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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Herstellen einer Anordnung zum Transportieren elektrischer oder
dazu analoger Energie zwischen einem technischen Raum und auf
einem Boden verteilten Stellen sowie eine Anordnung, die nach
diesem Verfahren hergestellt ist.
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Unter "elektrische Energie" werden allgemein sowohl
elektrischer Strom als auch elektrische Signale verstanden und
unter "transportieren" werden allgemein sowohl eine Verteilung
von einem technischen Raum zu verteilten Stellen sowie eine
Zuführung ausgehend von diesen verteilten Stellen zu dem
technischen Raum verstanden. Als zu elektricher Energie analoger
Energie wird vom Standpunkt der vorliegenden Erfindung jede
Energie betrachtet, die über ein Kabel, eine Faser oder ein im
wesentlichen flexibles Rohr transportierbar ist, beispielsweise
Lichtenergie im sichtbaren oder unsichtbaren Spektrum,
insbesondere aber nicht ausschließlich in Form von modulierten
Signalen zu Fernsprech- oder Informationszwecken, die über eine
Faser oder ein optisches Kabel transportiert wird, mechanische
Energie, die durch Leitungszüge in einem Hüllrohr und
beispielsweise über einen Bowdenzug übertragen wird, pneumatische oder
hydraulische Energie, die über ein flexibles Rohr transportiert
wird, wobei vom Standpunkt der vorliegenden Erfindung die Kabel,
Fasern, Hüllrohre oder Rohre, die zum Transportieren dieser
verschiedenen Energien verwandt werden, als analoge Einrichtungen
zu elektrischen Verbindungskabeln angesehen werden. Die
vorliegende Erfindung kann somit in gleicher Weise zum Versorgen
verschiedener Stellen mit elektrischer Energie, und zwar konstant
oder nicht, zu deren Telefon- oder Informationsverbindung, zum
Übertragen von Befehlen ausgehend von verschiedenen Stellen zu
einem technischen Raum, wobei die Befehle für Vorrichtungen
bestimmt sind, die sich in dem technischen Raum befinden oder von
diesem aus gesteuert werden, wie es beispielsweise bei
Klimaeinrichtungen, Beleuchtungseinrichtungen, Einrichtungen zum Öffnen
und Schließen einer Jalousie der Fall ist, wobei diese Beispiele
keineswegs beschränkend gemeint sind und nur dazu bestimmt sind,
die großen Möglichkeiten der Anwendung der Erfindung zu
demonstrieren.
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Unter dem Begriff "Boden" wird eine Anordnung von Bohlen
oder Bodenplatten der gleichen Etage eines Gebäudes verstanden,
die im wesentlichen ohne Unterteilungen ausgebildet ist und dazu
bestimmt ist, in Abhängigkeit vom Verwendungszweck schließlich
unterteilt zu werden, wobei die Möglichkeit besteht, die
Unterteilung abzuwandeln. Im weiteren Sinne werden unter dem
Begriff "Boden" Wände, Schirme und grundsätzlich fest angeordnete
Zwischenwände der Etage des Gebäudes verstanden.
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Die Herstellung einer Anordnung zum Transportieren von
elektrischer oder dazu analoger Energie auf einem derartigen
Boden bringt beim Erstellen eines Gebäudes bestimmte Probleme mit
sich, die damit verbunden sind, daß im allgemeinen bei der
Erstellung des Gebäudes nicht bekannt ist, wo sich die
Stromanschlüsse, die elektrischen Schalter, die Telefon- oder
Informationsanschlüsse sowie andere Anschlüsse befinden sollen.
Aufgrund dieser Tatsache muß die Anordnung zum Transportieren
elektrischer Energie oder dazu analoger Energie, die man
gleichzeitig mit dem Erstellen des Gebäudes herstellt, eine große
Flexibilität in der Verzweigung in Abhängigkeit von der kommenden
Raumunterteilung und der Abwandlungen haben, die zu dieser
Unterteilung hinzukommen können.
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In Abhängigkeit von diesen Anforderungen werden gegenwärtig
verschiedene Verfahren zum Herstellen von Anordnungen zum
Transportieren von elektrischer Energie oder dazu analoger
Energie im allgemeinen beschränkt auf die elektrische
Stromversorgung des Bodens verwandt.
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Ein bekanntes technisches Verfahren besteht darin, an einer
Geschoßdecke oder unter einer Zwischendecke ein festes
elektrisches Stromversorgungsnetz vorzusehen, das mit zahlreichen
Abzweigungsdosen versehen ist, die es erlauben, in Abhängigkeit
von den Erfordernissen Abzweigungen zu bewirken oder aufzuheben.
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Dieses technische Verfahren, das beispielsweise in der deutschen
Patentanmeldung DE-A-2 211 061 bezüglich der Montage an einer
Geschoßdecke beschrieben ist, ist wegen der Länge der
elektrischen Kabel, die für ein Netz verlegt werden müssen, das für
die Bedürfnisse ausreichend dicht ist, und aufgrund der Anzahl
von Abzweigungsdosen mit hohen Kosten verbunden, die
dementsprechend notwendigerweise angeordnet werden müssen. Im
speziellen Fall der Montage unter einer Zwischendecke macht die
Notwendigkeit, diese Zwischendecke vorzusehen, für jede Etage
eine größere Höhe notwendig, was in einer Zunahme der
Erstellungskosten, in einer Zunahme des Verbrauchs an Heizenergie oder
an Klimatisierungsenergie wegen des stärkeren Verlustes an der
Außenwand, da die Oberfläche der Außenwand größer wird, und in
einer Abnahme der möglichen Anzahl an Etagen für ein Gebäude mit
maximaler Höhe zum Ausdruck kommt. Darüber hinaus ist der Zugang
zu den Abzweigungsdosen bisweilen schwierig.
