DE3534901C2 - - Google Patents

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DE3534901C2
DE3534901C2 DE3534901A DE3534901A DE3534901C2 DE 3534901 C2 DE3534901 C2 DE 3534901C2 DE 3534901 A DE3534901 A DE 3534901A DE 3534901 A DE3534901 A DE 3534901A DE 3534901 C2 DE3534901 C2 DE 3534901C2
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outlet pipe
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Carlo Saronno Varese It Fiorentini
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AFROS SpA CARONNO PERTUSELLA VARESE IT
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AFROS SpA CARONNO PERTUSELLA VARESE IT
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Description

Die Erfindung betrifft einen Hochdruck-Mischkopf zum Ver­ mischen von fließfähigen Komponenten, insbesondere zum Ver­ mischen von bei ihrer Reaktion vorzugsweise Schaumstoff bildenden chemischen Komponenten, die anschließend in ein Form­ werkzeug gegossen werden.
Mischköpfe dieser Art weisen in der Regel ein Gehäuse mit einer Mischkammer, in die sich Einspritzorgane zur Injektion verschiedener Komponenten erstrecken, und mit einem zur Misch­ kammer axial ausgerichteten Auslaßrohr auf. In der Mischkammer gleitet ein Kolben, welcher von einer zurückgefahrenen Stellung, bei der die Komponenten in die Mischkammer gespritzt werden, in eine vordere Stellung bewegt wird, bei der eine weitere Injektion der zu mischenden Komponenten verhindert und gleichzeitig die in der Mischkammer und im Auslaßrohr verbliebenen Gemischreste ausgestoßen werden. Ein solcher Mischkopf ist beispielsweise aus der DE-PS 20 07 935 bekannt. Am Ende jedes Mischvorganges werden die einzelnen Komponenten mittels Pumpen oder anderer Vorrichtungen zu ihren entsprechenden Behältern zurückgeleitet. In der DE-PS 29 07 938 wird vorgeschlagen, zur Verbesserung der Vermischung die Misch­ kammer, welche rechtwinklig direkt mit dem Auslaßrohr verbunden ist, in Volumen und Länge besonders klein auszu­ bilden.
Die DE-OS 25 15 579 geht von dem Mischkopf der DE-PS 20 07 935 aus und versucht diesen dadurch zu verbessern, daß das Gehäuse mit einer Zylinderbohrung für den Steuer- und Ausstoßkolben durch zwei miteinander verklammerte Platten ersetzt ist. Diese Platten enthalten die Anschlüsse für die Komponentenzufuhr­ leitungen sowie die Einspritzorgane. Zwischen den beiden Platten ist ein ebenfalls plattenförmiges, die Mischkammer enthaltendes Steuerglied angeordnet, welches zwischen zwei Stellungen hin- und herbewegbar ist:
- In der Ruhestellung mit Rezirkulation der Komponenten sind die Einspritzorgane über Nuten in dem Steuerglied mit den Komponentenrücklaufleitungen verbunden.
- In der Arbeitsstellung wird das Steuerglied derart verschoben, daß die Einspritzorgane in die Mischkammer münden, welche zugleich den Auslaßkanal bildet. Auch die Kolben- und Zylindereinrichtung zum Ausstoßen des Gemisches am Ende jeden Schusses bildet einen integralen Teil des Steuergliedes.
Bei der Vorrichtung der nicht vorveröffentlichten DE-OS 33 40 889 ist die Mischkammer in zumindest drei Teilabschnitte gegliedert, die gegeneinander verdreh- bzw. verschiebbar ausgebildet und durch Kanäle miteinander verbunden sind. Hier wird eine Verbesserung der Mischwirkung durch mehrmaliges Aufteilen und Umlenken der Komponentenströme erzielt.
Dieser bekannte Mischkopf zeichnet sich dadurch aus, daß die Mischkammer relativ zum Auslaßrohr fest angeordnet ist, wobei beide Teile separat am Gehäuse des Mischkopfes befestigt sind.
In solchen Mischköpfen erfolgt die Vermischung durch Zusammen­ treffen der aus den Düsenöffnungen der Einspritzorgane aus­ tretenden Komponenten. Anschließend bleibt der Strömungsfluß des Gemisches ziemlich unverändert. Um die Vermischung zu verbessern, wird in der DE-PS 20 07 934 und der DE-PS 26 12 812 der Einsatz von Drosselorganen im Auslaßrohr vorgeschlagen, wodurch jedoch die Bauform des Mischkopfes vergrößert und dessen Funktionsweise kompliziert wird.
