DE2348608C3 - Vorrichtung zum Herstellen von Schaum- oder Homogenstoffen aus fließfähigen Reaktionskomponenten - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von Schaum- oder Homogenstoffen aus fließfähigen ReaktionskomponentenInfo
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- B29B7/74—Mixing; Kneading using other mixers or combinations of mixers, e.g. of dissimilar mixers ; Plant
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Description
Die vorliegende l'.rfindiing richtet sich auf eine
Vi Vorrichtung zum Herstellen vom Schaum- oder
lomogcnsloffcn ans fließfähigen Reakiionskomponcn-Ic-Ii.
insbesondere aiii Basis Polyurethan, bestehend aus
Vorraisbehällern. von denen mit Pumpen versehene /iilcilungcri /ii einem Mischkopf fuhren, dessen
vi Gehäuse eine Mischkammer, dir mil einer AuslaKoff-D'ing
versehen ist. umgibt und wobei /wischen den Zuleitungen und der Mischkammer miteinander über
ein |och. das mil einem Versiellanirieb verseilen isl.
gekoppelte Hiihschieber angeordnet sind, die Finsprit/-
v> öffnungen aufweisen, wobei /wischen den lliibschie
bern ein Sieg angeordnet ist.
Derartige Vorrichtungen sind unter der Bezeichnung »Sehiebcrmisehkopfe« bekannt und im I landcl. Sie sind
in der Regel mil Formwerkzeugen kombiniert. Mit den
M) bekannten Vorrichtungen dieser An war das Nachimpfen
geringer Koiiiponenlenmengen am Finde des MischvorpngcA iiichl mil Sicherheit zu vermeiden.
Diese Komponentenresle bilden ,iiif dein in der
Mischkammer ausreagierten Gemischresl feuchte, kleb
i>ι rige Stellen, die ,inch die Mischkammerwandung
verunreinigen. I ine /usäi/hchc Preßliifispülvorrichiiing
zeigt auch nicht den gewünschten Frfolg. Spülvornchtimgen
mit Lösungsmitteln werden aus physiologist hen
Gründen abgelehnt und sind /ti aufwendig. Per
angestrebte Zweck, eine säuberungsfreie Mischkammer durch Aushärten des Gemjschrestes in der Mischkammer
/ti erreichen, ist also nicht zur Zufriedenheit erfüllt worden. Außerdem bedeutet der jeweils in der
Mischkammer verbleibende und ausreagierende Gemischrest
verlorenes Material.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Vorrichtung zu schaffen, bei der die Mischkammer frei
von Verschmutzungen bleibt und bei der in der Mischkammer kein Gemischrest ausreagiert.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dali der zwischen den Hubschiebern angeordnete
Steg unterteilt ist in einen Fortsatz des |oches und eine Gehäusezwischenwand, wobei im Ruhezustand die
Einspritzöffnungen der llubschieber durch die Gehäusezwischenwand
abgedeckt sind und die zueinander weisenden Stirnflächen von Gehäusezwischenwand und
lochfortsatz aufeinander liegen, während im Arbeitszusland
entsprechend der Höhe des |oches zwischen den zueinander weisenden Stirnflächen von Gehüuse/wischenwand
und loehfortsat/. den Mänteln der llubschieber
sowie den freigegebenen Gehäusewan<!ieilen die Mischkammer gebildet ist.
Dadurch wird erreichi. daß ein Nachimpfen der
Komponenten in die Mischkammer unmöglich ist.da die Mischkammer beim Umschaltvorgang von Arbeitsstellung
auf Ruhestellung durch den |ochforlsat/ völlig verdräng! wird. Bei dieser Ausfühmngsform läßt sich
die Mischkammergeomeirie besonders vorteilhaft hinsichtlich
des Abstandes und der I.agc der Einspril/öffnungen zueinander sowie ihrer I lohe und ihrer
Qucrschnitlsform optimieren. Heim Umschalten in Ruhestellung wird der in der Mischkammer vorhandene
Gemischrest durch das Ausstoßen mil dem lochforlsat/ einer lurbulenlen Durch wirbeln ng unterworfen und
damit restlos vermischt. Vorzugsweise sind die llubschieber im Ruhestand mit Rücklauflcitungcn verbunden.
