DE3844029A1 - Klebemittelzusammensetzung - Google Patents
KlebemittelzusammensetzungInfo
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- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J4/00—Adhesives based on organic non-macromolecular compounds having at least one polymerisable carbon-to-carbon unsaturated bond ; adhesives, based on monomers of macromolecular compounds of groups C09J183/00 - C09J183/16
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine anaerobisch
härtende Zusammensetzung, die schnell an verschiedenen
Materialien haftet, bei Zimmertemperatur härtet und selbst
unter heißen und feuchten Bedingungen gute Lagerfähigkeit
besitzt.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung enthält eine
einteilige Zusammensetzung, in der organisches Peroxid in
Kapseln eingekapselt ist. Die einteilige Zusammensetzung ist
besonders für Vorbeschichten eines Metalls geeignet, um eine
Klebebeschichtung zu erhalten, um beispielsweise eine mit
Gewinde versehene Befestigungsvorrichtung wie einen Bolzen
oder eine Schraube zu fixieren oder ein Laminat herzustellen.
Als anaerobisch härtbare Zusammensetzung, die schnell
bei Zimmertemperatur härten kann, ist eine solche bekannt,
die im wesentlichen aus einem Monomer mit einer Acryloyl-
und/oder Methacryloylgruppe besteht, die im folgenden als
"(Meth) Acrylatmonomer" bezeichnet wird.
US-PS 36 16 040 offenbart die Behandlung einer Substrat
oberfläche mit einem Kondensat aus Aldehyd und sekundärem
Amin, gefolgt von der Aufbringung eines anaeroben Klebers,
bestehend aus (Meth) Acrylatmonomeren und Peroxiden auf das
Substrat. US-PS 36 25 875 offenbart eine Zusammensetzung mit
Gehalt an einem thermoplastischen Harz und einem anaeroben
Kleber, bestehend aus (Meth)Acrylatmonomeren und Peroxiden,
das zur Bildung von Folien und Filmen geeignet ist.
US-PS 38 55 040 beschreibt die Verwendung einer
Verbindung mit Ferrocenrest als Aktivator zur Verbesserung
anaerober Kleber. Im US-PS 40 38 475 wird die Verwendung
einer spezifischen Chelatverbindung vorgeschlagen, um
Stabilität und Härtungsgeschwindigkeit von anaeroben Klebern
zu verbessern.
Im der US-PS 44 17 028 wird ein spezifischer Binder zur
Verbesserung anaerober Kleber vorgeschlagen. In US-PS
44 42 138 wird Verwendung eines spezifischen Metall-B-Keto
esterkomplexes als härtungsbeschleunigender Primer offenbart.
In US-PS 44 47 563 wird die Verwendung eines Aminesters o.ä.
von Aminopolycarbonsäuren zur Verbesserung von anaeroben
Klebern vorgeschlagen.
Obgleich diese verschiedenen Vorschläge bestimmte
Vorteile aufweisen, konnten sie nicht den Nachteil überwin
den, daß die Redoxreaktivität eines anaeroben Klebers unter
heißen und feuchten Bedingungen vor Verwendung herabgesetzt
wird, so daß die Härtbarkeit bei Verwendung unbefriedigend
ist.
Im allgemeinen ist der anaerobe Kleber wie Öl, wenn er
mit Luft oder Sauerstoff bei niederen Temperaturen und/oder
niedriger Feuchtigkeit kontaktiert wird, und härtet schnell,
wenn er von Luft oder Sauerstoff isoliert wird. Demgegenüber
vermindert der anaerobe Kleber sein Klebeverhalten ganz
wesentlich, wenn er bei hohen Temperaturen oder unter großer
Feuchtigkeit gelagert wird. Aus diesem Grund ist die
Anwendung von anaeroben Klebern begrenzt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
anaerobisch härtbare Zusammensetzung zur Verfügung zu
stellen, die auf verschiedene Materialien aufgebracht werden
kann und die insbesondere als Vorbeschichtung geeignet ist,
beispielsweise beim Vorbeschichten von Metalloberflächen.
Die erfindungsgemäße Klebemittelzusammensetzung enthält
ein (Meth)Acrylatmonomer, einen Polymerisationsinitiator und
mindestens eine der Verbindungen Chlorophyll, metall
substituiertes Chlorphyll, Chlorophyllinsalz, Phthalocyanin
komplex, wobei der Benzolkern unsubstituiert oder
substituiert ist.
Die erfindungsgemäß verwendeten (Meth)Acrylatmonomeren
sind Mono(meth)acrylate wie Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat,
n-Butyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat,
Tetrahydrofurfuryl(meth)acrylat, 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat,
Allyl(meth)acrylat, Dimethylaminoethyl(meth)acrylat,
Glycidyl(meth)acrylat, Methoxyethyl(meth)acrylat, n-Butoxyethyl(meth)acrylat,
Sulfopropyl(meth)acrylat, 2-Hydroxyethylacryloylphosphit, Acetoxyethyl(meth)acrylat und/oder
Methylcarbitol(meth)acrylat; Di(meth)acrylate wie Ethylenglycoldi(meth)acrylat,
Triethylenglycoldi(meth)acrylat,
Tetraethylenglycoldi(meth)acrylat, 1,3-Butandioldi(meth)acrylat,
Octaethylenglycoldi(meth)acrylat, Di(pentamethylenglydol)di(meth)acrylat,
Diglyceroldi(meth)acrylat, Polyesterdi(meth)acrylat,
die erhältlich sind durch Kondensation mit
Dehydratisierung einer polybasischen Säure, einem Polyol und
(Meth)acrylsäuren durch Polyveresterung, epoxidiertes
Bisphenol A di(meth)acrylat, Di(meth)acrylate, die aus
(Meth)acrylsäuren und einem Kondensat von Polyalkylenglycol
wie Ethylenglycol, Dieethylenglycol und/oder Triethylenglycol
mit einem epoxidierten Bisphenol A erhältlich sind, und
Polyurethandi(meth)acrylate, die aus einem Diisocyanat,
einem Glycol und Hydroxyalkyl(meth)acrylaten erhältlich sind;
und Verbindungen mit Gehalt an drei oder mehr (Meth)acrylatgruppen,
die erhältlich sind aus einem Polyalkohol mit drei
oder mehr Valenzen wie Glycerin, Trimethylolpropan und/oder
Pentaerythritol und (Meth)acrylsäure.
