DE19628437C2 - Einrichtung und Verfahren zur Klassierung und knautschenden Verringerung von Partikelgrößen eines Granulatgemisches - Google Patents

Einrichtung und Verfahren zur Klassierung und knautschenden Verringerung von Partikelgrößen eines Granulatgemisches

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Description

Die Erfindung betrifft gemäß Anspruch 1 eine Einrichtung zur Klassierung und knautschenden Verringerung von Partikelgrößen von Granulaten aus einem vorzugsweise aus Polystyrol-Hartschaum hergestellten Granulatgemisch mit einem breiten Partikelgrößenbereich, ent­ haltend mindestens eine Siebanlage mit mindestens einem im we­ sentlichen zylindrischen, mit einer geneigten Welle drehbaren, durch einen Mantel umfassend geschlossenen Sieb mit einem klas­ sierenden Lochmuster, wobei innerhalb des Siebes Aufprall- und/oder den Partikelstrom des eingetragenen Granulatgemischs führende Verwirbelungskörper befestigt sind, und wobei in axia­ ler Richtung ein Eintrag und ein Finalaustrag sowie mindestens ein untersiebiger Austrag und eine obersiebige Überdruckerzeu­ gungseinrichtung zum Ablösen von verklemmten Partikeln aus dem zugewandten Lochmuster vorgesehen sind und gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 28 ein Verfahren zur Klassierung und knautschenden Verringerung von Partikelgrößen eines Granulatgemischs.
Eine derartige Einrichtung ist in der Druckschrift DE-AS 11 93 344 beschrieben, in der eine Flachdüse als Überdruckerzeugungs­ einrichtung angeordnet ist, die im Bereich der gehobenen schichtablösenden Stelle des annähernd waagerechtachsigen Trom­ melsiebes einen reinigenden Luftstrahl auf die sich drehende Siebtrommel von der Feingutseite aus richtet. Die Flachdüse dient erstens zum Freiblasen der Siebfläche, damit bei weiterer Drehung freie Löcher für die Siebung lochkleinerer Partikel (Feingut) vorhanden sind, und zweitens zur Auflockerung (Zerstäubung, Agglomeratauflösung) des Siebgutes. In der Sieb­ trommel sind Ringrippen und Umlenkscheiben vorhanden, die eine gleichmäßige Dicke des sich längs der Siebtrommelachse bewegen­ den, zu siebenden Gutes erzeugen. Es reichen zur Ablösung der verklemmten Partikel nur geringe Luftstrahlkräfte. In der be­ kannten Einrichtung soll die Flachdüse das Lochmuster einer mit einer dicken Bodenschicht verstopften Siebtrommel ohne Bürste reinigen, wobei die siebfähigen Partikel ausgetragen und die abgelösten Partikel der darin befindlichen, nahezu konstant zu haltenden Bodenschicht wieder untergemischt werden sowie die lochmustergrößeren Partikel dem für sie bestimmten Finalaustrag zugeführt werden können. Die an einer unter einem bestimmten Winkel seitlich zur Vertikalen angebrachte Flachdüse veranlaßt durch ihre einstellbare Strahlstärke, nur die im Lochmuster verklemmten größeren Partikel auszublasen, um auch mit den ge­ reinigten Löchern kleinere Partikel im Muldenbereich sieben zu können. Dabei kann eine große Menge von lochgrößeren Partikeln anfallen, die aus dem Siebüberlauf ausgetragen werden.
Ein Problem besteht darin, daß durch die Schichtbildung im Mul­ denbereich des Siebes eine beträchtliche Menge an Feingut nicht klassiert werden kann und somit verlustig mit dem Finalaustrag ausgetragen wird. Um den Verlust herabzusetzen, ist es notwen­ dig, zur Siebung des Feingutes die Rotationszeit zu verlängern.
Dabei werden die lochmustergrößeren Partikel so wie sie einge­ tragen werden zum Siebgutüberlauf wieder ausgetragen. Im Klas­ sierungsvorgang erfolgt nur eine einfache Trennung des einge­ tragenen Siebgutes, abgesehen von den Agglomeratteilungen nach dem Eintrag.
Ein Verfahren zum Zerlegen und sortenreinen Trennen von unter­ schiedlichen Kunststoffen ist aus der DE 42 16 638 C1 bekannt, in der ein Rotationszerkleinerer ein teilmantelbildendes fest eingebautes Sieb enthält, wobei zur Eintragsschleuse querlie­ gende Wände eingebaut sind, auf die die zerkleinerten Partikel beschleunigt prallen und von da auf das Festsieb zur Klassie­ rung geführt werden. Das Gebläse ist z. B. längs der Eintrags­ richtung auf das Festsieb einer Hammermühle (Feinmühle) gerich­ tet. Aufgrund der vorhandenen Bodenschicht kommt es zur Dämp­ fung der beschleunigten Partikel und somit zur verstärkten Lochbesetzung des Festsiebes. Die vorgesehene Klassierung wird erschwert, auch wenn die rotierende Mahlgarnitur betrieben wird.
Ein Problem besteht darin, daß in der Hammermühle durch die Gebläseunterstützung die Bodenschicht im unteren Teil verstärkt wird, wodurch ein Durchgriff größerer Partikel vereitelt wird.
Andere Feinmühlen zerbrechen das Hartschaum-Granulatgemisch zu etwa kugelförmigen, mit etwa 95 bis 98% Luftanteil versehenen Partikeln, die einen breiten Partikeldurchmesser aufweisen, wobei gemäß einer Ver­ teilungskurve die Partikel mit einem Durchmesser von 8 bis 15 mm einen sehr großen Anteil haben. Die Granulatmischungen mit einem angegebenen Partikeldurchmesserbereich bis zu 15 mm Durchmesser sind generell für Schüttungen und Ausfüllungen von Hohlräumen vorgesehen. Zur Verwendung der Partikel für qualitativ hochwertige Feinputze sind aber nur Granulatparti­ kel bis zu 3 mm Partikeldurchmesser, für Grobputze bis zu 6 mm Partikeldurchmesser einsetzbar. Für spezielle Feinputze, insbesondere für Leichtputze sind damit viele in der Mischung vorhandene Granulatpartikel noch zu groß, weshalb dafür die herkömmliche Granulatmischung in Verbindung mit Zement nicht geeignet ist.
Für die Qualität der einzelnen Produkte in Verbindung z. B. mit Zement als Bindemittel spielt demzufolge der maximale Durchmesser der Granulatpartikel eine wesentliche Rolle. Auf­ grund der vielen differenzierten Einsatzmöglichkeiten im Bau­ wesen ist die Bereitstellung des erhaltenen Granulatgemisches mit dem breiten Partikelgrößenspektrum zur differenzierten, spezielle Produkte betreffende Weiterverarbeitung mit Binde­ mittel, insbesondere mit Zement und mit Zuschlagstoffen zu­ künftig nicht mehr vertretbar. Zu groß sind die Qualitätsan­ sprüche an die verschiedenen Produkte, denen aber die den bekannten Feinmühlen entnehmbaren Granulatgemische mit Parti­ kelgrößen einschließlich 15 mm und mehr mm Durchmesser nicht mehr gerecht werden.
