DE3546133A1 - Verfahren und vorrichtung zum waschen und/oder filtern und/oder sieben eines in form einer truebe vorliegenden mineralgemisches unterschiedlicher koernungen in einer drehbaren und perforierten trommel - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum waschen und/oder filtern und/oder sieben eines in form einer truebe vorliegenden mineralgemisches unterschiedlicher koernungen in einer drehbaren und perforierten trommelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drehtrommel mit variablem
Energieeintrag zum Waschen, Filtern oder Sieben mehr
phasiger Güter gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Anlagen zum Waschen, Filtern oder Sieben auf der
Basis drehbarer und perforierter Trommeln sind in
der Technik bekannt, wie auch schwingende Transport-
Siebbänder und schwingende Entwässerungsrinnen
bekannt sind.
Merkmal der angestrebten Phasentrennung ist einmal
die Verwendung eines Filter- oder Siebmittels, zum
anderen erfordert die Trennung eine Kraft, die auf
das disperse System einwirkt und das Fluid durch
das Filter- oder Siebmittel hindurch drückt. Bei
den betrachteten herkömmlichen Anlagen wird die
benötigte Druckdifferenz zu beiden Seiten des
Filter- oder Siebmittels einmal durch die Schwer
kraft erzeugt. Dieses Verfahren wird überwiegend
zur Entwässerung von Sand und Kies angewendet.
Eine Verbesserung des Filter- oder Siebprozesses
wird durch die Aufbringung einer zusätzlichen
mechanischen Kraft erzielt, die bei den oben
angesprochenen Vibro- und Schwingsieben als
Schwingkraft wirkt. Bei großen Flüssigkeitsmengen
bereitet das Abtrennen speziell von sehr fein
körnigen oder kompressiblen Stoffen dann Schwierig
keiten, wenn diese einen dichten Kuchen mit hohem
Widerstand bilden, der je Zeiteinheit nur wenig
Filtrat hindurchläßt. Die Kuchenfiltration solcher
Trüben z. B. erfordert große Filterflächen oder
entsprechend geringe Aufgabenmengen, um den Kuchen
möglichst dünn zu halten.
Die Durchlässigkeit des Kuchens hängt stark von der
Größe, Verteilung, Form, Rauhigkeit und Verformbar
keit des abgetrennten Korns ab. Ein feinkörniges
Filtergut bildet kleine Poren und bewirkt einen
größeren Durchflußwiderstand als ein größeres Korn.
Auch die Einleitung von mechanischen Kräften in
Form von Schwingungen führt nur dann zu einer Ver
besserung, wenn die Aufgabemenge gering gehalten
wird und der dadurch erzielte dünne Kuchen durch
den Schwingeffekt immer wieder aufgelockert werden
kann und dem Fluid die Möglichkeit zum Abfließen
gegeben wird. Das Verstopfen der Filter- oder
Siebporen kann selbst bei flächigen Schwingfiltern
oder -sieben nicht ohne zusätzliche Reinigungsvor
richtungen sichergestellt werden.
Ein weiterer grundsätzlicher Mangel herkömmlicher
Vorrichtungen und Verfahren ist darin zu sehen,
daß die technischen Kenngrößen fest vorgegeben
und während des Betriebes nicht oder nur unzu
reichend veränderbar sind, so daß verschiedenste
Aufgabengüter nicht entsprechend ihrer physika
lischen und chemischen Eigenschaften angesprochen
werden können und damit bis auf wenige Ausnahmen
(Auslegung der Anlage auf ein spezielles Gut) im
suboptimalen Bereich gearbeitet wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Sieb- oder Filtervorrichtung so
auszubilden, daß die geschilderten Schwierigkeiten
nicht auftreten.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale nach den
Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung verhindert die Kuchen
bildung der Feststoffe und bewegt sie laufend über
das Filter- oder Siebmittel hinweg. Dadurch wird
ein hoher und nahezu gleichbleibender Filtrat
durchsatz erzielt. Ermöglicht wird dies durch die
erfindungsgemäß erzeugten Scherkräfte infolge von
Turbulenzen und Wirbeln, die auch bei größeren
Füllhöhen das Absetzen der Partikeln verhindern.
Die erfindungsgemäße Lösung stellt eine weitgehend
regellose Anordnung des sich abscheidenden Korns
während des gesamten Durchlaufs in der Trommel
sicher. Dies trifft insbesondere auf Filterkuchen
aus plättchenförmigen Teilchen (Ton, Schluff u.ä.)
zu, deren Behandlung in herkömmlichen Anlagen bisher
weitgehend problematisch ist, weil sich die Teilchen
aufeinanderlegen und das Durchströmen verhindern.