Bevorzugte (Meth)acrylatmonomere sind die (Meth)acrylate
von Ethylenglycol, Triethylenglycol oder Tetraethylenglycol;
Di(meth)acrylat aus (Meth)acrylsäuren und einem Kondensat
aus einem Polyalkylenglycol wie Ethylenglycol, Diethylenglycol
und Triethylenglycol mit einem epoxidierten Bisphenol A,
beispielsweise 2,2bis[4-(methacryloxy · diethoxy)phenyl]propan,
2,2bis[4-(methacryloxy · tetraethoxy)phenyl]propan,
2,2bis[4-(methacryloxy · octaethoxy)phenyl]propan,
2,2bis[4-(methacryloxy · dipropoxyethoxy)phenyl]propan,
2,2bis[4-(methacryloxy · octabutoxy)phenyl]propan,
2[4-(methacryloxy · diethoxy)phenyl]-2[4-(methacryloxy · triethoxy)phenyl]propan,
2[4-(methacryloxy · dipropoxy)phenyl]-2[4-(methacryloxy · triethoxy)phenyl]propan,
2,2bis[4-(α-ethylacryloxy · diethoxy)phenyl]propan,
2,2bis[4-(a-propylacryloxy · diethoxy)phenyl]propan,
and 2[4-(α-ethylacryloxy · diethoxy)phenyl]-2[4-(methacryloxy · diethoxy)phenyl]propan;
Tetrahydrofurfuryl(meth)acrylat; und Verbindungen mit drei
oder mehr Methylacrylatgruppen, erhältlich aus einem
Polyalkohol mit drei oder mehr Valenzen und (Meth)acrylsäuren,
beispielsweise Glycerintrimethacrylat und Trimethylolpropantrimethacrylat,
weil diese zu Klebemittelzusammensetzungen
mit hoher Klebefestigkeit führen. Besonders
bevorzugt sind Triethylenglycoldimethacrylat, 2,2bis[Methacryloxy · diethoxy)phenyl]propan, 2,2-bis[4-(Methacryloxy · tetraethoxy)phenyl]propan,
Trimethylolpropantrimethacrylat
und Tetrahydrofurfurylmethacrylat.
Erfindungsgemäß kann das (Meth)Acrylatmonomer eine
Mischung aus (Meth)Acrylatmonomeren und anderen Vinylmonomeren
wie Methacrylnitril, α-Ethylacrylnitril, α-Butylacrylnitril,
α-(2-Ethylhexyl)acrylnitril, α-Dodecylacrylnitril
und ähnliche.
Erfindungsgemäß kann das (Meth)Acrylatmonomer, so wie es
ist, benutzt werden, wenn es mit anderen Komponenten so
vermischt wird, daß es eine physikalisch gleichförmige
Klebezusammensetzung ergibt. Bevorzugt wird das (Meth)
Acrylatmonomer jedoch in Form einer Emulsion verwendet, in
der das Monomer in Wasser unter Verwendung eines oberflächen
aktiven Mittels dispergiert ist, weil hierdurch das Risiko
von Verletzungen durch (Meth)Acrylatmonomer eliminiert und
die Verarbeitbarkeit der gebildeten Klebezusammensetzung
wesentlich verbessert wird.
Das oberflächenaktive Mittel ist vorzugsweise ein
wasserlösliches oder wasserdispergierbares Polymer, das Filme
bilden kann, weil die gebildete Klebezusammensetzung ein
Substrat mit einem trocknen Harz auf seiner äußeren Ober
fläche ergibt, und ebenso die Absorption von Chlorophyllen
und ähnlichen in das Polymere ermöglicht, so daß die
Lagerungsfähigkeit der Klebemittelzusammensetzung wesentlich
verbessert wird.
Das Polymer, das einen Film bilden kann, und ermöglicht,
(Meth)Acrylat in Wasser zu emulgieren, ist beispielsweise ein
wasserlösliches Polymer wie ein Acrylatharz oder ein
Methylvinylethercopolymer, das 20 bis 50 Gewichts-% (Meth)
Acrylat, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthält,
Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkolhol mit einem Verseifungs
grad von 70 bis 99 Mol %, Ethylcellulose, Hydroxypropylcel
lulose, Methoxyhydroxypropylcellulose, Ethylen/Maleinsäure
anhydridcopolymer, Nylonpolymer, das in Wasser oder einer
Lösungsmittelmischung aus Wasser und Alkohol löslich ist,
Harnstoffharz, Melaminharz und Blockcopolymere aus Polyethy
lenoxid und Polypropylenoxid; und wasserdispergierbare
Polymere wie Acrylatharzemulsion, Urethanemulsion, Chloro
prenpolymeremulsion und Butadien/Acrylnitrilemulsion.
Bevorzugte Polymere dieser Art sind Polyvinylalkohole
mit einem Verseifungsgrad von 70-99 Mol % und einem durch
schnittlichen Polymerisationsgrad von 1000-2000. Innerhalb
des Bereichs des Verseifungsgrades kann die erwünschte
Oberflächenaktivität leicht erzielt werden. Und innerhalb des
Bereichs des mittleren Polymerisationsgrades besitzt der
Polyvinylalkohol ausgezeichnete Dispergierbarkeit in Wasser
und führt zu starken Fasern. Ebenfalls bevorzugt ist ein
Nylonpolymer, das in einem wässrigen Lösungsmittel wie Wasser
oder einer Lösungsmittelmischung aus Wasser und Alkohol
löslich ist, und eine Dimethylaminogruppe, Sulfonamidgruppe
oder Carboxylatgruppe sowie vorzugsweise eine Glasüber
gangstemperatur von -55°C bis 70°C aufweist. Besonders
bevorzugt ist eine Mischung aus Polyvinylalkohol und
Nylonpolymer, da es ausgezeichnete Absorbtionseigenschaften
bezüglich Chlorophyllen und ähnlichen aufweist, hochreaktiv
gegenüber Redoxpolymerisationsinitiatoren ist, sowie die
Viskosität in einer Klebemittelzusammensetzung über die Zeit
nur wenig ändert, ausgezeichnet verarbeitbar und gegenüber Öl
überaus resistent ist.