Ein Lufttrommel-Sortierer für festen Abfall ist in der DE-OS 23 51 548 beschrieben, in der die mit einem axialen Luftstrom eintragsdefinierte Trommel ohne mantelzugehörige Öffnungen (Lochmuster), aber mit Verwirbelungskörpern (Heberschaufeln u. a.) versehen ist, wobei bei einem optimalen Anstieg der Trom­ melachse bei einem Winkel zwischen 7 und 10° eine Partikelsor­ tierung, aber keine Partikelsiebung vorgenommen wird. Ein axia­ ler Luftstrom zur Bewegung der Partikel hilft die gewichtsmäßig unterschiedlichen Partikel nach Luftstromstärke/Gewicht zu sortieren.
Ein Problem besteht darin, daß der Lufttrommel-Sortierer auf dem Niveau der hohlzylindrischen Drehkörper mit zugehörigen Prall- und Verwirbelungskörpern stehen bleibt. Es liegt keine Klassierung durch ein Trommelmantelöffnungen hindurch, sondern eine Sortierung in die Richtungen des axial gerichteten Ein­ trags und des axial gerichteten Austrags vor.
Desweiteren ist eine Kontrollsiebvorrichtung mit einer pneuma­ tischen Gutzuführung aus der DE 43 07 789 C2 bekannt, in der ein fest eingebautes, zylindrisches Sieb zur Aussortierung von Fremdkörpern enthalten ist und die einen pneumatischen Eintrag sowie einen pneumatischen Austrag besitzt, wobei letzterer sich unterhalb des Siebes (Siebtrommel) befindet. In dem fest einge­ bauten Sieb ist axial gerichtet ein wellenangetriebener Schleu­ derrotor angeordnet, der das gesamte Gemisch durchwirbelt, da­ mit ein darin befindlicher Fremdkörper von den durchzusiebenden Partikeln getrennt werden kann, wobei letztere durch den unter­ siebigen Austrag pneumatisch abgesaugt werden können. Das Sieb­ lochmuster ist zumindest etwas größer als die durchzusiebenden Partikel, wodurch ein nahezu ungehinderter Durchgang gewährlei­ stet ist. Es können somit nur Fremdkörper ausgefiltert werden, die größer als die Partikel sind und nicht durch die Löcher des Siebes passen.
Allen bekannten Klassierungsanlagen ist gemeinsam, daß die Klassierung mit größenunveränderlichen, eingetragenen Partikeln durchgeführt wird, wobei sich das sieblochmusterbezogene Ver­ hältnis der Mengen von kleinerer zu größerer Partikelgröße nach dem Austrag dem nur mit unbedeutend geringen Partikelmengenän­ derungen versehenen Verhältnis der Mengen vor dem Eintrag ent­ spricht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung und ein Verfahren zur Klassierung und knautschenden Verringerung von Partikelgrößen eines Granulatgemischs anzugeben, in deren Siebe klassierungsstörende siebmuldenbodenseitige Schichtbil­ dungen vermieden und die lochmustergrößeren Partikel derart gesteuert verkleinert werden, um das Verhältnis der klassierten Granulatmengen mit Partikeln bis zu der jeweils lochmusterbe­ dingten oberen Partikelgrößengrenze zu der unklassierten Granu­ latmenge bedeutend zu erhöhen.
Die Aufgabe wird für die Einrichtung durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. In der Einrichtung zur Klassierung besitzt die Siebanlage mindestens ein ein Sieb enthaltendes Klassierungsabteil, dem sowohl eine Überdruckerzeugungseinrich­ tung als auch eine Unterdruck erzeugende, mit dem Austrag ver­ bundene Absaugeinrichtung zugeordnet sind, die ein wahlweise steuerbares, auf das Lochmuster prallendes, durch den Innenraum des drehenden Siebes hindurchgreifendes, radial und zum unter­ siebigen Austrag gerichtetes Druck-Sog-Gefälle hervorrufen, das die Partikel im drehenden Sieb knautschend behandelt und deren zwangsweise Austragssiebung vornimmt.
Der Mantel zur Einbringung der drehbaren Siebe ist mittig längs in ein wannenartiges Mantelunterteil und in ein haubenartiges Manteloberteil geteilt, wobei das Manteloberteil zum Mantelun­ terteil, das fest auf einem Ständer montiert ist, vorzugsweise durch rückseitig angebrachte Scharniere klappbar nach rückwärts gerichtet verschwenkbar ist.
Die Klassierungsabteile sind voneinander abgegrenzt, wobei das wannenförmige Mantelunterteil und das haubenförmige Mantelober­ teil an den vorgesehenen Lochmustergrenzen der Siebe die Loch­ muster axial voneinander trennende und selbst radial hälftig geteilte Abgrenzungsscheiben aufweisen, die außenrandseitig mit der Innenwand des Mantels verbunden, insbesondere verschweißt sind.
Der Mantel enthält lösbare Verschlüsse, die vorzugsweise front­ seitig aus am Mantelunterteil vorhandenen Verschlußaufnahmetei­ len und aus an dem Manteloberteil befestigten Verschlußeinfüge­ teilen bestehen, die beim Zusammenklappen insbesondere form­ schlüssig ineinander greifen und verrasten.
Der Eintrag des zu klassierenden Granulatgemischs kann mecha­ nisch durch Schüttung und/oder pneumatisch durch Förderung erfolgen. Der Austrag der klassierten Granulate und des un­ klassierten Granulatgemischs kann gewichtsbedingt mechanisch und/oder pneumatisch durchgeführt werden.
Zweckmäßigerweise sind in der Siebanlage zur gleichzeitigen Klassierung mehrerer Granulate mehrere Siebe mit vorzugsweise unterschiedlichem Lochmuster zueinander und in Reihenfolge nacheinander auf der Welle befestigt.
Die Verwirbelungskörper sind vorzugsweise an der Zylinderin­ nenwand der Siebe schräg verlaufende, wandmäßig angepaßte, befestigte Rundstäbe, die derart befestigt sind, daß bei Verschwenkung und/oder Drehung das Granulatgemisch im Sieb alternierend und/oder von Sieb zu Sieb transportiert wird.
Das umfassend abgeschlossene Sieb ist von dem zylindrischen, feststehenden Mantel parallel fluchtend beabstandet umgeben, dessen parallel gegenüberliegenden Seiten eine Eintragsöff­ nung bzw. eine Finalaustragsöffnung aufweisen.
Den Sieben sind Behältnisse für die durchgesiebten Partikel und wahlweise ein dem Sieb nachgeordnetes Behältnis für die ungesiebten Partikel zugeordnet.
Bei Fehlen eines Siebes kann wahlweise das unklassierte Gra­ nulat in das letzte leere Behältnis geführt sein, das für das klassierte Granulat mit dem größten oberen Grenzpartikel­ durchmesser vorgesehen ist.