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Bei einem anderen bekannten technischen Verfahren wird der
Anschluß des Bodens dadurch sichergestellt, daß eine elektrische
Stromversorgungsschiene an der Außenwand vorgesehen wird und daß
daran nach Wunsch Abzweigungen vorgenommen werden. Dieses
Verfahren bietet eine große Flexibilität in der Abzweigung, was
die am ersten Tag anzuordnenden Räume anbetrifft, nämlich an
einer Stelle neben der Außenwand, seine Verwendung ist jedoch
notwendigerweise auf diese Höhe beschränkt. Es ist darüber hinaus
insofern kostenträchtig, als das elektrische Versorgungsnetz, das
sich in der Schiene befindet, notwendigerweise so lang wie der
Außenumfang des Bodens ist, was eine große Kabellänge bedeutet.
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Es wird gleichfalls ein technisches Verfahren verwandt, das
darin besteht, in der Bodenplatte Stromanschlüsse anzuordnen, die
an zweckmäßigen Stellen vorgesehen werden, die so gewählt sind,
daß sie der höchsten möglichen Gesamtanforderung entsprechen,
wobei Hülsen die Verbindungskabel zwischen den Stromanschlüssen
und dem technischen Raum schützen. In dem häufig auftretenden
Fall, in dem die Bodenplatte aus einem gegossenen Material wie
Beton besteht, sind die Anschlußdosen und die Hülsen in den Beton
eingebettet, wobei die Hülsen auch unter der Decke der
unmittelbar darunterliegenden Etage angeordnet sein können. Dieses
technische System hat den Nachteil, daß es aufgrund der
Kabellängen, das es impliziert, mit hohen Kosten verbunden ist und daß
es aus Sicherheitsgründen notwendig ist, einen Schutz der
Anschlußdosen in der Bodenplatte vorzusehen. Dieses technische
Verfahren führt im übrigen zu einem wenig ästhetischen Ergebnis,
da die Anschlußdosen in der Bodenplatte sichtbar sind.
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Eine Variante dieses technischen Verfahrens, die im
amerikanischen Patent US-A-3 166 631 beschrieben wird, besteht
darin, die Anschlußdosen nicht unmittelbar dann vorzusehen, wenn
der Boden gebildet wird, sondern zu diesem Zeitpunkt in diesem
Boden, der aus Beton gebildet wird, starre Profile einzubetten,
die die Kabel wie die genannten Hülsen aufnehmen. Diese starren
Profile haben in regelmäßigen Abständen über ihre Länge Ansätze
in Form von Dosen, die quer zum Boden geöffnet werden können, um
die elektrischen Anschlüsse in Abhängigkeit von den
Erfordernissen herzustellen. Dieses Verfahren führte zu einem ästhetischeren
Ergebnis als das im vorhergehenden beschriebene technisches
Verfahren, da nur die tatsächlich ausgebildeten Anschlüsse
sichtbar sind, aufgrund des systematischen Charakters verstärkt
durch die Festigkeit der Profile, die notwendigerweise in einer
großen Anzahl vorgesehen werden müssen, um einen Boden im ganzen
anzuschließen, hat es den Nachteil, daß große Kabellängen
notwendig sind, was zu hohen Kosten führt. Dieser Nachteil ist
umso größer als der Anschluß der starren Profile an den
technischen Raum Kabel mit kompliziertem Verlauf notwendig macht, was
den weiteren Nachteil hat, daß die Verkabelung beträchtlich
kompliziert wird.
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Diese Druckschrift wird dennoch als eine Offenbarung eines
Verfahrens zum Herstellen einer Anordnung zum Transportieren
elektrischer Energie zwischen einem technischen Raum und auf
einem Boden verteilten Stellen angesehen, das von zentralen
elektrischen Versorgungseinrichtungen und/oder elektrischen
Empfangseinrichtungen Gebrauch macht, die im technischen Raum
angeordnet sind, und das darin besteht, daß:
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- im Boden bei seiner Herstellung eine bestimmte Anzahl von
geschlossenen Kammern, die nach einem bestimmten Plan verteilt
sind, sowie Durchgangshülsen für wenigstens ein elektrisches
Anschlußkabel verborgen angeordnet werden, welche Hülsen die
Kammern mit dem technischen Raum verbinden, und
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- anschließend in Abhängigkeit von den Erfordernissen des
Anschlusses zwischen einer bestimmten Stelle des Bodens und den
bestimmten zentralen elektrischen Versorgungseinrichtungen
und/oder elektrischen Empfangseinrichtungen die Kammern, die der
bestimmten Stelle am nächsten liegen, zur Herstellung einer
Verbindung lokalisiert und quer zum Boden geöffnet werden.
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Nach Absatz 17.1 (Seite 252) und 17.4 (Seite 254) des Buches
"Elektro-Installation in Wohngebäuden - Handbuch für die
Installationspraxis" von D. Vogt, VDE-Verlag, Berlin 1984, kennt man
weiterhin ein Verfahren zum Herstellen einer Anordnung zum
Transportieren von elektrischer Energie, das darin besteht, in
bestimmter Weise im Boden und in der Decke und in den Wänden
eines Raumes geschlossene Kammern zu verteilen, die über
jeweiligen Hülsen, die am Anfang leer sind, mit einer zentralen
Verteilerkammer verbunden werden, bevor eine elektrische
Verkabelung der letzteren erfolgt. Wenn später andere Erfordernisse
als die Anfangserfordernisse in der elektrischen Verbindung
auftreten, werden die Abzweigungen auf der Höhe der zentralen
Verteilerkammer modifiziert. Das impliziert natürlich, daß eine
angemessene Verkabelung am Anfang erfolgt, wie es im Fall einer
Anordnung ist, die mit der Lehre der US-A-3 166 631 konform geht,
was die gleichen Nachteile hat.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Mängel bekannter
technischer Verfahren zu beseitigen.
