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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
zuverlässigen Steuerung der Spannung von Florkettfäden
auf einer Florwebmaschine in Verbindung mit dem Terry-
Antrieb mit den Merkmalen des Oberbegriffs der
Ansprüche 1 bzw. 3, wie sie aus der JP-A-63-120 141 bekannt
sind.
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Der vorgeschlagene Ablaßbetrieb hat ein
Spannungssteuersystem und ein Geschwindigkeitssteuersystem und
verwendet das Geschwindigkeitssteuersystem zum Ablassen
der Florkettfäden. Bei dem Bilden des Flores wird das
Steuersystem an dem Spannungssteuersystem auf das
Geschwindigkeitssteuersystem umgeschaltet und die
Spannrolle wird verlagert, um die Florkettfäden schnell bei
einer geringen Spannung abzulassen. Infolgedessen
werden Schlaufen mit einer vorgegebenen Länge zuverlässig
und ohne jeden Verlust von Schlaufen gebildet.
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Bei einer Florwebmaschine von dem Typ mit einem
bewegten Tuch ändert sich die Spannung der Kettfäden
plötzlich bei dem Umschalten der Steuerbetriebsart des
Steuersystems von einer Geschwindigkeitssteuerbetriebsart
zu einer Spannungsbetriebsart, da die Kettfäden
schlackern, während das Steuersystem in einer
Geschwindigkeitssteuerbetriebsart sind. Infolgedessen wird die
Eigenschaft des Spannungssteuersystems zeitweise
aufgrund der Variation der Last instabil, nachdem der
Steuerbetrieb des Steuersystems von der
Geschwindigkeitssteuerbetriebsart zu der
Spannungssteuerbetriebsart umgeschaltet worden ist. Das heißt, der Vorgang der
Regulierung des Spannungssteuersystems zum Einstellen
der Kettfadenspannung auf einen gewünschten Wert
schwankt zeitweise, die Kettfadenspannung ist dadurch
veranlaßt, um den gewünschten Wert zu schwanken.
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Bei dem Bewegen des Randes des Tuchs nach hinten in die
Schlagposition für die Spannungssteuerung neigt die
Spannrolle weiter dazu, sich durch ihre Trägheit über
eine Position hinaus zu bewegen, in der die Spannrolle
gestoppt sein soll, so daß der Steuerbetrieb des
Steuersystems zeitweise schwankt und instabil wird.
Derartige Probleme treten auf bei einer Florwebmaschine vom
Typ mit einem sich bewegenden Blatt auf, etwa von der
Art mit einem Schwertschlag oder einem Blattschlag.
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Eine derartige instabile Eigenschaft des Steuersystems
ist unerwünscht und wird den Aufbau des Flors negativ
beeinflussen.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu
verhindern, daß die Antwort des Steuersystems einer
Florwebmaschine durch das Bremsen der verschiebbaren
Spannrolle bei dem Umschalten der Steuerbetriebsart des
Steuersystems der Florwebmaschine von der Betriebsart
der Geschwindigkeitssteuerung zu der Betriebsart der
Spannungssteuerung instabil wird.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird eine Bremskraft auf
die die Spannrolle tragenden Mittel einer Webmaschine
aufgebracht, um die Bewegung der Spannrolle zeitweise
bei dem Umschalten der Betriebsart der Spannrolle von
einer Betriebsart mit einer Positionssteuerung für die
Geschwindigkeitssteuerung in eine Betriebsart der
Steurung
des Drehmoments für die Spannungssteuerung zu
stoppen, um den Einfluß der Geschwindigkeitssteuerung
auf die Spannungssteuerung zu eliminieren. Weiter wird
eine Bremskraft auf das die Spannrolle tragende Mittel
aufgebracht, um das auf der Trägheit beruhende
Überschießen der Spannrolle bei dem Vorgang des Stoppens
des sich nach hinten bewegenden Tuchrandes zu
verhindern, nämlich den Vorgang des Umschaltens der
Betriebsart der Spannrolle von der Drehmomentsteuerung zu der
Betriebsart der Positionssteuerung, als auch bei dem
Vorgang des Umschaltens der Betriebsart der Spannrolle
von der Betriebsart der Positionssteuerung auf die
Betriebsart der Steuerung des Drehmoments. Da eine
Stoppkraft auf eine Antriebsquelle bei dem Umschalten der
Betriebsart der Steuerung der Spannrolle von der
Betriebsart der Positionssteuerung auf die Betriebsart
der Drehmomentsteuerung aufgebracht wird, wird das
Steuersystem daran gehindert, instabil zu werden; eine
übermäßige Bewegung, nämlich ein Überschießen der
Spannrolle, kann zuverlässig vermieden werden.
