DE2208549B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen und Fraktionieren von Materialsuspensionen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen und Fraktionieren von MaterialsuspensionenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen und Fraktionieren von Materialsuspensionen,
insbesondere von Fasersuspensionen, mit einer äußeren, ringförmigen Kammer, die einen Einlaß für
die zu reinigende und zu fraktionierende Suspension aufweist, und radial nach außen durch einen ortsfesten
Mantel und radial nach innen durch eine Siebtrommel begrenzt ist, mit einer inneren ringförmigen
Kammer, die radial nach außen durch die erste, also größere Siebtrommel und radial nach
innen durch eine zweite, also kleinere Siebtrommel für das Feinsieben der Suspension begrenzt ist, wobei
die größere Siebtrommel mit beträchtlich größeren Sieböffnungen als die kleinere Siebtrommel versehen
ist und das Innere der kleineren Siebtrommel in einen Auslaß für die gereinigte Suspension mündet,
und wobei ferner eine Einrichtung zur Pulsation der Suspension vorgesehen ist.
Mit einer solchen Vorrichtung werden durch die erste und größere Siebtrommel grobe Verunreinigungen
wie Astknoten von der Suspension getrennt.
Wenn die Suspension dann durch die kleinere Siebtrommel mit den feineren Öffnungen tritt, wird sie
weiter gereinigt, und die abgetrennten Verunreinigungen werden aus dem Raum zwischen den beiden
Siebtrommeln entfernt. Durch die Pulsationseinrichtung werden Druckstöcke in der Suspension erzeugt,
die das Sieb von anhaftenden Fasern reinigen.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, den Gehalt der Fasersuspension an kleinen und schweren
3 4
Verunreinigungen weiter zu verringern. Sie besteht Angrenzend an die Innenseite der zweiten Sieb-
darin, daß die größere Siebtrommel drehbar ist und trommel befindet sich eine geeignete Anzahl von
daß diese Siebtrommel selbst mit den Pulsationen ortsfesten, den Faserstoff in Pulsationen versetzenden
erzeugenden Einrichtungen versehen ist. Flügeln, die so konstruiert sind, daß lokale Druck-
Durch die Drehung der größeren Siebtrommel 5 stoße von einer Frequenz von 20 bis 50 Stoßen pro
wird eine Zentrifugalwirkung in der Suspension er- Sekunden zusammen an jedem Punkt der Siebeinzeugt,
durch die der größte Teil der kleinen und richtung bewirken, daß die Siebeinrichtung von anschweren
Verunreinigungen, die in dem Faserstoff haftenden Fasern gereinigt wird, wobei die Pulsatioenthalten
sind, wie Sand und Rost abgetrennt werden. nen erzeugenden Flügel der Konzentration und Sieb-Außerdem
erübrigen sich dadurch, daß die sich io barkeit des Faserstoffes und der Größe der Löcher
drehende Trommel selbst mit den die Pulsationen oder der Breite der Schlitze in der Trommel angeerzeugenden
Mitteln versehen ist, die sonst nötigen paßt sind. Auch wenn eine vernünftige Toleranzumlaufenden
Flügel oder Schaufeln. grenze dafür vorgesehen sein sollte, sollte keine
Bei einer bevorzugten Ausführungsform dreht sich höhere Frequenz als notwendig verwendet werden,
auch die innere, kleinere Siebtrommel, und zwar in 15 da jeder Flügel einen entsprechenden Teil des Umentgegengesetzter
Richtung. Die Umfangsgeschwin- fangs der Siebtrommel abschirmt und das Durchflußdigkeit
der ersten Siebtrommel wird hauptsächlich volumen durch diese verringert,
durch die gewünschte Zentrifugalwirkung in bezug Um die Pulsationswirkung zu verbessern und daauf das Entfernen kleinerer und schwererer Ver- durch das Ausmaß zu verbessern, indem die Lochung unreinigungen bestimmt und ist normalerweise von ao in der zweiten Siebtrommel von Fasern befreit wird, der Größenordnung von 7 bis 15 m/sec oder mög- können Oberflächen Verformungen ähnlich den Verlicherweise geringer. formungen an der Außenseite der ersten die Suspen-
durch die gewünschte Zentrifugalwirkung in bezug Um die Pulsationswirkung zu verbessern und daauf das Entfernen kleinerer und schwererer Ver- durch das Ausmaß zu verbessern, indem die Lochung unreinigungen bestimmt und ist normalerweise von ao in der zweiten Siebtrommel von Fasern befreit wird, der Größenordnung von 7 bis 15 m/sec oder mög- können Oberflächen Verformungen ähnlich den Verlicherweise geringer. formungen an der Außenseite der ersten die Suspen-
Die Umfangsgeschwindigkeit der zweiten Sieb- sion in Pulsationen versetzenden Siebtrommel an
trommel wird in bezug auf den in Frage kommenden deren Innenseite angeordnet sein. Die Einrichtung
Faserstoff und seine Konsistenz zusammen mit der 25 um den Faserstoff in Pulsation zu versetzen kann
ausgewählten Lochung so festgelegt, daß der Sieb- auch Streifen umfassen, die geeignet geformt sind,
ablauf sicher vollendet werden kann bei den Schwan- um Wirbelströme mit einer mehr betonten Turbulenz
kungen, die während des Betriebs der Anlage in und Druck- und Unterdruckstoßkräfte gegen die
bezug auf die Siebbarkeit und die Konzentration des zweite Siebtrommel zu erzeugen.