Wird eine Mischung aus Polyvinylalkolhol und Nylon
polymer verwendet, beträgt das Gewichtsverhältnis von
ersterem zu letzterem vorzugsweise 40/60 bis 99/1, insbe
sondere 60/40 bis 95/5. In diesen Bereichen ergibt die
Mischung ein Klebemittel mit längerer Lagerungsfähigkeit und
höherer Reaktivität.
Bevorzugt wird eine Mischung aus einem Polymer, das
(Meth)acrylate gut emulgieren kann, und einem anderen
Polymer, das hohe Filmbildungsfähigkeit hat, als oberflächen
aktives Mittel verwendet, da eine solche Mischung zusätzlich
die gebildete Klebemittelzusammensetzung verbessert.
Zu erfindungsgemäß verwendbaren Polymerisationsinitiato
ren zählen anorganische und organische Peroxide und Azover
bindungen, wobei Peroxide bevorzugt sind.
Zu Beispielen solcher organischen Peroxide zählen
Hydroperoxide wie Kumolhydroperoxid und t-Butylhydroperoxid,
Ketonperoxide wie Methylethylketonperoxid, Dialkylperoxide
wie Dikumolperoxid, Peroxiester wie t-Butylperbenzoat und
Diacylperoxide wie Benzoylperoxid und m-Toluoylperoxid.
Pulverisierte oder flüssige organische Peroxide können,
wie sie sind, verwendet werden, wenn sie mit anderen
Komponenten unter Bildung einer physikalisch gleichförmigen
Zusammensetzung vermischt werden. Bevorzugt sind jedoch
eingekapselte organische Peroxide, weil sie die Lagerungsfä
higkeit der gebildeten Zusammensetzung verlängern und eine
einteilige Klebemittelzusammensetzung ermöglichen. Bevorzugt
werden organische Peroxide, beispielsweise Benzoylperoxid
oder m-Toluoylperoxid in eingekapselter Form verwendet, wobei
diese wegen ihrer hohen Redoxreaktivität bevorzugt sind,
wobei sie in nichtverkapselter Form die Klebefähigkeit zwar
verbessern, aber die Lagerungsfähigkeit der gebildeten
Klebemittelzusammensetzung verringern.
Hydrophobe gepulverte oder flüssige organische Peroxide
können durch Koazervieren oder Grenzflächenpolymerisation
eingekapselt werden. Ein Beispiel für das Koazervieren
besteht in der Verwendung einer Wandmembran unter Verwendung
von Gelatine und Gummiarabicum. Der so genannte Zweistufen
einkapselungsprozeß ist jedoch bevorzugt, bei dem eine
Grenzflächenpolymerisation in Gegenwart von Harnstoff/Forma
lin/Melanminprepolymeren nach einem Koazervierungsprozeß
durchgeführt wird.
Pulverisierte organische Peroxide werden bevorzugt durch
Grenzflächenpolymerisation eingekapselt. Diese Einkapselung
wird durchgeführt, indem das pulverisierte organische Peroxid
in einem Harnstoff/Formalin-Prepolymeren dispergiert wird,
das durch Methylolisierungsreaktion bei einem ph-Wert von 7,5
bis 9 erhalten wurde, worauf die Methylenisierungsreaktion
beim ph-Wert von 2 bis 3 und einer Reaktionstemperatur von
35-45°C unter Ablagerung des gebildeten Polymeren auf dem
Peroxid durchgeführt wird. Dieser spezielle Prozeß ist
bevorzugt, weil hierdurch die gebildeten Kapsel hervorragende
Wasser- und ölresistenz erhalten.
Die bevorzugte Partikelgröße der auf diese Weise
gebildeten Kapseln besitzen einen mittleren Partikeldurchmes
ser 5-100 µm da die Kapseln in diesem Bereich ohne Zerstörung
mit einer wässrigen Emulsion mit Acrylatmonomeren vermischt
und bei dem Klebevorgang leicht zerstört werden können.
Bevorzugt enthält die Kapsel 10-60 Gewichts-% organische
Peroxide, bezogen auf das Gesamtgewicht, wobei solche Kapseln
eine feste Wandmembran aufweist und dennoch leicht zu
zerstören ist.
Bevorzugt wird bei der Einkapselung der organischen
Peroxide kein Lösungsmittel verwendet, in dem organische
Peroxide löslich sind. Auf diese Weise wird vermieden, daß
sich die Lagerungsfähigkeit der eingekapselten organischen
Peroxide verringert.
Erfindungsgemäß werden 0,2-10 Gewichtsteile, vorzugs
weise 0,5-2 Gewichtsteile organische Peroxide, bezogen auf
100 Gewichtsteile (Meth)Acrylatmonomeren, verwendet. Werden
weniger als 0,2 Gewichtsteile verwendet, wird die Adhäsion
nicht ausreichend erreicht. Werden mehr als 10 Gewichtsteile
verwendet, bedeuten überschüssige organische Peroxidmengen
eine Verunreinigung der gebildeten Klebezusammensetzung, so
daß die Klebeeigenschaften vermindert werden können.
Erfindungsgemäß kann zusätzlich zu den organischen
Peroxiden ein Reduktionsmittel, das als Polymerisations
initiator unter Bildung eines Redoxsystems bekannt ist,
verwendet werden. In diesem Fall kann die Menge an orga
nischen Peroxid, wie zuvor beschrieben, unterschritten werden
und beträgt vorzugsweise 0,2-5 Gewichtsteile.
