DE3842079A1 - Verfahren zum aufzeichnen von signalen und magnetkopfanordnung hierfuer - Google Patents
Verfahren zum aufzeichnen von signalen und magnetkopfanordnung hierfuerInfo
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- G11B5/53—Disposition or mounting of heads on rotating support
- G11B5/531—Disposition of more than one recording or reproducing head on support rotating cyclically around an axis
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Aufzeichnen von
Signalen auf einen magnetischen Träger nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Aus der deutschen Auslegeschrift 12 96 199 ist eine Einrichtung
zur Aufzeichnung/Wiedergabe von Daten durch eine
Magnetkopfanordnung bekannt, die wahlfrei auf ausgewählten
Spuren eines magnetischen Plattenspeichers einstellbar ist. Die
Magnetkopfanordnung weist einen Arbeitsspalt für die Löschung
der Daten auf, der in Spurrichtung vor einem Arbeitsspalt für
die Aufzeichnung/Wiedergabe der Daten angeordnet ist. Hierbei
ist die Spurbreite des Arbeitsspaltes für die Löschung der
Daten breiter als die Spurbreite des Arbeitsspaltes für die
Aufzeichnung/Wiedergabe der Daten. Die den Arbeitsspalt für die
Löschung erregende Wicklung ist an einem Verzweigungspunkt
wahlweise über eine von zwei Zuleitungen mit einer Stromquelle
verbunden, wobei zu der Wicklung ein Gleichrichter in Reihe und
ein Kondensator parallel geschaltet ist. Da bei dieser
bekannten Einrichtung eine Gleichstromlöschung stattfindet,
sind in dem Wiedergabesignal Phasenverzerrungen feststellbar.
Diese Phasenverzerrungen sind nichtlinearer Art und können mit
einem linearen Entzerrer nicht beseitigt werden.
Weiterhin ist aus der EP 02 80 326 A2 eine Magnetkopfanordnung
bekannt, welche aus einem Schreib/Lese-System und zwei die
Aufzeichnungsspurbreite begrenzenden Löschsystemen besteht. Die
dem Schreib/Lese-System in Aufzeichnungsträgerbewegungsrichtung
nachgeordneten Löschsysteme beschneiden die zuvor erfolgte
Aufzeichnung nach dem sog. Tunnel-Löschverfahren auf eine
vorbestimmte Nutzspurbreite. Die zwei Löschsysteme werden
üblicherweise (EP 01 70 004 A1) zu einem sogenannten
Tunnel-Löschkopf zusammengefaßt, so daß mit einer Kopfwicklung
beide Löschsysteme gleichzeitig angesteuert werden können. Da
jedoch die Löschsysteme von dem Schreib/Lesesystem signalmäßig
getrennt sind, erfordert eine derartige Magnetkopfanordnung
einen größeren Schaltungsaufwand bei der Erzeugung und
Steuerung der Aufsprech- und Löschsignale.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren nach der eingangs genannten Art anzugeben, bei
dessen Anwendung die für eine Aufzeichnung vorgesehene Spur auf
einfache Art gelöscht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat den Vorteil, daß mit dem
vorlaufenden Magnetkopf eine Wechselstromlöschung der
aufzuzeichnenden Spur vorgenommen wird, ohne daß von einem
Löschgenerator ein spezielles Löschsignal erzeugt werden muß.
Auf eine besondere Steuerung zum An- und Abschalten der
Löschfunktion kann verzichtet werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Patentanspruch 1 angegebenen Verfahrens möglich. Besonders
vorteilhaft ist, daß durch Verwendung eines vorlaufenden
Magnetkopfes mit gegenüber dem Aufsprech-Magnetkopf größerer
Spurbreite ein die Aufzeichnungsspur flankierender Rasenbereich
geschaffen wird. Durch diese Maßnahme wird der Störabstand
eines Wiedergabesignals verbessert.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden
nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung
mit Figuren dargestellt und in der Beschreibung näher
erläutert. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Magnetkopfanordnung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Kopfspiegel der
erfindungsgemäßen Magnetkopfanordnung und
Fig. 3 ein Ausschnitt der aufgezeichneten Spur.
