DE3840974A1 - Oszillationsantrieb - Google Patents

Oszillationsantrieb

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Description

Die Erfindung betrifft einen Oszillationsantrieb für Werk­ zeuge mit einer von einem Motor getriebenen Antriebswelle, mit einem auf der Antriebswelle sitzenden Oszillationsan­ triebselement, mit einer mit ihrer Achse quer zur Antriebs­ welle ausgerichteten Werkzeugantriebswelle und mit einem sich von der Werkzeugantriebswelle in Richtung des Oszil­ lationsantriebselements erstreckenden Schwenkelement.
Ein derartiger Oszillationsantrieb ist aus dem deutschen Ge­ brauchsmuster G 80 31 084.5 bekannt. Dieser Oszillationsan­ trieb ist so aufgebaut, daß das Schwenkelement eine Schwinge bildet, in welcher ein Kolben parallel zur Achse der Werk­ zeugantriebswelle verschieblich und außerdem noch um seine Verschiebeachse drehbar ist. Dieser Kolben wird von einem Exzenterzapfen durchsetzt und ist außerdem in Längsrichtung des Exzenterzapfens auf diesem verschieblich gelagert.
Der Nachteil dieses Oszillationsantriebs ist darin zu sehen, daß dieser - obwohl er zuverlässig funktioniert - aufgrund der vielen drehbaren und verschieblichen Lagerungen sehr aufwendig herzustellen und daher auch sehr teuer ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Oszil­ lationsantrieb der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern, daß dieser kostengünstiger und einfacher herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Oszillationsantrieb der ein­ gangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Oszillationsantriebselement ein Exzenterelement aufweist, welches über ein Verbindungsglied, umfassend ein Drehlager kombiniert mit einem bezüglich einer Dreh­ achse desselben allseitig kippbaren Kippgelenk, mit dem Schwenkelement verbunden ist und daß ein an dem Verbindungs­ glied angreifender Teil des Schwenkelements mit einer in einer durch die Achse der Werkzeugantriebswelle hindurch­ verlaufenden Ebene liegenden Richtungskomponente schwenkbar, im übrigen starr mit der Werkzeugantriebswelle verbunden ist.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen, daß sich die erfindungsgemäße Lösung einfacher herstellen läßt und daß mit dieser insbesondere auch größere Drehmomente in einfacherer Weise übertragen werden können. Ferner kommt hinzu, daß die erfindungsgemäße Lösung so ausgeführt werden kann, daß sie kleiner baut als die bisher bekannte Lösung.
Zweckmäßigerweise wird der an dem Verbindungselement angrei­ fende Teil des Schwenkelements lediglich in der durch die Werkzeugantriebswelle hindurchverlaufenden Ebene schwenkbar sein.
Um insbesondere eine kleinbauende Lösung zu erhalten, ist es besonders zweckmäßig, wenn das Kippgelenk Kippachsen aufweist, welche im wesentlichen in einer Ebene liegen.
Insbesondere treten dann auch keine unterschiedlichen geo­ metrischen Verhältnisse auf, wenn um die eine oder andere Kipp­ achse gekippt wird.
Besonders kompakt läßt sich die erfindungsgemäße Lösung dann bauen, wenn die Ebene, in welcher die Kippachsen des Kipp­ gelenks liegen, mit einer Lagerebene des Drehlagers zusammen­ fällt, so daß die einzelnen Bauelemente nicht aufeinander­ folgend angeordnet werden müssen.
Da der erfindungsgemäße Oszillationsantrieb insbesondere mit hohen Drehzahlen und kleinen Schwenkwinkeln bei den Oszillationsbewegungen arbeiten soll, ist es auch nicht nötig, das Kippgelenk um einen großen Winkel kippbar zu machen, so daß vorteilhafterweise das Kippgelenk lediglich einen Kippwinkelbereich von maximal 10°, vorteilhafterweise maximal 5°, oder weniger aufweist.
Eine besonders einfache Form, das erfindungsgemäße Verbin­ dungsglied zu realisieren, die insbesondere extrem kosten­ günstig ist, liegt dann vor, wenn das Verbindungsglied ein Pendellager ist, da das Pendellager einerseits ein Drehla­ ger und andererseits ein um zwei senkrecht aufeinander­ stehende Kippachsen kippbares Kippgelenk bildet.
Bei den bislang beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde nicht näher darauf eingegangen, wie das Schwenkelement ausge­ bildet sein soll. Eine Möglichkeit, das Schwenkelement so auszubilden, daß dessen an dem Verbindungsglied an­ greifender Teil in der besagten, durch die Achse der Werk­ zeugantriebswelle hindurchverlaufenden Ebene schwenkbar ist, ist dann gegeben, wenn der an dem Verbindungsglied an­ greifende Teil des Schwenkelements um eine Schwenkachse ge­ lenkig gelagert ist, denn dies stellt die konstruktiv ein­ fachste Lösung für die Schwenkbarkeit dar.
Insbesondere um einfache geometrische Verhältnisse bei der Schwenkbewegung in Verbindung mit der Drehbewegung der Werk­ zeugantriebswelle zu erhalten, ist es zweckmäßig, wenn die Schwenkachse die Achse der Werkzeugantriebswelle schneidet. Damit kann nämlich erreicht werden, daß der an dem Ver­ bindungsglied angreifende Teil des Schwenkelements, bei­ spielsweise dessen mit dem Verbindungsglied zusammenwirken­ des Ende, sich auf einer Kreisbahn bewegt, welche einen Schnitt einer Kugelfläche mit einer Ebene darstellt, wo­ bei der Mittelpunkt der Kugelfläche der Schnittpunkt der Schwenkachse mit der Achse der Werkzeugantriebswelle ist. Diese geometrischen Verhältnisse lassen sich insbesondere vorteilhaft mit einem Kippgelenk kombinieren, welches, wie oben bereits als zweckmäßig erläutert, sämtliche Kipp­ achsen in einer Ebene hat. In diesem Fall entstehen weder auf seiten des Kippgelenks noch auf seiten der Lagerung des Schwenkelements an der Werkzeugantriebswelle beim Be­ wegen des Oszillationsantriebs Änderungen im Abstand zwi­ schen dem Schnittpunkt der Kippachsen des Kippgelenks und dem Schnittpunkt der Schwenkachse mit der Achse der Werkzeug­ antriebswelle, während diese Abstandsänderungen immer stets dann auftreten, wenn diese besagten Achsen sich nicht in einem Punkt schneiden. Im letztgenannten Fall muß dann zu­ sätzlich noch ein Längenausgleich herbeigeführt werden, welcher einen zusätzlichen konstruktiven und herstellungs­ technischen Aufwand erfordert.