Die Reduktionsmittel können in Abhängigkeit vom
verwendeten organischen Peroxid verwendet werden. Bei
organischen Hydroperoxiden oder Peroxiestern können bei
spielsweise organische Säuresalze von Kupfer, Kobald oder
Mangan, hydrophobe Mercaptoverbindungen wie Ethylenthioharn
stoff, Tetramethylthyoharnstoff und 2-Mercaptobenzimidazol,
Hydrazinderivate wie Hydrazin, 2-Hydroxyhydrazin und
Benzoylhydrazin, Natrium-p-toluolsulfinat, L-Ascorbinsäure
und Triethylendiamin verwendet werden.
Bevorzugte Reduktionsmittel sind Ehylenthioharnstoff und
L-Ascorbinsäure, weil sie die Reaktivität der gebildeten
Klebemittelzusammensetzung erhöhen.
Bei Diacylperoxiden können zusätzlich Dimethylanilin,
Dimethyl-p-toluidin, Diethyl-p-toluidin, N,N-dimethyl-p-
anisidin, o-Sulfobenzoesäureimid und wasserlösliche Mercapto
verbindungen wie Mercaptoethanol, Thiomaleinsäure, Thiogly
colsäure, Thiomilchsäure, α-Thiobuttersäure, Mercaptoethyla
min und o- oder m-Thiosalicylsäure verwendet werden.
Bevorzugte Reduktionsmittel dieser Art sind Dimethylani
lin, Dimethyl-p-toluidin und o-Sulfobenzoesäureimid, weil sie
die Reaktivität der gebildeten Klebemittelzusammensetzung
erhöhen.
Jedes der aufgeführten Reduktionsmittel kann die
Klebegeschwindigkeit der gebildeten Klebemittelzusammen
setzung erhöhen.
Die Reduktionsmittel können verwendet werden, indem man
sie gleichförmig in (Meth)Acrylatmonomer dispergiert oder
löst. Werden jedoch emulgierte (Meth)Acrylatmonomere
verwendet, wird bevorzugt das Reduktionsmittel zu den
Monomeren zugesetzt und gleichförmig in den (Meth)Acrylat
monomeren bei der Emulsion dispergiert.
Die Zugabemenge an Reduktionsmittel beträgt 0,1-5
Gewichtsteile, vorzugsweise 0,3-2 Gewichtsteile, bezogen auf
100 Gewichtsteile (Meth)Acrylatmonomere. Werden weniger als
0,1 Gewichtsteile verwendet, ist die Redoxreaktivität niedrig
und Verklebung unter Normaltemperatur findet nicht statt.
Werden mehr als 5 Gewichtsteile verwendet, ist der Redoxreak
tivitätsmechanismus unausgeglichen und Klebeeigenschaften und
Lagerungsfähigkeit der gebildeten Klebemittelzusammensetzun
gen sind vermindert.
Erfindungsgemäß wird mindestens eine der Verbindungen
Chlorophyll, metallsubstituiertes Chlorophyll, Chlorophyllin
salz, Phthalocyaninkomplex, am Benzolkern substituiert oder
nicht substituiert, zu einer bekannten Zusammensetzung mit
Gehalt an einem (Meth)Acrylat und einem Polymerisations
initiator zur Verbesserung ihrer Eigenschaften zugesetzt.
Chlorophyll, metallsubstituiertes Chlorophyll und die
Chlorophyllinsalze sind Verbindungen mit vier Pyrrolkernen.
Beispiele hierfür ist das Chlorophyll gemäß Formel (I):
und metallsubstituierte Chlorophylle, in denen Magnesium in
Formel (I) durch Kupfer, Zink, Eisen oder ähnliches substi
tuiert ist, wie beispielsweise Kupferchlorophyll, Zinkchloro
phyll und/oder Eisenchlorophyll; Chlorophyllinsalze wie
Natriumchlorophyllin, Natriumkupferchlorophyllin, Natrium
zinkchlorophyllin und/oder Natriumeisenchlorophyllin. Wegen
seiner guten Stabilität ist Natriumkupferchlorophyllin
bevorzugt.
Die am Benzolkern substituierten oder nicht substituier
ten Phthalocyaninkomplexe umfassen Kupferphthalocyanin gemäß
der folgenden Formel (II):
Magnesiumphthalocyanin, Calciumphthalocyanin, Zinkphthalocy
anin, Zinnphthalozyanin, Eisenphthalocyanin, Nickelphthalocy
anin und/oder Manganphthalocyanin sowie deren substituierte
Derivate, die am Benzolkern mit beispielsweise Chlor,
Sulfonsäuregruppen, Karbonsäuregruppen und/oder Pyridylgrup
pen substituiert sind. Unter diesen Verbindungen ist
Kupferphthalocyanin bevorzugt, weil es leicht zugänglich und
preiswert ist und die Lagerungsfähigkeit und Klebeeigenschaf
ten der gebildeten Klebemittelzusammensetzung positiv
beeinflußt.
Diese Additive verhindern bei der gebildeten Zusammen
setzung die Verminderung der Polymerisationsreaktivität bei
hohen Temperaturen und hochfeuchten Bedingungen vor der
Verwendung sowie Beeinträchtigung der gewünschten Härtbar
keit. Diese Additive können als solche oder in Mischung mit
anderen Komponenten unter Ausbildung einer physikalisch
gleichförmigen Mischung verwendet werden. Bevorzugt werden
diese Additive jedoch nach Dispersion in Polyvinylalkoholpo
lymeren eingesetzt, die einen Verseifungsgrad von 70-90 Mol %
aufweisen, Nylonpolymere, die in Wasser oder einem wässrigen
Lösungsmittel wie einer Lösungsmittelmischung aus Wasser und
Alkohol mit hervorragender Adsorption der Additive löslich
sind, oder einem wässrigen Medium, in dem diese Polymere
gelöst oder dispergiert sind, worauf diese Additive von
diesen Polymeren adsorbiert werden.