Die in der Fig. 1 dargestellte Magnetkopfanordnung besteht aus
einem vorlaufenden Magnetkopf 1 und einem nachfolgenden
Aufsprechmagnetkopf 2. Die beiden Magnetköpfe 1 und 2 sind mit
ihren Stirnseiten bei 3 miteinander verklebt und bilden einen
Kombi-Magnetkopf. Es sei angenommen, daß ein derartiger
Kombi-Magnetkopf am Umfang des Drehkörpers einer (nicht
dargestellten) rotierenden Abtasteinrichtung angeordnet sei.
Derartige rotierende Abtasteinrichtungen werden üblicherweise
von einem Magnetband wendelförmig umschlungen, so daß auf einem
Magnetband schräg zur Bandkante verlaufende Spuren
aufgezeichnet werden. In der Fig. 1 gibt ein Pfeil 4 die
Bewegungsrichtung des Magnetbandes 5 an. Das Magnetband 5 wird
zunächst über einen Spalt 6 des vorlaufenden Magnetkopfes 1
geführt und dann über einen Spalt 7 des Aufsprechmagnetkopfes
2. Eine Kopfwicklung 8 des vorlaufenden Magnetkopfes 1 und eine
Kopfwicklung 9 des Aufsprechmagnetkopfes 2 sind in Reihe
geschaltet. Durch beide Kopfwicklungen 8 und 9 fließt der
gleiche Aufsprechstrom eines Aufsprechverstärkers 10. Der
Aufsprechverstärker 10 wird bei 11 durch ein aufzusprechendes
Signal angesteuert. Zwischen dem Aufsprechverstärker 10 und dem
aus den Magnetköpfen 1 und 2 gebildeten Kombi-Magnetkopf ist
ein Transformator 12 geschaltet, welcher den rotierenden
Übertrager der eingangs erwähnten rotierenden Abtasteinrichtung
nachbildet.
Die Fig. 2 zeigt den Kopfspiegel als Draufsicht des aus den
Magnetköpfen 1 und 2 gebildeten Kombi-Magnetkopfes. Dabei sind
gleiche Teile in der Figur mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Der Spalt 7 des Aufsprechmagnetkopfes 2 weist gegenüber dem
Spalt 6 des vorlaufenden Magnetkopfes 1 eine größere Spurbreite
auf. Außerdem unterscheidet sich der Spalt 6 gegenüber dem
Spalt 7 durch einen unterschiedlichen Azimutwinkel α.
Die erfindungsgemäße Magnetkopfanordnung zeichnet die bei 11
anliegenden Signale in Form von parallelen Schrägspuren auf das
Magnetband 5 auf. Der Ausschnitt einer dieser Schrägspuren ist
in der Fig. 3 dargestellt. Der Spurausschnitt zeigt eine
Magnetisierungsstruktur, die mit den Azimutwinkeln der beiden
Spalten 6 und 7 übereinstimmt. Dabei entsprechen die in den
Rasenbereichen 13 und 14 dargestellten
Magnetisierungsstrukturen dem Azimutwinkel α des Spaltes 6 des
vorlaufenden Magnetkopfes 1. Die derart aufgezeichnete
"Löschspur" wird nachfolgend durch den Spalt 7 des
Aufsprechmagnetkopfes 2 teilweise überschrieben. Der Bereich 15
in Längsrichtung der ausschnittsweise dargestellten Spur gibt
den Azimutverlauf des Spaltes 7 wieder.
Bei einer Wiedergabe tastet ein (nicht dargestellter)
Wiedergabemagnetkopf die aufgezeichnete Spur auf dem Magnetband
5 wieder ab. Durch mechanische Unzulänglichkeiten, insbesondere
Toleranzen in der Spurhaltung, kann ein Wiedergabe-Magnetkopf
von der aufgezeichneten Nutzspur 15 in Richtung der
Rasenbereiche 13 und 14 abweichen. In Abhängigkeit der
Spurabweichung ändert sich der Signal/Rausch-Abstand im
wiedergegebenen Signal. Würden in den Rasenbereichen 13 und 14
Signale aufgezeichnet sein, die gleiche Azimutwinkel hätten
wie die in dem Nutzbereich 15, so würde sich der
Signal/Rausch-Abstand proportional zur Spurabweichung
verschlechtern. Durch den unterschiedlichen Azimutwinkel
zwischen den beiden aufzeichnenden Magnetköpfen 1 und 2
verschlechtert sich der Signal/Rausch-Abstand bei einer
Wiedergabe nicht mehr linear. In Abhängigkeit des Azimutwinkels
α kann der Signal/Rausch-Abstand im Wiedergabesignal soweit
erhöht werden, daß die in den Rasenbereichen 13 und 14
aufgezeichneten Signalanteile nicht stören.