Besonders einfach ist die vorstehend als vorteilhaft be­ zeichnete Lösung dann, wenn die Schwenkachse senkrecht auf der Achse der Werkzeugantriebswelle steht.
Im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung kann das Verbindungs­ glied prinzipiell sowohl an dem Schwenkelement als auch an dem Exzenterelement gehalten sein. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn das Verbindungsglied an dem Exzenter­ element gehalten ist so daß sich dieses dann in einfacher Weise auswuchten läßt und somit die gesamte Masse des Ver­ bindungsglieds nicht zu Vibrationen des Oszillationsan­ triebs beitragen kann.
Besonders einfach ist es, wenn das Verbindungsglied in einer Ausnehmung des Exzenterelements aufgenommen ist, da diese Lösung sehr klein baut.
Eine konstruktiv besonders günstige Ausführungsform sieht vor, daß das Exzenterelement ein Rad ist, welches dann als Ausnehmung für das Verbindungsglied eine entsprechend exzen­ trisch angeordnete Bohrung aufweisen kann.
Bei allen Ausführungsbeispielen, bei welchem das Verbin­ dungsglied an dem Exzenterelement gehalten ist, ist vor­ teilhafterweise die Konstruktion so gewählt, daß das Schwenkelement mit einem Zapfen in eine Aufnahme des Ver­ bindungselements eingreift, so daß sich hierbei Vorteile beim Zusammenbau des erfindungsgemäßen Oszillationsan­ triebs ergeben, da das Schwenkelement lediglich in die Aufnahme eingesteckt werden muß.
Anstelle einer gelenkigen Lagerung des an dem Verbindungs­ glied angreifenden Teils des Schwenkelements, insbesondere des gesamten Schwenkelements an der Werkzeugantriebswelle, kann bei einer noch einfacheren Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Lösung vorgesehen sein, daß das Schwenkelement unbeweglich mit der Werkzeugantriebswelle verbunden ist und daß das Schwenkelement zumindest teilweise aus in der durch die Achse der Werkzeugantriebswelle hindurchverlaufenden Ebene elastisch beweglichem Material ist. Somit erspart man sich durch diese Ausbildung des Schwenkelements ein Gelenk.
Die einfachste Möglichkeit, das Schwenkelement dergestalt auszubilden, ist die, daß dieses ein Federstahlplättchen umfaßt, bei welchem insbesondere dessen Schmalseite parallel zu der durch die Achse der Werkzeugantriebswelle hindurchverlaufenden Ebene verläuft und dessen Breitseite senkrecht auf dieser Ebene steht.
Hinsichtlich der Form des Schwenkelements selbst wurden bislang keine weiteren Angaben gemacht. So ist vorteilhafter­ weise das Schwenkelement so ausgebildet, daß es die Werk­ zeugantriebswelle gabelförmig umgreift.
Insbesondere dann, wenn hohe Drehmomente benötigt werden, ist vorgesehen, daß das Schwenkelement einen Träger auf­ weist, an welchem der an dem Verbindungsglied angreifende Teil desselben in der durch die Achse der Werkzeugan­ triebswelle hindurchverlaufenden Ebene beweglich geführt ist, was den Vorteil hat, daß nicht das gesamte Drehmoment über die Befestigung oder die Lagerung des Schwenkelements an der Werkzeugwelle übertragen werden muß.
Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor, daß der an dem Verbindungsglied angreifende Teil des Schwenkele­ ments die Finger beidseitig umgreift, so daß eine Drehmoment­ übertragung zu beiden Seiten hin möglich ist.
Vorzugsweise ist dabei der Finger so ausgebildet, daß er zu dieser Ebene parallele Führungsflächen aufweist, an welchen der an dem Verbindungsglied angreifende Teil des Schwenkelements geführt ist.
Um ein derartiges Gleiten des an dem Verbindungsglied an­ greifenden Teils des Schwenkelements ohne große Reibungs­ verluste zu ermöglichen, ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß sich dieses auf den Führungsflächen des Fingers mit Gleitelementen abstützt.
Diese Gleitelemente sind vorzugsweise Gleitschichten oder können auch Wälzkörper umfassen.
Die bisher beschriebenen Ausführungsbeispiele stellen alle­ samt vorteilhafte Lösungsmöglichkeiten einer ersten Kon­ zeption zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe dar.
Bei einer zweiten Konzeption wird die eingangs genannte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Oszilla­ tionsantriebselement ein Taumelelement ist, welches ein auf der Antriebswelle sitzendes und sich mit dieser mit­ drehendes erstes Taumelglied und ein vom ersten Taumel­ glied bewegtes, jedoch sich nicht mit diesem mitdrehendes zweites Taumelglied umfaßt, und daß das Schwenkelement an dem zweiten Taumelglied um eine Achse gelenkig bewegbar angreift.
Der Vorteil dieser Lösung ist ebenfalls in der kostengünsti­ gen Herstellung einer derartigen Lösung zu sehen.
Besonders zweckmäßig im Rahmen einer ersten Variante ist es, wenn das Taumelelement ein Taumellager mit einem das erste Taumelglied bildenden Lagerinnenring und einem das zweite Taumelglied bildenden Lageraußenring ist. Das Taumellager ist vorzugsweise als Wälzlager ausgebildet.
Um nun die Taumelbewegung des Lageraußenrings in eine os­ zillierende Drehbewegung um die Achse der Werkzeugantriebs­ welle umzusetzen, ist im einfachsten Fall der Lageraußen­ ring an dem Schwenkelement um eine Schwenkachse drehbar gelagert.
