DE384376C - Verfahren und Vorrichtung zum Aufkohlen von fluessigem Eisen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufkohlen von fluessigem Eisen

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DE384376C
DE384376C DEH79279D DEH0079279D DE384376C DE 384376 C DE384376 C DE 384376C DE H79279 D DEH79279 D DE H79279D DE H0079279 D DEH0079279 D DE H0079279D DE 384376 C DE384376 C DE 384376C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/0025Adding carbon material

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Iron (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Auf(cohlen von flüssigem Eisen. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und-eine Vorrichtung zum Aufkohlen von flüssigem Eisen. Es ist bereits vorgeschlagen, das Aufkohlen von flüssigem Eisen in zwei getrennten, durch kommunizierende Röhren miteinander verbundenen Herden durchzuführen, welche das Eisenbad enthalten, wobei in den einen Herd das Kohlungsmittel eingetragen wird. Um eine möglichst gleichmäßige und bis an die Höchstgrenze der Aufnahmefähigkeit gehende Kohlung zu erzielen, wird gemäß der Erfindung das Eisen durch die Röhren zwischen den beiden Herden in einem zwangläufigen, ununterbrochenen Kreislauf gehalten. Dieser Kreislauf wird gemäß der Erfindung durch den Unterschied in dem spezifischen Gewicht zwischen dem gekohlten und dem noch nicht gekohlten Eisen hervorgerufen, wobei die Einleitung des Umlaufes zweckmäßigerweise durch geeignete Al>schrägung des zwischen dein Kohlungsherd und dem sich anschließenden Steigrohr befindlichen Gewölbes erleichtert wird. Das Kohlungsmittel wird in beliebiger V4'eise in den Absorptionsraum oder Kohlungshend eingeführt und sinkt teils unter dem Druck des Eigengewichtes, teils unter Gasdruck in das flüssige Eisen, um sich mit ihm zu mischen. Diese Wirkung läßt sich noch durch einen sich auf und ab bewegenden Stößel vervollständigen, der das Kohlungsmittel in das Eisenbad drückt. Das Wesentliche ist hierbei, daß ein energischer selbsttätiger Umlauf infolge der Verringerung des spezifischen Gewichts durch die Kohlenstoffaufnahme erzielt wird.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen eine Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens in zwei Ausführungsformen.
  • Die in Abb. i im Längsschnitt und in Abb.2 im Querschnitt dargestellte Vorrichtung besteht aus dem voll der Längsseite eines Flanimofenherdes abgezweigten Zuführungsrohr i, welches zu dem Absorptionsraum oder Kohlungsherd 3 führt, in den das Kohlungsmittel aus dein darüber befindlichen Kohlenbehälter :I herabsinkt. Das mit Kohle gemischte Eisen steigt durch das Steigrohr 2 aufwärts und gelangt wieder in den Flammofenherd.
  • Das Kohlungsmittel wird in dem Behälter oder Raum d durch eine Schnecke zweckmäßig dauernd zugeführt. Die Höhe dieses Raumes ist so bemessen, daß das Kohlungsmittel infolge des Gewichts der Kohlensäule ungefähr 2o bis 30 cm in das Eisenbad hineingedrückt wird, so daß hier eine intensive Vermischung stattfindet. Zur Einleitung des Umlaufes aus dem Flamniofenherd durch das Fallrohr i, den Kohlungsherd 3 und das Steigrohr 2 wieder in den Flaminofenherd erhält das -Mauerwerk zwischen dem Kohlungsherd 3 und dem Steigrohr 2 bei io eine Abschrägung, die das Aufsteigen des durch die Aufnahme des Kohlenstoffes leichter gewordenen Eisens erleichtert.
  • Ein von einer Antriebsmaschine i bewegter Stößel 8 drückt die Kohle in das Eisen hinein. und zwar so tief, daß auch hierdurch die Einleitung der Umlaufbewegung unterstützt wird. Ist die Masse einmal in Umlauf gesetzt, so findet dieser ununterbrochen weiter statt.
  • Die Kohle wird kalt in den Behälter q. eingebracht, erhitzt sich aber schnell infolge der Temperatur des Eisens beim Herabsinken, so daß hierbei eine Entgasung stattfindet, durch die sich in dem Kohlenbehälter .1 Gase ansammeln, die allmählich einen Druck erzeugen, der das Eindringen der Kohlensäule in das Eisen unterstützt.
  • Die Ausführung nach Abb. 3 und .I zeigt einen unten am Boden des Herdofens angeschlossenen Kohlungsherd. Hier ist der Kohlenraum nur niedrig gehalten, und der voll der entsprechend geringeren Kohlensäule ausgeübte Druck wird hier durch eine Zuführungsschnecke mit Druckwirkung ersetzt, -die die Kohle in den Behälter a. einführt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufkohlen von flüssigem Eisen in zwei getrennten, durch konlmunizierende Röhren miteinander verbundenen, das Eisenbad enthaltenden Herden, in .deren einen die Kohlungsmittel eingetragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisen durch Röhren zwischen den beiden Herden in zwangläufigein, ununterbrochenem Kreislauf gehalten wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem an einem Herdflammofen abzweigenden Zuführungsrohr (i) und einem Steigrohr (2) ein Kohlenbehälter (3,4) eingeschaltet ist, wobei zweckmäßig das Gewölbe (io) zwischen Steigrohr (2) und Kohlenbehälter (3) höher liegt als das Gewölbe (i i) zwischen dein Zuführungsrohr (i) und dein Kohlenbehälter (3).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Kohlenl;ehälter (3) eingeführte Kohlungsmittel durch sein Eigengewicht und durch Gasdruck und gegebenenfalls außerdem durch einen sich auf und ab bewegenden Stößel (8) in das Eisenbad hineingedrückt wird.
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