Diese Maßnahme ist an sich bekannt und dient der stoßfreien Komponentenforderung.
Um die Dieh'oigcnschaften /u verbessern, sieht die
Erfindung vorzugsweise vor. daß die Stirnflache des
lochfortsaiz.es aus einer Auflage aus einem Kunststoff,
wie Polytetrafluorethylen, einem Polyurethan-Elastomer
oder einem Metall, wie Bron/e. Messing. Kupier,
Aluminium besieht.
Dadurch. d;;ß in Ruhestellung die Mischkammer völlig verdrängt ist. erlaubt die erfiiulungsgemäße
Vorrichtung in entsprechenden Abwandlungen die Losung weiterer anstehender Probleme:
Nach einer besonderen Ausfi'ihrungsform ist zur
Begrenzung der Hubhöhe des Versicllaniriebes ein einstellbarer Anschlag vorgesehen. Dadurch kann d.is
Volumen der Mischkammer den jeweils erforderlichen Bedingungen angepaßt werden. Auf diese Weise l.iüt
sich beispielsweise Einfluß nehmen auf die Verniischiingsgülc.
Vorzugsweise weist jeder llubschieber mehrere I jnspril/offniingen auf. Dies bringt bei vollem I lub. d. h.
bei freigäbe aller Einsprit/öffnungen ilen Vorteil von
mehreren Vcrmischungs/enlren. wodurch eine besonders gute Vormischung erzielt wird. Aber mich hei der
Veränderung der Einspril/mongc bringt dies bei
geeigneter Wahl der Zahl der Einsprit/öffnungen und von deren Lage die Möglichkeit der Zu- und
Abschaltung mehrerer Einspril/öffniingcn. Man ist nun
nicht mehr ,iiif die teilweise Ercigabe der Einspru/offniingen
/um Ändern der Eintragsmenge angewiesen.
wodurch Mcli bessere Mischeigensehaften ergeben.
Hierfür lassen sich je nach den gewünschten Effekten die Einspritzöffnungen in dergleichen Querschnittsebene
anordnen oder in der gleichen Längsschnittsebene, Sie können auch auf einer Schraubenlinie liegen. Es
versteht sich, daß auch mehrere Reihen von Einsprilzöffnungen neben- oder übereinander angeordnet sein
können.
Vorzugsweise weisen die Einspritz.öffnungen vertu
schiedenen Querschnitt auf. Vorzugsweise sind die Hubschieber am |och einstellbar befestigt. Durch
entsprechende Verstellung eines der Hubschieber wird bei Umschaltung in Arbeitsstellung für beide Hubschieber
eine unterschiedliche Zahl von Einspritzöffnungen
ti freigegeben, so daß auf diese Weise das Dosierverhältnis
veränderbar ist.
Nach einer weiteren besonderen Ausführungsform sind die Einspritzöffnungen in Arbeitsstellung gegen die
der Auslaßöfl'nung der Mischkammer gegenüberliegen-
2(i den Wandung gerichtet. So muß das Gemisch auf
seinem Wege zur Auslaßöffnung durch den zwischen den beiden Hubschiebern gebildeten En^,iaß hindurchströmen,
wodurch besondere Mischeffekte erzielt werden.
2Ί Eine andere vorzugsweise Ausführungsform dar
erfindungsgemiißen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet.
d;>ij der lochfortsatz an einstellbaren Mitnehmerbol/.en
aufgehängt ist. Bei dieser Ausführiingsform
befinden sich beim Einschalten der Arbeitsstellung die
in Einsprii/ölfnungen bereits näher der Mischkammer
bevor diese durch das Mitnehmen des joehforisalzes gebildet wird. Dadurch wird während der Ruhestellung
-ine bessere Dichtwirkung erzielt. Die Verzögerung des Hildens der Mischkammer läßt sich durch die einstellba-
r. ro wirksame Lunge der Milnehmerbolzen justieren.
Heim Umschalten von der Arbeitsstellung in die Ruhestellung wird durch Zurückfahren der Hubschieber
bereits die Zufuhr der Komponenten unterbrochen, bevor die Mischkammer durch den joehforlsalz
in verdrängt wird.