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Diese und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den bei liegenden
Zeichnungen.
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Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines Controllers
für die Spannung eines Kettflorfadens nach
einem ersten Ausführungsbeispiel
entsprechend der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 2 ist ein Blockdiagramm eines wesentlichen
Teiles des Controllers für die Spannung
des Florkettfadens von Fig. 1;
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Fig. 3 ist eine zeitliche Darstellung, die zur
Erläuterung des Betriebs des Controllers
für die Spannung des Kettschußfadens nach
Fig. 1 dient; und
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Fig. 4 ist eine Darstellung, die die
Positionsbeziehung zwischen dem Rand des Tuches und
einer Spannrolle in unterschiedlichen
Zuständen des Webvorgangs erläutert.
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Der Controller 1 für die Spannung des Kettschußfadens
nach der vorliegenden Erfindung wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 beschrieben.
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Ein Kettfaden aus einer Mehrzahl von Florkettfäden 2
ist auf einen Florbaum 3 aufgewickelt. Die
Florkettfäden 2 werden zuverlässig durch Drehen des Florbaums 3
durch einen Ablaßmotor 4 abgelassen. Die Florkettfäden
2 erstrecken sich um eine ortsfeste Führungsrolle 5 und
eine bewegliche Spannrolle 6 und werden in Richtung auf
den Rand des Tuches 7 eines Tuches mit dem
Fortschreiten des Webvorgangs geführt. Die Spannrolle 6 wird
drehbar auf der Extremität eines Spannhebels 8
gelagert, nämlich einer der Komponenten eines Mechanismus
für die Spannungssteuerung, der wiederum fest auf dem
Basisende von diesem für eine Schwingbewegung auf einer
stummelwelle 9, die drehbar auf dem Rahmen einer
Webmaschine gelagert ist, befestigt ist. Die Stummelwelle 9
ist mechanisch mit einer Antriebsquelle 11, etwa einem
Drehaktuator befestigt. Die Antriebsquelle 11 erzeugt
ein Drehmoment, das im wesentlichen mit einem
Eingangsstrom proportional ist, um die Spannrolle 6 über die
Stummelwelle 9 nach vorne oder nach hinten zu
verschieben, so daß eine vorgegebene Spannung auf die
Florkettfäden 2 aufgegeben wird.
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Der Ablaßmotor 4 wird durch eine Antriebseinheit 12
gesteuert. Die Antriebseinheit 12 für den Ablaßmotor
erkennt die Verlagerung des Spannhebels 8 durch einen
Positionsdetektor 13 und treibt den Ablaßmotor 4 auf
der Grundlage des Ergebnisses der Erkennung des
Positionsdetektors 13 an, so daß der Spannhebel 8 konstant in
einer vorgegebenen Position gehalten wird und die
Kettschußfäden 2 graduell in Richtung auf den Rand des
Tuches 7 mit dem Fortschritt des Webvorgangs abgelassen
werden. Üblicherweise hat die Antriebseinheit 12 für
den Ablaßmotor eine Antwortcharakteristik mit einer
großen Zeitkonstanten. Entsprechend antwortet die
Antriebseinheit 12 für den Ablaßmotor nicht auf die
zeitweise Variation der Spannung der Florkettfäden 2 in
einem Webzyklus aufgrund eines Fachantriebs, der Bewegung
des Tuchs 10 und einem den Flor bildenden Antrieb.