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Zu diesem Zweck schlägt die vorliegende Erfindung ein
Verfahren zum Herstellen einer Anordnung zum Transportieren
elektrischer Energie oder dazu analoger Energie, nämlich jeder
über ein Kabel, eine Faser, ein Hüllrohr oder ein im wesentlichen
flexibles Rohr transportierbarer Engerie zwischen einem
technischen Raum und auf einem Boden verteilten Stellen vor, welcher
Boden als eine Anordnung von Bohlen oder Bodenplatten der
gleichen Etage eines Gebäudes und im weiteren Sinne von Wänden,
Schirmen und grundsätzliche fest angeordneten Zwischenwänden
dieser Etage des Gebäudes angesehen wird, welches Verfahren von
zentralen Einrichtungen zur Versorgung mit elektrischer Energie
oder dazu analoger Energie und/oder zum Empfang von elektrischer
Energie oder dazu analoger Energie Gebrauch macht, die in dem
technischen Raum angeordnet sind, und die Abfolge von Schritten
umfaßt, die darin bestehen, daß
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a) in dem Boden bei seiner Herstellung eine bestimmte Anzahl
von von einander unabhängigen geschlossenen Kammern, die nach
einem bestimmten, frei wählbaren Plan verteilt sind, sowie
jeweilige Hülsen zum Durchgang wenigstens eines elektrischen
Verbindungskabels oder einer dazu analoger Einrichtung, nämlich
wenigstens eines Kabels, einer Faser, eines Hüllrohres oder eines
im wesentlichen flexiblen Rohres jeweils verborgen werden, wobei
jede Hülse jeweils eine der Kammern mit dem technischen Raum
unabhängig von den Hülsen verbindet, die jeweils den anderen
Kammern entsprechen, indem dafür gesorgt wird, daß jede Hülse des
Bodens in den technischen Raum mündet,
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b) danach, je nach der auftretenden Notwendigkeit der
Verbindung zwischen einer bestimmten Stelle des Bodens und den
bestimmten zentralen Einrichtungen zur Versorgung mit
elektrischer Energie oder dazu analoger Energie und/oder zum Empfang
von elektrischer Energie oder dazu analoger Energie, quer durch
den Boden diejenige Kammer der Kammern lokalisiert und geöffnet
wird, die der bestimmten Stelle am nächsten kommt, wenigstens ein
elektrisches Verbindungskabel oder eine analoge Einrichtung in
die jeweils entsprechende Hülse eingebracht wird und dieses Kabel
oder die analoge Einrichtung mit den bestimmten zentralen
Einrichtungen zur Versorgung mit elektrischer oder dazu analoger
Energie und/oder zum Empfang elektrischer oder dazu analoger
Energie verbunden wird, um einen Anschluß zu bilden, wobei jede
Hülse und jede Kammer ohne elektrisches Verbindungskabel oder
analoger Einrichtung entsprechend dem Anschlußbedarf zwischen der
dem Boden zugehörigen jeweiligen Stelle und den bestimmten
zentralen Einrichtungen zur Versorgung mit elektrischer oder dazu
analoger Energie und/oder zum Empfang von elektrischer oder dazu
analoger Energie gelassen wird, wenn dieser Bedarf nicht
auftritt,
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um eine Anordnung herzustellen, die auf den jeweiligen
zeitlich variablen Bedarf des Anschlusses zwischen den Stellen
des Bodens und den bestimmten zentralen Einrichtungen zur
Versorgung mit elektrischer oder dazu analoger Energie und/oder
zum Empfang von elektrischer oder dazu analoger Energie anpaßbar
ist.
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Die Kosten einer in dieser Weise hergestellten Anordnung
sind weniger hoch als die einer Anordnung, die nach den genannten
bekannten technischen Verfahren hergestellt wird, insofern als
bei einer gegebenen Verwendung des Bodens nur die Hülsen, die zu
den Kammern gehören, die den Stellen am nächsten liegen, an denen
Abzweigungen erfolgen sollen, verkabelt werden, und das exklusiv
in Abhängigkeit von dem speziellen Anforderungen an diesen
Stellen, d.h. beispielsweise nur als Telefon- oder
Informationsverbindung, wenn nur eine derartige Verbindung notwendig ist,
oder nur als elektrische Stromverbindung, wenn diese Verbindung
notwendig ist, oder nur ausschließlich als Fernsteuerung von
Einrichtungen, die sich im technischen Raum befinden, oder von
diesem aus gesteuert werden, wie es jeweils benötigt wird, wobei
eine Hülse, die einer Kammer entspricht, auch gleichfalls mit
Kabeln für mehrere Bedürfnisse versehen werden kann. Die
Anordnung, die nach der vorliegenden Erfindung hergestellt wird,
zeigt dennoch die volle notwendige Flexibilität im Hinblick auf
eine Anpassung an verschiedene Bedürfnisse, da es möglich ist,
eines oder mehrere Kabel aus einer Hülse herauszuziehen, wenn die
entsprechenden Bedürfnisse nicht mehr vorhanden sind, die
entsprechende Kammer wieder zu schließen, wenn sie nicht mehr
gebraucht wird, oder eine andere zu öffnen, um die gewünschten
Kabel oder analogen Einrichtungen in die entsprechende Hülse in
Abhängigkeit von den Bedürfnissen einzuführen. Die Lokalisierung
einer Kammer im Hinblick auf ihre Öffnung kann zuverlässig
erfolgen, wenn gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung jede Kammer Abmessungen hat, die größer
als die Positionierungstoleranzen im Boden sind. In dem Fall, in
dem der Boden aus einem gegossenen Material wie beispielsweise
Beton besteht und man die geschlossenen Kammern im Boden
verteilt, indem man sie genauso wie die Hülsen in das Material
beim Gießen einbettet, ergibt sich daher, daß es die Verwendung
von um eine vertikale Achse rotationszylindrischen Kammern mit
einem Durchmesser von 18 cm in der Bodenplatte erlaubt,
zweifelsfrei jede nach einem Plan verteilte Kammer zu erfassen und zwar
trotz möglicher Ungenauigkeiten in der Positionierung und
möglicher Verschiebungen während des Gießens des Materials wie
beispielsweise des Betons.