Das Schließen ties Angußkanals nach dem Mischvorgang
IiUJi die Verwendung eines wesentlich dickeren ■\ngiißkanals /u als bisher möglich, da er am Eertigleil
keine I ehlstelle mehr hiiiierläßl. die nachträglich
Γι abgeschmlien oder bearbeitet werden müßte. Bji tier
I lerstclliing von l'oluirclhan-lntegralschaumstoffiei'en
war die Angiißdicke bisher auf maximal 2 mm limitiert.
Ja sonst die Schaiimsirukiiir des Keines an der
Oberfläche des Eormieiles nach dem Abschneiden des
-,Ii Angusses sichtbar wurde und eine Echlslclle darstellte.
Durch die Erhöhung der Dicke des Angußkanals wird bei gleicher Strömungsgeschwindigkeit eine entsprechende
Reduzierung tier Angußbreite erreicht.
Nach einer weiteren besonderen Ausführungsform ist
•.ι miiulisiciis einer tier llubschieber mit einem Verdrehantrieb
gekoppelt. Dieser Verdrehanlrieb erlaubt insbesondere bei am loch nicht einstellbaren Hubschiebern
die Veränderung ties Dosierverhältnisses tier Komponenten durch Verdrehen eines oder beider
-ο llubschieber.
Als besonders vorteilhaft hai sich die orfindungsgeiniiße
Vorrichtung erwiesen, wenn der Mischkopf mit
einem Eormwerkzcug kombiniert ist, wobei die Eornitrcnnebenc durch die Mischkammer verläuft b/w.
v'i diese tangiert. Is versteht sich, daß die lormlrennebene
hierbei nicht durch die llubschieber hindurchlaufoii
kann. Bei dieser an sich bekannten Kombination von Mischköpfen mit l'ormwerk/eugen ist der Vorteil
gegeben, daß das Angullslück in tier Regel zusammen
mit dem Formteil entformt werden kann. Zusätzlich ist
von besonderem Vorteil die im Hereich der geschlossenen Mischkammer gegebene, leicht sauberzuhaltende
plane Fläche. '■>
Vorzugsweise schließt im Iormwerkzeiig an die
Auslaßöffnung der Mischkammer ein nutartiger Anguß kanal an. der dann in den |ochfortsatz überwechselt und
an dessen Ende im Arbciiszustand die Ibrmhöhliing
anschließt, während im Ruhezustand die l'ormhöhliing ι» von dem Angußkanal durch eine am |ochfortsaiz
befindliche Dichtfläche wenigstens teilweise abgesperrt
ist. Diese Ausgestaltung hai den Vorteil, dall das
Angußstück von dem I ormleil völlig abgeschnitten ist.
Es muß allerdings gesondert entformt werden. Anderer- '·'>
seiis kann man aber bei leilweiser Absperrung einen
solch schmalen Verbindungssteg belassen, tlaß sich tlas
Angußstück zusammen mit dem l'ormleil entformen läßt aber die nach dem Abirennen ties Angußstückes
verbleibende Trennmarke genügend klein ist.
Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform tier erfindungsgemäßen Vorrichtung ist zwischen
Mischkopf und Angußkanal eine Nachniischvorrichtung angeordnet. Eine solche Nachmischvorrichtung homogenisiert
das Gemisch noch besser, bevor es in ilen Fbrmhohlrauin eintritt.
Vorzugsweise ist am Ende ties Angußkanals ein
Stauelement angeordnet. Dies hai den Vorteil, dall das
Gemisch über dieses .Stauelement darüber hinweg fließen muß. um dann an tier angrenzenden Innenwand
der l'ormhöhlung herabzuflicßen. Auf diese Weise wird
das Einschließen von Luftblasen \ermieden.
Nach einer weiteren besonderen Aiisführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt die Nachmischvorrichtung in der Eornitrennebene bzw. wirtl von f>
ihr tangiert, wobei ein von der Auslaßöffnung der Mischkammer wegführender Verteilkanal sich in
mehrere Verbindungskanäle verzweigt, die in einen Sammelkanal münden. Durch tlas Auflösen des zuströmenden
Gemisches in Einzelströnie und Wiederzusam· menfassen derselben wird ein guter Nachmischcffcki
erzielt.
Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausfühluiigsfonn
tangiert die Mischkammer in der Ircnncbenc
unmittelbar die F'ormhöhlung und in Ruhestellung ist
die Formhöhlung durch eine Dichtfläche des |ochfonsatzes
absperrbar. Auf diese Weise läßt sich ein angußfreies Formteil herstellen.
In der Zeichnung ist der Mischkopf der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in verschiedenen Ausführungsbeispielen rein schematisch dargestellt und nachstehend
näher erläutert. Es zeigt
Fig. I den Mischkopf im Schnitt nach Linie A-B
gemäß F i g. 2. mit den Hubschiebern in Arbeitsstellung,
Fig. 2 den Mischkopf im Schnitt nach Linie C-D gemäß Fig. I. mit den Hubschiebern in Arbeitsstellung.
Fig. 3 den Mischkopf im Schnitt nach Linie E-F
gemäß Fig. 1. mit den Hubschiebern in Arbeitsstellung.
Fig.4 bis 6 den Mischkopf mit den Hubschiebern in
Ruhestellung, wobei Schnitte jeweils wie in F i g. 1 bis 3 gelegt sind.
Fig. 7 den Mischkopf im Längsschnitt durch den Jochfortsatz, wobei dieser über Mitnehmerbolzen am
Joch aufgehängt ist. und zwar in Arbeitsstellung.
Fig.8 die Ausführungsform des Mischkopfes nach b5
F i g. 7, jedoch in Ruhestellung.
Fig.9 den Mischkopf nach Fig.! bis Fig.6 in
Kombination mit einem Formwerkzeug in Arbeitsstellung der I luhschieber und zwar im Schnill durch den
lochfortsatz.
Ii g. IO den Mischkopf gemalt I i g. 9 in Ruhestellung
der I lubscliieher,
''ig- Il ein Ausfi'ihrungsbeispiel des Mischkopfes in
Kombination mn einem Formwerkzeug mit Nachmisch vorrichtung im Schnitt durch den Jochfortsalz, und zv .ir
in Arbeitsstellung der lluhschichcr. und
I ig. 12 das Atisfiihriingsbeispiel nach I ι g. 11 mn den
I lubschicbcrn in Ruhestellung.
I' ig. I 3 ein Ausfiihrungsbeispiel des Mischkopfes in
Kombination mit einem Iormwerkzeiig für Direktan gull, im Schnitt durch den |ochfortsaiz. und zwar in
Arbeitsstellung der I liibschieber und
Fig. 14— Ib einige Ausführungsbeispiele fur die
Anordnung der Einspriizöffnungcn der I luhschieber.
In l'ig. I—b besieht der Mischkopf I aus einem
Gehäuse 2. in dem in zvlindrischcn Höhlungen }. 4
I liibschieber 5, 6 geführt sind. Diese sind über Holzen 7,
8 mil einem loch 9 verbunden. Das loch 9 und damit die I liibschieber 5, 6 sind über einen Verstellantrieb 10
betätigbar. Er besteht im einzelnen aus einer am loch 9 befestigten Kolbenstange II. die einen beidseitig
hydraulisch beaufschlagbaren Kolben 12 trägt, der in
einem mil Zu- und Ableitungen Π. 14 versehenen Druckraum 15 geführt ist. Die miixiimilc Hubhöhe der
Hubschieber 5, 6 ist durch einen als Stellschraube ausgebildeten Anschlag lf>
einstellbar. Zwischen den Hubsclvebcrn 5, 6 ist ein Steg 17 angeordnet, der quer
imlerlcill ist in einen Fortsatz 18 ties Inches 9 sowie in
eine Gchäusezwischenwand 19. Die Stirnfläche 22 ties
lochfortsatzes 18 ist durch eine Auflage 21 aus Messing
o. ä. gebildet. Sie liegt im Ruhc/nsiand tier Vorrichtung
auf der Stirnfläche 20 tier Gchäusczuischcnwand 19 auf
Am anderen Ende sind die I liibschieber 5, 6 mn Verstellantriebcn 23, 24 versehen, die jeweils aus einem
Zahnrad 25. Ritzel 26 und Motor 27 bestehen. Umsteuereinrichtung für die Verstellantriebe 2J. 24 isi
nicht dargestellt: sie besteht ebenso aus handelsüblichen Bauteilen wie die Sieuereinrichumg ties hydraulischen
Vcrslellantriebcs 10. Die Zuleitungen 28, 29 bestellen aus flexiblen Hochdruckschläuchen und können direkt
auf die I liibschieber 5, 6 aufgeschoben sein. Diese wt.-iM.-ti ϊ ii>immiiiiiii£L-ii 30, Ji .um. vim denen i.tiis|>inzöffnungen
32, 3i ausmünden. In Kreislaiifstellung
(Fig. 4 — b) der Hubschieber 5, 6 verbinden diese Einspritzöffnungen (32,33) über Rüeklaufbohriingen 54,
35 die Hohlbohrungen 30, 31 mit Rücklauflcitungen J8,
39. In Arbeitsstellung (E i g. I —3) isi durch den Hub der
Hubschieber 5,6 eine Mischkammer 40 gebildet, die mit
einer Auslaßöffnung 41 versehen ist. Die Mischkammer 40 ist begrenzt durch die Stirnfläche 22 des lochfTisat-/es
18. die Stirnfläche 20 der Cjehä'jsczwischcnw and 19.