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Die Antriebsquelle 1 wird durch eine
Spannungseinstelleinheit 14 (Spannungssteuersystem), eine
Geschwindigkeitssteuereinheit 51
(Geschwindigkeitssteuersystem), eine Stoppbefehlseinheit 52 und eine
Antriebsquellensteuereinheit 16, die die Ausgangssignale von
der Spannungseinstelleinheit 14, die Befehlseinheit 51
und die Stoppbefehlseinheit 52 aufnimmt, gesteuert. Die
jeweiligen Ausgänge der Spannungseinstelleinheit 14,
die Geschwindigkeitsbefehlseinheit 51 und die
Stoppbefehlseinheit 52 sind mit den Eingängen einer
Schalteinheit 17 verbunden. Ein Spannungssignal T und
Geschwindigkeitssignal V1 und V2 der Spannungseinstelleinheit
14, der Geschwindigkeitsbefehlseinheit 51 und der
Stoppbefehlseinheit 52 werden wahlweise auf die
Antriebsquellensteuereinheit 16 aufgegeben. Fig. 2 zeigt
die vereinfachte konzeptionelle Verbindung zwischen der
Spannungseinstelleinheit 14, der
Geschwindigkeitsbefehlseinheit 51, der Stoppbefehlseinheit 52, der
Schalteinheit 17 und der Antriebsquellensteuereinheit
16.
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Die Spannungseinstelleinheit 14 weist einen
Positionsdetektor 18 zum indirekten Erkennen der Position der
Spannrolle 6 aus der Position des Spannhebels 8, einer
Spannungseinstelleinrichtung 19 zum Einstellen des
Koeffizienten a der Variation der Spannung verbunden mit
dem Positionsdetektor 18 und eine
Spannungseinstelleinrichtung 20 zum Einstellen einer
Grundspannungskonstanten b auf. Die Spannungseinstelleinrichtungen 19 und 20
sind über einen Summierungspunkt 21 mit einem Schalter
22 verbunden, etwa einem analogen, kontaktfreien
Schalter, der in der Schalteinheit 17 vorhanden ist.
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Die Geschwindigkeitssteuereinheit 51 und die
Stoppbefehlseinheit 52 haben Impulsoszillatoren 261 bzw. 262.
Die Einrichtungen 241 und 242 für das Einstellen der
Verlagerung sind jeweils mit den Ausgängen der
Impulsoszillatoren 261 und 262 verbunden. Ein gemeinsamer
Drehdetektor 25, der mit der Hauptwelle 40 der
Webmaschine verbunden ist, ist mit den jeweiligen Eingängen
der Impulsoszillatoren 261 und 262 verbunden. Die
jeweiligen Ausgängen der Impulsoszillatoren 261 und 262
sind jeweils mit den aufzählenden Anschlüssen der auf-
und abzählenden Zähler 271 und 272 verbunden. Die
Ausgänge der aufzählenden Zähler 271 und 272 sind jeweils
mit Einrichtungen 281 und 282 zum Einstellen der
Geschwindigkeit verbunden, die wiederum mit den Schaltern
331 und 332 der Schalteinheit 17 verbunden sind. Die
Schalter 331 und 332 sind über einen Summierungspunkt
29 mit einem Geschwindigkeitssignalverstärker 30, der
gemeinsam für die Geschwindigkeitsbefehlseinheit 51 und
die Stoppbefehlseinheit 52 vorgesehen ist, verbunden.
Der Ausgang des Geschwindigkeitssignalverstärkers 30
ist über eine Spannungeinstelleinrichtung 34 zum
Einstellen
einer oberen Grenzausgangsspannung mit dem
Schaler 23 der Schalteinheit 17 verbunden. Ein
Tachometergenerator 31 und ein Impulsgenerator 32 sind
mechanisch mit der Antriebsquelle 11 verbunden. Der
Tachometergenerator 31 ist mit dem Summierungspunkt zur
negativen Rückkopplung verbunden. Der Impulsgenerator 32
ist über Schaler 361 und 362 mit den jeweiligen
abzählenden Eingängen der auf- und abzählenden Zähler 271
und 272 verbunden.