In der Zusammensetzung aus dem (Meth)Acrylatmonomeren
und dem Polymerisationsinitiator sind selbst geringe Mengen
des Additivs wirksam. Bevorzugt werden 0,01-5 Gewichtsteile,
insbesondere 0,1-2 Gewichtsteile des Additivs zu 100
Gewichtsteilen des (Meth)Acrylatmonomeren zugesetzt. Ist die
Additivmenge geringer als 0,01 Gewichtsteile, wird die Lage
rungsfähigkeit nicht ausreichend verbessert. Ist die
Additivmenge größer als 5 Gewichtsteile, ist keine weitere
Verbesserung zu erwarten.
Zur Verbesserung ihrer Eigenschaften können der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung weitere Additive zugesetzt
werden. So können beispielsweise Talk, Silica, Aluminiumoxid
und Calciumcarbonat zugegeben werden, um der erfindungsge
mäßen Zusammensetzung thixotrope Eigenschaften zu verleihen.
Zur Vermittlung einer langen Lagerungsfähigkeit können
Hydroquinon, Methylhydroquinon, 2,4-Dinitroanisol und/oder
2,6-Ditertiärbutyl-p-cresol zugesetzt werden.
Die erfindungsgemäße anaerobische härtbare Klebemittel
zusammensetzung bewahrt ihre Klebeeigenschaften und Lage
rungsfähigkeit selbst in Kontakt mit Metall oder bei der
Lagerung bei hohen Temperaturen und/oder hoher Feuchtigkeit.
Obwohl die Erklärung hierfür theoretisch nicht klar ist,
wird angenommen, daß ein spezieller Gelateffekt der Metall
ionen und zugesetzten Chlorophyllen und ähnliches die Ursache
ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Beispiele und
Vergleichsbeispiele näher erläutert.
Bei diesen Beispielen wurden die Klebemittelzusammen
setzungen in Übereinstimmung mit den folgenden Testmethoden
bewertet:
- (1) Bewertungen in den Beispielen 1-8 und Vergleichsbei
spielen 1-2
- (a) Anwendung der Klebemittelzusammensetzung bei Schraube und Mutter, Test für Initialklebung und Test für Klebeverhalten.
- 0,2 Gramm jeder Klebemittelzusammensetzung werden gleichförmig auf den Gewindeteil der jeweiligen Eisenschrau be, behandelt mit gelbem Chromat, und andere Schrauben aus rostfreiem Stahl (SUS 304) aufgetragen, wobei alle Schrauben einen Durchmesser von 8 mm und eine Länge von 40 mm besitzen. Jede Schraube wird sofort in der jeweiligen Mutter mit einer Drehkraft von 230 kgf×cm festgezogen und bei 23°C gehalten. Nach 20 Minuten wird der Initialklebetest durchgeführt, indem die Drehkraft zum Lösen von Schraube und Mutter gemessen wird. Nach 1 Stunde wird der Test für Klebeverhalten durchgeführt, indem die Drehkraft für die Lösung einer anderen Schraube und Mutter gemessen wird.
- (b) Test für Lagerungsfähigkeit der Klebemittelzusammen setzung
- 500 Gramm der Klebemittelzusammensetzung wurden in einen Glasbecher eingebracht und ohne Abdeckung bei 50°C und 95% relativer Luftfeuchtigkeit zwei Tage stehengelassen. Dann wurde die Klebemittelzusammensetzung auf eine Schraube in der zuvor beschriebenen Weise aufgebracht, die dann unmittelbar darauf mit einer Mutter mit einer Drehkraft von 230 kgf×cm festgedreht wurde. Nach 1 Stunde bei 23°C wurde die Drehkraft zum Lösen von Schraube und Mutter gemessen.
- (c) Test für Wärmebeständigkeit. Eine Schraube, die mit Klebemittel wie beschrieben versehen wurde, wird mit einer Mutter mit einer Drehkraft von 230 kgf×cm festgezogen. Nach 30 minütigem Erhitzen von Schraube und Mutter bei 150°C wird die Drehkraft zum Lösen von Schraube und Mutter, ebenfalls bei 150°C, gemessen.
- (2) Auswertungen in Beispielen 9-23 und Vergleichsbei
spielen 3-6
- (a) Aufbringung der Klebemittelzusammensetzung auf Schraube und Mutter, Test für Initialverklebung und Test für Klebeverhalten.
- Die Aufbringung der Klebemittelzusammensetzung auf Schraube und Mutter wurde gemäß (1) durchgeführt, mit dem Unterschied, daß die Schrauben nach Aufbringung der Klebemit telzusammensetzung 20 Minuten bei 80°C getrocknet wurden, wobei chromatbehandelte Eisenschrauben und rostfreie Stahlschrauben (SUS 304) erhalten wurden, die auf ihren jeweiligen Oberflächen nichtklebrige Filme trugen.
- Test für Initialverklebung und Test für Klebeverhalten wurden gemäß (1) durchgeführt.
- (b) Test für Lagerungsfähigkeit der Klebemittelzusammen setzung.
- Die Schraube, auf die eine Klebemittelzusammensetzung gemäß (a) aufgebracht wurde, wird in einem Feuchtbehälter bei 50°C und 95% relativer Luftfeuchtigkeit 5 Tage lang gehalten und dann mit einer Mutter und einer Drehkraft von 230 kgf×cm verschraubt. Nach 1 Stunde bei 23°C wird die Drehkraft beim Lösen von Schraube und Mutter bestimmt.
- (c) Test für Hitzebeständigkeit.
- Die Schraube, auf die eine Klebemittelzusammensetzung gemäß (a) aufgebracht wurde, wird mit einer Drehkraft von 230 kgf×cm festgeschraubt und bei 150°C 30 Minuten erhitzt. Dann wird, immer noch bei 150°C, Schraube und Mutter gelöst und die diesbezügliche Drehkraft gemessen.