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Es sei darauf hingewiesen, daß bei der Ausführung der
vorliegenden Erfindung nicht nur die Positionierung jeder Kammer
im Boden mit gewissen Toleranzen, sondern auch die Länge jeder
Hülse zwischen einer entsprechenden Kammer und dem technischen
Raum mit gewissen Toleranzen bekannt sind. Vor dem Einziehen
eines elektrischen Verbindungskabels oder einer dazu analogen
Einrichtung in eine bestimmte Hülse, kann man daher je nach der
bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung das Kabel oder
die analoge Einrichtung auf eine um einen bestimmten Wert größere
Länge als die bestimmte Länge der Hülse vorfabrizieren, indem man
das Kabel oder die dazu analoge Einrichtung mit
Anschlußeinrichtungen insbesondere entsprechenden Einrichtungen zur Versorgung
mit elektrischer Energie oder dazu analoger Energie und/oder zum
Empfang elektrischer Energie oder dazu analoger Energie vor dem
Einführen des Kabels oder der analogen Einrichtung in die Hülse
versieht. Die Vorfabrikation des Kabels oder der analogen
Einrichtung kann im Werk unter optimalen Kosten- und
Sicherheitsbedingungen erfolgen. Sie erlaubt es weiterhin, über eine
geeignete Wahl des genannten bestimmten Wertes Verschnitt an
Kabel oder an der analogen Einrichtung zu vermeiden, den man
manchmal in bedeutender Höhe notwendigerweise bei traditionellen
technischen Verfahren der Verkabelung der Hülsen auf sich nimmt,
bei denen aus Sicherheitsgründen ein hoher Überschuß an Länge des
Kabels oder der analogen Einrichtung vorgesehen wird, den man
nach der Verkabelung abschneidet. Natürlich wird das Kabel oder
die analoge Einrichtung vorher mit Verbindungseinrichtungen an
seinen oder ihren beiden Enden versehen.
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Es sei darauf hingewiesen, daß in dem Maße, in dem jede
Hülse die entsprechende Kammer mit dem technischen Raum längs des
kürzesten Weges d.h. im allgemeinen eines geradlinigen Weges
verbinden kann, jede Hülse eine minimale Länge zeigt, was in
gleicher Weise für jedes Kabel oder jede analoge Einrichtung gilt
und einer zusätzlichen Wirtschaftlichkeit entspricht.
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Da darüber hinaus der Plan frei gewählt werden kann, nach
dem man die Kammern im Boden verteilt, u.z. dank ihrer
gegenseitigen Unabhängigkeit, kann bei dieser Wahl die mehr oder
weniger große Wahrscheinlichkeit der Anschlußbedürfnisse je nach
den Stellen des Bodens berücksichtigt werden und kann
beispielsweise eine größere Dichte der Kammern in gewissen Bereichen des
Bodens, die zur Verwirklichung von Bereichen bestimmt sind, die
später Arbeitsbereiche bilden sollen, als in anderen Bereichen
des Bodens vorgesehen werden, die dazu bestimmt sind, später
Eingangsräume oder Ruhezone beispielsweise zu bilden.
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Ein zusätzlicher Vorteil einer Anordnung, die nach der
vorliegenden Erfindung gebildet wird, besteht in der Tatsache,
daß es möglich ist, im Inneren des technischen Raums die Ausgänge
jeweils der zu den verschiedenen Kammern gehörenden Hülsen mit
Sicherheit zu identifizieren. Bei einem bevorzugten
Durchführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung richtet man die
Ausgänge der genannten Hülsen in dem technischen Raum längs einer
bestimmten Richtung aus und verwirklicht man in linearer Form in
dieser bestimmten Richtung die Einrichtung zur Versorgung mit
elektrischer Energie oder dazu analoger Energie und/oder zum
Empfang von elektrischer Energie oder dazu analoger Energie,
indem diese neben den Ausgängen quer zu der bestimmten Richtung
angeordnet werden, was die Ortung der Kabel oder analogen
Einrichtungen, die zu jeder Hülse gehören, d.h. die
Identifizierung jeder Abzweigung bei der Verwirklichung der Abzweigungen
oder Aufhebung der Abzweigungen erleichtert.
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Andere Merkmale und Vorteile des Verfahrens gemäß der
Erfindung und einer Anordnung, die nach diesem Verfahren
hergestellt ist, ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, die
anhand eines nicht beschränkenden Beispieles unter Bezug auf die
zugehörigen Zeichnungen gegeben wird, die einen integralen Teil
der Beschreibung bilden.
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- Fig. 1 zeigt in einer schematischen perspektivischen
Ansicht eine Anordnung, die nach der vorliegenden Erfindung
hergestellt ist.
