textes oder die zuvor gemachten Einfügungen zu ändern. Falls die Textanweisung akzeptiert oder geändert wurde, geht der Prozeß anschließend weiter zum Block 80, der die automatische sequentielle Numerierung der Textanweisung durch das System darstellt. Als nächstes stellt der Block 82 gemäß einem wichtigen Aspekt der vorliegenden Erfindung die Numerierung des Bildpunktes dar, der, wie im Block 54 gezeigt wurde, zuvor mit einer der Nummer der zuvor erzeugten Textanweisung entsprechenden Bezugsziffer gespeichert wurde.
- Als nächstes zeigt der Block 84 eine Feststellung, ob der gerade beendete Arbeitsgang der letzte vom Fertigungsingenieur gewünschte Arbeitsgang war, und falls nicht, zeigt der Block 86 das erneute Starten des Programms. Der Block 88 stellt die Übersicht über die gesamte Liste von Arbeitsgängen im Fertigungsprozeß dar, nachdem der letzte Arbeitsgang ausgewählt wurde, und der Block 90 zeigt eine Feststellung, ob der Fertigungsingenieur zuvor erzeugte Arbeitsgänge hinzufügen oder ändern möchte oder nicht. Falls nicht, zeigt der Block 92 die Speicherung einer benötigten Ausrüstungsliste dar, die einfach und schnell aus den Eingaben des Fertigungsingenieurs zu jeder Textanweisung erstellt werden kann, und anschließend wird die Prozeßliste gespeichert, wie im Block 94 dargestellt wird. Anschließend endet der Prozeß, wie in Block 96 gezeigt wird.
- Falls der Fertigungsingenieur jedoch bestimmte Arbeitsgänge innerhalb des so definierten Fertigungsprozesses hinzufügen oder ändern möchte, geht der Prozeß über den Block. 98 weiter zum Block 100. Der Block 100 zeigt eine Feststellung, ob der Bediener innerhalb des definierten Prozesses einen zusätzlichen Arbeitsgang hinzufügen möchte. Ist dies der Fall, stellt der Block 102 die Verwendung eines Texteditors zur Rinzufügung von zusätzlichen Text zum Prozeß dar, und anschließend beginnt das Programm von neuem, wie im Block 104 dargestellt wird.
- Falls der Fertigungsingenieur keinen Arbeitsgang hinzufügen möchte, wie vom Block 100 festgestellt wird, zeigt der Block 106 eine Feststellung, ob der Fertigungsingenieur einen Arbeitsgang ändern möchte. Falls nicht, endet der Prozeß, wie im Block 108 dargestellt wird.
- Falls der Fertigungsingenieur einen Arbeitsgang ändern möchte, wie vom Block 106 festgestellt wird, wird der Block 110 verwendet, um eine Feststellung zu zeigen, ob der Fertigungsingenieur den ausgewählten Bildpunkt ändern möchte oder nicht, wobei der Anwendungspunkt für den betrachteten Fertigungsprozeßschritt geändert wird. Ist dies der Fall, kehrt der Prozeß über den Block 112 zurück zum Block 54, und dem Fertigungsingenieur wird es gestattet, einen anderen Punkt im Produktbild für die Anwendung eines Fertigungsprozeßschrittes auszuwählen.
- Falls der Fertigungsingenieur den zuvor ausgewählten Bildpunkt nicht ändern möchte, zeigt der Block 114 eine Feststellung, ob der Fertigungsingenieur einen Prozeßschritt ändern möchte. Ist dies der Fall, kehrt der Prozeß über den Block 116 zum Block 56 zurück, und dem Fertigungsingenieur wird gestattet, ein anderes Symbol auszuwählen, um den Prozeßschritt, der dem zuvor ausgewählten Punkt im Produktbild zugeordnet ist, zu ändern.
- Falls der Fertigungsingenieur schließlich den Text eines bestimmten Arbeitsgangs ändern möchte, zeigt der Block 118 das Aufrufen eines Texteditors, um es dem Fertigungsingenieur zu gestatten, die Textanweisung zu ändern, und anschließend kehrt der Prozeß über den Block 120 zurück zum Block 88, um es dem Fertigungsingenieur zu gestatten, erneut die gesamte Arbeitsgangliste zu prüfen.
- Bezugnehmend auf die vorhergehende Patentbeschreibung werden Fachleute es verstehen, daß die Anmelder ein Verfahren bereitgestellt haben, wodurch ein Fertigungsprozeßplan auf eine Weise erstellt werden kann, die die Einheitlichkeit und Leistungsfähigkeit bei der Erstellung solcher Pläne in hohem Maße verbessert. Indem mit jedem Symbol, das einen Fertigungsschritt darstellt, eine Textanweisung gespeichert wird, wird der Fertigungsingenieur bei der Bereitstellung eines Prozeßplanes unterstützt, der ein einheitliches Leseniveau, eine einheitliche Terminologie, Grammatik und Rechtschreibung verwendet. Außerdem sollte als vorteilhaft erkannt werden, daß das vorhergehende Verfahren es während der gesamten Erzeugung eines Prozeßplans gestattet, daß Iterationsmaßnahmen gespeichert und wiederholt werden können, wodurch die Leistungsfähigkeit solcher Pläne stark verbessert wird. Außerdem sei darauf hingewiesen, daß Standard-Sicherheitsvorschriften leicht in jede Textanweisung aufgenommen werden können, die einer Symboldarstellung eines Fertigungsschrittes, der solche Sicherheitsvorschriften erforderlich macht, zugeordnet ist, wodurch gewährleistet wird, daß die Sicherheitsvorschriften dem Fertigungstechniker bei jeder Ausführung des Fertigungsprozeßschrittes bekannt gegeben werden.