1000 Gramm NK BPE-200, 2,2 bis (4-(Methacryloxy.diethoxy)-
phenyl)propan, von Shin-Nakamura Chemical Co., Ltd., 10 Gramm
Cumolhydroperoxid und 10 Gramm Natriumkupferchlorophyllin
wurden in einen 2-Liter-Becher eingegeben und 5 Minuten mit
einem Homogenisator bei 1000 u/min gerührt; es wurde eine
Klebemittelzusammensetzung erhalten.
Tabelle 1 gibt die Ergebnisse der oben genannten
Bewertungen dieser Klebemittelzusammensetzung wieder.
Die Versuche wurden gemäß Beispiel 1 mit dem Unterschied
durchgeführt, daß Art und/oder Menge von (Meth)Acrylat
monomeren, Polymerisationsinitiator und/oder Additiven gemäß
Tabelle 1 geändert wurden.
Tabelle 1 gibt ebenfalls die Ergebnisse bezüglich der
genannten Bewertungen wieder.
Die Versuche wurden Beispiel 1 mit dem Unterschied
durchgeführt, daß Art und/oder Menge von (Meth)Acrylat
monomeren, Polymerisationsinitiator und/oder Additiven gemäß
Tabelle 1 geändert wurden, und daß sie mit 2000 u/min
anstelle 1000 u/min gerührt wurden.
Tabelle 1 gibt die Ergebnisse gemäß der erwähnten
Bewertungen wieder.
Herstellung der (Meth) Acrylatmonomeremulsion.
In einen 2-Liter-Becher wurden 860 Gramm reines Wasser
und 100 Gramm GOHSENOL GM-14, das ist teilweise verseifter
Polyvinylalkohol mit einem Verseifungsgrad von 86 Mol % und
einem mittleren Polymerisationsgrad von 1400, hergestellt von
Nippon Synthetic Chemical Industry Co., Ltd. eingebracht, so
daß dessen wässrige Lösung erhalten wurde. Dann wurden unter
Rühren mit einem Propellerrührer bei 650 u/min 1000 Gramm
Tetrahydrofurfurylmethacrylat und 66,7 Gramm einer 30
gewichts-%igen Lösung in Methanol von AQ-Nylon A-70, das ist
dimethylaminosubstituiertes Nylon von Toray Industries, Inc.,
der Lösung zugesetzt; die Mischung wurde 2 Stunden gerührt
und eine wässrige Emulsion erhalten.
Die Emulsion wies emulgierte Partikel auf, deren
Durchmesser 2-6 µm betrug, die eine Viskosität von 6000 mPa×s,
gemessen mit einem B-Viskosimeter, aufwies.
In einen 3-l-Kolben wurden 1050 Gramm einer 37 gewichts
%igen konzentrierten wässrigen Lösung von Formalin, 393 Gramm
Harnstoff und 5,1 Gramm Triethanolamin gegeben. Die Reaktion
wurde über 2 Stunden unter Rühren mit einem Propellerrührer
bei 300 u/min und 70°C durchgeführt. Es wurde ein Prepolymer
mit einem ph-Wert von 8,1 und einer Viskosität von 7,5 mPa×s
bei 60 u/min. gemessen mit einem B-Viskosimeter, erhalten.
Dann wurden 1827 Gramm des Prepolymeren und 1827 Gramm
reines Wasser in einen 5-l-Behälter eingebracht. Nach
Einstellen der Lösung auf ein ph-Wert von 2,3 durch 1N
Schwefelsäure wurden 38,4 Gramm Benzoylperoxid der Lösung
zugesetzt. Die Mischung wurde auf 40°C erhitzt und 6 Stunden
unter Rühren bei 4000 u/min in einem Homogenisator umge
setzt; dann wurde die Reaktion 14 Stunden unter Rühren mit
einem Propellerrührer bei 300 u/min fortgesetzt.
Die erhaltene Aufschlemmung wurde mit 1N Natronlauge
neutralisiert, mit reinem Wasser und Methanol gewaschen und
in einem Trockner bei 40°C getrocknet; es wurden 153,6 Gramm
Kapseln erhalten. Die Kapseln wiesen eine Beschichtung von
Harnstoffharz auf und besaßen einen Partikeldurchmesser von
20 bis 50 µm, wobei die Kapseln 25 Gewichts-% Benzoylperoxid
enthielten.
Die Gesamtmenge der erhaltenen (Meth)Acrylatmonomeremul
sion, 40 Gramm der erhaltenen organischen Peroxidkapsel mit
Gehalt an 10 Gramm Benzoylperoxid und 10 Gramm Chlorophyll
wurden in einen 2-l-Becher eingebracht. Die Mischung wurde in
einem Homogenisator bei 1000 U/min 5 Minuten gerührt; es
wurde eine wässrige Klebemittelzusammensetzung erhalten.
Tabelle 2 gibt die Ergebnisse der genannten Bewertungen
dieser Zusammensetzung wieder.
Die Versuche wurden gemäß Beispiel 9 mit dem Unterschied
durchgeführt, daß Art und Menge des (Meth) Acrylatmonomeren,
Polymerisationsinitiator und/oder Additive gemäß Tabelle 2
geändert wurden.
In Tabelle 2 sind ebenfalls die Bewertungsergebnisse
wiedergegeben.
Die Versuche wurden gemäß Beispiel 9 mit dem Unterschied
durchgeführt, daß Art und Menge an (Meth)Acrylatmonomeren,
Polymerisationsinitiator und/oder Additiven gemäß Tabelle 2
geändert wurden, und daß bei 2000 U/min. anstelle von 1000
U/min. gerührt wurde.
In Tabelle 1 sind ebenfalls die Bewertungsergebnisse
wiedergegeben.
Eine (Meth)Acrylatmonomeremulsion wurde gemäß Beispiel 9
mit dem Unterschied hergestellt, daß NK BPE-200 gemäß
Beispiel 1 als (Meth)Acrylatmonomer verwendet wurde.
