DE384251C - Verfahren zur Gewinnung von Reizstoffen (Wundhormonen) - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Reizstoffen (Wundhormonen)

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DE384251C
DE384251C DEN21014D DEN0021014D DE384251C DE 384251 C DE384251 C DE 384251C DE N21014 D DEN21014 D DE N21014D DE N0021014 D DEN0021014 D DE N0021014D DE 384251 C DE384251 C DE 384251C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K35/00Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
    • A61K35/12Materials from mammals; Compositions comprising non-specified tissues or cells; Compositions comprising non-embryonic stem cells; Genetically modified cells
    • A61K35/14Blood; Artificial blood

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Reizstoffen (Wundhormonen). Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Reizstoffen bzw. sogenannten Wundhormonen (vgl. H ab e r 1 a n d t, »Zur Physiologie der Zellteilung«, im Sitzungsbericht der Preußischen Akademie der Wissenschaften 1921, VIII, S. 22r ff.) aus Blut und hämoptoetischen oder bluthaltigen Organen. Diese Hormone, durch die eine bedeutende Anreicherung an Blutkörperchen, sowohl der roten als der weißen, erzielt werden kann, sollen therapeutische Anwendung finden.
  • Das Verfahren besteht darin, daß man geeignete Tiere anämisch macht, ihnen darauf eigenes Blut, das zuvor defibriniert bzw. verflüssigt sowie durch geeignete Maßnahmen zerstört wird, einspritzt, nach genügender Wirkung der Injektion den Tieren Blut entnimmt und dieses Blut in bekannter Weise von Eiweiß befreit. Die eiweißfreie Flüssigkeit enthält die Wundhormone und kann unmittelbar für therapeutische Zwecke Verwendung finden.
  • Das Verfahren sei an folgendem Beispiel veranschaulicht: Ein geeignetes Tier (Pferd, Hund usw.) wird anämisch gemacht, was entweder durch Einverleibung hämolytischer Mittel oder zweckmäßiger noch durch einen Aderlaß geschieht, da man das aus dem Aderlaß stammende Blut gleich zur nachfolgenden Injektion benutzen kann. Vor der Injektion wird das Blut defibriniert oder ungerinnbar gemacht- und einer Zerstörung unterworfen, indem man es z. B. der Einwirkung tiefer Temperaturen aussetzt (-5 bis -io°). Von diesem so behandelten Blut wird dem Tiere nach einiger Zeit, etwa nach 2 bis q. Stunden, eine seiner Größe entsprechende Menge körperwarm injiziert, zweckmäßig intravenös. Nach einigen Tagen wird dem Tiere Blut entnommen und das Blut von Eiweiß befreit.
  • Die verbleibende farblose Flüssigkeit kann, wie bemerkt, unmittelbar für Heilzwecke eingespritzt werden. Man kann sie auch unter Vorsichtsmaßregeln zur Trockne bringen und für den Bedarf die trockene Masse, z. B. in physiologischer Kochsalzlösung oder Ringerscher Lösung, lösen.
  • Die Wundhormone kann man auch in der Weise gewinnen, daß man dem in der gekennzeichneten Art vorbehandelten Tiere nach erfolgter Tötung hämoptoetische oder bluthaltige Organe, wie Knochenmark, Milz, Plazenta, entnimmt, die Organe zerreibt, die Masse einige .Zeit bei niederer Temperatur stehenläßt und eiweißfrei macht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Reizstoffen (Wundhormonen), dadurch gekennzeichnet, daß man anämisch gemachten Tieren ihr eigenes Blut, das zuvor defibriniert bzw. verflüssigt und zerstört wird, injiziert, worauf man ihnen nach einigen Tagen Blut entzieht, dieses vom Eiweiß befreit und die verbleihende Flüssigkeit gegebenenfalls zur Trockne bringt. a. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man die hämoptoetisehen oder bluthaltigen Organe der vorhehandelten Tiere weiterverarbeitet. 3. Verfahren nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man .die Tiere mittels Aderlasses anämisch macht und das dadurch gewonnene Blut für die Weiterbehandlung verwendet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE862942C (de) * 1951-01-19 1953-04-20 Josef Dr Hammerschmid Verfahren zur Herstellung eines Gewebeextraktes und eines durch diesen Extrakt stimulierten Serums

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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