DE384277C - Beregnungsanlage - Google Patents

Description

Bei der Beregnungsanlage nach dem Hauptpatent · werden die Düsenrohre, insbesondere bei von Hand vorzuverlegenden Zweigleitungen, zweckmäßig auf Böcke verlegt und mit diesen so verbunden, daß Düsenrohr und Böcke zusammen eine Rohreinheit bilden und gemeinsam vorverlegt werden können. Um an Weglängen zu sparen, werden die Längen der Rohreinheiten so groß gewählt, wie dies ihr Gewicht und die Tragkraft der Arbeiter erlaubt.

Werden derartige Einheiten mit einer der

bekannten Schnellkupplungen versehen und mit den Böcken starr verbunden, so läßt sich die Zweigleitung dem Gelände schlecht anpassen, und der Arbeiter muß viel Sorgfalt darauf verwenden, die Rohreinheiten sogleich auf richtigen Abstand abzusetzen, andernfalls muß er diese auf dem Boden unter Schädigung des Pflanzenwuchses hin und her schieben oder

so mehrmals mühsam anheben. Der Arbeiter muß stets jede Rohreinheit sofort an die vorhergehende oder an die Feldleitung ankuppeln, da sich sonst die Unterschiede zu sehr summieren würden.

Diese Arbeit kann wesentlich erleichtert und die beim Verlegen der Rohre zurückzulegende Weglänge verkürzt werden, wenn die Rohreinheiten nach vorliegender Erfindung mit einem Abstandhalter versehen werden, der das Vorverlegen der Rohre auf sogleich richtigen. Abstand ermöglicht. Derartige Abstandhalter können z. B. nach den Abb. 1 bis. 3 der Zeichnung ausgebildet werden, in denen die Kupplungsenden zweier benachbarter Düsenrohre mit verschiedenen Ausführungsformen des Abstandhalters in Seitenansicht dargestellt sind.

In Abb. ι trägt das auf dem Bock g ruhende und in diesem drehbare Düsenrohr h das Rastenhorni und das damit zu kuppelnde, auf dem Bock m ruhende Düsenrohr k das Zahnhorn I. Wird das Horn I auf dem Horn i abgesetzt, so stellt sich dadurch der richtige Abstand zwischen den Rohren h und k ein, worauf die Schnellkupplung s, z. B. eine Klauenkupplung, geschlossen wird. Bei dieser Anordnung entstehen aber, wenn der Boden unter den Böcken g und m nicht gleich hoch ist und unter Umständen auch beim Entkuppeln Schwierigkeiten, die durch die Einrichtung nach Abb. 2 beseitigt werden können.

Hier ist das Rohr Zi₁ mit einem höheren Bock g_x als das Rohr ^₁ versehen, dessen Bock Ot_x also in der Luft schwebt, wenn der Teil I₁ auf dem Teil I₁ ruht und erst zum Tragen kommt, wenn der Teil I₁ unter dem Teil I₁ ausgeschwenkt ist. Dieses Ausschwenken wird dadurch erleichtert, daß der Fußteil des Bokkes g₁ kreisbogenförmig ausgebildet ist, wobei die Rast des Homes I₁ den Kreismittelpunkt darstellt, um den der Bock g_t mit dem Rohr Zt₁ in der Pfeilrichtung gedreht wird, damit die Teile I₁ und I₁ des Abstandhalters außer Ein- · griff kommen.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 sind die Böcke g₂ und m₂ der Rohre h₂ und k₂ derart zueinander geneigt und ihre Stützflächen

so ausgebildet, daß der winklig abgebogene Fuß des Bockes m₂ auf dem entsprechend gestalteten Fuß des Bockes g₂ abgesetzt werden kann, wobei die Fußflächen zweckmäßig derart geneigt sind, daß ein Auseinandergleiten verhindert wird.

Die Verwendung von derartigen Abstandhaltern ermöglicht, zunächst die Rohreinheiten nur vorzutragen und diese erst zuletzt in einem ίο Gange zu kuppeln. Damit wird eine Ersparnis an Weglängen erzielt.

Claims (3)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Beregnungsanlage nach Patent 380896, dadurch gekennzeichnet, daß die vorverlegbaren Düsenrohre mit einem Abstandhalter derart versehen sind, daß das Vorverlegen der Düsenrohre auf sogleich richtigen Abstand voneinander erfolgen kann.
2. 2. Beregnungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenrohre an je einem Ende mit Rasten, an dem anderen Ende mit auf die Rasten passenden Zähnen zur Abstandbildung versehen sind (Abb. i).
3. 3. Beregnungsanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenrohre auf je einem höheren und einem niedrigeren Bock derart gelagert sind, daß im gekuppelten Zustand jedes Düsenrohr an seinem einen Ende von dem vorhergehenden Düsenrohr getragen wird (Abb. 2).

   Abb. i.

   Abb. 2.