Der Mantel ist austragungsseitig vorzugsweise derart konvex gewölbt, daß die Siebanlage nach dem letzten Sieb einen Frei­ raum für das Restgranulatgemisch besitzt, wobei der Freiraum nach unten gerichtet in die baulich vorzugsweise trichterför­ mig angeschlossene Transportanlage übergeht.
Die jeweils untersiebig angeordnete Austragsöffnung ist mit einer die durch das Lochmuster hindurch weitgehend ge­ knautschten Partikel absaugenden Absaugeinrichtung verbunden, die das klassierte Granulat pneumatisch zum zugeordneten Be­ hältnis fördert, wobei die Austragsöffnung vorzugsweise trichterartig ausgebildet ist.
Das Sieb bzw. die axial zusammengebauten Siebe sind mittig auf der drehbar gelagerten, antreibbaren Welle arretiert, die zur Horizontalen ein Gefälle mit einem Winkel α aufweist.
Die Siebe sind durch die durch einen Elektromotor angetriebe­ nen Welle verschwenkbar und/oder drehbar, wobei mittels einer vorzugsweise programmierbaren Steuereinrichtung ein Ver­ schwenk-Rotations-Rhythmus am Elektromotor einstellbar ist.
Das radial gerichtete Druck-Sog-Gefälle ist durch vorzugs­ weise obersiebig erzeugte und innerhalb des Mantels vorgese­ hene, kurzzeitig stoßartig ausgelöste Druckwellen verstärk­ bar, die radial gerichtet auf die Siebe prallen und die mög­ lichen verstopften Lochmuster öffnen sowie das radiale, vor­ zugsweise zur Austragrichtung gerichtete Druck-Sog-Gefälle intervallmäßig verstärken.
Die Frequenz, die Dauer und die Intensität der Druckwellen sind durch eine der den Überdruck erzeugenden Einrichtung zugeordneten Steuereinrichtung und/oder durch schaltbare Ven­ tile einstellbar.
Außerhalb der Siebe und innerhalb des umgebenden Mantels sind weitgehend axial gerichtete Bürsteneinrichtungen angeordnet, deren Bürstenenden die Lochmuster der Siebe tangieren und während der Siebdrehungen die Partikel aus den verstopften Löchern nach innen drücken oder nach außen abstreifen und somit die Lochmuster freihalten.
Zur Erreichung von kleineren Partikeln kann der Effekt ausge­ nutzt werden, daß mit erzeugbaren Knautschzonen im Oberflä­ chenbereich die Luft teilweise aus dem Partikel gepreßt wird und die Partikel in dieser Region erzwungen schrumpfen. Dem­ zufolge können bei einem großen Anteil von nicht klassierba­ ren Partikeln die Knautschungen wiederholt und verstärkt werden.
Demzufolge kann der Siebanlage eine zweite Siebanlage nach­ geordnet sein, in der die restlichen in der vorhergehend an­ geordneten Siebanlage nicht klassierten Granulatpartikel ver­ wirbelt, geknautscht und passend durchsiebbar ausbildbar sind.
Außerhalb der Siebanlage kann, um die Kosten für eine zweite Siebanlage einzusparen, zwischen der Finalaustragsöffnung und der Eintragsöffnung mindestens ein Transportsystem rückfüh­ rend gekoppelt angeordnet sein, in dem das restliche nicht klassierte Granulatgemisch in mindestens einem Kreislauf vor­ zugsweise unter Zwischenschaltung eines luftdurchlässigen, die Partikel speichernden und wieder abgebenden Aufnahmebe­ hältnisses der Eintragsöffnung wieder zugeführt und wieder­ holt innerhalb des Siebes geprellt und/oder geknautscht wird.
Bei einem Kreislauf des Restgranulatgemischs kann eine außer­ halb der Siebanlage befindliche Zerkleinerungsmaschine, ins­ besondere eine Feinmühle in die die ungesiebten Partikel kom­ primierenden Knautschvorgänge einbezogen sein, wobei vor dem Eintrag des Restgranulatgemischs in die Feinmühle ein zuge­ ordnetes luftdurchlässiges Aufnahme- und Vorratsbehältnis für die Partikel angeordnet ist.
Die Aufgabe wird bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Klassierung und knaut­ schenden Verringerung von Partikelgrößen eines Granulatgemischs in der erfindungsgemäßen Einrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 28 gelöst, es werden die Partikel des eingetragenen Granulatge­ mischs innerhalb des bewegten Siebes durch ein wahlweise steu­ erbares, siebquerdurchgreifendes Druck-Sog-Gefälle beschleunigt und lochmusterangepaßt geknautscht durch das jeweils zugehörige Sieb quer zur Siebwelle sowie die größeren Partikel in Richtung der Welle des Siebes ausgetragen. Die Partikel werden im Innenraum des Siebes zusätzlich durch das radiale Druck-Sog-Gefälle auf innen befestigte Körper und Einrichtungen prallend geführt, wobei das vorzugsweise stoß­ artig auf das Lochmuster aufprallende Druck-Sog-Gefälle gleichzeitig die verstopften Löcher öffnet.
Der Kreislauf wird solange durchgeführt, bis das gesamte Gra­ nulatgemisch in ein Granulat bzw. in Granulate vorgegebener oberer Partikelgrößengrenzen klassiert ist.
Die Erfindung eröffnet die Möglichkeit, durch eine einfache Siebung und deren vorgegebenen Wiederholung und durch eine wahlweise damit kombinierbare erzwungene Siebung die vorgege­ benen Klassierungen zu erreichen, wobei bei der erzwungenen Siebung infolge der einbringbaren Knautschzonen im Oberflä­ chenbereich der Partikel die noch überaus reichlich vorhande­ ne Luft heraus gepreßt wird und komprimiert kleinere und so­ mit durchsiebbare Partikel entstehen.
Durch die Aufprall- und Verwirbelungskörper und durch minde­ stens einen Kreislauf mit Hilfe der rückführenden Transport­ anlage bzw. schließlich durch die Einbeziehung der einen schlagenden Mahlmechanismus aufweisenden Feinmühle in den Kreislauf werden zusätzlich die Partikelgröße verringernde, den Oberflächenbereich teilweise abplattende Knautschzonen geschaffen.
Trotz der vielen abgeplatteten Knautschzonen bleibt im we­ sentlichen die kugelige Struktur der Partikel erhalten. Durch die etwa abgeflachten, platten Oberflächen und darunter be­ findlichen Verfestigungszentren wird im Verbund mit einem Bindemittel (z. B. Zement) eine verbesserte Festigkeit der ausgehärteten Produkte erreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den Un­ teransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels mittels mehrerer Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Siebanlage längs der Linie I in Fig. 1,
Fig. 3 ein Querschnitt durch die Siebanlage längs der Li­ nie II in Fig. 1,
Fig. 4 ein Querschnitt durch die Siebanlage längs der Li­ nie III in Fig. 1 und
Fig. 5 einen schematisch dargestellten Kreislauf zur Par­ tikelgrößenkomprimierung.