Die Einkapselung wurde gemäß Beispiel 9 mit dem
Unterschied durchgeführt, daß die Mengen auf ein Drittel
gemäß Beispiel 9 reduziert wurden, so daß 51,2 Gramm
Benzoylperoxidkapseln erhalten wurden.
Die zuvor erhaltene Gesamtmenge (Meth)Acrylatmonomer
emulsion, 40 Gramm der organischen Peroxidkapseln mit Gehalt
an 10 Gramm Benzoylperoxid, 7 Gramm Dimethyl-p-toluidin und 5
Gramm Chlorophyll wurden in einen 2-l-Becher eingebracht. Die
Mischung wurde in einem Homogenisator mit 2000 U/min. 5
Minuten gerührt, wobei eine wässrige Klebemittelzusammen
setzung erhalten wurde.
In Tabelle 3 sind die Bewertungsergebnisse dieser
Zusammensetzung wiedergegeben.
Die Versuche wurden gemäß Beispiel 16 mit dem Unter
schied durchgeführt, daß Art und/oder Menge (Meth)Acrylat
monomer, Polymerisationsinitiator und/oder Additive gemäß
Tabelle 3 verändert wurden.
In Tabelle 3 sind ebenfalls die Bewertungsergebnisse
wiedergegeben.
Die erfindungsgemäße Klebemittelzusammensetzung besitzt
lange Lagerungsfähigkeit unter erschwerten Bedingungen wie
hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit und kann selbst unter
diesen ungünstigen Bedingungen an verschiedenen Materialien
ankleben.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung ist zur Anwendung
für Metalle, auf denen eine Vorbeschichtung benötigt wird,
beispielsweise zur Verbindung von Schraube und Mutter,
besonders geeignet.
Claims (43)
1. Klebemittelzusammensetzung mit einem polymerisier
baren Monomeren mit einer Acryloyl- oder Methacryloylgruppe,
einem Polymerisationsinitiator und mindestens einer der
Verbindungen Chlorophyll, metallsubstituiertes Chlorophyll,
Chlorphyllinsalz und Phthalocyaninkomplex, der am Benzolring
substituiert oder nicht substituiert ist,
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der Polymeri
sationsinitiator ein organisches Peroxid ist.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, wobei das organische
Peroxid Cumolhydroperoxid, t-Butylhydroperoxid, Benzoyl
peroxid oder m-Toluoylperoxid ist.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 2 mit Gehalt an 0,2-10
Gewichtsteilen organisches Peroxid, bezogen auf 100 Gewichts
teile des Monomeren.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 2 mit Gehalt an 0,5-2
Gewichtsteilen organisches Peroxid, bezogen auf 100 Gewichts
teile Monomer.
6. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der Polymeri
sationsinitiator ein organisches Peroxid und ein Reduktions
mittel enthält.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 6, wobei das organische
Peroxid Cumolhydroperoxid, t-Butylhydroperoxid, Benzoyl
peroxid oder m-Toluoylperoxid ist.
8. Zusammensetzung nach Anspruch 6, wobei das Reduk
tionsmittel Ethylenthioharnstoff, L-Ascorbinsäure, Dimethyl
anilin, Dimethyl-p-toluidin oder o-Sulfobenzoesäureimid ist.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 6 mit Gehalt an 0,2-5
Gewichtsteilen organisches Peroxid und 0,1-5 Gewichtsteilen
Reduktionsmittel, bezogen auf 100 Gewichtsteile Monomer.
10. Zusammensetzung nach Anspruch 6 mit Gehalt an 0,2-5
Gewichtsteilen organisches Peroxid und 0,3-2 Gewichtsteilen
Reduktionsmittel, bezogen auf 100 Gewichtsteile Monomer.
11. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das metall
substituierte Chlorophyll Kupferchlorophyll, Zinkchlorophyll
oder Eisenchlorophyll ist.
12. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das metall
substituierte Chlorophyll Kupferchlorophyll ist.
13. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Chloro
phylllinsalz Natriumchlorophyllin, Natriumkupferchlorophyl
lin, Natriumzinkchlorophyllin oder Natriumeisenchlorophyllin
ist.
14. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Chloro
phyllinsalz Natriumkupferchlorophyllin ist.
15. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der Phthalo
cyaninkomplex Kupfer-, Magnesium-, Calcium-, Zink-, Zinn-,
Eisen-, Nickel- oder Manganphthalocyanin ist.
16. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der Phthalo
cyaninkomplex Kupferphthalocyanin ist.
17. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der Phthalo
cyaninkomplex, der am Benzolkern substituiert ist, chlorier
tes Kupferphthalocyanin ist.
18. Zusammensetzung nach Anspruch 1 mit Gehalt an 0,01-5
Gewichtsteilen mindestens einer der Verbindungen Chloro
phyll, metallsubstituiertes Chlorophyll, Chlorophyllinsalz und
Phthalocyaninkomplex, der am Benzolring substituiert oder
nicht substituiert ist, bezogen auf 100 Gewichtsteile
Monomer.
19. Zusammensetzung nach Anspruch 1 mit Gehalt an 0,1-2
Gewichtsteilen mindestens einer der Verbindungen Chlorophyll,
metallsubstituiertes Chlorophyll, Chlorophyllinsalz und
Phthalocyaninkomplex, der am Benzolring substituiert oder
nicht substituiert ist, bezogen auf 100 Gewichtsteile
Monomer.
20. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Monomer
Alkylenglycoldiacrylat oder Alkylenglycoldimethacrylat ist.
21. Zusammensetzung nach Anspruch 20, wobei das
Alkylenglycoldiacrylat oder Alkylenglycoldimethacrylat
Ehtylenglycoldiacrylat, Ethylenglycoldimethacrylat, Triethy
lenglycoldiacrylat, Triethylenglycoldimethacrylat, Tetraethy
lenglycoldiacrylat oder Tetraethylenglycoldimethacrylat ist.
