DE3841230A1 - Trocknungs- und sortiereinrichtung fuer koerniges schuettgut - Google Patents
Trocknungs- und sortiereinrichtung fuer koerniges schuettgutInfo
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- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trocknungs- und Sortiereinrichtung
für körniges Schüttgut mit einer im wesentlichen horizontal ge
lagerten, drehbaren Innentrommel, welche mittels einer Brenner
anordnung betreibbar und von einem Ende her mittels einer Ein
gabevorrichtung mit dem Schüttgut beaufschlagbar ist, welches
während der Trommeldrehung in der Innentrommel in Axialrich
tung zum anderen Trommelende hin zu mindestens einer Austrags
öffnung wandert, ferner mit einer die Innentrommel umgebenden
und mit ihr fest verbundenen äußeren Siebtrommel, welche als
Trommelmantel in Axialrichtung aneinander anschließende Sieb
mantelabschnitte mit von dem die mindestens eine Austragsöff
nung aufweisenden Trommelende zu dem der Eingabevorrichtung be
nachbarten Trommelende schrittweise zunehmender Maschenweite
aufweist und mit einem im Ringraum zwischen der Innentrommel
und der äußeren Siebtrommel koaxial befestigten und mit umlau
fenden, trommelförmigen, perforierten Aufgabedeck, welches
sich von dem die mindestens eine Austragsöffnung aufweisenden
Trommelende in Axialrichtung mindestens über die Axiallänge
des die geringste Maschenweite aufweisenden Siebmantelab
schnittes in Richtung auf das Eintragsende der Trommel er
streckt.
Einrichtungen dieser Art, jedoch ohne das vorerwähnte trom
melförmige Aufgabedeck im Ringraum zwischen der Innentrommel
und der äußeren Siebtrommel, sind aus der deutschen Patent
schrift 12 17 992 bekannt. Entsprechende Einrichtungen, jedoch
mit dem erwähnten trommelförmigen perforierten Aufgabedeck,
sind bereits gebaut worden. Das Aufgabedeck zwischen Innen
trommel und Siebtrommel erfüllt die Aufgabe, die Siebmantel
abschnitte der Siebtrommel mit der kleinsten Maschenweite von
der Beaufschlagung durch das Gesamtvolumen des die Innentrom
mel über die Austragsöffnungen verlassenden Schüttgutes zu ent
lasten. Bisher hat man jedoch die Perforation des Aufgabe
deckes nicht wesentlich unterschiedlich von derjenigen der
Siebmantelabschnitte mit der geringsten Maschenweite ihres
Siebes gewählt. Es ergab sich dadurch ein unbefriedigendes
Sortierergebnis, bei welchem auch Schüttgut mit der geringsten
Korngröße zu beträchtlichem Anteil in den den Siebmantelab
schnitten mit größerer Maschenweite nachgeschalteten Entnahme
schächten zu finden war.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine
Trocknungs- und Sortiereinrichtung der eingangs beschriebenen
Art so auszugestalten, daß eine sehr genaue Sortierung nach
Korngrößen des Schüttgutes erreicht wird, ohne daß der prin
zipielle Aufbau der hier betrachteten Sortiereinrichtung ge
ändert, kompliziert und verteuert werden muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Perforation des Aufgabedecks mehrfach größer als die Maschen
weite des Siebmantelabschnittes der kleinsten Maschenweite
gewählt und mindestens so groß ist, daß ein Anteil von mehr
als 50% des Schüttgutes durch die Perforation des Aufgabe
decks auf den mindestens einen Siebmantelabschnitt mit der
kleinsten Maschenweite fällt.
Das Aufgabedeck wird also mit dem gesamten Volumen des ge
trockneten, die Innentrommel fassenden Schüttgutes beaufschlagt
und durch die Perforationen des Aufgabedeckes fällt im Bereich
des die geringste Maschenweite aufweisenden Siebmantelabschnit
tes jedenfalls die Fraktion des Schüttgutes mit der geringsten
Korngröße und jedenfalls auch Anteile der Fraktion mit größe
ren Korngrößen entsprechend der Perforation des Aufgabedeckes.
Gleichzeitig aber ist aufgrund des Vorhandenseins des Aufgabe
deckes sichergestellt, daß der Siebmantelabschnitt mit der
kleinsten Maschenweite nicht mit dem gesamten Volumen des zu
sortierenden Schüttgutes beaufschlagt wird und daher eine er
höhte Standzeit hat und gleichzeitig das Sortierergebnis ge
rade an diesem Siebmantelabschnitt optimal bleibt.
