DE3842109A1 - Waschvorrichtung mit rotierender waschduese - Google Patents
Waschvorrichtung mit rotierender waschdueseInfo
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- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B9/00—Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto
- B08B9/08—Cleaning containers, e.g. tanks
- B08B9/093—Cleaning containers, e.g. tanks by the force of jets or sprays
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Description
Die Erfindung betrifft eine Waschvorrichtung mit rotie
render Waschdüse, mit einem mit Blasdüsen zur Abgabe
einer Waschflüssigkeit versehenen Drehkopf und einer mit
diesem verbundenen drehbaren Welle.
Reaktionsbehälter und dergleichen müssen in der chemischen
Industrie häufig gewaschen werden, nachdem die Reaktion
abgeschlossen und das Reaktionsprodukt entnommen ist. Im
allgemeinen wird eine Waschvorrichtung mit einer rotieren
den Waschdüse verwendet.
Derartige Waschvorrichtungen werden üblicherweise durch den
Druck der Waschflüssigkeit in Drehung versetzt.
Der Druck der Waschflüssigkeit führt zu einer Verwirbelung
des Flüssigkeitsstroms in einem Führungsbereich, und der
Strom stößt auf Rotationsflügel, die direkt mit der dreh
baren Welle verbunden sind, so daß sich diese dreht und
damit zugleich die Spritzdüsen für die Reinigungsflüssig
keit in Drehung versetzt.
Waschvorrichtungen dieser Art, die durch den Druck der
Waschflüssigkeit angetrieben werden, sind relativ einfach
aufgebaut, jedoch ist eine feine Einstellung der Drehzahl
schwierig, da sich die Drehzahl aus dem Gleichgewicht
zwischen dem Druck der Waschflüssigkeit und dem Widerstand
der gleitend bewegten Teile, wie etwa der drehbaren Welle
etc., ergibt.
Im übrigen ist es nicht möglich, den Druck der Wasch
flüssigkeit und die Drehzahl gesondert einzustellen.
Bei längerem Gebrauch ergibt sich ein Verschleißproblem
der gleitenden Teile. Dies führt zu einer Änderung des
Gleitwiderstandes und damit zu einer Änderung der Drehzahl,
so daß die Waschwirkung verschlechtert oder zumindest
verändert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wasch
vorrichtung der gattungsgemäßen Art derart zu ändern, daß
eine Einstellung der Drehzahl, des Fluidstroms, des
Druckes der Waschflüssigkeit etc. einfach und unabhängig
voneinander möglich ist, ohne daß die Haltbarkeit der
Vorrichtung verschlechtert oder die Wartung erschwert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Wasch
vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Welle einen
durch Magnetkraft in Drehung zu versetzenden Bereich
aufweist.
Die einzige Figur zeigt einen Längsschnitt durch eine
Ausführungsform der Erfindung.
Gemäß der Zeichnung trägt ein Drehkopf 1 eine Blasdüse 2
für eine Flüssigkeit. Mit 3 ist ein äußerer Magnetkörper
und mit 4 ein innerern Magnetkörper bezeichnet. Der innere
Magnetkörper 4 ist über eine Welle 5 mit dem Drehkopf 1
verbunden. Eine Leitung 6 dient zur Zufuhr der Flüssigkeit.
Von einem zu waschenden Behälter 7 ist lediglich ein Teil
der Wand mit einer Öffnung gezeigt, durch die der Drehkopf
eintritt. Ein Antrieb 8 ist mit dem äußeren Magnetkörper 3
verbunden und dreht diesen. Der innere Magnetkörper 4
liegt innerhalb eines Gehäuses 9, in das die Leitung 6
eintritt und in dem der Drehkopf 1 mit der Welle 5 und dem
inneren Magnetkörper 4 drehbar ist. Die Drehachsen des
inneren Magnetkörpers 4 mit der Welle 5 einerseits und des
Antriebs 8 mit dem äußeren Magnetkörper 3 fluchten mit
einander. Der äußere Magnetkörper 3 übergreift das Gehäuse
9, so daß der innere Magnetkörper 4 radial innerhalb des
äußeren Magnetkörpers 3 liegt. Die Flüssigkeit, normaler
weise Wasser, wird durch die Leitung 6 eingeleitet und
tritt in das Gehäuse 9 ein, das die Welle 5 aufnimmt. Das
Wasser gelangt in den Drehkopf 1 und wird durch die Blas
düse 2 abgegeben. Der innere Magnetkörper 4 und die Welle
5 sind durch das Gehäuse 9 dichtend eingeschlossen.
Wenn der äußere Magnetkörper 3 mit Hilfe des Antriebes 8
gedreht wird, nimmt er den inneren Magnetkörper 4 in
Drehrichtung mit, so daß über diesen die Welle 5 und damit
der Drehkopf 1 gedreht wird.
Bei dieser Konstruktion ist es also möglich, die Drehzahl
des die Düse drehenden Teils und den Fluiddruck der Wasch
flüssigkeit unabhängig voneinander einzustellen.
Weiterhin ist es möglich, einen Mechanismus hinzuzufügen,
der den Fluiddruck der Waschflüssigkeit ausnutzt, indem
Flügel an einem Teil der Welle angebracht werden, auf die
Rückstoßkräfte bei der Berührung mit dem Fluidstrom oder
in anderer Weise ausgeübt werden.