Da ein Kuchen in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sich nicht als Filtermittel bilden kann, wird
in Abhängigkeit von dem Aufgabegut auf ein
entsprechend feinporiges Filter- oder Siebmaterial
zurückgegriffen und die durchschlagende Trübe
somit sehr gering gehalten.
Durch die regellose und aufgelockerte Anordnung
des Korns und den hohen schwingungsbedingten
Energieeintrag ist auch bei bindigen Bestandteilen
des Gutes ein entsprechender Wascheffekt zu erzielen,
wenn man den Turbulenzbereich der Trommel in einer
Wanne mit einem Waschmittel laufen läßt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens besteht aus einer drehbaren Sieb
trommel, deren Filter- oder Siebmittel entweder
zur Erzielung eines Kaskadeneffektes im Aufgabegut
nur über die Außenstäbe des Trommelkäfigs gespannt
ist, oder aber, zur Erzielung eines Katarakt-Effektes,
zu einem Vieleck auch über die Innenstäbe gespannt
ist. Entscheidend für die zu wählende Geometrie
der Trommelfläche ist in Abhängigkeit vom jeweiligen
Aufgabegut der benötigte Energieeintrag und die
Entwässerbarkeit aufgrund der Teilchenstruktur. An
dem vieleckigen Trommelumfang ist die Kompression
des Gutes stärker ausgeprägt. Die Neigung der Trommel
zur Längsachse ist veränderbar ausgebildet, um einmal
die Durchlaufzeit beeinflussen zu können und zum
zweiten auf die unterschiedliche Fließfähigkeit der
Aufgabegüter reagieren zu können. Für den Waschprozeß
ist die Trommel mit einer Förderwendel angestattet,
die den Transport des Gutes sicherstellt. Die Trommel
ist über einen Rahmen in Federelementen elastisch ge
lagert, die einmal das Eigengewicht der Trommel plus
Aufgabegut tragen und die Schwingung der Trommel
ermöglichen. Die Schwingung wird an der Eingabe-
und Ausgabeseite durch jeweils zwei in der Wirk
richtung durch die Trommelachse gehende Hydraulik-
oder Pneumatikzylinder übertragen, die in radialer
Richtung zur Trommelachse verstellbar angebracht
sind. Die Ansteuerung der Arbeitszylinder erfolgt
über ein nahezu verschleißfrei arbeitendes Dreh
kolben-Wegeventil mit Druckausgleich. Der von einer
hydraulischen oder pneumatischen Versorgungsstation
gelieferte Druck-Strom wird in dem fremdgetriebenen
und drehzahlveränderlichen Drehkolben-Wegeventil in
einen stufenlos regelbaren Wechselstrom umgesetzt,
der über die Arbeitszylinder Schwingungen erzeugt,
die gemeinsam in der Frequenz und jedes für sich in
Amplitude und Bewegungsablauf stufenlos variabel
sind.
Vorrichtung und Verfahren machen es möglich, die
Kenndaten der Anlage der jeweiligen Aufgabenstellung
und dem jeweiligen Aufgabegut optimal anzupassen.
In Abhängigkeit von den Eigenschaften des Aufgabe
gutes ist z. B. eine gezielte Ansteuerung der
Vorrichtung möglich, die mit einem maximalen
Energieeintrag im vorderen, dem Eingabebereich der
Trommel, den Waschprozeß verstärkt, im nachgelagerten
Filter- oder Siebbereich zur Schonung des Gutes nur
mit minimalen Schwingungen arbeitet, indem die
Arbeitszylinder an der Ausgabeseite stillstehen und
nur eine Haltefunktion haben. Mit entsprechenden
Steuerungsvariationen ist ein breites Spektrum
disperser Systeme individuell ansprechbar.
Die Vorrichtung ist je nach Anforderung geeignet,
auch nur eine Funktion, d. h. Waschen, Sieben oder
Filtern zu erfüllen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht der erfindungsgemäß
ausgebildeten Vorrichtung, hier als
integrierte Wasch- und Filtertrommel
ausgebildet,
Fig. 2 eine Ansicht des unbespannten
Trommelkäfigs,
Fig. 3 einen Schnitt durch die als Vieleck
bespannte Trommel,
Fig. 4 einen Schnitt durch die quasi-
zylindrisch nur über die Außenstäbe
bespannte Trommel,
Fig. 5 die Vorderansicht von der Aufgabe
seite der Vorrichtung mit Trommel
antrieb und Schwingzylindern,
Fig. 6 die schematische Darstellung der
(hier hydraulischen) Versorgungs
station mit dem Steuerventil,
Fig. 7 Vorrichtung in der Seitenansicht,
Fig. 8 Vorrichtung in der Draufsicht,
Fig. 9 Baukomponenten eines Steuerventil-
Schaltmoduls,
Fig. 10 Schaltmodul des Steuerventils im
Schnitt.