Der Abstand zwischen den Einspritzdüsen hängt bei den bekannten Mischköpfen von den Querschnittsabmessung der Mischkammer ab, wobei es wünschenswert ist, die Einspritzdüsen für eine befriedigende Vermischung so eng wie möglich zueinander anzuordnen. Jedoch können die Querschnitts­ abmessungen der Mischkammer nicht beliebig reduziert werden, da sonst die Stabilität des in die Mischkammer bewegbaren Reinigungskolbens unter einen zulässigen Wert sinken würde. Ferner würde es dann Schwierigkeiten bereiten, die Rücklauf­ leitungen mit einer ausreichenden Querschnittsfläche zu versehen, so daß während der Rücklaufphase der Komponenten ein zu hoher Druckverlust auftreten würde, der sich wiederum nachteilig an den Mischvorgang auswirkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Hochdruck-Mischkopf zum Vermischen von mindestens zwei Komponenten zu schaffen, bei welchem die Anordnung und der Abstand zwischen den Einspritz­ organen unabhängig von den Abmessungen der Mischkammer sind, so daß deren Abmessungen und Volumen in geeigneter Weise gemäß den gewünschten Durchflußmengen festgelegt werden können.
Ferner sollen die Rücklaufkanäle für die Komponenten außerhalb der Mischkammer angeordnet und für eine Rückleitung der einzelnen Komponenten unter minimalem Druckverlust im Querschnitt passend ausgeführt werden können. Unter Beibehaltung einer einfachen Anordnung und Funktionsweise des Mischkopfes soll dabei der Grad der Vermischung durch nachgeschaltete Hohlräume erhöht werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Hochdruck-Mischkopf mit einer Mischkammer, die in einem durch einen Führungskanal hin- und herbewegbaren Gleitstück angeordnet ist und deren Längsachse parallel zur Achse eines Auslaßrohrs verläuft, das sich rechtwinklig zum Führungskanal erstreckt, wobei das Gleitstück von einer ersten Arbeitsstellung, in welcher Einspritzorgane zur Injektion der zu mischenden Komponenten in die Mischkammer gerichtet sind, in eine zweite Arbeitsstellung verschiebbar ist, in welcher die Einspritzorgane von der Mischkammer getrennt sind, die Mischkammer axial zum Auslaßrohr aus­ gerichtet ist und ein Reinigungskolben bis zum Ausgang des Auslaßrohres bewegbar ist, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß der Führungskanal für das die Mischkammer enthaltende Gleitstück das Auslaßrohr kreuzt und daß in der ersten Arbeits­ stellung des Gleitstückes die Mischkammer sich seitlich des Auslaßrohres befindet und über mindestens einen von den Seitenwänden des Gleitstückes und des Führungskanals gebildeten Ausströmkanal mit dem Auslaßrohr verbunden ist. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Zeich­ nungen dargestellten Ausführungsformen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform des Mischkopfes;
Fig. 2 einen Teilabschnitt entlang der Linie 2-2 aus Fig. 1;
Fig. 3 einen Teilabschnitt entlang der Linie 3-3 aus Fig. 1;
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht des Gleitstückes mit den beiden Arbeitsstellungen der Mischkammer;
Fig. 5 einen Teilschnitt durch das Gleitstück, dessen Führungskanal, die Mischkammer sowie die Ausström­ kanäle in perspektivischer Darstellung;
Fig. 6 eine vereinfachte Draufsicht auf das Gleitstück mit der Mischkammer und das Auslaßrohr;
Fig. 7 einen Längsschnitt durch den Mischkopf, wobei sich das Gleitstück in der anderen Arbeitsstellung befindet;
Fig. 8 einen Teilabschnitt entlang der Linie 8-8 aus Fig. 7;
Fig. 9 und 10 einen Teilabschnitt entsprechend den Fig. 2 und 8, jedoch mit einem dreieckförmigen Gleitstück;
Fig. 11 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform des Mischkopfes.