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- Fig. 2 zeigt eine Ansicht einer Bodenplatte, in der Praxis
einer Betonplatte im Schnitt in einer vertikalen Ebene längs der
Linie II-II in Fig. 1 durch zwei der genannten Kammern, von denen
eine verkabelt, während die andere nicht verkabelt ist.
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- Fig. 3 zeigt in einer Fig. 1 analogen Ansicht eine
Einzelheit des technischen Raumes.
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- Fig. 4 zeigt in einer schematischen in vertikaler längs
der Linie IV-IV in Fig. 1 geschnittenen Ansicht die Möglichkeiten
der Verkabelung, die die vorliegende Erfindung zwischen einem
Zimmer und dem technischen Raum bietet.
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In den Figuren ist mit 1 ein Boden bezeichnet, die aus einer
horizontalen Bodenplatte 2 beispielsweise aus Beton besteht, über
der eine horizontale Deckenplatte 3 beispielsweise gleichfalls
aus Beton angeordnet ist. Die Bodenplatte 2 hat insbesondere eine
horizontale ebene Oberfläche 4, die insbesondere an der
Außenseite 5 von einem beispielsweise polygonalen Umfang 6 begrenzt ist.
Die obere Außenfläche 4 der Bodenplatte 2 bildet den Boden 1.
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Auf diesem Boden ist ein technischer Raum 7 vorgesehen, der
den Umriß 8 auf der Fläche 4 (Fig. 1) und zwei Wände oder
Zwischenwände 9, 10 zur Abtrennung bezüglich des Restes des
Bodens aufweist. In diesem technischen Raum 7 führen ein Kabel
11 zur Versorgung mit elektrischer Energie, in dem vorzugsweise
im Inneren des technischen Raumes 7 Zähleinrichtungen und
Sicherungseinrichtungen liegen, die nicht dargestellt sind, ein
Telefonkabel 12, das mit einem nicht dargestellten
Standardtelefon verbunden ist, das sich auf dem Boden 1 außerhalb des
technischen Raumes 7 oder auf einem anderen Boden befindet, und
ein Kabel 13 zur Verbindung mit einer nicht dargestellten
Datenverarbeitungsanlage, die sich gleichfalls auf dem Boden 1
außerhalb des technischen Raumes 7 oder auf einem anderen Boden
befindet. Gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung verlaufen die Kabel 11, 12, 13 ins Innere
des technischen Raumes 7 jeweils in einem geradlinigen Kanal 48
zum Verteilen elektrischer Energie, der in verteilter Weise über
seine Länge mit Anschlüssen und Abklemmungen je nach Wunsch
versehen ist und beispielsweise von einem Typ ist, der unter der
Bezeichnung "CANALISATIONS CANALIS KJ" von der französischen
Firma "LA TELEMECANIQUE" (33 bis avenue du Marechal Joffre
- 92 002 NANTERRE CEDEX) angeboten wird, in einem geradlinigen
Telefonverteiler 49 und in einem geradlinigen
Informationsverteiler 50, die horizontal und parallel zueinander angeordnet und
bei dem dargestellten Beispiel an der Wand oder der Zwischenwand
9 des technischen Raumes 7 befestigt sind. Der technische Raum
7 kann gleichfalls eine Batterie von Luftbehandlungsmodulen
enthalten, wie sie in der französischen Patentanmeldung Nr. 87
09630 beschrieben ist, die am 7. Juli 1987 durch Anmelderin
eingereicht wurde.
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In Hinblick darauf, zahlreiche Verbindungsmöglichkeiten
zwischen einem oder mehreren der Kabel 11, 12, 13, die im
technischen Raum 7 münden einerseits, und auf dem Boden 1
verteilten Stellen andererseits zu ermöglichen, und zwar je nach
den Bedürfnissen nach dem Bau des Gebäudes, dessen Teil der Boden
1 ist, sind geschlossene Kammern 14 bis 21, die voneinander
unabhängig, in einer bestimmten Anzahl vorgesehen und nach einem
bestimmten Plan verteilt sind, der frei in Abhängigkeit von den
erwarteten Endbedürfnissen gewählt werden kann, im Boden 1
verteilt und insbesondere in die Bodenplatte 2 bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel eingebettet. Wie es insbesondere in
Fig. 2 bezüglich der Kammern 14 und 15 dargestellt ist, zeigt
jede der Kammern beispielsweise eine Umfangswand 22, 23, die um
eine vertikale Achse wie beispielsweise die Achse 24, 25
rotationszylindrisch ist, sowie eine untere ebene horizontale
Wand wie beispielsweise die Wand 26 und 27 und eine obere
gleichfalls ebene und horizontale Wand wie beispielsweise die
Wand 28, 29. Die Höhe h jeder Kammer, gemessen zwischen der
unteren Wand und der oberen Wand ist kleiner als die Höhe E der
Bodenplatte 2 derart, daß die obere Platte und die untere Platte
jeder Kammer vollständig verdeckt sind und unter einer Schicht
eines Materials, aus der die Bodenplatte 2 besteht, d.h. aus
Beton bei diesem Beispiel verborgen sind. Die verschiedenen
Kammern 14 bis 21 sind somit unsichtbar, sie sind dennoch leicht
zu orten insofern, als sie nach einem bestimmten Plan angeordnet
sind und man ihnen horizontale Abmessungen gegeben hat, die
größer als die Toleranzen ihrer Positionierung in der Bodenplatte
1 sind. Bei dem dargestellten Beispiel sind somit die Kammern 14
bis 21 parallel zum Umfangsrand 6 der oberen Außenfläche 4 der
Bodenplatte 2 im gleichen Abstand d davon ausgerichtet und
paarweise in diesem Abstand d beispielsweise gleich 1,30 m
angeordnet, wobei andere Verteilungen gleichfalls gewählt werden
können, ohne daß man dadurch den Rahmen der vorliegenden
Erfindung verläßt, soweit sie einem bestimmten Plan entsprechen,
der nach der Ausbildung des Bodens 1 bekannt ist. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel hat weiterhin die äußere
Umfangswand beispielsweise die Wand 23, jeder Kammer, wie
beispielsweise der Kammer 15, einen Durchmesser D in der
Größenordnung von 18 cm, wobei es sich versteht, daß ein anderer
Durchmesser gewählt werden kann, soweit er mit den Toleranzen der
Positionierung der Kammern 14 bis 21 in der Platte 2 des Bodens
1 kompatibel ist. Es sei darauf hingewiesen, daß für jede Kammer
14 bis 21 eine Form verwandt werden kann, die sich von der
beschriebenen Form unterscheidet, soweit es möglich ist, sicher
jede Kammer 14 bis 2l auf dem Plan quer zur Bodenplatte 2
wiederzufinden.