Faserstoffs auftreten. Das Feinsieben des Faserstoffs 30 Im folgenden soll die Erfindung an Hand von
sollte daher nicht mehr forciert werden als not- Ausführungsbeispielen näher erläutert werden, wo-
wendig, da anderenfalls die Reinheit des Faserstoffs bei auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen
leicht nachteilig beeinflußt wird. Die zweite Sieb- wird, in der die
trommel ist daher so eingerichtet, daß sie sich bei F i g. 1 und 2 senkrechte axiale Schnitte durch zwei
Umfangsgeschwindigkeiten dreht, die einen breiteren 35 Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrich-
Bereich als bei der ersten Siebtrommel überdecken, tung zeigen.
z. B. normalerweise bei Geschwindigkeiten der
z. B. normalerweise bei Geschwindigkeiten der
Größenordnung von 7 bis 20 m/sec. Ausführungsform 1
Die Sieböffnungen der größeren Siebtrommel
haben vorzugsweise einen Durchmesser von 4 bis 40 Die in F i g. 1 gezeigte Ausführungsform umfaßt
8 mm, die der inneren, kleineren Trommel einen in. der Hauptsache eine sich schnell drehende Sieb-Durchmesser
von 1 bis 2,5 mm, oder es sind Schlitze trommel 1, eine grob siebende und die Suspension in
mit einer Breite von 0,2 bis 0,6 mm. Pulsation versetzende Trommel 2, die außerhalb der
Die Trommeln, die bei der erfindungsgemäßen Siebtrommel 1 und konzentrisch zu dieser angeord-Vorrichtung
verwendet werden, verlaufen nach 45 net ist, und einen ortsfesten Mantel 3, der konzenaußen
und nach unten geeignet konisch, so daß trisch zu den Trommeln 1 und 2 angeordnet ist. Der
sowohl die äußere ringförmige Kammer zwischen der Mantel 3 ist an Halterungen 4 angebracht, die an
ersten Siebtrommel und dem umgebenden zylindri- einem Siebgehäuse 5 befestigt sind, welche fest gegen
sehen ortsfesten Mantel, der nach Wunsch leicht einen Siebrahmen 6 angebracht ist, welcher wiederum
nach außen oder nach innen konisch verlaufen kann, 50 an einem Rahmen 7 angebracht ist.