Das Aufgabedeck kann in Weiterbildung auch die Gestalt meh
rerer zueinander koaxialer trommelförmiger Siebdecks haben,
für deren Gestaltung bezüglich Maschenweite oder Perforation
sowie auch bezüglich axialer Erstreckung ähnliche Überlegungen
gelten, wie zu dem hier erwähnten und nachfolgend im einzel
nen beschriebenen einschichtigen Aufgabedeck.
Das Aufgabedeck kann sich von der Austragsöffnung oder den
Austragsöffnungen der Innentrommel aus in Axialrichtung zur
Eintragsseite der Trommel hin auch noch über weitere Siebman
telabschnitte mit entsprechend größerer Maschenweite erstrek
ken, wobei entsprechende Überlegungen gelten, wie dies zuvor
im Zusammenhang mit der Diskussion des Sortierergebnisses im
Siebmantelabschnitt mit der geringsten Maschenweite seines
Siebes diskutiert wurden.
In einer Trocknungs- und Sortiereinrichtung der hier betrach
teten Art kann der Transport des zu trocknenden bzw. zu sor
tierenden Schüttgutes innerhalb der Innentrommel durch Schnek
kengänge, durch eine Beschaufelung oder durch Schrägstellung
der Rotationsachse der Trommel in der dem Fachmann geläufigen
Weise von der Eintragsseite zur Austragsseite der Innentrommel
erfolgen. Einer Schrägstellung der Rotationsachse entspricht
auch eine konische Ausbildung der Innentrommel.
Im Ringraum zwischen der Innentrommel und der umgebenden Sieb
trommel bzw. im Ringraum zwischen der Innentrommel und dem
trommelförmigen, perforierten Aufgabedeck erfolgt der Trans
port des Schüttgutes, ebenfalls in der dem Fachmann an sich
bekannten Weise durch in diesen Ringräumen vorgesehene Schnek
kengänge oder durch konische Ausbildung der betreffenden Axial
abschnitte der Siebtrommel bzw. des Aufgabedecks.
Im übrigen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbil
dungen der Trocknungs- und Sortiereinrichtung der vorliegend
angegebenen Art in den dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Pa
tentansprüchen gekennzeichnet.
Nachfolgend wird eine Ausführungsform unter Bezugnahme auf
die Zeichnung näher beschrieben, in der eine Trocknungs- und
Sortiereinrichtung der vorliegend angegebenen Konstruktion im
Axialschnitt gezeigt ist.
Mit 1 ist eine um eine horizontale Achse drehbare, über Spur
kränze 1 und 2 an gestellfesten Rollen 3 abgestützte Innen
trommel 4 gezeigt, welche in der unteren Hälfte der Zeichnungs
figur aufgeschnitten dargestellt ist. Auf der Eintragsseite
der Innentrommel 4 ist eine schematisch bei 5 angegebene Ein
gabevorrichtung vorgesehen, über die das zu trocknende und zu
sortierende Schüttgut in das Innere der Innentrommel 4 geför
dert wird und von der Eintragsseite her in Axialrichtung zu
dem gegenüberliegenden Trommelende wandert, an dem eine Brenn
anordnung 6 vorgesehen ist, welche durch das verschlossene
stirnseitige Ende der Trommel hindurch reicht und ihre Flamme
in der schematisch angedeuteten Weise in Richtung auf das Ein
tragsende der Innentrommel 4 richtet.
Eine zur Vereinfachung der Darstellung nicht eingezeichnete
Beschaufelung der Innenwand der Innentrommel 4 bewirkt während
der Rotation der Innentrommel die Förderung des körnigen
Schüttgutes von dem Eintragsende zum Austragsende der Innen
trommel.
An dem der Brenneranordnung 6 benachbarten Austragsende der
Innentrommel 4 sind an deren Umfang mehrere Austragsöffnungen
7 vorgesehen, über welche das getrocknete körnige Schüttgut
die Innentrommel 4 verläßt, um in eine an der Innentrommel be
festigte und sie umgebende Sammelkammer 8 zu fallen, welche
über eine Umfangsperforation 9 entsprechend der maximalen
Korngröße des behandelten Schüttgutes Verbindung mit einem Ab
leitungsschacht 10 hat, welcher Bestandteil des stillstehenden
Gehäuses 11 der Einrichtung ist. Der Ableitungsschacht 10
stellt die untere Ausmündung einer die umlaufende Sammelkammer
8 der Trommel umgebenden Gehäusekammer 12 dar.