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Die Bodenplatte 2 enthält und verbirgt im übrigen Hülsen 30
bis 37, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in einer
Anzahl gleich der der Kammern 14 bis 21 vorgesehen sind und von
denen jede eine Kammer jeweils mit dem technischen Raum 7
verbindet, wo sie aus der Bodenplatte 2 an der oberen Außenfläche
4 derselben und über eine Kammer 38 bis 45 austreten, die mit den
Kammern 14 bis 21 identisch sind und teilweise in den Boden
eingebettet sind, und zwar in einer derartigen Position, daß die
Achsen der verschiedenen Kammern 38 bis 45 horizontal verlaufen
und zueinander in einer Linie ausgerichtet sind. Die Kammern 38
bis 45 bilden die Ausgänge der Hülsen 30 bis 37 im technischen
Raum 7 und sind somit nebeneinander in horizontaler Ausrichtung
47 angeordnet, die die Ausrichtung ihrer Achsen ist, und zwar in
einer Anordnung, die es erlaubt, mit Sicherheit jede und somit
diejenige Kammer 14 bis 21 zu identifizieren, zu der sie gehört.
Diese Ausrichtung 47 verläuft parallel zum Kanal 48 zur
Verteilung elektrischer Energie und zu den Verteilern 49 und 50, die
vertikal übereinander und über den Kammern 38 bis 45 bei dem
bevorzugten dargestellten Ausführungsbeispiel angeordnet sind.
Bei dem gewählten Beispiel, bei dem die Bodenplatte 2 aus Beton
besteht, werden die Hülsen 30 bis 37 und die Kammern 38 bis 45
gleichzeitig mit den Kammern 14 bis 21 beim Gießen der Platte 2
in den Beton eingebettet.
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Jeder Kammer 14 bis 21, die im Boden 1 verteilt sind, ist
somit eine jeweilige Kammer 38 bis 45 zugeordnet, die eine
eindeutig bestimmte Position im technischen Raum 7 einnimmt, und
die beiden zusammengehörenden Kammern sind somit miteinander über
eine Hülse 30 bis 37 verbunden, die leer ist, d.h. ohne jede
Verkabelung ist, wenn die Bodenplatte 2 gebildet wird. Es sei
darauf hingewiesen, daß jede Hülse 30 bis 37 vollständig
unabhängig von den letztendlich notwendigen Aufteilungen des
Bodens 1, d.h. praktisch in einer Form, die so nahe wie möglich
einer geraden Linie kommt, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, d.h.
mit einer minimalen Länge angeordnet werden kann, die im übrigen
mit einer relativen Genauigkeit bekannt ist.
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Die Kammern 14 bis 21, die Hülsen 30 bis 37, die Kammern 38
bis 45, der Kanal 48 zur Verteilung von elektrischer Energie und
die Verteiler 49 und 50 bilden zusammen mit den entsprechenden
Kabeln 11, 12 und 13, die dauerhafte Infrastruktur einer
Anordnung zum Transportieren von elektrischer Energie, die nach
der vorliegenden Erfindung gebildet ist, d.h. eine Infrastruktur,
die im wesentlichen in einem Stück vor der Auslieferung des
Bodens 1 an den Benutzer verwirklicht wird, der dann in
Abhängigkeit von seinen eigenen Bedürfnissen der Abzweigung und der
Anordnung von Zwischenwänden 54, die er auf dem Boden 1 zum
Unterteilen in Zimmer 51, 52 und 53 vornimmt, diese Infrastruktur
in einer Weise vervollständigt, wie es im folgenden beschrieben
wird.
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Lediglich als nicht beschränkendes Beispiel wird das
Interesse ausschließlich auf das Zimmer 51 gerichtet, dem die
Kammern 14 und 15 entsprechen und das insbesondere in den Figuren
1, 2 und 4 dargestellt ist, wobei es sich versteht, daß die
Zimmer 52 und 53, denen jeweils die Kammern 17 und 18 und die
Kammern 19 bis 21 entsprechen, analoge Ausrüstungen haben können.
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Es sei angenommen, daß in diesem Zimmer 51 als nicht
beschränkendes Beispiel eine Versorgung mit elektrischer Energie,
ein Telefonanschluß und ein Informationsanschluß an einer Stelle
55 notwendig sind, an der sich beispielsweise ein Büro befindet
und von der sich nach Prüfung des Planes des Bodens 1 ergibt, daß
sie zwischen der Fluchtlinie der Kammern 14 und 15 und der
Außenseite 5 näher an der Kammer 14 als an der Kammer 15 liegt.