die Mäntel 36, 37 der Hubschieber 5, 6 sowie den freigegebenen Gehäusewandteilen 43. Die Einspritzöffnungen
32,33 sind z. B. gegen den der Auslaßöffnung 41
gegenüberliegenden Wandungsteil 43 der Mischkammer 40 gerichtet, so daß das sich bildende Gemisch auf
dem Wege zur Auslaßöffnung 41 die Engstelle zwischen den beiden Hubschiebern 5, 6 passieren muß und
dadurch einer zusätzlichen Mischwirkung unterworfen wird, bevor das Gemisch durch die Auslaßöffnung 41
entweicht, die in einer Anbauplatte 49 angeordnet ist. Diese mündet im Bereich der Werkzeugtrennebene 48
in eine mit dem Formwerkzeug 44 gebildete Nut 42. Diese Nut 42 kann als Angußkanal zur Werkzeughöhlung
oder als Mischkopfauslaufkana! ausgebildet sein.
In Fig. 7 und 8 ist der Jochfortsatz 18 an
In Fig. 7 und 8 ist der Jochfortsatz 18 an
10
20
Mitnchmerbolzen 45, 46 im Joch 9 aufgehängt. Die Hublängc dieser Mitneherbolzen 45, 46 ist durch
Müllern 46 einstellbar. Beim Umschalten der Hubschiebcr
5, 6 von Ruhestellung (Fig. 8) in Arbeitsstellung (Fig. 7) verzögert sich die Bildung der Mischkammer 40
entsprechend der eingestellten Hublänge der Mitne'nmerbolzen 45 im Vergleich zum Hubbeginn der
Hubschieber 5, 6. Beim Umschalten von Arbeitsstellung in riiihestellung hingegen wird der Zustrom der
Komponenten aus den Einspritzöffnungen 32, 33 entsprechend früher unterbrochen als die Mischkammer
40 durch den lochfortsatz verdrängt wild.
In Fig. 9 und 10 ist ein Mischkopf K)I mit seinem
Gehäuse 102 an einem Formwerkzeug 147 angebracht,
wobei die Mischkammer 140 und der Jochfortsal/ 118
die Formlrennebene 148 tangieren. Die Komponenten gelangen von Vorratsbehältern (nicht dargestellt) durch
Zuleitungen 128, 129 in Hubschieber 105, 106. die an
einem loch 109 gehalten sind. Das Joch 109 wird mit einem Vetsienanii icij ί i0 im gleicher Weise betätigt, wie
zu Fig. 1—6 beschrieben. Der Jochfortsatz 118 ist mit
einer Führungsnase 149 versehen, die bei diesem Ausführungsbeispiel gleichzeitig die hintere Mischkammerwand
143 bildet. Vom Bereich der Mischkammer 140 führt ein Angußkanal 150 in der Formwandung
151 weg und wechselt über in den Jochfortsatz 118. Er
endet derart, daß in Arbeitsstellung die Mischkammer 140 mit dem Formhohlraum 152 in Verbindung steht. In
Ruhestellung ist die Mischkammer 140 verschwunden und eine Dichtfläche 153 des Jochfortsatzes 118 jo
verschließt den Formhohlraum i52. Der im Angußkanal 15./ enthaltene Anguß kann vom Formteil getrennt
entnommen werden. Ist die Länge des Angußkanals 150 so bemessen, daß die Dichtfläche 153 den Anguß nicht
völlig von dem Formteil trennt, so können beide gemeinsam entnommen werden und der Anguß später
abgetrennt werden.