Die Innentrommel 4 ist über Radialstützen fest mit einer die
Innentrommel umgebenden, koaxialen Siebtrommel 13 verbunden,
welche sich aus einer Reihe aneinander anschließender Sieb
mantelabschnitte 14, 15, 16, 17 und 18 mit vom Austragsende
zum Eintragsende der Innentrommel 4 schrittweise zunehmender
Maschenweite ihrer Siebe zusammensetzt.
Die mit der Innentrommel umlaufende Sammelkammer 8 hat mit
dem Ringraum zwischen der Innentrommel 4 und der Siebtrom
mel 13 über einen Ringspalt 19 Verbindung, welcher auf ein
die Innentrommel umgebendes trommelförmiges, perforiertes
Aufgabedeck 20 mündet, das koaxial in dem Ringraum zwischen
der Innentrommel 4 und der Siebtrommel 13 befestigt ist und
mit der gesamten Trommelanordnung umläuft. Das Aufgabedeck 20
erstreckt sich von dem Ringspalt 19 aus in Richtung zum Ein
tragsende der Innentrommel 4 hin über die Axiallänge der Sieb
mantelabschnitte 14 und 15. Das Aufgabedeck kann gemäß einer
Abwandlung in Koaxialrichtung auch weitere Siebmantelabschnit
te überdecken und sich in Sonderfällen über die gesamte Länge
der Siebtrommel erstrecken. Die Perforation des trommelförmi
gen Aufgabedecks 20 ist mehrfach größer als die Maschenweite
des Siebmantelabschnittes 14 gewählt. Bevorzugtermaßen ist die
Perforation des Aufgabedecks 20 so groß, daß mehr als 50%
des die Innentrommel 4 verlassenden Schüttgutes von dem Auf
gabedeck auf die Siebmantelabschnitte 14 und 15 fällt, wenn
sich die Trommelanordnung dreht und wenn die gesamte Einrich
tung so eingestellt ist, daß sämtliches von der Innentrommel 4
in die Sammelkammer 8 abgegebenes Schüttgut von der Sammelkam
mer über den Ringspalt 19 den Raum zwischen der Innentrommel 4
und dem Aufgabedeck 20 erreicht.
Die Förderung des Schüttgutes in dem Ringraum zwischen der
Innentrommel 4 und dem Aufgabedeck 20 in Axialrichtung ent
sprechend den in der Zeichnung eingezeichneten Pfeilen 21 ge
schieht durch in dem erwähnten Ringraum eingebaute Schnecken
gänge 22, an die sich in Axialrichtung in dem Ringraum zwi
schen der Innentrommel 4 und den Siebmantelabschnitten 16, 17
und 18 zur Weiterförderung des Schüttgutes Schneckengänge 23
anschließen.
Unterhalb der Siebmantelabschnitte 14 bis 18 sind in dem Ge
häuse 11 den einzelnen Korngrößen entsprechend der Maschen
weite der Siebmantelabschnitte zugeordnete Entnahmeschächte 24
bis 28 gebildet, die zu am unteren Schachtende vorgesehenen
Entnahmeöffnungen führen.
Ein erstes Umstellorgan 29 in dem Ableitungsschacht 10 be
wirkt in der in der Zeichnung wiedergegebenen Stellung, daß
sämtliches die Innentrommel 4 verlassendes Schüttgut in der
umlaufenden Sammelkammer 8 verbleibt und diese nur über den
Ringspalt 19 zu dem Ringraum zwischen der Innentrommel 4 und
dem Aufgabedeck 20 wandert, um von dort in der vorstehend an
gegebenen Weise aufgeteilt die Siebmantelabschnitte zu beauf
schlagen. Wird das Umstellorgan 29 hochgeklappt, so entleert
sich die umlaufende Sammelkammer 8 in den Ableitungsschacht 10
und kann je nach Stellung eines zweiten Umstellorganes 30 ent
weder über den Entnahmekanal 31 oder den Nebenschlußkanal 32
geleitet werden.