In den Fig. 1 bis 5 werden für gleiche Teile mit gleichen Funktionen die Bezugszeichen durchgängig beibehalten. Die Fig. 1 bis 4 werden gemeinsam in die nachfolgende Erläuterung einbezogen.
Die in Fig. 1 gezeigte erfindungsgemäße Einrichtung 1 zur Klassierung von Granulaten 54, 55, 56 aus einem vorzugsweise aus Polystyrol-Hartschaum hergestellten Granulatgemisch 53 mit einem breiten Partikeldurchmesserbereich enthält minde­ stens eine Siebanlage 2 mit mindestens einem, im vorliegenden Beispiel mit drei im wesentlichen zylindrischen, mit einer Welle 3 drehbaren, durch einen Mantel 27 umfassend geschlossenen Sieben 4, 5, 6, die klassierende Lochmuster 14, 15, 16 auf der Zylinderfläche aufweisen. Innerhalb der Sie­ be 4, 5, 6 sind Aufprall- und/oder den Partikelstrom des einge­ tragenen Granulatgemischs 53 führende Verwirbelungskörper 7, 8; 9, 10; 11, 12 befestigt.
In axialer Richtung sind ein Eintrag 22 und ein Finalaustrag 23 sowie mehrere untersiebige Austräge 28; 29; 30 und mehrere ober­ siebige Überdruckerzeugungseinrichtungen 43; 44; 45 zum Ablösen von verklemmten Partikeln aus dem zugewandten Lochmuster 14; 15; 16 vorgesehen.
Erfindungsgemäß besitzt die Siebanlage 2 mindestens ein ein Sieb 4; 5; 6 enthaltendes Klassierungsabteil, dem sowohl eine Überdruckerzeugungseinrichtung 43; 44; 45 als auch eine Unter­ druck erzeugende, mit dem Austrag 28; 29; 30 verbundene Absaug­ einrichtung 34; 35; 36 zugeordnet sind, die ein wahlweise steuer­ bares, auf das Lochmuster 14; 15; 16 prallendes, durch den Innen­ raum des drehenden Siebes 4; 5; 6 hindurchgreifendes, radial und zum untersiebigen Austrag 28; 29; 30 gerichtetes Druck-Sog- Gefälle 17 hervorrufen, das die Partikel im drehenden Sieb 4; 5; 6 knautschend behandelt und deren zwangsweise Austragssie­ bung vornimmt.
Der Eintrag des zu klassierenden Granulatgemischs 53, 57 kann mechanisch durch Schüttung und/oder pneumatisch durch Förde­ rung erfolgen. Der Austrag der klassierten Granulate 54, 55, 56 und des unklassierten Granulatgemischs 57 kann gewichtsbe­ dingt mechanisch und/oder pneumatisch durchgeführt werden.
Die Verwirbelungskörper 7, 8; 9, 10; 11, 12 können, wie in Fig. 2 gezeigt, an der Zylinderinnenwand der Siebe 4, 5, 6 schräg ver­ laufende, wandmäßig angepaßte, befestigte Rundstäbe sein, die derart befestigt sind, daß bei Verschwenkung und/oder Drehung der Siebe das Granulatgemisch 53 im Sieb 4; 5; 6 selbst alter­ nierend und/oder von Sieb zu Sieb 4-5, 5-6 transportiert wird.
Den Sieben 4, 5, 6 sind in der Siebanlage 2 jeweils ein Behält­ nis 18, 19, 20 für die durchgesiebten Partikel zugeordnet.
Wahlweise kann dem Sieb 6 ein Behältnis 21 für die ungesieb­ ten Partikel des Restgranulatgemisches 57 nachgeordnet sein.
In der Siebanlage 2 sind die drei Siebe 4, 5, 6 mit vorzugswei­ se unterschiedlichem Lochmuster 14, 15, 16 zueinander und in Reihenfolge 4-5-6 nacheinander auf der Welle 3 befestigt. Um nur ein klassiertes Granulat z. B. 55 zu erhalten, sind das eine Sieb 55 oder drei gleiche Siebe in der Art des Siebes 5 mit dem Lochmuster 15 zu montieren.
Die Siebe 4, 5, 6 sind dabei mittig auf der drehbar gelagerten, antreibbaren Welle 3 arretiert, die in Eintragrichtung 13 von der Eintragsöffnung 22 aus bis zur Finalaustragsöffnung 23 gerichtet zur Horizontalen ein Gefälle 24 mit dem Winkel α aufweist. Die Welle 3 ist mittels eines Elektromotors 25 antreibbar.
Die Siebe 4, 5, 6 sind durch ihre Befestigung an der Welle 3 verschwenkbar und/oder drehbar, wobei mittels einer vorzugs­ weise programmierten Steuereinrichtung 26 ein Verschwenk- Rotations-Rhythmusbetrieb am Elektromotor 25 einstellbar ist. Die Verschwenkung kann z. B. vorzugsweise einen Winkel zwi­ schen 300° und 345° betragen, wobei nach einer ein-, zwei- oder mehrmaligen Verschwenkung ein- oder mehrere Rotationen folgen können. Damit wird eine weitere Möglichkeit geschaf­ fen, die Partikel fliehkraftbedingt zu stauchen und zu prel­ len, damit deren Volumen geknautscht entlüftet verringert wird, um durchgesiebt eine Klassierung zu erreichen.
Die umfassend abgeschlossenen Siebe 4, 5, 6 sind von dem zylin­ drischen, feststehenden Mantel 27 parallel fluchtend beab­ standet umgeben, dessen parallel gegenüberliegenden Seiten eine Eintragsöffnung 22 bzw. eine Finalaustragsöffnung 23 für die Siebe 4, 5, 6 aufweisen.
Die untersiebig angeordneten Austragsöffnungen 28, 29, 30 sind mit je einer Unterdruck erzeugenden, größere Partikel durch das Lochmuster 14, 15, 16 geknautscht absaugende Absaugeinrich­ tung 34, 35, 36 verbunden, die das jeweils klassierte Granulat 58, 59, 60 pneumatisch zum zugeordneten Behältnis 18, 19, 20 för­ dert, wobei die Austragsöffnungen 28, 29, 30 vorzugsweise trichterartig ausgebildet sind.
Aus der Finalaustragsöffnung 23 kann das nichtklassierbare Restgranulatgemisch 57 auch pneumatisch austragbar sein, das in den zugeordneten Behälter 21 abgesaugt und dort gelagert werden kann.
Bei Fehlen z. B. des Siebes 6 kann wahlweise das unklassierte Granulat 57 in das Behältnis 20 eingefüllt werden.
Der Mantel 27 ist austragungsseitig vorzugsweise derart kon­ vex gewölbt, daß die Siebanlage 2 nach dem letzten Sieb 6 einen Freiraum 52 für das Restgranulatgemisch 57 besitzt, wobei der Freiraum 52 nach unten gerichtet in die baulich vorzugsweise trichterförmig angeschlossene Transportanlage 46 übergeht.