Hierzu weist das Schwenkelement vorzugsweise eine Gabel auf, welche den Lageraußenring umgreift und die die Schwenk­ achse bildenden Lagerelemente trägt.
Hinsichtlich der Anordnung der Schwenkachse relativ zur Achse der Werkzeugantriebswelle wurden bislang keine näheren Angaben gemacht. Um eine jedoch möglichst geometrisch ein­ fache Taumelbewegung des Lageraußenrings zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn die Schwenkachse zwischen Schnittpunkt der Achse der Werkzeugantriebswelle und der Antriebswellen­ achse hindurchverläuft, so daß sich die Schwenkachse ihrer­ seits um diesen Schnittpunkt dreht und lediglich eine schwin­ gende Bewegung mit der Achse der Werkzeugantriebswelle als Drehachse durchführt.
Desgleichen ist es zweckmäßig, wenn die Antriebswellenachse und die Achse der Werkzeugantriebswelle senkrecht aufeinan­ der stehen.
Da der erfindungsgemäße Oszillationsantrieb vorzugsweise mit kleinen Winkelbereichen arbeiten soll, ist das Taumel­ element bezüglich der Antriebswellenachse so ausgerichtet, daß es mit der Antriebswellenachse einen Winkel zwischen 85 und 80° einschließt, so daß der mit dem Oszillationsan­ trieb erhältliche Schwenkwinkel im Bereich von <10° und <0° liegt.
Eine zweite Variante der zweiten erfindungsgemäßen Konzep­ tion sieht vor, daß der Lageraußenring einen Stab auf­ weist, welcher sich im wesentlichen in radialer Richtung durch eine Längs- und Drehführung am Schwenkelement hin­ durch erstreckt und daß die Achse der Werkzeugantriebs­ welle seitlich neben der Antriebswellenachse verläuft und somit diese nicht schneidet. Bei dieser Variante führt der Stab, ausgelöst durch die Taumelbewegungen des Lager­ außenrings, Drehosziallationsbewegungen um die Achse der Werkzeugantriebswelle als Drehachse durch.
Die Führung des Stabs im Schwenkelement erfolgt am günstig­ sten dadurch, daß der Stab durch ein Gleitelement in der Längs- und Drehführung gehalten ist.
Zweckmäßigerweise kann das Gleitelement als eine Gleitbe­ schichtung ausgebildet sein. Geringere Reibungswiderstände ergeben sich jedoch dann, wenn das Gleitelement Wälzkörper umfaßt.
Um hierbei dem Taumellager die notwendige Bewegungsfreiheit zum Ausgleich von unterschiedlichen Abständen zwischen einem Drehmittelpunkt des Taumellagers und der Achse der Werkzeugantriebswelle zu belassen, ist vorgesehen, daß der Lagerinnenring drehfest, aber in Richtung der Antriebswel­ lenachse verschieblich auf der Antriebswelle gehalten ist.
Zur Herstellung einer drehfesten Verbindung zwischen dem Lagerinnenring und der Antriebswelle ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß der Lagerinnenring mittels einer Keilverzah­ nung auf der Antriebswelle drehfest gehalten ist.
Um möglichst einfache geometrische Verhältnisse zu schaffen, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß eine Führungsrich­ tung der Längs- und Drehführung die Antriebswellenachse schneidet. Dies ist insbesondere am günstigsten dadurch rea­ lisierbar, daß die Führungsrichtung senkrecht zur Achse der Werkzeugantriebswellenachse verläuft.
Eine dritte Variante im Rahmen der zweiten Konzeption der erfindungsgemäßen Lösung sieht vor, daß das Taumelelement eine Taumelscheibe als erstes Taumelglied und eine von der Taumelscheibe in Richtung parallel zur Antriebswellenachse beaufschlagte Druckscheibe als zweites Taumelglied aufweist. Diese Lösung hat den Vorteil, daß sie sehr einfach herzu­ zustellen ist.
Die Taumelscheibe kann dabei entweder eine schräg zur Antriebswellenachse stehende Scheibe sein oder eine Scheibe mit einer Frontfläche, welche in radialer Richtung zur Antriebswellenachse parallel zu einer senkrecht auf der Antriebswellenachse stehenden Ebene verläuft, jedoch mit im Verlauf eines Umlaufs von einem Minimalabstand zu einem Maximalabstand zunehmenden und wiederum bis zum Minimalabstand abnehmenden Abständen von dieser Ebene.
Bei dieser Variante führt nun die Druckscheibe dieselben Taumelbewegungen wie die Taumelscheibe aus. Um diese nun in oszillierende Bewegungen um die Achse der Werkzeugan­ triebswelle umzusetzen, ist vorgesehen, daß die Druckscheibe längs einer Anlagelinie auf das Schwenkelement wirkt und somit um diese Anlagelinie kippen kann.
Diese Anlagelinie ist dabei zweckmäßigerweise so ausgerich­ tet, daß sie die Antriebswellenachse schneidet.
Im einfachsten Fall ist hierfür das Schwenkteil so ausge­ bildet, daß es eine die Anlagelinie bildende Kante aufweist.
Wenn die Druckscheibe bezüglich des Schwenkteils, insbesondere auch in Richtung der Anlagelinie, beweglich sein soll, muß die Druckscheibe separat gehalten sein. Vorteilhafterweise ist daher vorgesehen, daß die Druckscheibe von der An­ triebswelle und auf dieser drehbar gehalten ist, so daß die Druckscheibe sich nicht mit der Antriebswelle mitdreht, son­ dern stehen bleibt, jedoch gegenüber der Antriebs­ welle kippbar ist.