als auch die innere ringförmige Kammer zwischen den Am oberen Ende der ersten Siebtrommel 2, in der Trommeln nach unten kleiner werden. Wenn der Richtung der Strömung der Suspension gesehen, beäußere ortsfeste Mantel leicht nach innen und nach findet sich eine Abdeckung 8, welche fest auf einer unten konisch verläuft, kann die erste Siebtrommel drehbaren Welle 9 gelagert ist. Auf das obere Ende eine rein zylindrische Form haben, wie sie ebenso 55 der zweiten Siebtrommel 1 ist eine Abdeckung 10 die zweite Siebtrommel haben kann. aufgepaßt, die flache Pumpenflügel 11 besitzt. Die
als auch die innere ringförmige Kammer zwischen den Am oberen Ende der ersten Siebtrommel 2, in der Trommeln nach unten kleiner werden. Wenn der Richtung der Strömung der Suspension gesehen, beäußere ortsfeste Mantel leicht nach innen und nach findet sich eine Abdeckung 8, welche fest auf einer unten konisch verläuft, kann die erste Siebtrommel drehbaren Welle 9 gelagert ist. Auf das obere Ende eine rein zylindrische Form haben, wie sie ebenso 55 der zweiten Siebtrommel 1 ist eine Abdeckung 10 die zweite Siebtrommel haben kann. aufgepaßt, die flache Pumpenflügel 11 besitzt. Die
Der Faserstoff, der durch die erste Siebtrommel zu Abdeckung 10 ist fest auf einer Hülse 12 gelagert,
der ringförmigen Kammer zwischen den Trommeln welche auf der Welle 9 durch Radiallager 13 und 14
fließt, bildet eine schnell rotierende Flüssigkeits- und Axiallager 15 gelagert ist. Die Hülse 12 ist eben-
schicht auf der Innenseite der ersten Siebtrommel 60 falls nach außen in Radiallagern 16 und 17 an einem
und eine Flüssigkeitsschicht auf der Außenseite der Lagerrahmen 18 gelagert, welcher an seinem oberen
zweiten Siebtrommel, die schnell in der entgegen- Ende an dem Siebrahmen 6 befestigt ist und an
gesetzten Richtung zu der Flüssigkeitsschicht an der seinem unteren Ende in diesen Rahmen vorsteht,
ersten Trommel rotiert. Eine starke Turbulenz tritt Die Hülse 12 ist in axialer Richtung drehbar an dem
zwischen den einander entgegengesetzt rotierenden 65 Rahmen 18 über Axiallager 19 gelagert und eine
Flüssigkeitsschichten auf, die in einer ausflockenden Hülse 20 ist an den Rahmen 18 angebracht und mit
Weise wirkt und die Abtrennung der Verunreinigun- Stopfbuchsendichtungen 20σ versehen. Die axiale
gen fördert. Last auf die Welle 9 wird zu den Lagern 15 über
einen Ring 21 übertragen und wird durch eine Hülse 22 aufgenommen, die an der Hülse 12 angebracht ist.
Die radiale Lagerung der Welle 9 wird durch ein Radiallager23 verstärkt, welches durch eine Schraube
28 über den Ring 21, Verschleißauskleidungen 24 und 25, eine Antriebsscheibe 26 und eine Platte 27
an der Welle 9 gehalten wird. Eine zweite Antriebsscheibe 29 für die zweite Siebtrommel 1 ist auf der
Hülse 22 gelagert und mit einer Stopfbuchsendichtung 30 versehen.
Die axiale Last auf die Hülse 12 wird durch einen Seeger-Ring 31 aufgenommen und wird über das
Lager 17, einen Ring 32 und das Lager 19 auf die Hülse 20 übertragen, welche fest an die Hülse 12
angeschraubt ist, wobei die Hülse 12 in den Siebrahmen 6 eingepaßt ist.
Eine Mutter 33 ist vorgesehen, um die Abdekkung 8, eine Verschleißauskleidung 34 und das Lager
13 an der Welle 9 anzubringen.
Die Abdeckung 8 ist mit Flügeln 35 versehen und die Abdeckung 10 ist mit Stopfbuchsen 36 und 37
versehen.
Angrenzend an die Innenseite der zweiten Siebtrommel 1 befindet sich an dem Siebrahmen 6 eine
Anzahl von Flügeln 38, die angebracht sind, um pulsierende Bewegungen in der Suspension zu erzeugen,
so daß die Siebeinrichtung von blockierendem Material befreit wird. Einer oder mehrere der Flügel 38
können hohl sein, um zu ermöglichen, daß Wasser durch sie durchtritt und nach außen gegen die zweite
Siebtrommel 1 gerichtet wird, um die Pulsationskräfte zum Reinigen der Siebeinrichtung zu unterstützen,
und um den Faserstoff an der Außenseite der Trommel über seine gesamte Höhe zu verdünnen.