In Fig. 1 ist mit 1 die Drehtrommel bezeichnet,
die in diesem Ausführungsbeispiel mit einer
Förderwendel 2 ausgerüstet ist. Die Ausführung
der Trommel mit einer Förderwendel ist nur für
die Bauart entsprechend Fig. 2 vorgesehen, bei
der nur ein mit dem Filtermittel bespannbarer
Außenkäfig 3 vorgesehen ist. Die Trommel in
Fig. 1 ist für einen kombinierten Wasch- und
Filterprozeß ausgeführt. Der Basisrahmen 4 der
Vorrichtung ist auf dem Fundament 5 in der
Neigung verstellbar angelenkt 6. In der abge
bildeten Ausführung taucht der hintere Teil
der Trommel 1 in die mit einem Waschmittel
gefüllte, über die gesamte Länge der Trommel
reichende Wanne 7. Im hinteren Bereich 8 der
Trommel findet der Waschprozeß statt, während
im vorderen Siebbereich 9 die Entwässerung
erfolgt. Der Austausch des Waschmittels erfolgt
kontinuierlich, der Abzug über 10, die Zuführung
über die Eingabevorrichtung 11 mit dem zu behan
delnden Gut. Über die Ausgaberinne 12 wird das
behandelte Gut kontinuierlich ausgebracht. Im
Ausführungsbeispiel in Fig. 1 sind die Arbeits
zylinder 13 und 14 in Förderrichtung der Trommel
1 geneigt eingestellt, um nach dem Prinzip des
Schwingförderers den Materialtransport in der
Trommel zu unterstützen und bei der Neigung der
Trommel der Förderwendel nicht entgegen zu
arbeiten. Die Wirkrichtung der Schwingungen zur
Längsachse der Trommel ist durch die Pfeile 15
dargestellt.
Die vordere Stirnfläche der Trommel besteht aus
einem Kreisring 16, an dem zur Erleichterung der
Beschickung ein konischer Blechring 17 angesetzt
ist. Die hintere Stirnfläche wird ebenfalls durch
einen Kreisring 18 gebildet. Gehalten wird der
Trommelmantel durch jeweils drei Speichen 19,
die mit der Trommelachse 20 verbunden sind. Aus
Gründen der Festigkeit und Gewichtsersparnis
besteht diese Achse 20 aus einem Rohr, an das
an beiden Enden jeweils die Lagerzapfen 21 ange
setzt sind. Zwischen dem vorderen Kreisring 16
und dem hinteren Kreisring 18 sind auf einem
äußeren Radius die Käfigstäbe 3 angebracht, auf
einem inneren Radius die Käfigstäbe 22. Fig. 3
zeigt im Schnitt eine Trommel, deren Filter- bzw.
Siebmittel, hier ein Maschengewebe 23, im Vieleck
gespannt ist, was einmal die Wirkfläche vergrößert
und zum anderen unter Schwingungseinwirkung das
Aufgabegut stärker komprimiert. Fig. 4 zeigt im
Schnitt eine Trommel, die nur über die Stäbe 3 am
Außenradius bespannt ist.
Die jeweilige Trommel ist in zwei Pendelrollen
lagern 24, siehe Fig. 7 und 8, gelagert, die auch
axiale Kräfte aufnehmen können. Die beiden Lager 24
sitzen auf einem Hilfsrahmen 25, der seinerseits
über vier Federelemente 26 mit dem Trägerrahmen 4
verbunden ist. Die jeweils doppelt wirkenden Arbeits
zylinder 13 und 14 sind am Trägerrahmen 4 in der
Neigung verstellbar angelenkt 27.
Die Rotation der Trommel 1 bewirkt ein Elektromotor
28, der über ein stufenlos regelbares Verstellge
triebe 29 und einen Kettentrieb 30 mit der Trommel
verbunden ist.
Die Energieversorgung zur Schwingungserzeugung bzw.
Ansteuerung der Arbeitszylinder 13 und 14 ist in
Fig. 6 schematisch dargestellt. Einer, hier hydrau
lischen, Druck-Strom-Versorgung 31, ist ein modular
aufgebautes Drehkolben-Wegeventil 32 nach
geschaltet, das von einem drehzahlregelbaren
Elektro-, Pneumatik- oder Hydraulikmotor 33
angetrieben wird. Jedes Modul von 32 steuert
einen Arbeitszylinder 13 oder 14 an und gibt
diesem Amplitude und Bewegungsablauf unabhängig
von den anderen Zylindern vor oder kann einzeln
stillgesetzt werden. Über diese Möglichkeit der
Einzelansteuerung lassen sich beliebige, jeweils
auf spezielle Aufgabenstellung bezogene
Schwingungsabläufe realisieren.