Fig. 1 zeigt den Mischkopf 1, der innerhalb seines Gehäuses einen Führungskanal 2 zur Führung eines eine Mischkammer 4 enthaltenden Gleitstückes 3 aufweist. Wie insbesondere Fig. 5 zeigt, besteht die Mischkammer 4 aus einem zylindrischen Hohlraum und ist mit ihrer Längsachse rechtwinklig zur Längsachse des Gleit­ stückes 3 angeordnet. Die Mischkammer 4 ist innerhalb des Gleitstückes 3 ausgebildet und nach oben und unten hin offen. In die Seitenöffnungen 5 der Mischkammer 4 sind erste Führungsrippen 1 a des Führungskanals 2 eingepaßt, welche somit in die Mischkammer 4 ragen und die Ein­ spritzorgane 6 und 7 tragen (Fig. 2). Ein Auslaßrohr 8 zum Ausstoßen des Gemisches ist rechtwinklig zum Führungs­ kanal 2 angeordnet und besitzt denselben Querschnitt wie die Mischkammer 4, mit der es bei einer Arbeitsstellung des Gleitstückes 3 gemäß Fig. 1 über zwei von den Seitenwänden des Gleitstückes 3 und dessen Führungskanal 2 gebildeten Ausströmkanälen 9 und 10 verbunden wird. In der dar­ gestellten Ausführungsform ist die Mischkammer 4 mit ihrer Längsachse parallel zur Achse des Auslaßrohres 8 ange­ ordnet, mit dem sie über die Ausströmkanäle 9 und 10 verbunden ist. Mittels des Gleitstückes 3 ist die Misch­ kammer 4 in Richtung der Bewegungsachse des Gleitstückes bewegbar.
Das Gleitstück 3 mit der Mischkammer 4 ist zwischen zwei Arbeitsstellungen (siehe Fig. 1 und 7) mittels geeigneter Steuervorrichtungen wie z. B. beidseitig wirkender Hydrau­ likzylinder oder, wie hier dargestellt, zweier gegenüber­ liegender einseitig wirkender Hydraulikzylinder 11 und 12 verschiebbar, welche zwei an den gegenüberliegenden Seiten des Gleitstückes 3 angebrachten Kolben enthalten, wobei die den Hydraulikzylindern 11 und 12 zugehörigen Hydraulik­ kammern 13 und 14 mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt werden. Diese Hydraulikkammern 13 und 14 haben eine Öffnung nach außen, wodurch Dichtigkeitsprobleme bezüglich der Misch­ kammer 4 sowie die daraus resultierenden Verschmutzungser­ scheinungen der chemischen Einzelkomponenten und/oder des Gemisches selbst vermieden werden.
Der Bewegungshub des Gleitstückes 3 kann zwar beliebig lang, sollte jedoch vorzugsweise so kurz wie möglich sein, damit das Gleitstück 3 in möglichst kurzer Zeit von der einen Arbeitsstellung in die andere verschiebbar ist. Auf jeden Fall sollte der Bewegungshub des Gleitstückes 3 mindestens etwas länger als die in Bewegungsrichtung des Gleitstückes 3 gemessene Gesamtbreite des Auslaßrohres 8 bzw. der Mischkammer 4 sein.
Zusätzlich besitzt der Mischkopf 1 einen Reinigungskolben 16 sowohl für die Mischkammer 4 als auch für das Auslaßrohr 8, welcher denselben Innendurchmesser oder Querschnitt wie die Mischkammer 4 und das Auslaßrohr 8 aufweist. Der Reinigungskolben 16 ist an einem Kolben eines Steuer­ zylinders 17 gehaltert. Dadurch ist der Reinigungskolben 16 von einer zurückgefahrenen Stellung, bei welcher das Gleitstück 3 gemäß Fig. 1 ungehindert bewegbar ist, in eine vordere Stellung durch die Mischkammer 4 und das Auslaßrohr 8 hindurch bis zur Austrittsöffnung 8 a des Auslaßrohres 8 verschiebbar (siehe Fig. 7).