Der Mantel 3 der dargestellten Ausführungsform ist an seinem oberen Teil 39 mit groben Durchbohrungen
versehen, die einen Durchmesser von 20 bis 25 mm haben. Der untere Teil 40 des Mantels 3 ist
mit einem Auslaß 41 für Astknoten und ähnliches versehen und ist gelocht, um das Spül- und Verdünnungswasser
durchtreten zu lassen.
Die zweite Siebtrommel 1 ist an ihrer Unterseite mit einer Dichtung 42 versehen, die in der dargestellten
Ausführungsform vom sogenannten mechanischen Typ ist.
Die erste Siebtrommel 2 ist mit Oberflächenausformungen 43, z. B. flachen schaufeiförmigen Vorsprüngen
versehen, die angebracht sind, um eine pulsierende Bewegung in der Suspension zu erzeugen,
wobei in der gezeigten Ausführungsform die Ausformungen sich in zwei Zonen längs des Umfangs
befinden. Wenn es erwünscht ist, können ähnliche Vorsprünge in entsprechenden Zonen an der Innenseite
der Trommel angeordnet werden. Diese letzteren Zonen können ebenfalls in axialer Richtung angeordnet
sein, vorzugsweise parallel zu den Flügeln 38, und können geeignet unterschiedlich mit einer
größeren Abstufung in der Umfangsrichtung als die Flügel verteilt sein, um das gleichzeitige Auftreten
von örtlichen entgegenwirkenden Pulsations- und Reinigungswirkungen zu verhindern. Wie oben erwähnt
wurde, kann die axiale Pulsationseinrichtung auch in der Form von Streifen gebaut sein, wenn es
erwünscht ist, Wirbelströmungen mit einer stärker betonten Turbulenz und Druck- und Unterdruckstoßwirkungen
gegen die zweite Siebtrommel 1 zu erzeugen.
Wasser unter Druck zum Verdünnen und Spülen wird an den unteren Teilen der ersten Siebtrommel 2
durch Öffnungen 44 und Schlitze 46 an den zwei unteren Flanschen der Trommel eingeleitet.
Die Vorrichtung wird oben durch einen Deckel 45 abgeschlossen.
Die Antriebsscheiben 26 und 29 werden durch nicht gezeigte Riemen und nicht gezeigte Elektromotoren
angetrieben, die diametral angeordnet sind, um die radiale Belastung der Lager zu verringern.
Es soll nun die Arbeitsweise dieser ersten Ausführungsform der Erfindung beschrieben werden. Die Faserstoffsuspension, d. h. das Ausgangsmaterial, wird in die Vorrichtung tangential bei A zugeführt, von wo es in die ringförmige Abfallkammer B eintritt. Das Abfallmaterial wird, wenn es erwünscht ist, bei C entfernt. Der Faserstoff wird über den Umfang verteilt und fließt nach innen durch den grob gelochten Teil 39 des Mantels 3 und wird auf eine Geschwindigkeit und den erforderlichen Druck durch die Flügel 35 beschleunigt, wobei der Faserstoff
Es soll nun die Arbeitsweise dieser ersten Ausführungsform der Erfindung beschrieben werden. Die Faserstoffsuspension, d. h. das Ausgangsmaterial, wird in die Vorrichtung tangential bei A zugeführt, von wo es in die ringförmige Abfallkammer B eintritt. Das Abfallmaterial wird, wenn es erwünscht ist, bei C entfernt. Der Faserstoff wird über den Umfang verteilt und fließt nach innen durch den grob gelochten Teil 39 des Mantels 3 und wird auf eine Geschwindigkeit und den erforderlichen Druck durch die Flügel 35 beschleunigt, wobei der Faserstoff
so gleichzeitig zerfasert wird. Der Faserstoff tritt dann
in die äußere ringförmige Kammer D ein und fließt durch die gelochten Zonen der ersten Siebtrommel 2
unter dem Einfluß der Zentrifugal- und Pumpwirkung, die hierdurch erzeugt wird, wo die Astknoten
und anderes grobes Material von der Suspension getrennt wird. Der verbleibende Faserstoff wird dann
mit Wasser verdünnt, das unter Druck zu der Kammer E bei F durch die Öffnungen 40 in den Mantel 3
zugeführt wird. Die Astknoten usw. werden durch einen Auslaß 41 mit einem geeigneten Gegendruck
bei G abgeführt.