Außerhalb der Siebe 4, 5, 6 und innerhalb des umgebenden Man­ tels 27 können für jedes Sieb 4, 5, 6 weitgehend axial gerich­ tete, vorzugsweise als Abstreifbesen ausgebildete Bürstenein­ richtungen 31, 32, 33 angeordnet sein, deren Bürstenenden das jeweilige Lochmuster 14, 15, 16 der Siebe 4, 5, 6 tangieren und durch große Partikel verstopfte Löcher der Lochmuster 14, 15, 16 wieder öffnen.
Das jeweils durch die Überdruckeingangsöffnungen 37, 38, 39 radial gerichtete Druck-Sog-Gefälle 17 ist durch die den Überdruck erzeugenden Einrichtungen 43, 44, 45 vorzugsweise kurzzeitig stoßartige Druckwellen 40, 41, 42 verstärkbar, die obersiebig radial auf die Siebe 4, 5, 6 prallen und die durch größere Partikel verstopften Löcher der Lochmuster 14, 15, 16 wieder öffnen sowie das radiale, vorzugsweise zur Austrags­ öffnung 28, 29, 30 gerichtete Druck-Sog-Gefälle 17 intervalls­ mäßig verstärken. Vorzugsweise sind die Frequenz, die Dauer und die Intensität der Druckwellen durch eine der den Über­ druck erzeugenden Einrichtung 43, 44, 45 zugeordneten Steuer­ einrichtung und/oder durch schaltbare Ventile einstellbar.
In den Fig. 2, 3 und 4 sind gegenüber der Fig. 1 der Übersicht wegen mehr Details eingezeichnet. Die drei Siebe 4, 5, 6 können mittels der Axialarretierelemente 76, 77 (Fig. 2) auf der Wel­ le 3 halternd zusammengefügt sein. In den Fig. 3, 4 sind an den radial gerichtet angeordneten, die zylindrisch ausgebil­ deten Lochmuster 14 bzw. 16 halternden Siebhaltern 85 bzw. 83 jeweils Befestigungselemente 74 bzw. 75 angebracht, um die Siebe 4, 5, 6 z. B. vorzugsweise an diesen Stellen in Nachfolge fest miteinander zu verbinden. Ebenso können die anderen Siebhalter 82, 61 Befestigungselemente haben. Die Befesti­ gungselemente 74, 75 können einfache Verschraubungen sein, aber auch schnell lösbare Verschlußelemente darstellen, so daß ohne großen Montageaufwand ein Siebaustausch durchgeführt werden kann.
Der in den Fig. 3, 4 seitlich im Querschnitt gezeigte Mantel 27 ist zur Einbringung der drehbaren Siebe 4, 5, 6 zweckmäßi­ gerweise mittig längs in ein wannenartiges Mantelunterteil 80 und in ein haubenartiges Manteloberteil 79 geteilt. Das Man­ teloberteil 79 ist zum Mantelunterteil 80, das fest auf dem Ständer montiert ist, durch rückseitig angebrachte Scharniere 62, 63, 64, 65 klappbar nach rückwärts gerichtet verschwenkbar. Im Zustand der Klassierung des Granulatgemisches 53 ist der Mantel 27 zusammengeklappt und fest verschlossen. Dazu dienen lösbare Verschlüsse, die im allgemeinen aus zwei Teilen be­ stehen. Vorzugsweise sind deshalb frontseitig am Mantelunter­ teil 80 Verschlußaufnahmeteile 66, 67, 68, 69 und an dem Mantel­ oberteil 79 Verschlußeinfügeteile 78, 84 befestigt, die beim Zusammenklappen insbesondere formschlüssig ineinander greifen und verrasten können.
Das wannenförmige Mantelunterteil 80 und das haubenförmige Manteloberteil 79 enthalten an den vorgesehenen Lochmuster­ grenzen 14-15, 15-16 der Siebe 4, 5, 6 die Lochmuster 14, 15, 16 axial voneinander trennende und selbst radial hälftig geteil­ te Abgrenzungsscheiben 70, 71, 72, 73, die außenrandseitig mit der Innenwand des Mantels 27 verbunden, insbesondere ver­ schweißt sind, und weisen somit die voneinander abgegrenzten Klassierungsabteile auf. Durch den Einbau der Abgrenzungs­ scheiben 70, 71, 72, 73 sind in der Siebanlage 2 selbständige Klassierungsabteile geschaffen, die für die klassierten Gra­ nulate 54, 55, 56 eine hohe Partikelreinheit bezüglich von Par­ tikeln größeren Durchmessers gewährleisten.
Die in Fig. 3 gezeigte Bürsteneinrichtung 31 ist wie die bei­ den anderen Bürsteneinrichtungen 32, 33 auf der Scharnierseite wenig oberhalb der Mitte am Manteloberteil 79 befestigt und erstreckt sich mit ihren Bürstenenden bis auf das das Lochmu­ ster 14 tragende Sieb 4.
In den Fig. 3, 4 sind die die eingetragenen Partikel verwir­ belnden und führenden Verwirbelungskörper 7, 8 bzw. 11, 12 je­ weils im Mantelunterteil 80 angeordnet. Ebenso sind im Man­ teloberteil äquivalente Verwirbelungskörper in Form von gleichartig gebogenen Rundstäben an die jeweilige Siebinnen­ wand fest montiert, so daß die Verwirbelungskörper innerhalb der Siebe 4, 5, 6 weitgehend zentralsymmetrisch zur Welle 3 angeordnet sind.
Bei einem großen Rest von nichtklassierbarem Granulatgemisch 57 kann der Siebanlage 2 eine zweite Siebanlage in der Art der Siebanlage 2 nachgeordnet sein, in der die restlichen in der vorhergehend angeordneten Siebanlage 2 nicht klassierten Granulatpartikel verwirbelt, geknautscht und passend durch­ siebbar ausbildbar sind.
Zur weiteren Verstärkung des Knautscheffektes in den Oberflä­ chenregionen der Partikel kann außerhalb der Siebanlage 2 zwischen der Finalaustragsöffnung 23 und der Eintragsöffnung 22 mindestens ein Transportsystem 46 rückgekoppelt angeordnet sein, in dem das nicht klassierte Restgranulatgemisch 57 in mindestens einem Kreislauf vorzugsweise unter Zwischenschal­ tung eines luftdurchlässigen Aufnahmebehältnisses der Ein­ tragsöffnung 22 wieder zuführbar ist und innerhalb der Siebe 4, 5, 6 wiederholt geprellt und/oder geknautscht wird.
Bei einem in Fig. 5 gezeigten Kreislauf 47 des Restgranulat­ gemischs 57 über das vorzugsweise pneumatische Transportsy­ stem 46 ist die außerhalb der Siebanlage 2 befindliche Feinmühle 48 in die die Partikel komprimierenden Knautschvor­ gänge einbezogen, wobei vor dem Eintrag des Restgranulatgemi­ sches 57 in die Feinmühle 48 ein dem pneumatischen Transport­ system 46 zugeordnetes luftdurchlässiges Partikelaufnahme- und -vorratsbehältnis 49 angeordnet ist. In der Feinmühle 48 vermischen sich die beiden Granulate 53, 57, die danach zurück zur Siebanlage 2 gefördert werden. Diese Vermischung erfolgt im Falle eines jeden Kreislaufs, ob mit oder ohne Feinmühle­ neinbindung, spätestens unmittelbar vor der Eintragsöffnung 22, wenn nicht noch eine andere Eintragsöffnung vorgesehen ist.