Die Kenngrößen der Schwingungen werden als
Echt-Werte von je einem Piezo-Elektrischen Be
schleunigungsaufnehmer 34 erfaßt, die an den
Widerlagern der Trommel montiert sind. Die Kenn
größen werden in einem Kontroll- und Regelungs
gerät erfaßt und mit den vorgegebenen Sollwerten
verglichen. Die Anlage wird über den kontinuierlichen
Soll-Ist Vergleich und die Nachregelung von
Frequenz und Amplitude über das Drehkolben-Wege
ventil 32 und seinen Antrieb 33 im optimalen
Arbeitsbereich gehalten.
In Fig. 9 ist ein Schaltmodul des Drehkolben-Wege
ventils in seinen einzelnen Baukomponenten dar
gestellt. Der Drehkolben 34 läuft in der Steuerungs
hülse 35, die wiederum fest im Gehäuse 36 sitzt.
Während der Drehbewegung des Drehkolbens 34
korrespondieren die Nuten in 34 in wechselnden
Kombinationen mit den Bohrungen der Steuerhülse 35
und stellen derart die Schaltfunktionen dar. Der
Energiefluß bezogen auf eine konkrete Schaltung ist in
Fig. 10 schematisch dargestellt.
Claims (19)
1. Vorrichtung und Verfahren zum Waschen von mehr
phasigen Gütern auch feinster Fraktionen und/
oder anschließendem Filtern oder Sieben des
jeweiligen Gutes in einer Trommel, die drehbar,
neigbar und in Federelementen elastisch aufgehängt
angeordnet ist und deren geometrische Ausbildung
der Trommelfläche zylindrisch oder vieleckig ist
und mit oder ohne integrierter Förderwendel aus
gestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trommel zur Verbesserung des Wasch-, Filter- oder
Siebeffektes durch hydraulische oder pneumatische
Kolben-Zylinder-Einheiten in Schwingungen versetzt
wird, deren Frequenz, Amplitude, Bewegungsablauf
und Wirkrichtung durch entsprechende Ansteuerung
über ein Wegeventil einzeln veränderbar sind und
der zu erfüllenden Funktion und dem Gut stufenlos
optimal angepaßt werden können.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druck
und/oder Stromquelle zur Lieferung eines gleich
förmigen hydraulischen oder pneumatischen Druck
stromes vorgesehen ist, der das Wegeventil zur
Schaltung der wechselseitigen Druckströme auf die
Arbeitszylinder nachgeschaltet ist.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wege
ventil als Drehkolben-Wegeventil mit Druckausgleich
ausgebildet ist.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung
des Drehkolben-Wegeventils in der Winkelgeschwindig
keit veränderbar ist und durch Elektro-, Hydraulik-
oder Pneumatikmotoren erzeugt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dreh
kolben-Wegeventil entsprechend der Anzahl zu ver
sorgender Arbeitszylinder modulartig erweitert
werden kann.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeits
zylinder zur Längsachse der Trommel geneigt einge
stellt werden können und durch die veränderte
Wirkrichtung der Schwingung das Sieb- oder Filtergut
eine Wurfbewegung vollführt, die eine zusätzliche
Transportfunktion zur Folge hat.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach 1,
dadurch gekennzeichnet, daß nur die Arbeitszylinder
an der Beschickungsseite angesteuert werden können.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach 1,
dadurch gekennzeichnet, daß nur die Arbeitszylinder
an der Austragsseite angesteuert werden können.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwingung der Trommel in radialer
Richtung eine gerichtete Schwingung ist.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwingung der Trommel in radialer
Richtung eine Kreisschwingung ist.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel nur über
die Stäbe am Außenradius mit dem Filter- oder
Siebgewebe bespannt ist und eine angenähert
zylindrische Form aufweist.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bespannung
auch über die Stäbe des Innenradius die Nutz
fläche der Trommel eine vieleckige Geometrie er
hält.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trommel mit einer Band
förderschnecke ausgerüstet ist.
14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehung der Trommel stufen
los regelbar ist und der jeweiligen Aufgabenstellung
angepaßt werden kann.
15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem oder mehrerer der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß über je einen Sensor an den
beiden Widerlagern der Trommel die Kenngrößen der
Schwingungen erfaßt werden, um die Effizienz des
Verfahrensprozesses, Energieaufwand und Belastung
der Anlage in einem Optimalbereich zu führen.
16. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß sie ausschließlich für einen
Waschprozeß eingesetzt wird.
17. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß sie ausschließlich für einen
Filterprozeß eingesetzt wird.
18. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß sie ausschließlich für einen
Siebprozeß eingesetzt wird.
19. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Waschmittel zur Aufrecht
erhaltung der Wascheigenschaft in einem quasi
geschlossenen Kreislauf kontinuierlich ausgetauscht
wird.
Priority Applications (2)
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Family
ID=6289583
Family Applications (1)
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