Der von Astknoten und anderem grobem Material gereinigte Faserstoff fließt in die innere ringförmige
Kammer N und nach innen durch die turbulente Flüssigkeitsschicht und die öffnungen der zweiten
Siebtrommel 1. Lokale Ansammlungen von Fasern an den Öffnungen der Trommel werden durch
Druckwellen zerteilt, die durch die Flügel 38 erzeugt werden.
Der verbleibende Faserstoff wird mit Wasser verdünnt, das bei H unter Druck zu der Kammer / zugeführt
wird.
Der Teil des Faserstoffs, der durch die Feinsiebtrommel 1 ausgeschieden wird, tritt in die Kammer K
ein und verläßt die Vorrichtung bei L mit einem geeigneten Gegendruck, womit das Verhältnis Volumen/
Menge eingestellt wird.
Der durch die Feinsiebtrommel 1 durchgetretene Faserstoff verläßt bei M die Vorrichtung.
Ausführungsform 2
Eine vereinfachte Ausführungsform ist in Fig. 2
dargestellt, in der die Teile, die mit den in Fig. 1
gezeigten identisch sind, mit den gleichen Bezugszeichen
versehen sind.
Die Ausführungsform der F i g. 2 ist für Faserstoffe gedacht, die besser vorgesiebt sind und kürzere
Fasern aufweisen.
Der Hauptunterschied zwischen den zwei Ausführungsformen besteht darin, daß die Feinsiebtrommel
der F i g. 2 ortsfest ist.
Die erste Trommel 2 ist in dieser Ausführungsform an der Abdeckung 8 befestigt, die auf der Welle 9
gelagert ist. Die Abdeckung 8 ist mit Flügeln 35 und 11 versehen.
An den oberen Flansch der zweiten Trommel 1 ist ein Ring 10 geschraubt. Die Trommel 1 mit dem
Ring 10 ist mit dem oberen Flansch der Trommel
gegen den Flansch des Siebrahmens 6 und an der Unterseite gegen den untersten Flansch des Siebgehäuses
5 angeordnet. Der Ring 10 ist fest an den oberen Flansch des Siebrahmens 6 geschraubt.
Der untere Teil der Lagerhülse 12 ist in den Siebrahmen 6 eingepaßt, wobei der obere Teil fest an
diesen angeschraubt ist.
Die Welle 9 ist oben in der Lagerhülse 12 mit Hilfe des Radiallagers 13 und unten mit Hilfe des
Radiallagers 14 gelagert. Die axiale Last auf die Welle wird durch den Ring 21, das Axiallager 15
und eine Abdeckung22 aufgenommen, die fest an die Lagerhülse 12 geschraubt ist. Die Abdeckung 22 ist
mit einer Stefa-Dichtung 30 versehen. Die Platte 27, die Antriebsscheibe 26, die Verschleißauskleidung 24,
der Ring 21 und das Lager 14 sind durch die Schraube 28 an der Welle 9 befestigt. Die Abdekkung
8, die Verschleißauskleidung 34 und das Lager 13 sind an der Welle 9 durch die Mutter 33 befestigt.
Die Lager sind an der Oberseite durch Stopfbuchsen 36 und 36 α abgedichtet.
Der obere Teil 39 des Mantels 3 ist grob mit öffnungen
mit einem Durchmesser von 20 bis 25 mm gelocht, während sein unterer Teil geeignet gelocht
ist, um das Eintreten von Wasser unter Druck zu ermöglichen, und mit einem Auslaß 41 für Astknoten
usw. versehen ist. Die erste Trommel 2 ist mit Oberflächenausformungen,
z. B. niedrigen napfförmigen Vorsprüngen 43 versehen, um die Suspension in Pulsation
zu versetzen, die in der gezeigten Ausführungsform in zwei Zonen angeordnet sind. Ähnliche
Vorsprünge können ebenso in entsprechenden Zonen auf der Innenseite der Trommel angeordnet sein,
wenn es erforderlich ist, wie dies bei der Ausführungsform 1 der Fall ist. Wasser unter Druck wird
zum Verdünnen durch die öffnungen 44 zugeführt, die sich in dem unteren Teil der Trommel 2 befinden.