Claims (5)
1. Verfahren zum Aufzeichnen von Signalen auf einen
magnetischen Träger, wobei ein vorlaufender Magnetkopf eine
Spur für einen nachfolgenden Aufsprech-Magnetkopf löscht,
dadurch gekennzeichnet, daß der vorlaufende Magnetkopf (1) die
Spur durch einen in der Kopfwicklung (9) des Aufsprech-
Magnetkopfes (2) fließenden Aufsprechstrom unter einem vom
Aufsprech-Magnetkopf (2) abweichenden Azimutwinkel (α)
überschreibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem Aufzeichnen der Signale auf parallelen Spuren mit Rasen
zwischen den einzelnen Spuren die Spurbreite des vorlaufenden
Magnetkopfes (1) der Spurbreite (15) des Aufsprech-Magnetkopfes
(2) plus der Breite der die Aufzeichnungsspur flankierenden
Rasen (13, 14) entspricht.
3. Magnetkopfanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen Aufsprech-Magnetkopf (2) mit einem bestimmten Azimutwinkel,
einen vorlaufenden Magnetkopf (1), welcher in Aufzeichnungsrichtung vor dem Aufsprech-Magnetkopf (2) angeordnet ist und einen vom bestimmten Azimutwinkel des Aufsprech-Magnetkopfes (2) abweichenden Azimutwinkel (α) aufweist, und
eine Reihenschaltung von Kopfwicklungen (8, 9) des Aufsprech-Magnetkopfes (2) und des vorlaufenden Magnetkopfes (1).
einen Aufsprech-Magnetkopf (2) mit einem bestimmten Azimutwinkel,
einen vorlaufenden Magnetkopf (1), welcher in Aufzeichnungsrichtung vor dem Aufsprech-Magnetkopf (2) angeordnet ist und einen vom bestimmten Azimutwinkel des Aufsprech-Magnetkopfes (2) abweichenden Azimutwinkel (α) aufweist, und
eine Reihenschaltung von Kopfwicklungen (8, 9) des Aufsprech-Magnetkopfes (2) und des vorlaufenden Magnetkopfes (1).
4. Magnetkopfanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufsprech-Magnetkopf (2) und der vorlaufende Magnetkopf
(1) in Form eines Kombi-Magnetkopfes am Umfang des Drehkörpers
einer rotierenden Abtasteinrichtung angeordnet sind.
5. Magnetkopfanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reihenschaltung der Kopfwicklungen (8, 9) das Signal
eines Aufsprechverstärkers (10) zugeführt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3842079A DE3842079A1 (de) | 1988-12-14 | 1988-12-14 | Verfahren zum aufzeichnen von signalen und magnetkopfanordnung hierfuer |
US07/444,723 US5021895A (en) | 1988-12-14 | 1989-12-01 | Method and magnetic head for recording signals magnetically |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3842079A DE3842079A1 (de) | 1988-12-14 | 1988-12-14 | Verfahren zum aufzeichnen von signalen und magnetkopfanordnung hierfuer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3842079A1 true DE3842079A1 (de) | 1990-06-21 |
Family
ID=6369148
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3842079A Ceased DE3842079A1 (de) | 1988-12-14 | 1988-12-14 | Verfahren zum aufzeichnen von signalen und magnetkopfanordnung hierfuer |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5021895A (de) |
DE (1) | DE3842079A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
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---|---|
US5021895A (en) | 1991-06-04 |
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Legal Events
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8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PHILIPS BROADCAST TELEVISION SYSTEMS GMBH, 64347 G |
|
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