Die Erfindung hat vor allem die folgenden Vorteile:
(1) Es ist möglich, den Druck der Waschflüssigkeit und die
Drehzahl der drehbaren Düse einzeln und in einfacher
Weise einzustellen.
(2) Bei den herkömmlichen Mechanismen, bei denen die Düsen
mit Hilfe des Druckes der Waschflüssigkeit gedreht
wurden, bestand eine Tendenz zu einer unnötig hohen Dreh
zahl, wenn beispielsweise Hochdruck-Flüssigkeit zum Waschen
verwendet wurde. Durch die dadurch auftretenden Gleitbewe
gungen kam es zu einem unnötig hohen Verschleiß. Demgegen
über ist bei der erfindungsgemäßen Konstruktion die Wartung
einfach und der Verschleiß geringer, da die Drehzahl
angemessen eingestellt werden kann.
(3) Da nicht oder nicht allein eine Drehkraft verwendet
wird, die sich durch den Druck der Waschflüssigkeit
ergibt, wie es bei herkömmlichen Einrichtungen der Fall
ist, sondern Magnetkraft als Antriebswelle eingesetzt wird,
ergeben sich stabile Rotationsbedingungen, die nicht durch
die Reibung gleitend bewegter Teile und dergleichen beein
flußt werden. Eine Drehung mit sehr geringer Drehzahl
(z.B. 2 1/min), die bei den herkömmlichen, durch den Druck
der Waschflüssigkeit gedrehten Waschköpfen nicht erreicht
werden kann, ist in stabiler Weise möglich, und die Reich
weite und die Stoßwirkung der Waschflüssigkeit ist auch in
diesen Fällen ausgezeichnet.
(4) Da das Antriebsdrehmoment auf magnetischem Wege über
tragen wird, kann die innerhalb eines geschlossenen
Systems liegende Düse von außen gedreht werden. Wenn die
Waschvorrichtung beispielsweise in Verbindung mit einem
Hochdruckkessel verwendet wird, ist es möglich, die innere
Düse von außen zu drehen, ohne daß ein Dichtmechanismus für
die Welle erforderlich ist.
In ein Polymerisationsgefäß mit 7 cm3 (dm3, m3) Inhalt werden 150
Teile de-ionisierte Flüssigkeit und 0,04 Teile teilweise
verseifter Polyvinylalkohol eingebracht. Nach dem Abzug
von Luft werden 100 Teile Vinylchlorid-Monomer hinzugefügt.
Sodann folgen verschiedene Additive, die üblicherweise
für die Polymerisation von Vinylchlorid verwendet werden,
und der Polymerisations-Initiator hinzugefügt. Die Poly
merisation wird durchgeführt bei 58°C und gleichzeitigem
Rühren. Wenn der Innendruck des Gefäßes auf 1 kg/cm2 abge
fallen ist, ist die Polymerisation beendet. Nach dem
Sammeln des nicht an der Reaktion beteiligten Monomer
wird die erfindungsgemäße, drehbare Waschdüse, die in einem
oberen Bereich des Polymerisationsgefäßes montiert ist,
mit 5 Umdrehungen pro Minute durch Drehung des äußeren
Magnetkörpers außerhalb des Polymerisationsgefäßes mit
Hilfe eines Elektromotors in Drehung gesetzt. Durch den
äußeren Magnetkörper wird der innere Magnetkörper 4 und
damit die Welle und der Drehkopf 1 mitgenommen. Es wird
mit Wasser mit einem Druck von 10 kg/cm2 gewaschen.
Dieses Verfahren wurde für 30 Chargen in kontinuier
licher Reihenfolge wiederholt. Der Wascheffekt war in
allen Fällen gut, und der Drehkopf der Waschdüse drehte
sich normal.
Bei unzureichender Waschwirkung nehmen Materialfehler bei
geformten Gegenständen zu, wenn das Polymer einem Ver
formungsprozeß ausgesetzt wird. Dies wurde im vorliegenden
Falle nicht beobachtet.
Claims (7)
1. Waschvorrichtung mit rotierender Waschdüse,mit einem
mit Blasdüsen (2) zur Abgabe einer Waschflüssigkeit ver
sehenen Drehkopf (1) und einer mit diesem verbundenen
drehbaren Welle (4), dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (5) einen durch Magnetkraft in Drehung zu
versetzenden Bereich (4) aufweist.
2. Waschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Welle (5) ein
innerer Magnetkörper (4) befestigt ist, der mit einem
drehbaren, äußeren Magnetkörper (3) zusammenwirkt und durch
diesen drehbar ist.
3. Waschvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Welle (5) mit dem
inneren Magnetkörper (4) innerhalb eines dicht geschlossenen
Gehäuses (9) liegt, und daß der äußere Magnetkörper (3)
außerhalb des Gehäuses (9) angeordnet ist.
4. Waschvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der äußere Magnetkörper (3)
das Gehäuse (9) von außen übergreift.
5. Waschvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehkopf (1) dreh
bar innerhalb des Gehäuses (9) angeordnet ist, und daß
eine Leitung (6) zur Zufuhr von Waschflüssigkeit mit dem
Gehäuse (9) verbunden ist.
6. Waschvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
drehbare Welle (5) derart ausgebildet ist, daß sie durch
die Kombination von Magnetkraft und Druckkraft der Wasch
flüssigkeit drehbar ist.
7. Waschvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Waschvorrichtung an einem Behälter eines geschlossenen
Systems angebracht ist.
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