Um die Taumelbewegungen von der Taumelscheibe auf die Druck­ scheibe zu übertragen ist zweckmäßigerweise zwischen der Taumelscheibe und der Druckscheibe ein Gleitelement vorge­ sehen. Dieses Gleitelement kann im einfachsten Fall eine Gleitbeschichtung sein, noch besser ist es jedoch, wenn das Gleitelement Wälzkörper umfaßt.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene perspektivische Gesamtansicht einer ersten Variante einer ersten Konzeption der erfindungsgemäßen Lösung;
Fig. 2 einen Schnitt längs Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt längs Linie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt längs Linie 4-4 in Fig. 3 bei einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 5 eine Darstellung ähnlich Fig. 4 bei einem weiteren Ausführungsbeispiel;
Fig. 6 eine ausschnittweise Darstellung ähnlich Fig. 2 einer zweiten Variante der ersten Konzeption;
Fig. 7 eine Darstellung ähnlich Fig. 3 der zweiten Variante;
Fig. 8 eine teilweise geschnittene Frontansicht einer ersten Variante einer zweiten Konzep­ tion;
Fig. 8 einen Schnitt längs Linie 8-8 in Fig. 8;
Fig. 10 eine zweite Variante der zweiten Konzeption in Draufsicht ähnlich Fig. 8;
Fig. 11 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf eine dritte Variante der zweiten Konzeption und
Fig. 12 eine teilweise geschnittene ausschnitts­ weise Darstellung einer Seitenansicht der dritten Variante gemäß Fig. 11.
Eine in Fig. 1 als Ganzes mit 10 bezeichnete erste Variante einer ersten Konzeption eines erfindungsgemäßen Oszillationsantriebs umfaßt einen als Ganzes mit 12 bezeichneten Motor, welcher, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, eine Antriebswelle 14 treibt, welche auf ihrem vorderen Ende ein Exzenterrad 18 trägt. Dieses Exzenterrad 16 ist koaxial zu einer Antriebs­ wellenachse 18 angeordnet und weist eine gegenüber der An­ triebswellenachse 18 exzentrisch versetzt angeordnete kreiszylindrische Ausnehmung 20 auf, deren Achse 22 parallel zur Antriebswellenachse 18 ausgerichtet ist.
In diese Ausnehmung 20 ist ein Pendellager 24 eingesetzt, welches einen Lageraußenring 26 aufweist, dessen innere Ring­ flächen 28 in der Art eines ringförmigen Ausschnitts aus einer Hohlkugel geformt sind, so daß auf dieser Ringfläche laufende Wälzkörper 30, die sich ihrerseits auf einem Lager­ innenring 32 in in dessen Außenmantel eingearbeiteten Führungsrinnen 34 abstützen, insgesamt ein Kippen des Lagerinnenrings 32 gegenüber der Achse 22 um einen Kugel­ mittelpunkt der hohlkugelförmig ausgebildeten inneren Ring­ fläche 28 des Lageraußenrings 26 erlaubt, welcher auf der Achse 22 liegt. Ein Kippwinkel, bezogen auf die Achse 22, liegt vorzugsweise im Bereich von <5°, woraus ein maxima­ ler Kippbereich von <10° resultiert.
Vorzugsweise liegt der Kugelmittelpunkt der inneren Ring­ fläche 28 im Schnittpunkt einer senkrecht auf der Achse 22 stehenden und eine Symmetrieebene des Pendellagers 24 bil­ denden Lagerebene 36 mit der Achse 22, so daß die beiden Kippachsen, um welche der Lagerinnenring 32 gegenüber dem Lageraußenring 26 verkippbar ist, in der Lagerebene 36 lie­ gen.
Der Lagerinnenring 32 weist eine in seiner nicht gekippten Stellung mit der Achse 22 koaxiale Aufnahmebohrung 38 auf. In diese greift ein Zapfen 40 eines Arms 42 ein, welcher die zur Antriebswellenachse 18 exzentrischen Bewegungen der Aufnahmebohrung auf eine Werkzeugantriebswelle 44 über­ trägt. Die Werkzeugantriebswelle 44 ist in eine, das Exzen­ terrad 16, den Arm 42 und einen oberen Abschnitt 48 um­ schließenden Getriebegehäuse 46 zweifach gelagert, nämlich im Bereich eines Unterteils 50 und im Bereich eines Ober­ teils 52 des Getriebegehäuses 46.
Wie in Fig. 1 dargestellt, erstreckt sich ein unterer Ab­ schnitt 54 der Werkzeugantriebswelle 44 über das Ge­ triebehäuse 46 hinaus und trägt beispielsweise ein Schleif­ werkzeug 56. Anstelle dieses Schleifwerkzeugs 56 ist es jedoch ebenfalls denkbar, beispielsweise eine Schneidklinge gemäß dem europäischen Patent 01 74 427 einzusetzen.
Vorzugsweise ist die Werkzeugantriebswelle 44 so angeordnet, daß deren Achse 58 senkrecht auf der Antriebswellenachse 18 steht und diese schneidet.
Im oberen Abschnitt 48 der Werkzeugantriebswelle ist ein diese umschließender Lagerblock 60 vorgesehen, welcher zwei in entgegengesetzte Richtungen von diesem abstehende Lager­ zapfen 62 trägt, die eine die Achse 58 schneidende und vor­ zugsweise senkrecht auf dieser stehende Schwenkachse 64 bilden, um welche der Arm 42 verschwenkbar ist.
Der Lagerblock 60 und der Arm 42 bilden somit ein Schwenk­ element, wobei der Arm 42 einen an dem Pendellager 24 als Verbindungsglied angreifenden Teil des Schwenkelements dar­ stellt. Der Abstand der Achse 58 von der Aufnahmebohrung 38 und die Exzentrizität derselben, d.h. deren Abstand von der Antriebswellenachse, sind dabei so bemessen, daß bei rotierendem Exzenterrad 16 an dem Pendellager 24 Kippwin­ kel von <5° auftreten.
Besonders bevorzugt ist eine Lösung, bei welcher die Schwenkachse 64 sowohl die Achse 58 als auch die Antriebs­ wellenachse 18 in deren Schnittpunkt schneidet und so aus­ gerichtet ist, daß die oszillierenden Bewegungen der Werk­ zeugantriebswelle 44 symmetrisch zu einer senkrecht auf der Antriebswellenachse 18 stehenden und durch die Achse 58 hindurchverlaufenden Mittelebene 66 erfolgende Bewegungen der Schwenkachse 64 bewirken.