In Fig. 11 und 12 ist der Mischkopf 201 mit seinem
Gehäuse 202 an einem Formwerkzeug 247, 258 angeordnet. Zwischen Mischkammer 240 und Angußkanal
250 ist eine Nachmischvorrichtung 254 angeordnet.
Aus fertigungstechnischen Gründen besieht sie aus einem Kegelstumpf, in dessen Mantelfläche ein von der
Mischkammer 240 abführender Verteilkanal 255 und ein in den Angußkanal 250 mündender Sammelkanal 256
eingearbeitet sind. Verteilkanal 255 und Sammelkanal 256 sind durch drei enge Verbindungsl· anale 257
verbunden. Die Formtrennebene 248 tangiert die Mischkammer 240. verläuft dann entlang dem Kegelmantel
der Nachmischvorrichtung 254 und dann durch den Angußkanal 250.
Dieser beginnt in der Formwandung des Werkzeugunterteils 247 und wechselt von dort in das Werkzeugoberteil
258. Am Ende des im Unterteil 247 verlaufenden Teils des Angußkanals 250 ist eine Überlaufnase 259
angeordnet, über die hinweg der Angußkanal 250 im Oberteil 258 weitergeführt ist. um schließlich in den
Formhohlraum 252 so zu münden, daß die flüssige Reaktionsmischung auf die Fläche 251 aufgeleitet
werden kann.
in Fig. i3 ist ein Mischkopf 3öi derart am
Oberkasten 360 des Formwerkzeuges 347 befestigt, daß
die Mischkammer 340 unmittelbar über dem Formhohlraum 352 liegt. Es handelt sich hierbei um einen
sogenannten Direktanguß. Im Ruhezustand des Mischkopfes 301 dient ein Teil der Dichtfläche 361 des
iochfortsatzes 318 als Begrenzungswand des Formhohlraumes 352. Entlang dieser Dichtfläche 361 verläuft
auch die Formtrennebene 348.
In Fig. 14 sind die Einspritzöffnungen 32 in Hubrichtung übereinander angeordnet und weisen
gleichen Querschnitt auf.
In Fig. 15 sind zwei Reihen von Einspritzöffnungen
32 übereinander angeordnet. Jede Reihe zeigt Einspritzöffnungen 32 verschiedenen Querschnitts. Die Steuerung
der Einspritzmenge kann hierbei sowohl durch Verdrehen als auch durch Hub der Schieber erfolgen.
In Fig. 16 sind die Einspritzöffnungen 32 längs einer
Schraubenlinie auf dem Schiebermantel angeordnet. Sie haben unterschiedlichen Querschnitt. Die Einspritzmenge
ist sowohl durch Hub- als auch durch Drehbewegung der Schieber einstellbar.
merzu ο mau
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Schaum- oder Homogenstoffen aus fließfähigen Reaktionskomponenten,
insbesondere auf Basis Polyurethan, bestehend aus Vorraisbehällern, von denen mit Pumpen
versehene Zuleitungen zu einem Mischkopf führen, dessen Gehäuse eine Mischkammer, die mit einer
Auslaßöffnung versehen ist, umgibt, und wobei zwischen den Zuleitungen und der Mischkammer
miteinander über ein Joch, das mit einem Verstellantrieb versehen ist, gekoppelte Hubschieber angeordnet
sind, die Einspritzöffnungen aufweisen, wobei zwischen den Hubschiebern ein Steg angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Hubschiebern (5,6) angeordnete Steg (17)
unterteilt ist in einen Fortsalz (18) des Ioches(9)und
eine Gehäusezwischenwand (19), wobei im Ruhezustand
die Einsprilzöffnungen (32, 33) der Hubschieber
(5, 6) durch die Gehäuse/wischcnwand (19) abgedeckt sind und die zueinanderwciscndcn Stirnflächen
(20, 22* von Gehäuse/.wischenwand (19) und lochforisat/. (18) aufeinanderlicgen während im
ArbcitszuMand entsprechend der Hubhöhe des loches (18) zwischen den /ucinandcrwcisenden
Stirnflächen (20,22) von Gehäuse/.wischenwand (19) und lochforisat/. (18), den freiliegenden Mantelflächen
(36, 37) der Hubschieber (5, 6) sowie den freigegebenen Gchäuscwandieilcn (43) die Mischkammer
(40) gebildet isi.