Die Vorrichtung ist oben mit Hilfe eines Deckels 45 verschlossen. Die Antriebsscheibe 26 wird durch
einen nicht gezeigten Riemen angetrieben, der an einen nicht gezeigten Elektromotor gekoppelt ist.
Diese zweite Ausführungsform wird in der folgenden Weise betrieben. Die Faserstoffsuspension, d. h.
das Ausgangsmaterial, wird tangential bei A der Vorrichtung zugeführt, von wo es in die ringförmige Abfallkammer
B eintritt, von der der Abfall usw. bei C entfernt wird, wenn es erforderlich ist. Der Faserstoff
wird um den Umfang verteilt und fließt durch den grob gelochten Mantelteil 39 nach innen, wobei
er auf eine geeignete Geschwindigkeit und einen geeigneten Druck durch die Flügel 35 beschleunigt
wird, dabei wird gleichzeitig der Faserstoff zerfasert. Der Faserstoff tritt dann in die äußere ringförmige
Kammer D ein und tritt durch die Lochung der Trommel 2, um die Astknoten von der Suspension
zu entfernen. Der Faserstoff wird auch an den mit den Vorsprüngen 43 versehenen Zonen zerfasert und
ausgeflockt und wird mit Wasser unter Druck verdünnt, das durch die Lochung 40 in dem Mantel 3
eintritt. Der gelochte Teil des Mantels wird durch den Auslaß 41 unterbrochen, durch den die Astknoten
mit einem geeigneten Gegendruck bei G durchtreten, wobei der Gegendruck das Volumen
reguliert.
Als Folge der Zentrifugal- und Pumpwirkung, die durch die Trommel 2 und die rotierende Flüssigkeitsschicht,
die sich an deren Innenoberfläche befindet, erzeugt wird, fließt der Faserstoff durch die Trommel
in den ringförmigen Raum N zwischen den zwei Trommeln, und tritt durch die Grenzschicht, die an
die Feinsiebtrommel 1 angrenzt, und durch deren
ίο Lochung. Eine zusätzliche Pulsationswirkung wird
durch z. B. napfförmige Vorsprünge auf der Innenseite der Trommel 2 erhalten (s. Ausführungsform 1).
Verdünnungswasser wird unter Druck dem unteren Teil der zweiten Siebtrommel 1 durch die öffnungen
44 zugeführt. Der ausgeschiedene Anteil des Faserstoffs tritt in die Kammer K ein und tritt bei L mit
einem geeigneten Gegendruck aus, womit das Volumen gesteuert wird. Der durch die Trommel 1 durchtretende
Faserstoff verläßt die Vorrichtung bei M.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen zwei Ausführungsformen beschränkt, sondern kann in verschiedener
Weise abgewandelt werden. Um z. B. die Dichtung 42 in der Ausführungsform der F i g. 1
wegzulassen, kann der gesiebte Anteil des Faserstoffs vom oberen Teil der Vorrichtung abgeführt werden,
wobei die Dichtung in diesem Falle zwischen dem gesiebten Faserstoff und dem der Vorrichtung zugeführten
Faserstoff, d. h. dem Ausgangsmaterial, angeordnet wird, wobei zweckmäßig eine gewisse Leckströmung
von dem gesiebten zu dem zugeführten Faserstoff auftritt. Es gibt eine Anzahl von verschiedenen
Lösungsmöglichkeiten in dieser Hinsicht, die davon abhängen, ob die Vorrichtung in einer Faserstoffleitung
unter relativ hohem Druck arbeitet, oder ob der gesiebte Faserstoff frei von der Oberseite
fließen kann.
Weiter können bei der Ausführungsform der F i g. 2, die eine ortsfeste Feinsiebtrommel aufweist,
die Flügel 38 in einer Weise, die ähnlich der der zweiten Siebtrommel 1 in der Ausführungsform der
F i g. 1 ist, für die Rotation angebracht und bei geeigneten Geschwindigkeiten angetrieben werden.
Auch wenn weiter die gezeigten Ausführungsformen mit einer vertikalen Mittelwelle versehen sind,
kann die Welle alternativ dazu im wesentlichen waagerecht angeordnet sein, insbesondere wenn auf
diese Weise die Vorrichtung einfacher und wirkungsvoller gemacht wird.