Erfindungsgemäß ist bei der ersten Varianten, darge­ stellt in den Fig. 2 und 3, der Arm 42 gabelförmig aus­ gebildet, so daß jeweils ein Schenkel 68 des Arms 42 zu einem der Lagerzapfen 62 reicht. Im einfachsten Fall ha­ ben die Schenkel keine den Lagerzapfen 62 vollkommen um­ schließende Lagerbohrung, sondern lediglich eine den je­ weiligen Lagerzapfen 62 U-förmig umgreifende Aussparung 70, welche zu einem dem Zapfen 40 gegenüberliegenden Ende 72 des jeweiligen Schenkels 68 hin offen ist.
Zwischen den beiden Schenkeln 68 des Arms 42 erstreckt sich ein an den Lagerblock 60 angeformter Finger 74, welcher auf einander gegenüberliegenden Seiten jeweils eine dem jeweiligen Schenkel 68 zugewandte Führungsfläche 76 aufweist, an welchem der jeweilige Schenkel 68 des Arms 42 geführt ist.
Vorzugsweise sind, wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt, in einem dem Zapfen 40 zugewandten Endbereich im Bereich der Führungsflächen 76 auf diesen Führungsflächen 76 auflie­ gende Gleitelemente vorgesehen, welche entweder in Ausneh­ mungen 78 der Schenkel 68 gehaltene Wälzkörper 80 oder in diesen Ausnehmungen 78 gehaltene Gleitkörper 82 sein können, wobei die Gleitkörper 82 vorzugsweise aus Teflon hergestellt sind. Es ist aber auch denkbar, zwischen dem Finger 74 und den Schenkeln 68 andere Flachbahnführungen vorzusehen.
Zweckmäßigerweise ist die Anordnung des Fingers 74 und des Zapfens 40 so gewählt, daß diese symmetrisch zu einer durch die Achse 58 der Werkzeugantriebswelle hindurchgehende Symmetrieebene 84 ausgebildet sind, wobei die Symmetrie­ ebene 84 gemeinsam mit dem Arm 42 und dem Finger 74 hin- und her­ oszilliert.
Um eine exakte Führung zwischen den Schenkeln 68 und dem Finger 74 zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn die Wälz­ körper 80 oder die Gleitkörper 82 mit einer bestimmten Kraft vorgespannt sind, so daß kein Spiel zwischen dem Finger 74 und dem Schenkel 68 besteht. Zu diesem Zweck ist der Finger 74 mit einem diesen parallel zur Symmetrieebene 84 durchsetzenden Schlitz 86 versehen, der dem Finger senkrecht zu der Symmetrieebene 84 eine Querelastizität ver­ leiht, so daß dieser als elastischer Kraftspeicher zur Be­ aufschlagung der Wälzkörper 80 oder der Gleitkörper 82 die­ nen kann. Vorteilhafterweise ist auch der Schlitz 86 sym­ metrisch zur Symmetrieebene 84 ausgebildet.
Um die Möglichkeit zu schaffen, daß sich der Zapfen 40 an einem senkrecht zur Achse 22 verlaufenden Boden 88 der Ausnehmung 20 abstützen kann, ist ein diesem Boden 88 zuge­ wandtes Ende des Zapfens 40 mit einer Kugel 80 versehen, welche lose in einer entsprechenden Ausnehmung des Zapfens 40 liegt, so daß sich die Kugel 80 auf dem Boden 88 abrollen kann.
Eine gegenüber der ersten Variante vereinfachte zweite Variante, dargestellt in den Fig. 6 und 7, ist insoweit als dieselben Teile Verwendung finden, mit denselben Bezugs­ zeichen versehen, so daß diesbezüglich auf die Ausführun­ gen zur ersten Variante Bezug genommen wird.
Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Werkzeugantriebswelle 44′ nicht durch das Getriebegehäuse 46 hindurch, sondern ist lediglich im Bereich des Unterteils 50′ gelagert, wobei der obere Abschnitt 48′ ein in das Ge­ triebegehäuse 46′ hineinragender Wellenstummel ist.
Darüberhinaus ist der Arm 42′ im Gegensatz zur ersten Variante nicht aus starrem Material, sondern aus Material, welches in Richtung parallel zur Achse 58′ der Werkzeugantriebswelle 44′ auf und ab federn kann, so daß der Zapfen 40 in der Symmetrieebene 84 auf- und abschwenk­ bar ist, während zwischen dem Zapfen 40 und dem oberen Abschnitt 48′ der Werkzeugantriebswelle 44′ in Richtung senkrecht zur Symmetrieebene 84 eine starre Verbindung be­ seht.
Hierfür ist der Arm 42′ vorzugsweise aus einem Federplättchen gebildet, welches in Richtung senkrecht zur Symmetrieebene eine wesentlich größere Breitenausdehnung als in seiner parallel zur Symmetrieebene 84 gemessenen Dicke hat.
Darüberhinaus ist, um im wesentlichen eine Bewegung des Zapfens 40 auf einer Kegelbahn zu gewährleisten, das den Arm 42′ bildende Federplättchen auf einer dem Exzenterrad 16 entgegengesetzten Seite des oberen Abschnitts 48′ der Werkzeugantriebswelle 44′ zwischen zwei den Lagerblock 60′ bildenden Klemmstücken 82 und 84 eingespannt, wobei das Klemmstück 84 fest an dem oberen Abschnitt 48′ der Werkzeug­ antriebswelle 44′ gehalten ist.
Bei einer ersten Variante einer zweiten Konzeption der Er­ findung, dargestellt in den Fig. 8 und 9, trägt die An­ triebswelle 100 ein als Ganzes mit 102 bezeichnetes Taumel­ lager, welches ein auf der Antriebswelle 100 sitzendes Lagerinnenteil 104 mit einer um die Antriebswelle 100 um­ laufenden Kreisbahn 106 trägt, deren Mittelpunkt auf der Antriebswellenachse 108 liegt, deren Bahnebene 110 jedoch einen Winkel mit der Antriebswellenachse einschließt, wel­ cher vorzugsweise in einem Bereich zwischen 85 bis 90° liegt. Diese Kreisbahn 106 ist als Umlaufbahn für Wälzkörper 112 des Taumellagers 102 ausgebildet, welche ihrerseits wiederum in einem Lageraußenring 114 laufen, so daß der Lageraußenring durch die Wälzkörper 112 in der Bahnebene 110 gegenüber dem Lagerinnenteil 104 drehbar ist.