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Die Schalter 331 und 332 und die Schalter 361 und 362
werden wahlweise zu vorgegebenen Zeitpunkten jeweils
durch logische Decodierschaltkreise 37 und 38
geschlossen. Die Eingänge der logischen Decodierkreise 37 und
38 sind mit dem Rotationsdetektor 25 verbunden, um die
Schalter 331, 332, 361 und 362 zu vorgegebenen
Phasenwinkeln der Hauptwelle 40 jeweils einmal bei einem
Webzyklus zu schließen und zu öffnen.
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Die Schalter 22 und 23 der Schalteinheit 17 werden
durch einen logischen Decodierkreis 39 zum Ein- und
Ausschalten gesteuert. Die Ausgänge der Schalter 22 und
23 sind gemeinsam mit dem Summierungspunkt 41 der
Steuereinheit 16 für die Antriebsquelle verbunden. Der
Ausgang des Summierungspunktes 11 ist über einen
Stromverstärker 42 mit der Antriebsquelle 11 verbunden. Der
Ausgangsstrom des Stromverstärkers 42 wird durch einen
Stromdetektor 43 erkannt und wird zu dem
Summierungspunkt 41 als ein Rückkopplungssignal rückgeführt.
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Der Betrieb des Kontrollers 1 für die Spannung des
Florkettfadens wird im folgenden beschrieben.
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Wenn die Webmaschine in Betrieb ist, schreitet der Rand
des Tuches 7 graduell mit dem Fortschritt des
Webvorgangs voran, die Spannung der Florkettfäden 2 wird
graduell
erhöht. Infolgedessen wird der Spannhebel 8 gegen
den Uhrzeigersinn gedreht, wie in Fig. 1 gezeigt, auf
der Stummelwelle 9. Der Positionsdetektor 13 gibt ein
elektrisches Signal an die Antriebseinheit 12 für den
Ablaßmotor ab, das der Winkelverlagerung des
Spannhebels 8 entspricht. Sodann bestimmt die Antriebseinheit
12 des Ablaßmotors die Position der Spannrolle 6 aus
dem Eingangssignal und treibt den Ablaßmotor 4 zum
Ablassen der Florkettfäden 2 in richtiger Weise mit dem
Fortschreiten des Randes 7 des Tuches.
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Es sei angenommen, daß die Webart des Flortuches vom
Dreifaden-Florwebtyp ist. Sodann wird ein vollständiger
Webvorgang jeweils bei drei Aufnahmen gebildet, nämlich
jeweils bei drei Umwicklungen der Hauptwelle 40 der
Webmaschine. Bei dem Weben eines florartigen Tuchs, bei
dem die Schlagposition ortsfest ist, wird das Tuch 10
nach vorne und nach hinten bewegt, um die Position des
Randes 7 des Tuches relativ zu der Schlagposition zu
bewegen, so daß Schlaufen einer vorgegebenen Länge
gebildet werden.
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Fig. 3 zeigt den Abwurfzustand der Florkettfäden 2,
die Verschiebung des Tuches 10, die Zustände der
Schalter 22, 23, 331 und 332 und die Position der Spannrolle
6 in Verbindung mit der Anzahl der Umdrehungen der
Hauptwelle 40 der Webmaschine in einem Webzyklus zum
Bilden eines vollständigen Gewebes des Tuches 10. Fig.
4 zeigt die Position der Spannrolle 4 in Beziehung auf
die Verschiebung des Randes 7 des Tuches.
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Wie sich aus der Verschiebung des Tuches 10 und dem
Vorgang der Schlaufenbildung, gezeigt in den Fig. 3
und 4, ergibt, variiert die Spannung der Florkettfäden
2 periodisch bei jedem Webzyklus. In Fig. 4 werden die
Schlaufen in einem Zustand (1) vollendet, die
Webmaschine
arbeitet in den Zuständen (2), (3) und (4) für
lockere Einträge und die Webmaschine arbeitet in den
Zuständen (4) und (6) für einen schnellen Eintrag zum
Bilden von Schlaufen.