Somit zeichnet sich die Erfindung sowohl in der beweglichen Anordnung der Mischkammer 4 mittels des Gleitstückes 3 als auch durch die Bauform des Gleitstückes 3 selbst aus, wobei im Führungskanal 2 durch eine oder mehrere längliche Rippen einer oder mehrere die Mischkammer 4 mit dem Auslaßrohr 8 verbindende Ausströmkanäle 9 und 10 gebildet werden. Wie aus den Figuren ersichtlich ist, hat das Gleitstück 3 eine Doppel-T-Form, dessen oberer 3 a und unterer Abschnitt 3 c größer als der Durchmesser oder die maximale Breite der Mischkammer 4 und dessen mittlerer Abschnitt 3 b kleiner als deren Breite, beispielsweise nur zwei Drittel oder halb so groß wie der Durchmesser der Mischkammer 4, ist. Dadurch entstehen in der Mischkammer 4 innerhalb des Gleitstückes 3 zwei Seitenöffnungen 5, durch die die zu mischenden Komponenten mittels der Einspritz­ organe 6 und 7 injiziert werden (siehe Fig. 2).
Die Düsenöffnungen der Einspritzorgane 6 und 7 können in einem sehr geringen Abstand zueinander angeordnet werden, der geringer als der Durchmesser der Mischkammer 4 sein kann, so daß die von den Düsen der Einspritzorgane 6 und 7 erzeugte kinetische Energie und damit auch der Grad der Vermischung wesentlich erhöht werden kann.
Unterhalb des unteren Abschnittes 3 c sind am Gleitstück 3 zwei längliche Führungsrippen 3 d im Abstand zueinander angeordnet, wobei der Abstand zwischen den jeweiligen Außenseiten 18 der beiden Rippen 3 d gleich groß wie oder geringer als der Durchmesser oder die maximale Breite der Mischkammer 4 sein sollte (siehe Fig. 8). Dementsprechend weist der Führungs­ kanal zwei die Außenseiten 18 der Führungsrippen 3 d berührende erste Seitenflächen 19 auf, die in Seitenwände der Mischkammer 4 sowie des Auslaßrohres 8 übergehen. Die Führungsrippen 3 d unterhalb des Gleitstückes 3 beginnen an der einen Seite des Gleitstückes 3 (in den Figuren die rechte Seite) und erstrecken sich entlang der Hälfte der Mischkammer 4, wo sie einen Absatz 20 bilden (Fig. 4). Die Oberseite dieses Absatzes wird von der Unterseite der Mischkammer 4 begrenzt, die mit dem Oberteil des Auslaß­ rohres 8 in einer Ebene liegt, wenn sich das Gleitstück 3 in der Arbeitsstellung gemäß Fig. 7 befindet.
Die länglichen Führungsrippen 3 d unterhalb des Gleitstückes 3 bilden ferner eine dazwischenliegende, längliche Führungsnut 21, in die wiederum eine entsprechende dritte längliche Führungsrippe 22 eingepaßt ist. Somit entstehen auf beiden Seiten getrennte Ausströmkanäle 9 und 10, welche einerseits von der Bodenseite und den ersten und zweiten Seitenflächen 19 und 23 des Führungskanals 2 und anderer­ seits von der Unterseite des unteren Abschnitts 3 c des Gleitstückes 3 begrenzt werden.
Auf diese Weise kommen in der zurückgefahrenen Stellung des Gleitstückes 3 mit der Mischkammer 4 gemäß den Fig. 1, 4, 5 und 6 die beiden parallelen Ausströmkanäle 9 und 10 zur Wirkung, durch die das Gemisch von der Mischkammer 4 in das Auslaßrohr 8 strömen kann.
Die bewegliche Anordnung der Mischkammer 4 mittels des Gleitstückes 3 ermöglicht ferner den Einsatz getrennter Rücklaufkanäle 24 an den Seiten des Gleitstückes 3, um die einzelnen Komponenten in ihre entsprechenden Behälter (hier nicht dargestellt) zurückzuleiten, wenn die Mischkammer 4 axial auf das Auslaßrohr 8 ausgerichtet ist. Die von der Mischkammer 4 und deren Reinigungskolben 16 getrennte Anordnung der Rückführkanäle 24 senkrecht an den Seiten des Gleitstückes 3 besitzt erhebliche Vorteile, da nun die Abmessungen der Rückführkanäle 24 von den Abmessungen der Mischkammer 4 unabhängig sind. Dadurch können die Rückführ­ kanäle 24 in ihren Abmessungen so ausgelegt werden, daß zusätzliche Druckverluste auf ein Minimum reduziert werden. Somit wird gewährleistet, daß der Rückführdruck für jede einzelene Komponente praktisch dieselbe Stärke wie der für die Injektion der Komponenten während der Mischphase erforderliche Einspritzdruck haben kann.