Wenn nun das drehfest mit der Antriebswelle 100 verbundene Lagerinnenteil mit dieser rotiert, so führt die Bahnebene 110 Taumelbewegungen um die Antriebswellenachse 108 durch, wobei durch die freie Drehbarkeit des Lageraußenrings 114 gegenüber dem Lagerinnenteil 104 ersterer sich nicht mit der Antriebswelle 100 mitzudrehen braucht.
Der Lageraußenring 114 ist seinerseits in einer Fassung 116 gehalten, welche auf gegenüberliegenden Seiten und koaxial zueinander angeordnete Stifte 118 aufweist, die gemein­ sam eine Schwenkachse 120 bilden, die vorzugsweise durch den Mittelpunkt der Kreisbahn 106 hindurchverläuft und in diesem auch die Antriebswellenachse 108 schneidet. Die Stifte 118 sind in einer die Fassung 116 umgreifenden Gabel 122 gelagert, welche ihrerseits drehfest mit der Werkzeug­ antriebswelle 124 verbunden ist. Die Achse 126 der Werk­ zeugantriebswelle 124 verläuft dabei vorzugsweise senkrecht zur Antriebswellenachse 124 und durch den Mittelpunkt der Kreisbahn 106.
Ein Drehen der Antriebswelle 100 führt nun dazu, daß sich das Lagerinnenteil 104 mit dieser mitdreht und somit die Bahnebene 110 Taumelbewegung durchführt. Der gegenüber dem Lagerinnenteil 104 drehbare Lageraußenring 114 dreht sich dabei nicht, sondern führt lediglich die Taumelbe­ wegungen durch, wobei durch die in der Bahnebene 110 ver­ laufende Schwenkachse 120 sämtliche Kippbewegungen um diese nicht auf die Gabel 122 übertragen werden, sondern lediglich die Kippbewegungen um die Achse 126, so daß letztendlich die Gabel 122 eine schwenkoszillierende Be­ wegung um die Achse 126 mit einem Schwenkwinkel durchführt, der der doppelten Differenz zwischen einem rechten Winkel und dem Neigungswinkel der Bahnebene 110 zur Antriebswellen­ achse 108 entspricht.
Als Werkzeug ist in den Fig. 8 und 9 ein Schneidmesser 128 dargestellt. Es kann jedoch auch ein in Fig. 1 dargestelltes Schleifwerkzeug 56 an der Werkzeugantriebswelle 124 mon­ tiert sein.
Bei einer zweiten Variante der zweiten Konzeption, darge­ stellt in Fig. 10, sind dieselben Teile wie bei der ersten Variante mit denselben Bezugszeichen versehen, so daß hin­ sichtlich deren Beschreibung auf die Ausführungen zur ersten Variante verwiesen werden kann.
Bei dieser zweiten Variante treibt eine Motorwelle 130 über zwei Zahnräder 132, 134 die Antriebswelle 100′, auf welcher das Taumellager 102′ sitzt. Das Lagerinnenteil 104′ ist jedoch nicht, wie bei der ersten Variante, fest auf der Antriebswelle 100′ angeordnet, sondern lediglich drehfest, und ist daher in Richtung der Antriebswellenachse 108′ auf der Antriebswelle 100′ verschieblich. Zur drehfesten Verbin­ dung zwischen der Antriebswelle 100′ und dem Lagerinnen­ teil 104′ ist die Antriebswelle 100′ mit einer Keilverzah­ nung 136 versehen, welche in entsprechende Nuten im Lager­ innenteil 104′ eingreift.
Der Lageraußenring 114′ ist mit einem sich radial von die­ sem weg erstreckenden Stab 138 versehen, welcher eine drehfest mit der Werkzeugantriebswelle 124′ verbundene Stab­ führung 140 durchgreift, in welcher der Stab 138 um seine Stabachse 142 drehbar und in Längsrichtung der Stabachse 142 verschiebbar gelagert ist. Vorzugsweise ist der Stab 138 hierbei kreiszylindrisch ausgebildet und die Stabachse 142 ist ebenfalls so ausgerichtet, daß sie senkrecht zur Achse 126′ der Werkzeugantriebswelle 124′ verläuft und diese schneidet. Ferner liegt die Stabachse 142 zweckmäßigerweise in der Bahnebene 110′ des Taumellagers 102′ und schneidet die Antriebswellenachse 108′.
Zum Massenausgleich ist an einem dem Lageraußenring 114′ ent­ gegengesetzten Ende des Stabs 138 ein Ausgleichsgewicht 139 vorgesehen, welches für einen ruhigeren Lauf der zweiten Variante notwendig ist.
Dreht sich nun die Antriebswelle 100′, so führt das Taumel­ lager 102′ ebenfalls Taumelbewegungen aus, wobei sämtliche Schwenkbewegungen um die Stabachse 142 frei erfolgen können. Da außerdem die Stabführung 140 um die Achse 126′ der Werk­ zeugantriebswelle 124′ drehbar ist, kann der Stab 138 zu­ sätzlich auch noch um diese Achse verschwenken, wozu sich das Taumellager 102′ auf der Antriebswelle 100′ zwischen seiner durchgezogen gezeichneten Stellung und seiner strichpunktiert gezeichneten Stellung in Fig. 10 auf- und ab­ bewegen können muß. Zum Ausgleich des unterschiedlichen Ab­ standes des Kreismittelpunkts der Kreisbahn 106′ von der Achse 126′ ist es erforderlich, daß der Stab 138 in Rich­ tung der Stabachse 142 in der Stabführung 140 gleitend gela­ gert ist.