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Unter diesen Bedingungen bleibt in der in Fig. 2
dargestellten Weise die Kammer 15 geschlossen und durch das Material
bedeckt, daß die Bodenplatte 2 bildet und in der Praxis Beton
ist, und bleibt die entsprechende Hülse 31 unverkabelt. Im
Gegensatz dazu wird mit der größtmöglichen Genauigkeit die Kammer
14, die näher an der Stelle 55 liegt, auf der Oberfläche 4 der
Platte 2 lokalisiert, wonach an dieser Oberfläche 4 die Schicht
des Materials durchschlagen wird, das die Bodenplatte 2 bildet
und zwischen der Wand 28 der Kammer 14 und der oberen Außenfläche
4 der Bodenplatte 2 angeordnet ist. Danach wird diese Fläche 28
zum Öffnen der Kammer 14 nach oben quer zum Material der
Bodenplatte 2 durchstoßen und wird somit ein Zugang zur
entsprechenden Hülse 30 über die Kammer 14 und die Öffnung 56
erhalten, die in dieser Weise im Material der Bodenplatte 2 und
in der oberen Wand 28 der Kammer 14 vorgesehen wird. Gleichfalls
wird die Kammer 38, die dem Ausgang der Hülse 30 aus dem Boden
in den technischen Raum 7 entspricht, nach oben geöffnet.
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Nachdem somit mit einer gewissen Toleranz die Länge der
Hülse 30 durch Lesen des Planes des Bodens 1 bestimmt ist, wird
vorzugsweise im Werk eine Länge, die der Länge der Hülse 30, wie
sie auf dem Plan erscheint, zuzüglich eines bestimmten Wertes
entspricht, von drei Kabeln nämlich eines Kabels 57 zum Versorgen
mit elektrischer Energie, eines Kabels 58 zur Telefonverbindung
und eines Kabels 59 zur Informationsverbindung vorgefertigt,
werden vorzugsweise die beiden Enden jedes der Kabel bei deren
Vorfertigung mit geeigneten Verbindungseinrichtungen,
insbesondere einer Verbindungsbuchse 60, 61, 62 an einem Ende jedes
Kabels, das durch das Loch 56 aus der Hülse 30 in den Teil 51
austritt, und Anschlußeinrichtungen jeweils zum Verteilungskanal
48 für die elektrische Energie, zum Verteiler 49 und zum
Verteiler 50 am anderen Ende versehen, das dazu bestimmt ist, aus
der Hülse 30 durch die zugehörige Kammer 31 im technischen Raum
7 auszutreten.
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Danach werden die drei Kabel 57, 58, 59 gemeinsam oder
getrennt in die Hülse 30 eingeführt und wird ihre Abzweigung
jeweils zum Verteilungskanal 58, zum Verteiler 49 und zum
Verteiler 50 bewirkt, und zwar in einer Position jeweils, daß
zwischen ihnen vorzugsweise die Senkrechte oder annähernd die
Senkrechte der Kammer 38 liegt. Der Benutzer des Zimmers 51 kann
dann seine Anschlüsse 60, 61, 62 jeweils an alle Einrichtungen,
die elektrische Energie verbrauchen, an ein Telefon und an eine
Informationskonsole anschließen. Vorzugsweise wird die Länge
jedes Kabels 57, 58 und 59 derart berechnet, daß nach dem
Anschließen jeweils an den Verteilungskanal 48, den Verteiler 49
und den Verteiler 50 jedes der drei Kabel einen Endabschnitt hat,
der außerhalb der Kammer 14 und des Loches 56 im Inneren des
Zimmers 51 liegt.
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Wenn beispielsweise der Benutzer des Zimmers 51 die
Informationskonsole nicht verwendet, wird natürlich in der Hülse 30 das
Kabel 59 nicht verlegt. Genauso kann dann, wenn der Benutzer des
Zimmers 51 die Informationskonsole nicht mehr benutzen wird,
nachdem er sie benutzt hat, das entsprechende Kabel 59 der Hülse
30 herausgezogen werden, nachdem es vom Verteiler 50 abgetrennt
ist. Man kann schließlich das Kabel 59 entweder in einer anderen
Hülse, die etwa die gleiche Länge wie die Hülse 30 hat, oder
erneut in dieser Hülse 30 verwenden.
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Allgemein kann dann, wenn eine Kammer wie beispielsweise die
Kammer 14 geöffnet ist, in die entsprechende Hülse wie
beispielsweise die Hülse 30, ein Kabel eingelegt oder aus der Hülse
herausgenommen werden, das dazu bestimmt ist, den Transport
irgendeiner Art elektrische Energie zwischen einer Stelle in der
Nähe der Kammer 14 und dem technischen Raum 7 zu transportieren.