Das außerhalb der Siebanlage 2 angeordnete Transportsystem 46 ist vorzugsweise aus einer Rohrleitung gebildet, die an min­ destens einen Ventilator 50 angeschlossen ist und in der durch die erzeugten Druck-Sog-Gefälle 51 das Restgranulatge­ misch 57 pneumatisch förderbar ist.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Klassie­ rung und knautschenden Verringerung von Partikelgrößen eines Granulatgemischs 53, 57 beschrieben:
In der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Klassierung werden die Partikel des eingetragenen Granulatgemischs 53, 57 innerhalb des bewegten Siebes 4; 5; 6 durch ein wahlweise steuerbares, sieb­ querdurchgreifendes Druck-Sog-Gefälle 17 beschleunigt. Die be­ schleunigten Partikel werden lochmusterangepaßt geknautscht durch das jeweils zugehörige Sieb 4; 5; 6 quer zur Siebwelle 3 und die größeren Partikel in Richtung der Welle 3 des Siebes 4; 5; 6 ausgetragen.
Die Siebe 4, 5, 6 werden für die Klassierung der eingetragenen Granulatgemische 53, 57 und zur Erzeugung volumenverringernder Knautschzonen im Oberflächenbereich der Partikel gesteuert verschwenkt und/oder gedreht.
Die Partikel werden durch das radial gerichtete Druck-Sog- Gefälle 17 auf zusätzliche Körper 7 bis 12 und Einrichtungen prallend geführt, so daß sich im Oberflächenbereich der Par­ tikel Knautschzonen bilden, die die Partikelgröße verringern, sowie bisher nicht siebfähige Partikel durchsiebt werden.
Die radialen Druck-Sog-Gefälle 17 werden durch gesteuerte Druckwellen 40, 41, 42 derart verstärkt, so daß die klassieren­ den Lochmuster 14, 15, 16 frei gehalten werden.
Die durchgesiebten Partikel der klassierten Granulate 54, 55, 56 werden abgesaugt und gelagert.
Die restlichen Partikel können einem erneuten Kreislauf ohne zusätzliche äußere Einrichtungen durch die Siebanlage 2 zur Erzeugung weiterer Knautschzonen unterworfen werden.
Bei dem um außersiebanlagige Einrichtungen erweiterten Kreis­ lauf 47 wird mindestens die Feinmühle 48 in den Kreislauf 47 einbezogen, um durch einen erneuten Mahlprozeß zusätzlich die Partikelgrößenverringerung zu beschleunigen.
Der Kreislauf 47 kann solange durchgeführt werden, bis das gesamte Restgranulatgemisch 57 zumindest in das Granulat 56 mit der größten vorgegebenen oberen Grenzpartikelgröße klas­ siert ist. D. h., daß bei Bedarf, wenn nur klassierte Granula­ te mit jeweils einer einstellbaren oberen Grenzkorngröße (z. B. 3 mm, 6 mm und 8 mm Partikeldurchmesser) in der Sieban­ lage 2 klassiert werden, kann solange ein dauernder Kreislauf des unklassierten Granulats 57 zwischen den Partikelgrößen 8 bis 15 mm über die rückführende Transportanlage 46 durchge­ führt werden, bis auch das restliche Granulat unter den die 8 mm kennzeichnenden größten Grenzpartikeldurchmesser zermah­ len, geprellt oder zerknautscht gesenkt ist und in das Granu­ lat von 8 mm maximalem Partikelgrößendurchmesser durchgesiebt eingeordnet werden kann. Gleichzeitig werden aber nicht nur die großen Partikel volu­ menmäßig verringert, sondern auch die kleineren. So kann zum Abschluß des Klassierungsprozesses ein 5 mm Durchmesser auf­ weisendes Partikel auf weniger als 3 mm Durchmesser ge­ knautscht und somit in das klassierte Granulat bis max. 3 mm Durchmesser eingeordnet sein.
Soll aber je nach Bedarf auch unklassiertes Granulat 57 er­ zeugt werden, was für bestimmte Einsatzfälle zweifellos auch kostengünstiger ist, dann kann ab einem bestimmten Zeitpunkt der noch stattfindende Kreislauf abgebrochen werden oder aus der Siebanlage 2 z. B. das dritte Sieb 66 entfernt werden. Das verbindend angeschlossene bzw. ein reserviertes Granulatla­ gerbehältnis 28 nimmt anstelle des klassierten Granulats 56 jetzt das unklassierte Granulat 57 auf. Der finale Strang des rückführenden Transportsystem 46 ist dann nach der Finalaus­ tragsöffnung 23 abgeschaltet und/oder die Finalaustragsöff­ nung 23 selbst ist verschlossen.
Die pneumatischen Transportsysteme stellen in der Regel Rohr­ leitungen 34, 35, 36 bzw. 46 aus vorzugsweise lichtdurchlässi­ ger Plaste dar, die jeweils an mindestens einen Ventilator 58, 59, 60 bzw. 50 angeschlossen und in denen durch erzeugte Druck-Sog-Gefälle 17, 51 die zugeordneten klassierten Granula­ te 54, 55, 56 bzw. 57 pneumatisch förderbar sind.
Der Siebanlage 2 kann eine dezentrale und/oder zentrale Steuereinrichtung zugeschaltet sein, die zur Einstellung der pneumatischen Druck-Sog-Gefälle sowie der reinigenden und verwirbelnden Druckwellen 40, 41, 42 dient.
Durch den der ersten Siebung folgenden weiteren Siebdurchlauf wird infolge des kreislaufförmigen Ablaufs des Schrot- oder Aufbrechprozesses der zusammenhängenden mikroskopischen Hart­ schaumverbindungen in den größeren Granulatkörpern mit größe­ rem Durchmesser z. B. mehr als 15 mm eine Aufbrechung bzw. eine Teilung durchgeführt. Gleichzeitig werden die Granulat­ körper nochmals geprellt bzw. geknautscht, so daß wie bei einer miniplastischen Verformung die Beinahkugelform verlas­ sen wird und ein neuer Knautschdurchmesser, der geringer als der ursprüngliche Durchmesser ist, ohne im gesamten die ur­ sprüngliche kugelige Struktur zu verändern, erreicht wird. Damit entstehen auch oberflächig ausgeprägte komprimierte Aussparungs- und Einfügeflächen, die bei Mischung mit Binde­ mitteln, insbesondere mit Zement in diesen eine verbesserte Angriffsfläche haben und somit einen festeren Zusammenhalt nach der Aushärtung ergeben.
Die erfindungsgemäße Erfindung kann auch für deponierten Hartschaum anderer Polymerstoffe, z. B. Polyurethane einge­ setzt werden.