Bei einer dritten Variante der zweiten Konzeption, dargestellt in den Fig. 11 und 12, ist direkt auf der Antriebswelle 150 eine Taumelscheibe 152 montiert, welche eine Frontfläche 154 aufweist, die in radialer Richtung zur Antriebswellenachse 156 stets parallel zu einer senkrecht auf dieser Antriebs­ wellenachse 156 stehenden Ebene 158 verläuft, jedoch im Verlauf eines Bahnumlaufs einen bis zu einem halben Umlauf zunehmenden und anschließend wieder auf Null abnehmenden Abstand von dieser Ebene 158 aufweist.
Auf dieser Frontfläche 154 liegen in einem Käfig 160 geführte und mit ihren Rotationsachsen radial zur Antriebswellenachse 156 ausgerichtete Wälzkörper 162 an, welche auf ihrer der Frontfläche 154 gegenüberliegenden Seite eine Druckscheibe 164 beaufschlagen. Sowohl der Käfig 160 als auch die Druck­ scheibe 164 besitzen jeweils eine zentrale Ausnehmung 166 bzw. 168, mit welchen sie auf einem über die Frontfläche 154 überstehenden und zur Antriebswelle 150 koaxialen Wellen­ stummel 170 geführt sind, sich jedoch nicht mit dem Wellen­ stummel 170 mitdrehen. Der Käfig 160 und die Druckscheibe 164 sind gegenüber dem Wellenstummel 70 kippbar, so daß es ihnen möglich ist, den Bewegungen der Wälzkörper 162 in Richtung der Antriebswellenachse 156 zu folgen und dabei ebenfalls Bewegungen in dieser Richtung durchzuführen.
Die Druckscheibe 164 liegt mit einer den Wälzkörpern 162 gegenüberliegenden Druckfläche 172 an einem fest mit der Werkzeugantriebswelle 174 verbundenen Schwenkteil 176 an, welches mit der Werkzeugantriebswelle 174 um dessen Achse 178 drehbar ist, wobei vorzugsweise die Achse 178 senkrecht zur Antriebswellenachse 156 verläuft. Eine der Druckfläche 172 der Druckscheibe 164 zugewandte Anlagefläche 180 des Schwenk­ teils 176 ist dabei so ausgebildet, daß sie eine geradlinig verlaufende Kante 182 aufweist, welche die Antriebswellen­ achse 156 schneidet und vorzugsweise senkrecht auf der Achse 178 steht. Beiderseits der Kante 182 ist die Auflage­ fläche 180 in Richtung auf die Achse 178 abgeschrägt, so daß die Kante 182 der am weitesten in Richtung der Druckfläche 172 vorspringende Bereich der Auflagefläche 180 ist. Die Ab­ schrägung ist dabei so gewählt, daß sie beiderseits der Kante 182 ein Verkippen der Druckscheibe 164 um eine von der Kante 182 gebildete Kippachse erlaubt, welches bei rotieren­ der Antriebswelle 150 durch die Taumelscheibe 152 und die durch deren Frontfläche 154 beaufschlagten Wälzkörper 162 her­ vorgerufen wird.
Allein ein Verkippen der Druckscheibe 164 um eine zur Achse 178 der Werkzeugantriebswelle 174 parallele Achse führt zu einer Beaufschlagung der Auflagefläche 180 durch die Druckfläche 172 im Bereich der Kante 182 und somit gleichzeitig zu einem Verschwenken des Schwenkteils 176 um die Achse 178. Dadurch wird bei rotierender Taumelscheibe 152 eine Schwenkbewegung um die Achse 178 auf das Schwenkteil 176 übertragen, welches seinerseits über die Werkzeugantriebs­ welle 174 beispielsweise ein Schneidwerkzeug 184 ebenfalls oszillierend verschwenkt.

Claims (38)

1. Oszillationsantrieb für Werkzeuge mit einer von einem Motor getriebenen Antriebswelle, mit einem auf der Antriebswelle sitzenden Oszillationsantriebselement, mit einer mit ihrer Achse quer zur Antriebswelle aus­ gerichteten Werkzeugantriebswelle und mit einem sich von der Werkzeugantriebswelle in Richtung des Oszilla­ tionsantriebselements erstreckenden Schwenkelement, dadurch gekennzeichnet, daß das Oszillationsantriebselement einen Exenter (16) auf­ weist, welcher über ein Verbindungsglied (24), umfas­ send ein Drehlager, kombiniert mit einem bezüglich einer Drehachse (22) desselben allseitig kippbaren Kippgelenk, mit dem Schwenkelement (42, 60) verbunden ist, und daß ein an dem Verbindungsglied (24) angrei­ fender Teil (42) des Schwenkelements (42, 60) mit einer in einer durch die Achse (58) der Werkzeugantriebswelle (44) hindurchverlaufenden Ebene (84) liegenden Richtungs­ komponente schwenkbar, im übrigen starr mit der Werkzeug­ antriebswelle (44) verbunden ist.
2. Oszillationsantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Kippgelenk Kippachsen aufweist, welche im wesentlichen in einer Ebene (36) liegen.
3. Oszillationsantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ebene mit einer Lagerebene (36) des Drehlagers (24) zusammenfällt.
4. Oszillationsantrieb nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippgelenk einen Kippwinkel­ bereich von maximal 10° aufweist.
5. Oszillationsantrieb nach einem der voranstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungs­ glied ein Pendellager (24) ist.
6. Oszillationsantiieb nach einem der voranstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Ver­ bindungsglied (24) angreifende Teil (42) des Schwenk­ elements (42, 60) um eine Schwenkachse (64) gelenkig gelagert ist.
7. Oszillationsantrieb nach Anspiuch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schwenkachse (64) die Achse (58) der Werkzeugantriebswelle (44) schneidet.
8. Oszillationsantrieb nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (64) senkrecht auf der Achse (58) dei Werkzeugantriebswelle (44) steht.
9. Oszillationsantrieb nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbin­ dungsglied (24) an dem Exzenterelement (16) gehalten ist.
10. Oszillationsantrieb nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Verbindungsglied (24) in einer Ausnehmung (20) des Exzenterelements (16) aufgenommen ist.
11. Oszillationsantrieb nach einem der voranstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Exzenter­ element (16) ein Rad ist.
12. Oszillationsantrieb nach einem der voranstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkelement (42, 60) mit einem Zapfen (40) in eine Aufnahme (38) des Verbindungsglieds (24) eingreift.
13. Oszillationsantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenk­ element (42′) zumindest teilweise aus in der durch die Achse (58′) der Werkzeugantriebswelle (44′) hindurch verlaufenden Ebene (84′) elastisch beweglichem Material ist.
14. Oszillationsantiieb nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Schwenkelement (92, 94, 42′) ein Feder­ stahlplättchen (42′) umfaßt.
15. Oszillationsantrieb nach einem der voranstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkelement (42, 60) die Werkzeugantriebswelle (44) umgreift.
16. Oszillationsantrieb nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkele­ ment (42, 60) einen Finger (74) aufweist, an welchem der an dem Verbindungsglied (24) angreifende Teil (42) desselben in der durch die Achse (58) der Werkzeugan­ triebswelle (44) hindurch verlaufenden Ebene (84) be­ weglich geführt ist.
17. Oszillationsantrieb nach Anspruch 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der an dem Verbindungsglied (24) an­ greifende Teil (42) des Schwenkelements den Finger (74) beidseitig umgreift.
18. Oszillationsantrieb nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Finger (74) zu dieser Ebene (84) parallele Führungsflächen (76) aufweist, an welchen der an dem Verbindungsglied angreifende Teil (42) des Schwenk­ elements geführt ist.
19. Oszillationsantrieb nach Anspruch 18, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich der an dem Verbindungsglied (24) angreifende Teil des Schwenkelements auf den Führungs­ flächen (76) des Fingers (74) mit Gleitelelemten (80, 82) abstützt.
20. Oszillationsantrieb für Werkzeuge mit einer von einem Motor getriebenen Antriebswelle, mit einem auf der An­ triebswelle sitzenden Oszillationsantriebselement, mit einer mit ihrer Achse quer zur Antriebswelle ausgerich­ teten Werkzeugantriebswelle und mit einem sich von der Werkzeugantriebswelle in Richtung des Oszillationsan­ triebselements erstreckenden Schwenkelement, dadurch gekennzeichnet, daß das Oszillationsantriebselement ein Taumelelement (102) ist, welches ein auf der Antriebs­ welle (100) sitzendes und sich mit dieser mitdrehendes erstes Taumelglied (104, 152) und ein vom ersten Taumel­ glied (104, 152) bewegtes, jedoch sich nicht mit diesem mitdrehendes zweites Taumelglied (114, 164) umfaßt, und daß das Schwenkelement (122, 176) an dem zweiten Taumel­ glied (114, 164) um eine Achse (120, 142, 182) gelenkig bewegbar angreift.
21. Oszillationsantrieb nach Anspruch 20, dadurch gekenn­ zeichmet, daß das Taumelelement eim Taumellager (102) mit einem das erste Taumelglied bildenden Lagerinnen­ ring (104) und einem das zweite Taumelglied bildenden Lageraußenring (114) ist.
22. Oszillationsantrieb nach Anspruch 21, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Taumellager (102) ein Wälzlager ist.
23. Oszillationsantrieb nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Lageraußenring (114) an dem Schwenkelement (122) um eine Schwenkachse (120) dreh­ bar gelagert ist.
24. Oszillationsantrieb nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkelement eine Gabel (122) aufweist, welche den Lageraußenring (114) umgreift.
25. Oszillationsantrieb nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (120) durch den Schnittpunkt der Achse (126) der Werkzeugantriebs­ welle (124) mit der Antriebswellenachse (108) hindurch verläuft.
26. Oszillationsantrieb nach einem der voranstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswellen­ achse (108) und die Achse (126) der Werkzeugantriebs­ welle (124) senkrecht aufeinander stehen.
27. Oszillationsantrieb nach einem der voranstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Taumelelement (102) mit der Antriebswellenachse (108) einen Winkel im Bereich zwischen 85 und 90° einschließt.
28. Oszillationsantrieb nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Lageraußenring (114′) einen Stab (138) aufweist, welcher sich im wesentlichen in radialer Richtung durch eine Längs- und Drehführung (140) am Schwenkelement hindurcherstreckt und daß die Achse (126′) der Werkzeugantriebswelle (124′) seitlich neben der Antriebswellenachse (108′) verläuft.
29. Oszillationsantrieb nach Anspruch 28, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Stab (138) durch ein Gleitelement in der Längs- und Drehführung (140) gehalten ist.
30. Oszillationsantrieb nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerinnenring (104′) in Richtung der Antriebswellenachse (108′) verschieb­ lich auf der Antriebswelle (100′) gehalten ist.
31. Oszillationsantrieb nach Anspruch 30, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Lagerinnenring (104′) mittels einer Keilverzahnung (136) auf der Antriebswelle (100′) drehfest gehalten ist.
32. Oszillationsantrieb nach einem der Ansprüche 28 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungsrichtung (142) der Längs- und Drehführung (140) die Antriebswellen­ achse (108′) schneidet.
33. Oszillationsantrieb nach Anspruch 20, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Taumelelement eine Taumelscheibe (152) als erstes Taumelglied und eine von der Taumel­ scheibe in Richtung parallel zur Antriebswellenachse beaufschlagte Druckscheibe (164) als zweites Taumel­ glied aufweist.
34. Oszillationsantrieb nach Anspruch 33, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Druckscheibe (164) längs einer An­ lagelinie (182) auf das Schwenkelement (176) wirkt.
35. Oszillationsantrieb nach Anspruch 34, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Anlagelinie (182) die Antriebswellen­ achse (156) schneidet.
36. Oszillationsantrieb nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkelement (176) eine die Anlagelinie bildende Kante (182) aufweist.
37. Oszillationsantrieb nach einem der Ansprüche 33 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckscheibe (164) von einem zur Antriebswelle (150) koaxialen Wellenstum­ mel (170) und auf diesem drehbar gehalten ist.
38. Oszillationsantrieb nach einem der Ansprüche 33 bis 37, dadurch gekenmzeichnet, daß zwischen der Taumel­ scheibe (152) und der Druckscheibe (164) ein Gleitele­ ment (160) vorgesehen ist.
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