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Die Kabel, die in dieser Weise in eine Hülse wie
beispielsweise die Hülse 30 eingeführt sind, können nicht allein zur
Versorgung mit elektrischer Energie, zur Übertragung von
Telefonsignalen und zum Übertragen von Informationssignalen, wie
es beschrieben wurde, sondern gleichfalls zur Übertragung von
Strömen oder Signalen bestimmt sein, die anderen Funktionen
entsprechen. In Fig. 2 ist insbesondere der Fall dargestellt, in
dem vorzugsweise in der Hülse 30 ein Hilfskabel 63 eingezogen
ist, das im Zimmer 51 mit einem geeigneten Anschluß 64 versehen
ist und dazu bestimmt ist, von einem beispielsweise beweglichen
Kasten 65 aus, der im Büro in der Nähe der Stelle 55 angeordnet
werden kann und in passender Weise mit dem Kabel 63 verbunden
ist, eine gewisse Anzahl von Einrichtungen, wie beispielsweise
einen Luftbehandlungs- und Klimatisierungsmodul fernzusteuern,
der dem Zimmer 51 zugeordnet ist und im technischen Raum 7
angeordnet ist, wie es in der genannten französischen
Patentanmeldung der Anmelderin beschrieben ist oder auch das Zimmer 51
zu beleuchten, wie es schematisch bei 66 in Fig. 4 dargestellt
ist und einen Motor 67 anzuschalten, der eine Jalousie (nicht
dargestellt) des Zimmers 51 an der Außenseite 5 antreibt. Zu
diesem Zweck ist im technischen Raum 7 das Hilfskabel 63 auf der
Höhe des Telefonverteilers 49 nach einem im Bereich des normalen
Könnens eines Fachmanns liegenden Konzept mit einem
Fernsteuerkabel 74 für den Luftbehandlungsmodul (nicht dargestellt), das dem
Zimmer 51 zugeordnet ist und mit elektrischer Energie über ein
Kabel 69, das mit einer Leitung 48 zum Verteilen elektrischer
Energie über Anschlußeinrichtungen 68 und das Kabel 57 verbunden
ist, und an ein Kabel 70 angeschlossen, das zum Zimmer 51
zwischen der Decke 3 und einer Zwischendecke 71 verläuft und im
Inneren des Zimmers 51 zwischen der Zwischendecke 71 und der
Decke 3 mit einem Schaltkasten 72 zum Steuern der Beleuchtung 66
und des Jalousiemotors 67 verbunden ist, die gleichfalls mit
elektrischer Energie über ein Kabel 70 versorgt werden, das mit
der Leitung 48 über Anschlußeinrichtungen 68 verbunden ist, die
somit nur die Versorgung des Zimmers 51 mit elektrischer Energie
sicherstellen und vorzugsweise Schutzeinrichtungen, wie
beispielsweise einen Differentialschaltautomaten aufweisen, wie es
für den Fachmann ohne weiteres geläufig ist. Natürlich haben
diese Beispiele keinerlei beschränkenden Charakter.
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Wenn sich im Laufe der Zeit die Zweckbestimmung des Zimmers
51 ändert, oder wenn die Zwischenwand 54 durch eine andere
Zwischenwand ersetzt wird, ist es möglich, daß kein Bedarf an
Transport elektrischer Energie mehr auf der Höhe der Stelle 55
besteht, und daß im Gegensatz dazu ein derartiger Bedarf an einer
anderen Stelle 73 besteht, die näher an der Kammer 15 liegt.
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Dann werden die Kabel 57, 58, 59, 63 aus der zugehörigen
Hülse 30 herausgezogen und wird das Loch 56 wieder geschlossen,
das aufgrund seiner geringen Abmessungen ohne jede
Schwierigkeiten beispielsweise unter einem Stück des Bodenbelags versteckt
werden kann. Im Gegensatz dazu wird nach einer Lokalisierung der
Kammer 15 im Plan die Materialschicht durchstoßen, die die
Bodenplatte 2 bildet und zwischen der oberen Wand 29 der Kammer
15 und der oberen Außenfläche 4 der Bodenplatte 2 angeordnet ist,
und wird dann auch diese Wand 29 durchstoßen. Nachdem die
notwendigen Kabel vorgefertigt sind, werden diese in die Hülse
31 eingeführt und einerseits im Zimmer 51 über die geöffnete
Kammer 15 und andererseits im technischen Raum 7 über die Kammer
39 herausgeführt, bevor die erforderlichen Abzweigungen
vorgenommen werden. Man kann diese Arbeitsvorgänge auf der Höhe
aller Kammern 14 bis 21, die auf dem Boden 1 verteilt sind,
ausführen, so daß sich zu jedem Zeitpunkt nur Kabel in Hülsen 30
bis 37 befinden, die einer Kammer 14 bis 21 entsprechen, die sich
in der Nähe einer Stelle befindet, zu der ein Bedarf an Transport
elektrischer Energie führt, was nur mit Kabeln erfolgen kann, die
dem Bedarf entsprechen, und somit mit der kleinstmöglichen
Kabellänge erfolgen kann. Die Anordnung gemäß der Erfindung zeigt
sich somit wesentlich ökonomischer als die Verwirklichung einer
Anordnung irgendeiner der bekannten Arten, die in der Einleitung
angegeben wurden, und bietet dennoch eine große Flexibilität,
d.h. eine große Fähigkeit zur Anpassung an die Bedürfnisse des
Benutzers zu jedem Zeitpunkt.
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Der Fachmann versteht natürlich gut, daß zwar nur in die
Bodenplatte eingebettete Kammern beschrieben wurden, daß man aber
den Bereich der vorliegenden Erfindung nicht verläßt, wenn man
in verdeckter Weise die Kammern gleichfalls in Wände,
Wandschirme, Zwischenwände des Bodens nach einem bestimmten Plan
einbettet, derart, daß man sie wiederfinden und sie in
Abhängigkeit von den Bedürfnissen öffnen kann. Um die
entsprechenden Hülsen im wesentlichen in der Bodenplatte zu verlegen, wie
es beschrieben wurde, führen diese in passender Weise zu den
Kammern in den Wänden, Wandschirmen, Zwischenwänden, wobei sie
in das Material eingebettet sind, aus denen diese bestehn. In
gleicher Weise versteht der Fachmann, daß die vorliegende
Erfindung zwar anhand des Transportes von elektrischer Energie
beschrieben wurde, daß jedoch gleichfalls über Kabel, Fasern,
Hülsen, Rohre oder andere Einrichtungen, die im wesentlichen
flexibel sind, jede passende Art des Energietransportes bewirken
kann, ohne den Bereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.