Wenn schließlich die Vorrichtung an einem Punkt im Verfahren verwendet wird, an dem die Astknoten
bereits von dem Faserstoff entfernt sind, werden noch verschiedene Arten von Verunreinigungen, die
von der Suspension bei dem Grobsiebschritt abgetrennt werden, wie oben beschrieben, entfernt, aber
es ist ebenso möglich, die Vorrichtung weniger aufwendig zu machen, indem der beschriebene Druckwassereinlaß
und/oder Astknotenauslaß weggelassen wird. Wenn die Vorrichtung weiter nicht dafür gedacht
ist, Abfallmaterial von dem Faserstoff zu entfernen, kann auch die Abfallkammer B und, falls es
erwünscht ist, auch der grob gelochte Mantelteil 39 weggelassen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 581/282
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Reinigen und Fraktionieren von Materialsuspensionen, insbesondere von
Fasersuspensionen, mit einer äußeren, ringförmigen Kammer, die einen Einlaß für die zu reinigende
und zu fraktionierende Suspension aufweist, und radial nach außen durch einen ortsfesten
Mantel und radial nach innen durch eine Siebtrommel begrenzt ist, mit einer inneren ringförmigen
Kammer, die radial nach außen durch die erste, also größere Siebtrommel und radial nach
innen durch eine zweite, also kleinere Siebtrommel für das Feinsieben der Suspension begrenzt
ist, wobei die größere Siebtrommel mit beträchtlich größeren Sieböffnungen als die kleinere
Siebtrommel versehen ist, wobei das Innere der kleineren Siebtrommel in einen Auslaß für die
gereinigte Suspension mündet, und wobei ferner eine Einrichtung zur Pulsation der Suspension
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die größere Siebtrommel (2) drehbar und mit den Pulsationen erzeugenden Einrichtungen
(43) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die kleinere Siebtrommel
(1) drehbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die kleinere Siebtrommel
(1) entgegengesetzt zu der größeren Siebtrommel (2) dreht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß drehbare
Flügel (35) an einer Kante der größeren Siebtrommel (2) angeordnet sind, die den notwendigen
Druck in der äußeren ringförmigen Kammer (D) für die Strömung der Fasersuspension
nach innen durch die Siebtrommel (2) liefern.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere
ringförmige Kammer (D) und/oder die innere ringförmige Kammer (N) einen sich verringernden
Querschnitt in Richtung auf den Auslaß (G, L) für das ausgeschiedene Material besitzt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die innere
ringförmige Kammer (N) mit einer Zufuhr (H) für Verdünnungsflüssigkeit verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere
ringförmige Kammer(D) mit einer Zufuhr(F) für
Verdünnungsflüssigkeit und/oder Spülflüssigkeit verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspensionspulsationseinrichtungen
(43) der größeren Siebtrommel (2) von deren äußerer Oberfläche vorstehen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspensionspulsationseinrichtungen
der größeren Siebtrommel (2) von deren inneren Oberfläche vorstehen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspensionspulsationseinrichtungen
der größeren Siebtrommel (2) von deren inneren und äußeren Oberfläche vorstehen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspensionspulsationseinrichtungen
(43) der größeren Siebtrommel (2) eine napf artige Form mit Kugeloberfläche haben.
12. Vorichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspensionspulsationseinrichtungen
(43) und die Sieböffnungen auf der größeren Siebtrommel (2) abwechselnd angeordnet und gleichmäßig verteilt sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspensionspulsationseinrichtungen
(43) in Zonen auf der größeren Siebtrommel (2) angeordnet sind, die mit Zonen abwechseln, welche Sieböffnungen
aufweisen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere
Suspensionspulsationseinrichtung (38) in einem kurzen Abstand von der inneren Oberfläche der
kleineren Siebtrommel (1) mit einer relativen Drehbewegung zwischen diesen weiteren PuI-sationseinrichtungen
(38) und der kleineren Siebtrommel (1) angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß diese weitere Pulsationseinrichtung
(38) mit Kanälen und öffnungen versehen ist, durch die Spülwasser nach außen
gegen die innere Oberfläche der zweiten Siebtrommel (1) zuführbar ist.
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