2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß die 1 lubschiebcr (5,6) im Ruhezustand
mit Rücklauflciuingcnpe, W) verbunden sind.
J. Vorrichtung nach Ar;sprucl· 1 oder 2. dadurch
gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (22) des lochfortsatz.es (18) aus einer / uflagc (21) aus
Kunststoff, wie einem Polyurelhan-Flastomcr. PoIyletrafluoräthylcn,
oder einem McIaII. wie Uronze. Messing, Kupfer, Aluminium besieht.
4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß /ur Begrenzung tier Hubhöhe
des Verslellanlriebs (10) ein einstellbarer Anschlag (16) vorgesehen isl.
5. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder I lubschiebcr (5, β)
mehrere Finspril/öffnungcn(32, 33) aufweist.
b. Vorrichtung nach Anspruch "3. dadurch gekennzeichnet,
daß die F.insprii/öffnungcn (32, 33) in der gleichen Querschnittsebcne liegen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6. dadurch
gekennzeichnet, daß die Finspril/öffnungen (32, 33) in der gleichen l.iingscbcne liegen.
8. Vorrichtung nach Anspruch '5. dadurch gekennzeichnet, daß die Finspritzöffnungen (32, 33) auf
einer Schraubenlinie liegen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die F.insprilzöffntingen (32, 33)
verschiedenen Querschnitt aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Finspritzöffnungen (32, 33)
in Arbeitsstellung gegen die der Auslaßöffming (41)
der Mischkammcr(40) gegenüberliegende Wandung
(4.3) gerichtet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Jochforlsat/ (18) an einstellbaren MiMehmerbol/en (45, 46) aufgehängt
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4. dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens einer der Hubschieber
(5, 6) mit einem Verdrehantrieb (23, 24) gekoppelt ist,
13. Vorrichtung nach Anspruch I bis 12, dadurch
■> gekennzeichnet, daß der Mischkopf (10I1 201, 301)
mit einem Formwerkzeug (147,247,347) kombiniert ist, wobei die Formirennebene (148, 248,348) durch
die Mischkammer (140, 240, 340) verläuft bzw. diese tangiert.
to
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dac'.urch
gekennzeichnet, daß im Formwerkzeug (147) an die Auslaßöffnung (141) der Mischkammer (140) ein
nutartiger Angußkanal (150) anschließt, der dann in den |ochfortsa"z (1,18) überwechselt und dessen
\ϊ Ende im Arbeitszusta;/d die Formhöhlung (152)
anschließt, während im Ruhezustand die P'ormhöhlung(152)
von dem Angußkanal (150) durch eine am lochfortsatz (118) befindliche Dichtfläche (153)
wenigstens teilweise abgesperrt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Mischkopf (201) und Angußkanal (250) eine Nachmischvorrichtung (254)
angeordnet isl.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch
2"> gekennzeichnet, daß am l'nde des Angußkanals (250)
ein Stauelemeni (259) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15. dadurch
gekennzeichnet. di!i die Nachmisctivarrichiung
(254) in der Forniircnnebcne (248) liegi bzw. von ihr
κι tangiert wird, wobei ein von eier Auslaßöffnung der
Mischkammer (240) wegführender Verteilkanal
(255) sich in mehrere Verbinduiigskanalc (257)
verzweigt,die in einen Sammelkanal(256) münden.
18. Vorrichtung nach Anspruch I i. dadurch η gekennzeichnet, daß die Mischkammer (540) in der
!rennebene (348) unmittelbar die l'ormhöhlung (152) tangiert und in Ruhestellung die Fnrmliöhlung
(352)durch eine Dichtfläche (3bI)des |oehforlsat/es
absperrbar isl.
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