DE3843388A1 - Strangpressduese zum extrudieren keramischer koerper mit wabenartiger struktur - Google Patents
Strangpressduese zum extrudieren keramischer koerper mit wabenartiger strukturInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B3/00—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
- B28B3/20—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein the material is extruded
- B28B3/26—Extrusion dies
- B28B3/269—For multi-channeled structures, e.g. honeycomb structures
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Description
Zur Darstellung der Erfindungs-Gattung ist im Oberbegriff des Anspruchs
von einer bekannten Strangpreßdüse im Sinne der DE-PS 22 54 563 ausge
gangen, mit der bisher Keramikmaterial zu gleichförmigen Wabenkörpern mit
gleichmäßiger Wanddicke extrudiert wurde. Diese Strangpreßdüse besteht aus
einem Formblock, in dessen gegenüberliegenden Stirnflächen einerseits
Speisekanäle und andererseits Auslaßschlitze vorgesehen sind. Im
Verhältnis zu den Auslaßschlitzen sind die Speisekanäle derart angeordnet,
daß das innere Ende der Speisekanäle jeweils mit dem inneren Ende einer
Kreuzungsstelle zweier Auslaßschlitze in Verbindung steht.
Bei dieser Konstruktion ist jedoch der Übergangsbereich zwischen den
Speisekanälen und den Auslaßschlitzen nur schwer zugänglich, so daß dort
Möglichkeiten zur Verbesserung der Strömungsverhältnisse praktisch nicht
gegeben sind. In dem Übergangsbereich muß das in Form von vielen
Einzelsträngen ankommende Keramikmaterial durch Querströmungen gleichmäßig
auf die Auslaßschlitze verteilt werden, d.h. die primär gebildete
Strangstruktur wird vollständig aufgelöst. Aufgrund der schlechten
Gleiteigenschaften des Keramikmaterials sind hierfür lange und gut
ausgearbeitete Strömungswege erforderlich. Die bekannte Strangpreßdüse
weist dagegen verhältnismäßig kurze Strömungswege auf. Dies bedingt indes
höhere Drücke, um einen gleichförmigen Durchfluß des Keramikmaterials zu
erreichen. Infolge der abrasiven Wirkung von Keramikmaterial sind bei
diesen Verhältnissen Speisekanäle, Auslaßschlitze sowie das Förderaggregat
hohem Verschleiß ausgesetzt. Darüber hinaus ist die Herstellung einer
solchen Strangpreßdüse vergleichsweise aufwendig, da das Sägen der
schmalen Schlitze und vor allem das notwendige Entgraten der Formkörper
Probleme bereitet.
Es war daher Aufgabe der Erfindung, eine Strangpreßdüse zum Extrudieren
keramischer Körper mit wabenartiger Struktur zu schaffen, die von den
geschilderten Nachteilen frei ist. Als Besonderheit ist zusätzlich eine
fertigungstechnisch wesentlich einfachere Konstruktion gefordert.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im Kennzeichen des Anspruchs
enthaltenen Maßnahmen vorgeschlagen.
Die Erfindung geht aus von einem Formblock mit zueinander parallelen und
von einer Formblockoberfläche zu einer gegenüberliegenden Formblock
oberfläche durchgehenden Speisekanälen. Zwischen den Speisekanälen sind
auf einer Formblockoberfläche Kernelemente angebracht. Je nach
Konfiguration der herzustellenden Wabenkörper befinden sich die
Kernelemente zumindest annähernd im Schwerpunkt zwischen jeweils drei oder
vier oder mehr Speisekanälen, so daß sich eine insgesamt symmetrische
Anordnung der Kernelemente sowohl untereinander als auch im Verhältnis zu
den Speisekanälen ergibt.
Die zwischen sich Abstände, d.h. Auslaßschlitze belassenden Kernelemente
können auch in entsprechende Bohrungen zwischen den Speisekanälen
eingesetzt und mit dem Formblock verbunden werden. Sie werden
- beispielsweise mit Hilfe einer Schablone, Maske o. dgl. - derart
ausgerichtet, daß jeweils ein Speisekanal mit einer Kreuzungsstelle
wenigstens zweier Auslaßschlitze in Verbindung steht.
Zur Herstellung der Kernelemente eignen sich insbesondere handelsübliche
Profilstäbe, wie Dreikant-, Quadrat-, Sechskant- oder Rundstähle, die
entsprechend abgelängt werden. An einem Ende solcher Abschnitte werden
Paßstifte angedreht, wobei die Paßstiftlänge zur Montageerleichterung und
zur Erhöhung der Biegesteifigkeit der Kernelemente durch eine vorzugsweise
rechtwinklige Schulter begrenzt sein kann. Der zwischen dieser Schulter
und dem formgebenden Bereich liegende Übergangsbereich kann in einfacher
Weise strömungsgünstig ausgebildet werden, da die Kernelemente jeweils
unabhängig voneinander gefertigt werden. Hierdurch wird gewährleistet, daß
die Auslaßschlitze und insbesondere deren Kreuzungsstellen symmetrisch
angeströmt werden können und evtl. vorhandene Inhomogenitäten des
Keramikmaterials durch Querströmung leicht auszugleichen sind.