Dadurch wird der Grad der Vermischung erheblich verbessert, der, insbesondere zu Beginn der Mischvorgänge, bezüglich der Einhaltung der korrekten stöchiometrischen Verhältnisse der zu mischenden Komponenten besonders kritisch ist. Obwohl die Rückführkanäle 24 auch anders angeordnet sein können, bietet ihre Ausrichtung quer zur Bewegungsachse des Gleitstückes 3 Vorteile, da die Bauform des Gleitstückes 3 somit auf ein Minimum reduziert wird, so daß ein schnelles Verschieben des Gleitstückes 3 von der Mischphase in die Rückleitphase ermöglicht wird.
Nachfolgend soll kurz die Arbeitsweise des Mischkopfes beschrieben werden. Unter der Annahme, daß sich das Gleitstück 3 in der Arbeitsstellung gemäß Fig. 7 befindet, in der die einzelnen Komponenten in ihre Behälter zurückgeleitet werden, wird anschließend das Gleitstück 3 in die Arbeitsstellung gemäß den Fig. 1-6 verschoben, in der die Mischkammer 4 vollständig vom Auslaßrohr 8 wegbewegt worden ist, jedoch über die von den Seitenwänden des Gleitstückes 3 und dessen Führungskanal 2 gebildeten Ausströmkanäle 9 und 10 mit dem Auslaßrohr 8 verbunden bleibt.
Während dieser Arbeitsstellung sind die Einspritzorgane 6 und 7 in die Mischkammer gerichtet (siehe Fig. 2), wobei deren Düsenöffnungen in einem geringeren Abstand zueinander als die Breite der Mischkammer 4 angeordnet sind.
Während des Mischvorganges stoßen die jeweils einen Strahl bildenden Komponenten mit hoher Geschwindigkeit zusammen und werden vollständig miteinander vermischt. Danach wird das fertige Gemisch, das sich inzwischen auf der Unterseite der Mischkammer 4 abgesetzt hat, in zwei Strömungswege geteilt, die über die Ausströmkanäle 9 und 10 zur Oberseite des Auslaßrohres 8 geleitet werden. An diesem Punkt stoßen beide Strömungen unter Beibehaltung hoher kinetischer Energie aufgrund des kurzen Weges wieder aufeinander, wobei nicht zuletzt wegen der tangentialen Anordnung der ersten Seitenflächen 19 in bezug auf die Innenflächen des Auslaß­ rohres 8 ein Strudel entsteht, der sich erst wegen des größeren Querschnittes des Auslaßrohres 8 allmählich wieder legt, so daß ein zusätzlicher Mischeffekt entsteht.
Die Trennung des Gemisches in zwei Strömungen und deren anschließende Nachvermischung im Auslaßrohr 8 bewirkt eine äußerst hohe Vermischung der einzelnen Komponenten miteinander, so daß ein homogenes Gemisch entsteht, das beim Austritt aus dem Auslaßrohr 8 eine geschlossene laminare Strömung aufweist. Nach der Mischphase wird das Gleitstück 3 in die Arbeitsstellung gemäß Fig. 7 verschoben, in der die Mischkammer 4 axial mit dem Auslaßrohr 8 fluchtet und die Düse der Einspritzorgane 6 und 7 nun auf die Rückführkanäle 24 gerichtet sind, wie Fig. 8 zeigt. Da die Querschnittsabmessung der Mischkammer 4 und des Auslaß­ rohres 8 übereinstimmt, kann bei axialer Ausrichtung der Mischkammer 4 auf das Auslaßrohr 8 der Reinigungskolben 16 sowohl durch die Mischkammer 4 als auch durch das Auslaßrohr 8 getrieben werden, so daß sämtliche Gemisch­ reste ausgestoßen und die Seitenwände der Mischkammer 4 und des Auslaßrohres 8 gereinigt werden (siehe Fig. 7). Nun kann der Mischkopf für den nächsten Mischvorgang eingesetzt werden, der sich in der beschriebenen Weise wiederholt.