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In dem Kontroller 1 für die Spannung des Florkettfadens
wirkt die Geschwindigkeitsbefehlseinheit 51 als
Geschwindigkeitssteuersystem zum Antrieb der
Antriebsquelle 11 während des Fortschreitens des Randes 7 des
Tuches und sodann arbeitet die Stoppbefehlseinheit 22.
Die Spannungseinstelleinheit 14 wirkt als ein
Spannungssteuersystem zum Steuern der Antriebsquelle 11
derart, daß die Spannung der Florkettfäden 2 auf eine
gewünschte Spannung aufrechterhalten bleibt, während
der Rand 7 des Tuches an der vorderen Position gestoppt
wird und während der Rand 7 das Tuches nach hinten
verschoben wird.
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Um die Geschwindigkeitsbefehlseinheit 51, die
Stoppbefehlseinheit 52 und die Spannungseinstelleinheit 14
selektiv zu betreiben, erkennt der logische
Decodierkreis 39 die Anzahl der Drehungen der Hauptwelle 40 zum
Schließen des Schalters 23 in den Drehperioden R1 und
R3 der Hauptwelle 40 und zum Schließen des Schalters 22
in einer Rotationsperiode R2 der Hauptwelle 40.
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Eine Reihe von Steuervorgängen, die durch den
Kontroller 1 für die Spannung 1 des Florkettfadens wird im
folgenden beschrieben.
Vorgang der Steuerung der Position der Spannrolle
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Nachdem die Schlaufen gebildet worden sind, empfangen
die logischen Decodierkreise 37, 38 und 39 das
Ausgangssignal des Rotationsdetektors 25 in der
Rotationsperiode R1,
um einen vorgegebenen Zeitpunkt des
Startens des Fortschreitens des Randes des Tuches 7 zu
erkennen und die Schalter 331, 361 und 23 zu dem
vorgegebenen Zeitpunkt zu schließen. In ähnlicher Weise
erkennt der Impulsoszillator 261 den vorgegebenen
Zeitpunkt des Startens des Fortschreitens des Randes 7 des
Tuches von dem Ausgangssignal des Rotationsdetektors 25
und erzeugt sodann Impulse einer Anzahl, die einer
vorgegebenen Verlagerung nach vorne der Spannrolle 6, die
zuvor von der Verlagerungseinstelleinrichtung 241
eingegeben worden ist, entspricht, und gibt diese Impulse
auf den aufzählenden Eingang des auf- und abzählenden
Zählers 271. Sodann zählt der auf- und abzählende
Zähler 271 die Eingangsimpulse und gibt einen
Ausgangssignal ab, das proportional zu der Anzahl der
Eingangsimpulse ist, an die Geschwindigkeitseinstelleinrichtung
281. Sodann gibt die Einrichtung 281 zum Einstellen der
Geschwindigkeit ein Geschwindigkeitssignal V1
entsprechend den Eingangsimpulsen über den Schalter 331 und
den Summierungspunkt 29 auf den
Geschwindigkeitssignalverstärker 30. Der Geschwindigkeitssignalverstärker 30
gibt das Geschwindigkeitssignal V1 nach Verstärkung an
die Steuereinheit 16 für die Antriebsquelle ab. Sodann
erzeugt die Steuereinheit 16 für die Antriebsquelle
einen Strom entsprechend dem Geschwindigkeitssignal V1,
um die Antriebseinheit 11 unmittelbar anzutreiben, so
daß der Spannhebel 8 gedreht wird, um so die Spannung
der Florkettfäden 2 zu reduzieren. Die Spannrolle wird
dadurch schnell mit einer höheren Geschwindigkeit als
der Fortschrittsgeschwindigkeit des Randes 7 von einer
Position, die in dem Zustand (1) gezeigt ist, in eine
Position, die in Figur (2) in Fig. 4 gezeigt ist, nach
vorne bewegt, um einen Abstand, der dem Abstand des
Fortschreitens des Randes 7 des Tuches entspricht. Die
Spannrolle 6 wird auf diese Weise vor dem Fortschreiten
7 des Tuchs vorwärtsbewegt, um die Florkettfäden 2
zeitweise schlackern zu lassen. Da die Spannung der
Florkettfäden 2 auf diese Weise auf einen Pegel
verringert ist, bei dem keine fehlerhaften Schlaufen
entstehen, ist die Bildung zufriedenstellender Schlaufen
gesichert.