Bezugszeichenliste
1
Einrichtung
2
Siebanlage
3
Welle
4
Sieb
5
Sieb
6
Sieb
7
Verwirbelungskörper
8
Verwirbelungskörper
9
Verwirbelungskörper
10
Verwirbelungskörper
11
Verwirbelungskörper
12
Verwirbelungskörper
13
Eintragsrichtung
14
Lochmuster
15
Lochmuster
16
Lochmuster
17
radiales Druck-Sog-Gefälle
18
Behältnis
19
Behältnis
20
Behältnis
21
Behältnis
22
Eintragsöffnung
23
Finalaustragsöffnung
24
Gefälle der Siebanlage
25
Elektromotor
26
Steuereinrichtung
27
Mantel
28
Austragsöffnung
29
Austragsöffnung
30
Austragsöffnung
31
Bürsteneinrichtung
32
Bürsteneinrichtung
33
Bürsteneinrichtung
34
Absaugeinrichtung
35
Absaugeinrichtung
36
Absaugeinrichtung
37
Überdrucköffnung
38
Überdrucköffnung
39
Überdrucköffnung
40
Druckwelle
41
Druckwelle
42
Druckwelle
43
Überdrückerzeugungseinrichtung
44
Überdrückerzeugungseinrichtung
45
Überdrückerzeugungseinrichtung
46
Transportsystem
47
Kreislauf
48
Zerkleinerungsmaschine
49
Vorratsbehältnis
50
Ventilator
51
Druck-Sog-Gefälle
52
Freiraum
53
Granulatgemisch
54
Granulat
55
Granulat
56
Granulat
57
Restgranulatgemisch
58
Ventilator
59
Ventilator
60
Ventilator
61
Siebhalter
62
Scharnier
63
Scharnier
64
Scharnier
65
Scharnier
66
Verschlußaufnahmeteil
67
Verschlußaufnahmeteil
68
Verschlußaufnahmeteil
69
Verschlußaufnahmeteil
70
Abgrenzungsscheibe
71
Abgrenzungsscheibe
72
Abgrenzungsscheibe
73
Abgrenzungsscheibe
74
Befestigungselemente
75
Befestigungselemente
76
Axialarretierungselement
77
Axialarretierungselement
78
Verschlußeinfügeteil
79
Manteloberteil
80
Mantelunterteil
81
Ständer
82
Siebhalter
83
Siebhalter
84
Verschlußeinfügeteil
85
Siebhalter

Claims (33)

1. Einrichtung zur Klassierung und knautschenden Verringerung von Partikelgrößen von Granulaten aus einem vorzugsweise aus Polystyrol-Hartschaum hergestellten Granulatgemisch mit einem breiten Partikelgrößenbereich, enthaltend minde­ stens eine Siebanlage mit mindestens einem im wesentlichen zylindrischen, mit einer geneigten Welle drehbaren, durch einen Mantel umfassend geschlossenen Sieb mit einem klas­ sierenden Lochmuster, wobei innerhalb des Siebes Aufprall- und/oder den Partikelstrom des eingetragenen Granulatge­ mischs führende Verwirbelungskörper befestigt sind, wobei in axialer Richtung ein Eintrag und ein Finalaustrag sowie mindestens ein untersiebiger Austrag und eine obersiebige Überdruckerzeugungseinrichtung zum Ablösen von verklemmten Partikel aus dem zugewandten Lochmuster vorgesehen sind und wobei die Siebanlage (2) mindestens ein ein Sieb (4; 5; 6) enthaltendes Klassierungsabteil besitzt, dem so­ wohl eine Überdruckerzeugungseinrichtung (43; 44; 45) als auch eine Unterdruck erzeugende, mit dem Austrag (28; 29; 30) verbundene Absaugeinrichtung (34; 35; 36) zuge­ ordnet sind, die ein wahlweise steuerbares, auf das Loch­ muster (14; 15; 16) prallendes, durch den Innenraum des dre­ henden Siebes (4; 5; 6) hindurchgreifendes, radial und zum untersiebigen Austrag (28; 29; 30) gerichtetes Druck-Sog- Gefälle (17) hervorrufen, das die Partikel im drehenden Sieb (4; 5; 6) knautschend behandelt und deren zwangsweise Austragssiebung vornimmt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Siebanlage (2) mehrere Siebe (4, 5, 6) mit unterschiedlichem Lochmuster (14, 15, 16) zueinander und in Reihenfolge nacheinander auf der Welle (3) befestigt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (27) zur Einbringung der drehbaren Siebe (4, 5, 6) mittig längs in ein wannenartiges Mantelunterteil (80) und in ein haubenartiges Manteloberteil (79) geteilt ist, wobei das Manteloberteil (79) zum Mantelunterteil (80), das fest auf einem Ständer (81) montiert ist, durch rückseitig angebrachte Scharniere (62, 63, 64, 65) klappbar nach rückwärts gerichtet verschwenkbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klassierungsabteile voneinander abgegrenzt sind, wobei das wannenförmige Mantelunterteil (80) und das hau­ benförmige Manteloberteil (79) an den vorgesehenen Loch­ mustergrenzen (14-15, 15-16) der Siebe (4, 5, 6) die Lochmu­ ster (14, 15, 16) axial voneinander trennende und selbst radial hälftig geteilte Abgrenzungsscheiben (70, 71, 72, 73) aufweisen, die außenrandseitig mit der Innenwand des Mantels (27) verbunden sind.
5. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (27) lösbare Verschlüsse enthält, die frontseitig aus am Mantelunterteil (80) vorhandenen Ver­ schlußaufnahmeteilen (66, 67, 68, 69) und aus an dem Manteloberteil (79) befestigten Verschlußeinfügeteilen (78, 84) bestehen, die beim Zusammenklappen formschlüssig ineinander greifen und verrasten.
6. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verwirbelungskörper (7, 8; 9, 10; 11, 12) an der Zy­ linderinnenwand der Siebe (4, 5, 6) schräg verlaufende, wandmäßig angepaßte, befestigte Rundstäbe sind, die der­ art befestigt sind, daß bei Verschwenkung und/oder Dre­ hung der Siebe (4, 5, 6) das Granulatgemisch (53) im Sieb (4; 5; 6) alternierend und/oder von Sieb zu Sieb (4-5, 5-6) transportiert wird.
7. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verwirbelungskörper (7, 8; 9, 10; 11, 12) innerhalb der Siebe (4, 5, 6) weitgehend zentralsymmetrisch zur Welle (3) angeordnet sind.
8. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsöffnungen (28, 29, 30; 23) der die Siebe (4, 5, 6) enthaltenden Siebanlage (2) mit mindestens einem Behältnis (18, 19, 20) für die durchgesiebten Partikel und wahlweise mit einem dem letzten Sieb (6) nachgeordneten Behältnis (21) für die ungesiebten Partikel (57) verbun­ den sind.
9. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Finalaustragsöffnung (23) das nichtklassierbare Restgranulatgemisch (57) auch pneuma­ tisch austragbar ist, das in das zugeordnete Behältnis (21) abgesaugt und dort gelagert wird.
10. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebanlage (29) nach dem letzten Sieb (6) einen Freiraum (52) für das Restgranulatgemisch (57), wobei der Freiraum (52) in eine baulich trichterförmige Transport­ anlage (46) übergeht, aufweist.
11. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeinrichtung (34-58, 35-59, 36-60) mit dem das klassierte Granulat (54, 55, 56) aufnehmenden Behältnis (18, 19, 20) verbunden ist.
12. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (4, 5, 6) mittig auf einer drehbar gelagerten, antreibbaren Welle (3) arretiert ist, die in Eintrags­ richtung (13) zur Horizontalen ein Gefälle (α) aufweist.
13. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (3) mittels eines Elektromotors (25) an­ treibbar ist.
14. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (4, 5, 6) durch die Welle (3) verschwenkbar und/oder drehbar ist, wobei mittels einer programmierbaren Steuereinrichtung (26) ein Verschwenk- Rotations-Rhythmus am Elektromotor (25) einstellbar ist.
15. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkung der Siebe (4, 5, 6) etwa einen Winkel zwischen 300° und 345° beträgt, wobei nach einer ein-, zwei- oder mehrmaligen Verschwenkung ein- oder mehrere Drehungen folgen, durch die die Partikel fliehkraftbe­ dingt knautschend entlüftbar sind.
16. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das radial gerichtete Druck-Sog-Gefälle (17) durch kurzzeitig stoßartige Druckwellen (40, 41, 42) verstärkbar ist, die obersiebig radial gerichtet auf die Siebe (4, 5, 6) prallen und die verstopften Lochmuster (14, 15, 16) öffnen sowie das radiale zur Austragsöffnung (28, 29, 30) gerichtete Druck-Sog-Gefälle (17) intervallmäßig verstärken.
17. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz, die Dauer und die Intensität der Druck­ wellen (40, 41, 42) durch eine der der Überdruckerzeugungs­ einrichtung (43, 44, 45) zugeordneten Steuereinrichtung und durch schaltbare Ventile einstellbar sind.
18. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Siebes (4, 5, 6) und innerhalb des umge­ benden Mantels (27) mindestens eine weitgehend axial gerichtete, als Abstreifbesen ausgebildete Bürstenein­ richtung (31, 32, 33) angeordnet ist, deren Bürstenenden das Lochmuster (14, 15, 16) des Siebes (4, 5, 6) tangieren und verstopfte Löcher in den Lochmustern (14, 15, 16) öffnen.
19. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebe (4, 5, 6) mittels Axialarretierelementen (76, 77) auf der Welle (3) halternd zusammengefügt sind.
20. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebe (4, 5, 6) an ihren radial gerichtet angeord­ neten Siebhaltern (82, 83; 61, 85) jeweils Befestigungsele­ mente (74, 75) besitzen, mit denen die Siebe (4, 5, 6) in Nachfolge fest miteinander verbindbar sind.
21. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (74, 75) Verschraubungen oder schnell lösbare Verschlußelemente darstellen, so daß ohne großen Montageaufwand eine Siebentnahme und/oder ein Siebaustausch durchführbar ist.
22. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebanlage (2) eine zweite Siebanlage nachgeord­ net ist, in der die restlichen in der vorhergehend an­ geordneten Siebanlage (2) nicht klassierten Granulatpar­ tikel (57) verwirbelt, geknautscht und passend durchsieb­ bar ausbildbar sind.
23. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der Siebanlage (2) zwischen der Finalaus­ tragsöffnung (23) und der Eintragsöffnung (22) mindestens ein pneumatisches Transportsystem (46) rückführend gekop­ pelt angeordnet ist, in dem das restliche nicht klassier­ te Granulatgemisch (57) in mindestens einem Kreislauf unter Zwischenschaltung eines luftdurchlässigen Aufnahme­ behältnisses der Eintragsöffnung (22) wieder zuführbar ist und wiederholt innerhalb des Siebes (4, 5, 6) geprellt und/oder geknautscht wird.
24. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Kreislauf (47) des Restgranulatgemischs (57) eine außerhalb der Siebanlage (2) befindliche Zer­ kleinerungsmaschine (48) in die die ungesiebten Partikel (57) komprimierenden Knautschvorgänge einbezogen ist, wobei vor dem Eintrag des Restgranulatgemischs (57) in die Zerkleinerungsmaschine (48) ein zugeordnetes luft­ durchlässiges Aufnahme- und Vorratsbehältnis (49) für die Partikel (57) angeordnet ist.
25. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das außerhalb der Siebanlage (2) angeordnete pneuma­ tische Transportsystem (46) aus einer Rohrleitung gebil­ det ist, die an mindestens einem Ventilator (50) ange­ schlossen sowie in der durch ein erzeugtes Druck-Sog- Gefälle (51) das Restgranulatgemisch (57) förderbar und über die axiale Eintragsöffnung (22) der Siebanlage (2) zuführbar ist.
26. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitungen der pneumatischen Transportanlagen (34, 35, 36, 46) aus lichtdurchlässiger Plaste bestehen.
27. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Aufnahme- und Vorratsbehältnisse (18 bis 21, 49) luftdurchlässig sind.
28. Verfahren zur Klassierung und knautschenden Verringerung von Partikelgrößen eines Granulatgemischs unter Verwendung einer Einrichtung nach Anspruch 1, wobei die Partikel des eingetragenen Granulatgemischs (53, 57) innerhalb des bewegten Siebes (4; 5; 6) durch ein wahlweise steuerbares, siebquerdurchgreifendes Druck-Sog- Gefälle (17) beschleunigt werden und wobei beschleunigte Partikel lochmusterangepaßt geknautscht durch das jeweils zugehörige Sieb (4; 5; 6) quer zur Siebwelle (3) und die größeren Partikel in Richtung der Welle (3) des Siebes (4; 5; 6) ausgetragen werden.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel (53, 57) durch mindestens ein radiales Druck-Sog-Gefälle (17) auf zusätzliche Körper (7 bis 12) und Einrichtungen in der Siebanlage (2) prallend geführt werden, wobei sich im Oberflächenbereich der Partikel des Granulatgemischs (53, 57) Knautschzonen bilden, die die Partikelgröße verringern.
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Druck-Sog-Gefälle (17) durch gesteuerte Druckwellen (40, 41, 42) verstärkt werden.
31. Verfahren nach einem der An­ sprüche 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel (57) mindestens einem Kreislauf (47) durch die Siebanlage (2) zur Erzeugung weiterer oberflä­ chiger Knautschzonen unterworfen werden.
32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß als außeranlagige Einrichtung eine eine Feinmühle darstellende Zerkleinerungsmaschine (48) in den Kreislauf (47) einbezogen wird, um die zusätzliche Partikelgrößen­ verringerung zu beschleunigen.
33. Verfahren nach einem der An­ sprüche 31 und/oder 32, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreislauf (47) solange durchgeführt wird, bis das gesamte Granulatgemisch (53, 57) in ein Granulat bzw. in Granulate (54, 55, 56) vorgegebener oberer Partikelgrößen­ grenzen klassiert ist.
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