Ein drittes Umstellorgan 33 befindet sich in einem auf der
Austragsseite der Siebtrommel 13 gebildeten Überkorn-Entnahme
schacht 34, wobei die Schüttgutfraktion mit Überkorngröße bei
der einen Stellung des Umstellorganes 33 der Schüttgutfraktion
des Entnahmeschachtes 28 entsprechend der Maschenweite des
Siebmantelabschnittes 18 beigemengt wird oder aber in der an
deren Stellung des Umstellorganes 33 über einen Ableitungs
schacht 35 geführt wird, dem auch ein Anteil der Schüttgut
fraktion aus dem Entnahmeschacht 28 als Überlauf über den Ka
nal 36 zugeführt werden kann.
Claims (5)
1. Trocknungs- und Sortiereinrichtung für körniges Schüttgut
mit einer im wesentlichen horizontal gelagerten, drehbaren In
nentrommel (4), welche mittels einer Brenneranordnung (6) be
heizbar und von einem Ende her mittels einer Eingabevorrich
tung (5) mit dem Schüttgut beaufschlagbar ist, welches während
der Trommeldrehung in der Innentrommel (4) in Axialrichtung zu
dem anderen Trommelende hin zu mindestens einer Austragsöff
nung (7) wandert, ferner mit einer die Innentrommel (4) umge
benden und mit ihr fest verbundenen äußeren Siebtrommel (13),
welche als Trommelmantel in Axialrichtung aneinander anschließ
ende Siebmantelabschnitte (14, 15, 16, 17, 18) mit von dem
die mindestens eine Austragsöffnung aufweisenden Trommelende
zu dem der Eingabevorrichtung (5) benachbarten Trommelende
schrittweise zunehmender Maschenweite aufweist, und mit einem
im Ringraum zwischen der Innentrommel (4) und der äußeren
Siebtrommel (13) koaxial befestigten und mit umlaufenden,
trommelförmigen, perforierten Aufgabedeck (20), welches sich
von dem die mindestens eine Austragsöffnung (7) aufweisenden
Trommelende in Axialrichtung mindestens über die Axiallänge
des die geringste Maschenweite aufweisenden Siebmantelabschnit
tes (14) in Richtung auf das Eintragsende der Trommel er
streckt, wobei das über die mindestens eine Austragsöffnung
die Innentrommel (4) verlassende Schüttgut mindestens den
Siebmantelabschnitt (14) mit der kleinsten Maschenweite nur
über das Aufgabedeck erreicht, dadurch gekennzeichnet, daß
die Perforationen des Aufgabedeckes (20) mehrfach größer als
die Maschenweite des Siebmantelabschnittes der kleinsten Ma
schenweite gewählt und insbesondere so groß sind, daß ein An
teil von mehr als 50% des Schüttgutes durch die Perforatio
nen des Aufgabedeckes (20) auf den mindestens einen Siebman
telabschnitt (14) mit der kleinsten Maschenweite fällt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die mindestens eine Austragsöffnung (7) der Innentrommel (4)
die Gestalt mehrerer in der Wand der Innentrommel vorgesehener
Durchbrüche hat, die sich in Radialrichtung zu einer die In
nentrommel umgebenden und mit ihr fest verbundenen, ringförmi
gen Sammelkammer (8) öffnen, von der aus ein Ringspalt (19)
in den Ringraum zwischen dem Aufgabedeck (20) und der Innen
trommel (4) führt und Öffnungen der äußeren Umfangswand der
Sammelkammer (8) in einen wahlweise öffenbaren oder verschließ
baren Ableitungsschacht (10) führen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß zur Förderung des die Innentrommel (4) verlassenden
Schüttgutes in Axialrichtung innerhalb des Ringraumes zwi
schen der Innentrommel (4) und dem Aufgabedeck (20) der ge
nannte Innenraum mit einer Beschaufelung oder mit Schnecken
gängen versehen ist oder die Trommelanordnung eine schrägge
stellte Drehachse aufweist oder das zu der Innentrommel
koaxiale Aufgabedeck konisch ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Förderung des die Innentrommel (4) ver
lassenden Schüttgutes im Ringraum zwischen der Innentrommel
(4) und dem umgebenden Siebmantel (13) zumindest einige Sieb
mantelabschnitte konisch ausgebildet sind und/oder der Ring
raum zwischen der Siebtrommel (13) und dem Aufgabedeck (20)
bzw. der Innentrommel (4) mit einer Beschaufelung oder mit
Schneckengängen versehen ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Aufgabedeck (20) die Gestalt mehrerer,
zueinander koaxialer, radial hintereinandergeschalteter trom
melförmiger Siebdecks hat.
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