Vorgang der Steuerung der Stopposition
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Während des Betriebs der Antriebsquelle 11 erzeugt der
Pulsgenerator 32 Impulse einer Anzahl, die der
Drehmenge der Antriebsquelle 11 entspricht und gibt diese
Impulse auf den abzählenden Eingang des auf- und
abzählenden Zählers 271 auf. Bei der Verringerung der von
dem auf- und abzählenden Zähler 271 gezählten Zahl auf
"0" wird das Geschwindigkeitssignal V1, das auf die
Steuereinheit 16 für die Antriebsquelle von der
Geschwindigkeitssteuereinheit 51 aufgegeben ist,
unterbrochen. Die Stoppbefehlseinheit 52 gibt ein
Stoppsignal B entsprechend der Zahl "0" auf die Steuereinheit
16 für die Antriebsquelle auf, um eine Bremskraft auf
die Antriebsquelle 11 aufzubringen, um die
Drehantriebswirkung der Antriebsquelle 1 zu beenden.
Infolgedessen wird die Spannrolle 6 unmittelbar an einer
vorgegebenen Position in einem gebremsten Zustand
gestoppt. Sodann wird das Tuch nach vorne bewegt, um den
Rand 7 des Tuchs in eine vorgegebene vordere Position
fortzubewegen. Die Florkettfäden 2 werden so gestrafft
und die Spannung der Florkettfäden 2 nimmt auf eine
eingestellte Spannung zu. Die Vorwärtsbewegung der
Spannrolle 6 wird in Antwort auf das
Geschwindigkeitssignal V1 sofort in einen Wartezustand in Antwort auf
das Stoppsignal B ohne eine Trägheitsbewegung über die
vorgegebene Position hinaus gestoppt aufgrund der gegen
den Uhrzeigersinn gerichteten Drehung des Spannhebels 8
(Fig. 1, Fig. 4, Zustand (2)).
Vorgang der Drehmomentsteuerung
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In der Rotationsperiode R2 empfängt der logische
Decodierkreis 39 das Ausgangssignal des Rotationsdetektors
25, bestimmt einen Stoppzeitpunkt des Randes des
Tuches, nämlich einen Zeitpunkt, zu dem das Fortschreiten
des Randes 7 des Tuches zu stoppen ist, und schließt
sodann den Schalter 22 und öffnet den Schalter 23 zu
dem Stoppmoment des Randes des Tuches. Infolgedessen
wird ein gewünschtes Spannungssignal T auf die
Steuereinheit 16 für die Antriebsquelle aufgebracht. Das
heißt, daß durch die Spannungseinstelleinheit 14
erzeugte gewünschte Spannungssignal T wird auf die
Steuereinheit 16 der Antriebsquelle aufgebracht, wenn der
Schalter 22 der Schalteinheit 17 geschlossen ist. Das
gewünschte Spannungssignal T wird durch die
Spannungseinstelleinrichtungen 19 und 20 bestimmt durch einen
Ausdruck: T = aS + b, wobei a ein Verhältnis zum Teilen
eines Positionssignals S, das von dem Positionsdetektor
18 geschaffen wird, durch die Spannungseinstelleinheit
19 ist, um eine Spannungsvariation entsprechend dem
Positionssignal S, das von dem Positionsdetektor 18
geschaffen wird, ist, und b eine Konstante ist
entsprechend einer optionalen Basisspannung, die von der
Spannungseinstelleinrichtung 20 eingestellt ist. Das