Bei der bisher beschriebenen Ausführungsform besitzt das Gleitstück 3 eine Doppel-T-Querschnittsform, wobei unter­ halb des unteren Abschnittes 3 c zwei längliche Führungs­ rippen 3 d angeordnet sind. Die die Mischkammer 4 mit dem Auslaßrohr 8 verbindenden Ausströmkanäle 9 und 10 sind auf dem Boden des Führungskanals 2 entsprechend den Führungs­ rippen 3 d des Gleitstückes 3 angeordnet. Ebenfalls könnte der Querschnitt des Gleistückes 3 eine andere Form aufweisen, die beispielsweise eine T-, Rechteck- oder Dreieck-Form mit einer oder mehreren länglichen Führungs­ rippen, zwischen denen jeweils auf dem Boden des Führungs­ kanals 2 ein dazwischenliegender Ausströmkanal 9, 10 des Gleitstücks gebildet wird, der die Mischkammer 4 mit dem Auslaßrohr 8 verbindet. Beispielsweise zeigen die Fig. 9 und 10 das Gleitstücks 3 mit einer anderen Querschnitts­ form, wobei die Bezugszeichen für die entsprechenden Teile beibehalten wurden. Dabei weist das Gleitstück 3 eine dreieckige Querschnittsform mit einer einzigen Führungs­ rippe 3 d an der Unterseite auf, so daß in der zurückgefahrenen Stellung des Gleitstückes 3 mit der Mischkammer 4 nur ein einziger zentraler Ausströmkanal 9 a gebildet wird, der die Mischkammer 4 mit dem Auslaßrohr 8 verbindet. Obwohl die Querschnittsfläche des Ausströmkanals beliebig gewählt werden kann, sollte der Ausströmkanal vorzugsweise eine gleich große oder kleinere Querschnittfläche als die Mischkammer 4 aufweisen, so daß das aus der Mischkammer 4 ausströmende Gemisch ungefähr dieselbe Strömungsgeschwindigkeit aufweist oder sogar noch beschleunigt wird, so daß ein weiterer Mischeffekt im Ausströmkanal sowie im Eintrittsbe­ reich des Auslaßrohres 8 erreicht wird.
Fig. 11 zeigt unter Beibehaltung der Bezugszeichen aus Fig. 1 eine weitere Ausführungsform des Mischkopfes 1 mit einer bewegbaren Mischkammer 4. Hierbei ist der Bewegungshub des Gleitstückes 3 geringer als der Durchmesser der Mischkammer 4 bzw. des Auslaßrohres 8. Somit ist die Mischkammer 4 direkt mit dem Auslaßrohr 8 über eine enge Durchlaßöffnung 4′ verbunden, deren Größe mittels Verstelleinrichtung zur Begrenzung des Bewegungs­ hubes des Gleitstückes 3 veränderlich ist. Eine solche Verstellvorrichtung kann beispielsweise eine Stellschraube 12′ mit einer Kontermutter aufweisen, die auf der Rückwand des zweiten Hydraulikzylinders 12 angeordnet sind, der sich auf derselben Seite wie die Einspritzorgane 6 und 7 für die Komponenten befindet.

Claims (19)

1. Hochdruck-Mischkopf mit einer Mischkammer (4), die in einem durch einen Führungskanal (2) hin- und herbeweg­ baren Gleitstück (3) angeordnet ist und deren Längsachse parallel zur Achse eines Auslaßrohrs (8) verläuft, das sich rechtwinklig zum Führungskanal (2) erstreckt, wobei das Gleitstück (3) von einer ersten Arbeitsstellung, in welcher Einspritzorgane (6, 7) zur Injektion der zu mischenden Komponenten in die Mischkammer (4) gerichtet sind, in eine zweite Arbeitsstellung vermischbar ist, in welcher die Einspritzorgane (6, 7) von der Mischkammer (4) getrennt sind, die Mischkammer (4) axial zum Auslaß­ rohr (8) ausgerichtet ist und ein Reinigungskolben (16) bis zum Ausgang (8 a) des Auslaßrohres (8) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskanal (2) für das die Mischkammer (4) enthaltende Gleitstück (3) das Auslaßrohr (8) kreuzt und daß in der ersten Arbeitsstellung des Gleitstückes (3) die Mischkammer (4) sich seit­ lich des Auslaßrohres (8) befindet und über mindestens einen von den Seitenwänden des Gleitstückes (3) und des Führungskanals (2) gebildeten Ausströmkanal (9, 10) mit dem Auslaßrohr (8) verbunden ist.
2. Mischkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzorgane (6, 7) in länglichen, zum Teil in die Mischkammer (4) vorstehenden Rippen (1 a) angeordnet sind, die sich durch Seitenöffnungen (5) in den Führungskanal (2) für das Gleitstück (3) erstrecken.
3. Mischkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des die Mischkammer (4) enthaltenden Gleit­ stückes (3) länger als die Breite des Auslaßrohres (8) ist.
4. Mischkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Gleistückes (3) eine oder mehrere längliche Führungsrippen (3 d) vorge­ sehen sind, die in die die Mischkammer (4) mit dem Aus­ laßrohr (8) verbindenden Ausströmkanäle (9, 10) eingepaßt sind und in Höhe der Mischkammer (4) enden.
5. Mischkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der Mischkammer (4) an den den Einspritzorganen (6, 7) zugewandten Seitenwänden des Gleitstückes (3) Rücklaufkanäle (24) für jede einzelne Komponente vorgesehen sind.
6. Mischkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufkanäle (24) quer zur Längsachse des Gleit­ stückes (3) angeordnet sind.
7. Mischkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (3) im Querschnitt doppelt-T-förmig ist und einen oberen, mittleren und unteren Abschnitt (3 a-c) aufweist, wobei die Dicke des mittleren Abschnitts (3 b) geringer ist als der Durchmesser der Mischkammer (4), die die Form eines Zylinders hat.
8. Mischkopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (3) unterhalb seines unteren Abschnittes (3 c) eine oder mehrere im Abstand voneinander ange­ ordnete, längliche Führungsrippen (3 d) aufweist, die sich von dem einen Ende des Gleitstückes (3) bis zur Austritts­ öffnung der Mischkammer (4) erstrecken.
9. Mischkopf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die länglichen Führungsrippen (3 d) mit ihren äußeren Seitenwänden (18) tangential zu den gegenüberliegenden Seiten der Austrittsöffnung der Mischkammer (4) angeordnet sind.
10. Mischkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend den äußeren Seitenwänden (18) der auf dem Gleistück (3) angeordneten, länglichen Führungsrippen (3 d) die Seitenwände des Führungskanals (2) tangential in die Wandung des Auslaßrohres (8) übergehen.
11. Mischkopf nach einem der Ansprüche 4 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den jeweiligen Außenseiten (18) der Führungsrippen (3 d) auf der Unter­ seite des Gleitstückes (3) gleich groß wie oder geringer als die im rechten Winkel zur Längsachse des Gleitstückes (3) gemessene Gesamtbreite der Mischkammer (4) ist.
12. Mischkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (3) eine dreieckige Querschnittsform besitzt und daß sich die Mischkammer (4) in Richtung ihrer Längsachse von dem Punkt aus, an welchem die Ein­ spritzorgane (6, 7) in die Mischkammer (4) gerichtet sind, bis zur Austrittsöffnung für das Gemisch erstreckt.
13. Mischkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das die Mischkammer (4) enthaltende Gleitstück (3) mittels hydraulischer Steuerungsvorrich­ tungen (11-14) bewegbar ist.
14. Mischkopf nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulischen Steuerungsvorrichtungen (11-14) zwei gegenüberliegende, einseitig beaufschlagbare Steuerkolben aufweisen, die jeweils mit dem entsprechenden Ende des Gleitstückes (3) fest verbunden sind.
15. Mischkopf nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Ende des Kolbens eine Hydraulikkammer (13, 14) vorgesehen ist.
16. Mischkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungshub des Gleitstückes (3) gleich groß wie oder länger als die in Richtung zur Längsachse des Gleit­ stückes (3) gemessene Gesamtbreite der Mischkammer (4) ist.
17. Mischkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungshub des Gleitstückes (3) kürzer als die Breite des Auslaßrohres (8) ist und daß zwischen Auslaß­ rohr (8) und Mischkammer (4) eine Durchlaßöffnung (4′) verbleibt.
18. Mischkopf nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regulierung der Durchlaßöffnung (4′) eine Verstell­ vorrichtung (12′) zur Regulierung des Bewegungshubes des Gleitstückes (3) vorgesehen ist.
19. Mischkopf nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung eine Stellschraube (12′) aufweist.
DE19853534901 1984-10-01 1985-09-30 Hochdruck-mischkopf Granted DE3534901A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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ID=11202005

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DE19853534901 Granted DE3534901A1 (de) 1984-10-01 1985-09-30 Hochdruck-mischkopf

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