22. Zusammensetzung nach Anspruch 20, wobei das
Alkylenglycoldiacrylat oder Alkylenglycoldimethacrylat
Triethylenglycoldimethacrylat ist.
23. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Monomer
mit einer Acryloyl- oder Methacryloylgruppe Diacrylat oder
Dimethacrylat ist, das durch Kondensation eines Polyalkylen
glycols mit einem epoxidierten Bisphenol A und einer Acryl
oder Methacrylsäure erhalten wird.
24. Zusammensetzung nach Anspruch 23, wobei das
Diacrylat oder Dimethacrylat, erhältlich aus der Kondensation
eines Polyalkylenglycols mit einem epoxidierten Bisphenol A
und einer Acryl- oder Methacrylsäure 2,2bis[4-(methacryloxy · diethoxy)phenyl]propan,
2,2bis[4-(methacryloxy · tetraethoxy)phenyl]propan,
2,2bis[4-(methacryloxy · octaethoxy)phenyl]propan,
2,2bis[4-(methacryloxy · dipropoxyethoxy)phenyl]propan,
2,2bis[4-(methacryloxy · octabutoxy)phenyl]propan,
2[4-(methacryloxy · diethoxy)phenyl]-2[4-(methacryloxy · triethoxy)phenyl]propan,
2[4-(methacryloxy · dipropoxy)phenyl]-2[4-(methacryloxy · triethoxy)phenyl]propan,
2,2bis[4-(α-ethylacryloxy · diethoxy)phenyl]propan,
2,2bis[4-(α-propylacryloxy · diethoxy)phenyl]propan,
or 2[4-(α-ethylacryloxy · diethoxy)phenyl]-2[4-(methacryloxy · diethoxy)phenyl]propan
ist.
25. Zusammensetzung nach Anspruch 23, wobei das
Diacrylat oder Dimethacrylat aus der Kondensation eines
Polyalkylenglycols mit einem epoxidierten Bisphenol A und
einer Acryl- oder Methacrylsäure 2,2bis[(4-(Methacryloxy ·
diethoxy)phenyl]propan oder 2,2bis[(4-(Methacryloxy · tetra
ethoxy)phenyl]propan ist.
26. Zusammensetzung nach Anspruch 23, wobei das
Diacrylat oder Dimethacrylat aus der Kondensation eines
Polyalkylenglycols mit einem epoxidierten Bisphenol A und
einer Acryl- oder Methacrylsäure 2,2bis[(4-(Methacryloxy ·
diethoxy)phenyl]propan besteht.
27. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Monomer
mit Acryloyl- oder Methacryloylgruppe eine Verbindung ist,
die drei oder mehr Acryloyl- oder Methacryloylgruppen
enthält und die aus einem Polyalkohol mit drei oder mehr
Valenzen und einer Acryl- oder Methacrylsäure erhalten wird.
28. Zusammensetzung nach Anspruch 27, wobei die
Verbindung mit drei oder mehr Acryloyl- oder Methacryloyl
gruppen Glycerintrimethacrylat oder Trimethylolpropantri
methacrylat ist.
29. Zusammensetzung nach Anspruch 27, wobei die
Verbindung mit drei oder mehr Acryloyl- oder Methacryloyl
gruppen Trimethylolpropantrimethacrylat ist.
30. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Monomer
mit Acryloyl- oder Methacryloylgruppe Tetrahydrofurfuryl
methacrylat ist.
31. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Monomer
mit Acryloyl- oder Methacryloylgruppe mit einem oberflächen
aktiven Mittel emulgiert ist.
32. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Monomer
mit Acryloyl- oder Methacryloylgruppe mit einem wasserlös
lichen oder wasserdispergierbarem Polymer, das filmbildend
ist, emulgiert ist.
33. Zusammensetzung nach Anspruch 32, wobei das
wasserdispergierbare filmbildende Polymer Polyvinylalkohol
mit einem Verseifungsgrad von 70-99 Mol % oder in einem
wässrigen Lösungsmittel lösliches Nylonpolymer ist.
34. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Monomer
mit Acryloyl- oder Methacryloylgruppe mit Polyvinylalkohol
mit einem Verseifungsgrad von 70-99 Mol % und/oder einem
Nylonpolymer, das in einem wässrigen Lösungsmittel löslich
ist, emulgiert ist.
35. Zusammensetzung nach Anspruch 34, wobei das
Gewichtsverhältnis von Polyvinylalkohol zu Nylonpolymer 40/60
bis 99/1 beträgt.
36. Zusammensetzung nach Anspruch 34, wobei das
Gewichtsverhältnis von Polyvinylalkohol zu Nylonpolymer 60/40
bis 95/5 beträgt.
37. Zusammensetzung nach Anspruch 2, wobei das orga
nische Peroxid eingekapselt ist.
38. Zusammensetzung nach Anspruch 37, wobei das
organische Peroxid in Abwesenheit eines Lösungsmittels
eingekapselt ist.
39. Zusammensetzung nach Anspruch 37, wobei die
Wandmembran des eingekapselten Peroxids aus Harnstoffharz
oder Melaminharz besteht.
40. Zusammensetzung nach Anspruch 37, wobei das
eingekapselte organische Peroxid einen mittleren Partikel
durchmesser von 5-100 µm.
41. Zusammensetzung nach Anspruch 37, wobei das
eingekapselte organische Peroxid 10-60 Gewichts-% organisches
Peroxid enthält.
42. Artikel, der mit einer Klebemittelzusammensetzung
beschichtet ist, die ein polymerisationsfähiges Monomer mit
einer Acryloyl- oder Methacryloylgruppe, einen Polymerisa
tionsinitiator und mindestens eine der Verbindungen Chloro
phyll, metallsubstituiertes Chlorophyll, Chlorophyllinsalz
und/oder Phthalocyaninkomplex, der am Benzolring substituiert
oder nicht substituiert ist, enthält.
43. Artikel nach Anspruch 42 in Form einer metallischen,
mit Gewinde versehenen Befestigungsvorrichtung.
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