gewünschte Spannungssignal T kann so durch einen
allgemeinen Ausdruck einer Geraden gegeben werden: ax + b
mit einer optionalen Steigung a und einem optionalen
konstanten Ausdruck b. Die Steuereinheit 16 für die
Antriebseinheit nimmt das gewünschte Spannungssignal T
auf und liefert einen Strom entsprechend dem
gewünschten Spannungssignal T an die Antriebsquelle 11, um ein
erforderliches Drehmoment auf die Stummelwelle 9
aufzubringen, so daß eine gewünschte Spannung über den
Spannhebel 8 und die Spannrolle 6 auf die Florkettfäden
2 durch das Drehmoment, das von der Antriebsquelle 11
auf die Stummelwelle 9 aufgebracht wird, aufgebracht
wird. Wenn ein solches Drehmoment auf die Stummelwelle
9 aufgebracht wird, dreht sich der Spannhebel 8 im
Uhrzeigersinn, wenn die Florkettfäden 2 von dem
Florkettbaum 8 abgelassen werden, wie in den Zuständen (3), (4)
und (5) in Fig. 4 gezeigt.
Vorgang der Steuerung der Stopposition
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In der Drehperiode R3 schließen die logischen
Decodierkreise 37, 38 und 39 die zugehörigen Schalter 332, 362
und 23, wenn sie den vorgegebenen Zeitpunkt zwischen
dem Start der rückwärtsgerichteten Bewegung des Randes
7 des Tuches und das Anhalten des Randes 7 des Tuches
in der rückwärtigen Position erkennen. Zu demselben
Zeitpunkt empfängt der Impulsoszillator 262 das
Ausgangssignal des Rotationsdetektors 25, um den oben
erwähnten Zeitpunkt zu erkennen und erzeugt sodann
Impulse einer Anzahl, die der vorgegebenen Verlagerung des
Randes 7 des Tuchs entspricht und gibt die Impulse an
den aufzählenden Eingang des auf- und abzählenden
Zählers 272.
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Wenn die Einrichtung 242 zum Einstellen der Verlagerung
zuvor auf "0" eingestellt ist, wird "0" als die Anzahl
von Impulsen auf den aufzählenden Eingang des auf- und
abzählenden Zählers 272 vorgegeben und eine Spannung
von "0" wird auf den Eingang des
Geschwindigkeitsverstärkers aufgegeben. Die Steuereinheit 16 der
Antriebsquelle stoppt sodann die Antriebsquelle 11 unmittelbar
und bremst die Antriebsquelle 11. Infolgedessen wird
der Spannhebel 8 im Uhrzeigersinn verschwenkt, um eine
vorgegebene Spannung auf die Florkettfäden 2
aufzugeben,
wenn der Rand 7 des Tuches nach hinten bewegt
wird, wenn der Vorgang der Steuerung des Drehmoments
plötzlich zu einem vorgegebenen Zeitpunkt gestoppt
wird, bevor der Stopp der nach hinten gerichteten
Bewegung des Tuches 7 erfolgt, so daß die Florkettfäden 2
stabil auf die vorgegebene Spannung erstreckt wird,
wenn der Rand 7 des Tuches 7 gestoppt wird. Der
Webzyklus der Webmaschine ist so vollendet und die
Webmaschine wiederholt sodann den Webzyklus nacheinander.
Natürlich wird ein Kettfaden 44 bei jedem
Eintragszyklus, der durch die Ziffern der Rotation 0, 1 und 2
angegeben wird, eingetragen.