Claims (10)
1. Verfahren zur Erzeugung eines Prozeßplans für einen
Fertigungsprozeß eines ausgewählten Produktes unter Verwendung
eines Computersystems mit einer visuellen Anzeige (24),
wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
Bereitstellen eines visuellen Bildes (30) von mindestens
einem Teil des ausgewählten Produktes;
Bereitstellen einer Bibliothek von Symbolen (38), die
verschiedene Schritte innerhalb des Fertigungsprozesses
darstellen, und Bereitstellen von Textanweisungen für jedes
der Symbole;
Anzeigen des Bildes (30) von mindestens einem Teil des
ausgewählten Produktes und der Bibliothek von Symbolen
gleichzeitig innerhalb der Anzeige des Computersystems;
Anzeigen einer der Textanweisungen (36), die einem
bestimmten Schritt innerhalb des Fertigungsprozesses entsprechen,
auf die Auswahl eines bestimmten Symbols hin und einer
Position innerhalb des Bildes, auf die der bestimmte, dem
Symbol zugeordnete Schritt angewandt wird, Erzeugen einer
sequentiellen numerischen Bezeichnung für jeden auf diese
Weise ausgewählten Schritt und Erzeugen eines visuellen
Bildes (32) der numerischen Bezeichnung; und
Verändern des Bildes von mindestens einem Teil des
ausgewählten Produktes, um die Position für den bestimmten
Schritt innerhalb des Fertigungsprozesses mit dem Bild der
numerischen Bezeichnung darzustellen.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, das außerdem den Schritt des
Speicherns der angezeigten Textanweisung zusammen mit der
numerischen Bezeichnung umfaßt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, in dem der Schritt des
Anzeigens der Textanweisung den Schritt umfaßt, daß es einem
Bediener des Computersystems gestattet wird, die
Textanweisung zu ändern.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, das außerdem den Schritt des
Erzeugens der Symbolbibliothek und der Textanweisungen um-
5. System zur Erzeugung eines Fertigungsprozeßplans für ein
ausgewähltes Produkt, wobei das System folgendes umfaßt:
ein Computersystem (10) mit einer visuellen Anzeigeeinheit
(14);
eine grafische Zeigereinheit (20), die mit dem
Computersystem verbunden ist;
Mittel (12) zur Bereitstellung einer Vielzahl symbolischer
Darstellungen (38) verschiedener Fertigungsschritte und von
Textanweisungen für jedes der Symbole;
Mittel (54, 56) zur Erzeugung eines visuellen Bildes von
mindestens einen Teil des ausgewählten Produktes und zum
Anzeigen des Bildes und der Vielzahl symbolischer
Darstellungen gleichzeitig innerhalb der visuellen Anzeigeeinheit;
Mittel (58) zum Anzeigen einer der Textanweisungen (36),
die einem bestimmten Schritt innerhalb des
Fertigungsprozesses entsprechen, auf die Auswahl eines bestimmten
Symbols
hin und einer Position innerhalb des Bildes, auf die
der bestimmte, dem Symbol zugeordnete Schritt angewandt
wird, Mittel zur Erzeugung einer sequentiellen numerischen
Bezeichnung (42) für jeden auf diese Weise ausgewählten
Schritt und Mittel zur Erzeugung eines visuellen Bildes der
numerischen Bezeichnung; und
Mittel (58) zum Ändern des visuellen Bildes von mindestens
einem Teil des ausgewählten Produktes an einer Position,
die von der grafischen Zeigereinheit bezeichnet wird, in
der eine Position für einen Fertigungsschritt entsprechend
einer bestimmten symbolischer Darstellung angezeigt wird,
um die Position für den bestimmten Schritt innerhalb des
Fertigungsprozesses mit dem Bild der numerischen
Beschreibung darzustellen.
6. System gemäß Anspruch 5, in dem die grafische Zeigereinheit
einen Mauszeiger umfaßt.
7. System gemäß Anspruch 5, das außerdem Mittel zur
Speicherung der Textanweisung enthält, die einer bestimmten
symbolischer Darstellung auf die Auswahl der bestimmten
symbolischer Darstellung mittels der grafischen Zeigereinheit
hin zugeordnet wurde.
8. System gemäß Anspruch 5, das außerdem Mittel enthält, um es
einem Bediener des Systems zu gestatten, die Textanweisung
vor ihrer Speicherung zu ändern.
9. System gemäß Anspruch 7, in dem das Mittel zur Speicherung
der Textanweisung, die einer bestimmten symbolischer
Darstellung auf die Auswahl der bestimmten Darstellung mittels
der grafischen Zeigereinheit hin zugeordnet wurde, Mittel
zur Zuordnung des sequentiellen numerischen Wertes zu
dieser
Textanweisung enthält.
10. System gemäß Anspruch 8, in dem das Mittel zur Änderung des
visuellen Bildes von mindestens einem Teil des ausgewählten
Produktes an einer Position, die durch die grafische
Zeigereinheit bezeichnet wird, Mittel zum Anzeigen der
sequentiellen numerischen Bezeichnung nahe der Position enthält.
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