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Die Erfindung betrifft ein um eine vertikale Achse rotierbares Sprühorgan für elektrostatische Pulverbeschichtungs-Anlagen, mit kurzen Flügeln und einem rotationsymmetrischen Gehäuse, dessen unterer Teil mit einer zentralen Luftansaug-Öffnung versehen ist und welches daran anschliessend-nach Art eines Hochdruckgebläses-gegen seinen die Flügel tragenden Aussenrand hin verjüngt ist, wobei während des Betriebes das zu versprühende Pulver durch die hohle Antriebswelle in den flügelfreien Innenraum des Gehäuses geführt wird.
In der deutschen Offenlegungsschrift 1905251 ist ein derartiges rotierbares Sprühorgan beschrieben, dessen Funktion jedoch nur dann hinreichend befriedigend ist, wenn das zu versprühende Kunststoffpulver einwandfrei agglomerat-frei ist. Es wurde daher für solche Sprühorgane bereits eine Ausführungsform vorgeschlagen, jedoch noch nicht veröffentlicht, bei welcher allenfalls vorhandene Pulveragglomerate bereits vor Eintritt in das elektrostatische Feld mit Sicherheit aufgelöst werden. Weiters neigen manche Sorten von Kunststoffpulver besonders dazu, sich an vorstehenden Kanten anzusetzen-also in rotierenden Sprühorganen vor allem an den Innenkanten der Flügel, wodurch somit Funktionsstörungen des Gerätes verursacht werden können.
Es soll nun ein um eine vertikale Achse rotierbares Sprühorgan für elektrostatische Pulverbeschichtungs-Anlagen geschaffen werden, bei welchem ein etwaiges Ansetzen von Kunststoffpulver an den Innenkanten der Flügel verhindert wird und somit ein einwandfrei störungsfreier Betrieb des Sprühorganes auch über lange Zeitintervalle gewährleistet ist.
Nach der Erfindung wird dies bei solchen rotierbaren Sprühorganen in einfacher und wirksamer Weise dadurch erreicht, dass im flügelfreien Innenraum des Gehäuses eine gegen die Innenkante der Flügel gerichtete Luftdüse eingesetzt ist, welche über eine durch die hohle Antriebswelle geführte Zuleitung an eine Druckluftquelle angeschlossen ist. Im einfachsten Fall kann also die Luftdüse - welche beispielsweise als Runddüse oder auch als etwa vertikal angeordnete Schlitzdüse ausgebildet ist-starr d. h. nicht umlaufend, angeordnet sein.
Eine bevorzugte Ausführungsform dieses rotierbaren Sprühorganes ergibt sich daraus, dass in der hohlen Antriebswelle die Druck-Zuleitung zentrisch eingesetzt ist und die Antriebswelle der gleichfalls rotierbaren Luftdüse bildet-welche vorzugsweise in entgegengesetzter Richtung und allenfalls mit geringerer Winkelgeschwindigkeit als das Sprühorgan selbst drehbar ist.
Bei beiden hier beschriebenen Grundtypen des rotierenden Sprühorganes soll zweckmässig der Abstand der Luftdüse von den Innenkanten der Flügel einstellbar sein. Der horizontale Arm der Druckluft-Zuleitung besteht dabei beispielsweise aus zwei durch Schraubengewinde verbundenen Rohrstutzen, welche somit ineinander axial verstellbar geführt sind.
Bei erfindungsgemäss ausgebildeten, rotierbaren Sprühorganen für elektrostatische Pulverbeschichtungs-Anlagen wird durch das Anblasen der Flügel-Innenkanten mit Druckluft einerseits ein Ansetzen von Kunststoffpulver an demselben wirksam verhindert und anderseits werden auch die zwischen dem oberen sowie dem unteren Teil des Gehäuses und den Flügeln vorhandenen Ecken ständig freigeblasen, so dass die bei einem Farb-Wechsel des eingesetzten Kunststoffpulvers erforderliche Reinigungszeit des Gerätes erheblich verkürzt wird.
Das Gehäuse des hier dargestellten, um eine vertikale Achse rotierenden Sprühorganes besteht aus einem oberen Teil--l--und einem unteren Teil--2--, zwischen denen extrem kurze Flügel --3-- eingesetzt sind ; dieses Gehäuse--1, 2-bzw. der von demselben umschlossenen Innenraum ist-ähnlich wie ein Hochdruckgebläse-gegen seine Peripherie, d. h. gegen den die Flügel tragende Aussenrand hin verjüngt ; der obere Gehäuseteil--l--ist an einer hohlen Antriebswelle --6-- konzentrisch befestigt, durch welche das zu versprühende Kunststoffpulver-im allgemeinen pneumatisch-in den flügelfreien Innenraum des Gehäuses eingebracht wird ;
die Luft wird von unten durch die im unteren Gehäusteile --2-- angebrachte, zentrale
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mit einer Lufstdüse--8--bestückt ist bzw. im einfachsten Fall selbst als Luftdüse-8a--ausgeformt ist.
Die aus der Luftdüse-8-austretende Luft bläst gegen die Eintrittskanten der Flügel-3-und hält diese von allfälligen Pulver-Ansätzen frei. Der Abstand zwischen der Luftdüse --8-- und den Eintrittskanten der Flügel-3--hängt von der Reichweite des Lufststrahlers, also wesentlich vom Luftdruck ab ; dieser Abstand soll daher nach Bedarf einstellbar sein, zu welchem Zweck der horizontale Arm der Druckluft-Zuleitung z. B. aus zwei durch Schraubengewinde verbundenen Rohrstutzen verschiedenen Durchmessers besteht, so dass sich beide Rohrstutzen ineinander drehen und dadurch der ganze horizontale Leitungsarm verkürzt oder verlängert werden kann.
Die Druckluftzuleitung--7--ist hier aussermittig durch die hohle Antriebswelle --6-- hindurchgeführt-was praktisch nur möglich ist, wenn diese Zuleitung --7-- und die Luftdüse --8-- keine Drehbewegungen um die Hauptachse des Sprühorganes ausführen. Wie bereits erwähnt, wird aber die beste Wirkung erzielt, wenn die Luftdüse --8-- selbst entgegen der Drehrichtung des Sprühorganes
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umläuft ; in diesem Fall wird die Druckluftzuleitung--7--genau zentrisch durch die hohle Antriebswelle - -6-- hindurchgeführt, mit welcher sie durch ein passendes Zwischengetriebe verbunden sein kann.
Um zu verhindern, dass von der durch die Öffnung --4-- des unteren Gehäuseteiles --2-- angesaugte Luft die pneumatische Zuführung des Kunststoffpulvers durch die hohle Antriebswelle --6-- störend beeinflusst wird, ist im flügelfreien Innenraum des Gehäuses ein Leit-oder Prall-Körper-5-eingesetzt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Um eine vertikale Achse rotierbares Sprühorgan für elektrostatische Pulverbeschichtungs-Anlagen, mit kuren Flügeln und einem rotationsymmetrischen Gehäuse, dessen unterer Teil mit einer zentralen Luftansaug-Öffnung versehen ist und welches daran anschliessend-nach Art eines Hochdruckgebläses-gegen seinen, die Flügel tragenden Aussenrand hin verjüngt ist, wobei während des Betriebes das zu versprühende Pulver durch die hohle Antriebswelle in den flügelfreien Innenraum des Gehäuses zugeführt wird,
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Innenkanten der Flügel (3) gerichtete Luftdüse (8) eingesetzt ist, welche über eine durch die hohle Antriebswelle (6) geführte Zuleitung (7) an eine Druckluftquelle angeschlossen ist.
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