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Während die Antriebsquelle 11 in Betrieb ist, erzeugt
der Tachometergenerator 31 ein Signal, das der
Drehgeschwindigkeit des funktionalen Elements der
Antriebsquelle 11 proportional ist und führt dieses Signal zu
dem Summierungspunkt 29 zurück, um die
Drehgeschwindigkeit des funktionalen Elements der Antriebsquelle 11
unterhalb eines vorgegebenen Grenzwertes zu halten.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist die
Verlagerungseinstelleinrichtung 242 beispielsweise auf "0" in der
Drehperiode R3 eingestellt, um den Spannhebel 8 zu
bremsen. Falls erforderlich, kann die Betriebsart der
Geschwindigkeitssteuerung derart sein, daß die
Spannrolle 6 nach vorne bewegt wird, das heißt, in eine
Richtung zum Schlackernlassen der Florkettfäden 2 vor
dem Bremsen des Spannhebels 8, da es vorteilhaft ist,
eine Spannung auf die Florkettfäden aufzubringen,
während der Rand 7 des Tuches in der Drehperiode R3
rückwärts bewegt wird, das heißt in einer
Florbildungsperiode, während die Florkettspannung erheblich zunimmt,
wenn der Spannhebel 8 einfach gebremst wird. Es ist
daher unmöglich, Schlaufen mit einer anderen als der
vorgegebenen Länge zu bilden oder fehlerhafte Schlaufen zu
bilden, da die Zunahme an Länge der Florkettfäden 2,
die zum Abwerfen der Florkettfäden 2 erforderlich ist,
größer ist als die Verlagerung des Randes 7 des Tuches
nach hinten, also der Lauflänge, bei dem Weben eines
Flortuches eines Webtyps. Ein solcher
Geschwindigkeitssteuervorgang, der dem Bremssteuervorgang vorangeht,
kann einfach verwirklicht werden durch Einstellen der
Verlagerungseinstellungseinrichtung 242 für eine
gewünschte Lagerung. In einem solchen Fall kann das
Geschwindigkeitssignal V1, das in der Drehperiode R1
bestimmt worden ist. Die Verlagerung der Spannungsrolle 6
unter einem solchen Steuerbetrieb ist durch die in
Figur 3 wiedergegebene Linie mit abwechselnd einem langen
und zwei kurzen Strichen.
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Da die jeweiligen Bremsperioden in den
Rotationsperioden R1 und R3 erforderlich sind, um nur zwischen dem
Ende des Geschwindigkeitssteuervorgangs oder dem
Vorgang der Spannungssteuerung und der nachfolgenden
Variation der gewünschten Spannung fortzusetzen, können
die jeweiligen Längen der Bremsperioden optional sein.
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Die vorgegebenen Zeitpunkte zum Definieren der
Drehperiode R1, R2 und R3 können optional in Abhängigkeit der
Art des Florgewebes bestimmt werden.
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Weiter kann die Spannrolle 6 so gestützt sein, daß sie
entlang von Führungsmitteln nach vorne und nach hinten
beweglich ist, um die Spannung der Florkettfäden 2 zu
vergrößern oder zu verringern, obwohl die Spannrolle 6
in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel von dem
Spannhebel 8 getragen wird, der wiederum für eine
Schwenkbewegung um die Stummelwelle 9 gelagert ist.
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Obwohl dieses Ausführungsbeispiel den Vorgang der
Positionssteuerung ausführt, können der Vorgang der
Drehmomentsteuerung und der Vorgang der Steuerung der
Stopposition in Kombination hauptsächlich zum Unterdrücken
der abrupten Variation der Spannung der Florkettfäden 2
in dem die Schlaufe bildenden Eintragzyklus, das heißt
in dem schnellen Eintragzyklus, gegeben sein. Der
Zeitpunkt des Umschaltens des Betriebs zwischen den drei
Betriebsarten muß nicht wie in diesem
Ausführungsbeispiel angegeben eingeschränkt sein. Diese drei
Betriebsarten können in Kombination implementiert sein,
wenn erforderlich, in einer geeigneten Zeitdauer zum
Unterdrücken der zeitweisen Variation der Spannung der
Florkettfäden 2 in einer Periode, die eine andere ist
als diejenige des Zyklus der Schlaufenbildung,
beispielsweise während des Schlagvorgangs und/oder während
des Abwurfvorgangs.