Die Strangpreßdüse besteht aus einfach herstellbaren Einzelteilen. Der
Formblock enthält nur Bohrungen. Die Kernelemente sind einfache
Massendrehteile; sie sind leicht zu montieren und demontieren. Ihre
stoff- oder kraftschlüssige Verbindung mit dem Formblock kann durch
Klebetechniken oder durch thermische Fügeverfahren, z.B. Löten, Schweißen,
vorzugsweise durch eine Preßpassung erfolgen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Kernelemente mit dem
Formblock lösbar verbunden. Hierzu sind die Bohrungen in dem Formblock als
Gewindebohrungen ausgebildet und die Kernelemente anstelle eines
Paßstiftes mit einer axialen Bohrung versehen. Bei dieser Ausführungsform
lassen sich bei Bedarf auch einzelne Kernelemente einer Strangpreßdüse
auswechseln.
Die Erfindung wird nachstehend unter Hinweis auf die Zeichnung anhand einer Draufsicht
eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht der Strangpreßdüse in schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine Schnittansicht entsprechend der Schnittlinie A-B in Fig. 1,
Fig. 3 ein Kernelement mit Paßstift und
Fig. 4 ein mittels Gewindeschraube befestigbares Kernelement.
Im wesentlichen besteht die Strangpreßdüse aus einem Formblock (1), in
welchem zueinander parallele und von einer Formblockoberfläche zu der
gegenüberliegenden Formblockoberfläche durchgehende Speisekanäle (2)
vorgesehen sind. Die Speisekanäle insgesamt sind derart angebracht, daß in
zwei zueinander senkrechten Ebenen der Abstand zwischen nebenein
anderliegenden Speisekanälen jeweils gleich groß ist. Zwischen den
Speisekanälen und symmetrisch zu diesen sind in einer Formblockoberfläche
Bohrungen (9) ausgebildet für die Aufnahme von Kernelementen (3). Im
dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Zentrum zwischen jeweils vier
Speisekanälen ein Kernelement befestigt. Durch die Kernelemente ergeben
sich auf der sogenannten Auslaßseite der Strangpreßdüse gitterförmig
angeordnete Auslaßschlitze (4).
Die Kernelemente (3) besitzen ein quadratisches Kopfteil (5) an einem
Ende, einen Paßstift (6) am anderen Ende und ein konisches Übergangs
teil (8) zwischen Kopfteil und Paßstift. Mit (7) ist eine rechtwinklig
abgesetzte Schulter zwischen Paßstift und Übergangsteil bezeichnet.
Gemäß Fig. 4 sind die Bohrungen in dem Formblock (1) als
Gewindebohrungen (9′) ausgebildet und die Kernelemente (3′) mittels einer
Innensechskantschraube (10) mit dem Formblock verbunden.
Zur Herstellung der Wabenkörper wird im allgemeinen ein endloser Strang
extrudiert. Hierzu wird das Keramikmaterial von der Einlaßseite der
Strangpreßdüse über die Speisekanäle (2) den formgebenden Auslaß
schlitzen (4) zugeführt. Die äußere Begrenzung der Auslaßschlitze kann
durch Profilstäbe gebildet werden (in der Zeichnung nicht dargestellt).
Vor den Kopfteilen (5) der die Auslaßschlitze bildenden Kernelemente (3)
bzw. (3′) erfolgt die Auflösung der Strangstruktur, d.h. die aus den
Speisekanälen austretenden Materialstränge fließen noch vor Erreichen der
Auslaßschlitze zusammen. Dabei stellt die Länge des Übergangsteils (8) der
Kernelemente ein Maß für die Querströmung des Keramikmaterials in diesem
Bereich dar. Aus den Auslaßschlitzen tritt ein strangförmiger Körper mit
besonders gleichmäßiger Wabenstruktur aus.
Claims (3)
1. Strangpreßdüse zum Extrudieren keramischer Körper mit wabenartiger
Struktur, die an ihrer Einlaßseite Speisekanäle und an ihrer
Auslaßseite gitterförmig angeordnete Auslaßschlitze aufweist, wobei
die Speisekanäle in einem Formblock vorgesehen sind und jeweils mit
einer Kreuzungsstelle wenigstens zweier Auslaßschlitze in Verbindung
stehen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Oberfläche des
Formblocks (1) zwischen den Speisekanälen (2) und zumindest annähernd
symmetrisch zu diesen Auslaßschlitze (4) definierende Kern
elemente (3, 3′) angebracht sind und daß die Kernelemente mit dem
Formblock stoff- oder kraftschlüssig verbindbar sind.
2. Strangpreßdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kernelemente (3, 3′) in Bohrungen (9, 9′) zwischen den
Speisekanälen (2) befestigt sind.
3. Strangpreßdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kernelemente (3′) mit dem Formblock (1) lösbar verbunden sind.
Priority Applications (2)
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EP89123441A EP0374821A3 (de) | 1988-12-23 | 1989-12-19 | Strangpressdüse zum Extrudieren keramischer Körper mit wabenartiger Struktur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883843388 DE3843388A1 (de) | 1988-12-23 | 1988-12-23 | Strangpressduese zum extrudieren keramischer koerper mit wabenartiger struktur |
Publications (1)
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DE3843388A1 true DE3843388A1 (de) | 1990-06-28 |
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ID=6369944
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883843388 Withdrawn DE3843388A1 (de) | 1988-12-23 | 1988-12-23 | Strangpressduese zum extrudieren keramischer koerper mit wabenartiger struktur |
Country Status (2)
Country | Link |
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1988
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-
1989
- 1989-12-19 EP EP89123441A patent/EP0374821A3/de not_active Withdrawn
Also Published As
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Legal Events
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