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Die Erfindung bezieht sich auf eine motorisch angetriebene Handwerkzeugmaschine, insbesondere Oszillationshandwerkzeugmaschine, die dazu vorgesehen ist, ein um eine eine Abtriebsachse bildende Drehachse einer Abtriebswelle oszillierend antreibbares Oszillationswerkzeug anzutreiben, mit einer zumindest mittelbar einen Exzenterabschnitt aufweisenden Antriebswelle und mit einem auf dem Exzenterabschnitt angeordneten Pendellager, welche den Exzenterabschnitt mit einem Mitnehmer koppelt, wobei der Mitnehmer dazu vorgesehen ist, eine Drehoszillationsbewegung der Abtriebswelle aus der Rotation der Antriebswelle zu erzeugen.
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Stand der Technik
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In der
WO 2015/091012 A1 wird eine Handwerkzeugmaschine mit einem um eine Drehachse einer Abtriebswelle oszillierend antreibbaren Schneidwerkzeug und mit einer einen Exzenterabschnitt aufweisenden Antriebswelle offenbart. Der Exzenterabschnitt ist über einen Pendelrollenlager und einem mit dem Pendelrollenlager verbundenem Mitnehmer mit der Abtriebswelle gekoppelt. Das Pendelrollenlager weist einen Außenring mit einer in axialer Richtung gekrümmten Außenringfläche auf, die mit dem Mitnehmer einen Punktkontakt bildet.
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Daraus ergibt sich der Nachteil, dass der Punktkontakt zwischen Mitnehmer und dem Außenring mit zunehmendem Verschleiß Rillen und Furchen in dem Außenring ausbildet und somit eine zunehmende Reibung zwischen dem Außenring und dem Mitnehmer erzeugt. Es ist damit grundsätzlich möglich, dass der Mitnehmer durch die Rillen- und Furchenbildung in dem Außenring entlang des Außenrings zwangsgeführt wird, sodass sich größere Kippwinkel oder Verspannungen in dem Mitnehmer oder dem Außenring ergeben können, wodurch eine Lebensdauer des Pendelrollenlagers reduzieren wird.
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Offenbarung der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen konstruktiven Maßnahmen eine Kopplung zwischen der Antriebswelle und der Abtriebswelle zu verbessern.
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Die Aufgabe wird gelöst mit einer motorisch angetriebene Handwerkzeugmaschine, insbesondere Oszillationshandwerkzeugmaschine, die dazu vorgesehen ist, ein um eine eine Abtriebsachse bildende Drehachse einer Abtriebswelle oszillierend antreibbares Oszillationswerkzeug anzutreiben, mit einer zumindest mittelbar einen Exzenterabschnitt aufweisenden Antriebswelle und mit einem auf dem Exzenterabschnitt angeordneten Pendellager, welche den Exzenterabschnitt mit einem Mitnehmer koppelt, wobei der Mitnehmer dazu vorgesehen ist, eine Drehoszillationsbewegung der Abtriebswelle aus der Rotation der Antriebswelle zu erzeugen.
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Erfindungsgemäß weist das Pendellager einen mit dem Mitnehmer gekoppelten Außenring mit einer dem Außenring zugeordneten Außenringachse und mit einer zylinderförmigen Außenringaußenfläche zur Erzeugung eines Linien- und/oder Flächenkontakts mit dem Mitnehmer auf.
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Die Erfindung ermöglicht es, eine Reibung zwischen dem Außenring und dem Mitnehmer zu minimieren, sodass der Außenring in einem Kippzustand des Pendellagers mit dem Mitnehmer derart verbunden ist, dass der Mitnehmer einer Kippbewegung des Außenrings des Pendellagers folgt. Dadurch wird eine Verspannung des Außenrings gegenüber dem Mitnehmer vermieden, da der Außenring des Pendellagers gegenüber dem Innenring des Pendellagers schwenkbar gelagert ist, um einen Kippwinkel der Außenringachse des Außenrings gegenüber einer Innenringachse des Innenrings einzunehmen. Hierdurch wird die Lebensdauer des Mitnehmer und des Pendellagers erhöht, sodass diese gegebenenfalls weniger massiv ausgeführt sein können oder höhere Kräfte übertragen können. Durch den erfindungsgemäßen Einsatz einer zylindrischen Außenringaußenfläche des Außenrings wird besonders vorteilhaft ein Linien- und/oder Flächenkontakt zwischen der Außenringaußenfläche des Außenrings und dem Mitnehmer erreicht. Der Außenring des Pendellagers ist mit dem Mitnehmer kraftschlüssig verbunden, sodass eine Relativbewegung des Außenrings gegenüber dem Mitnehmer ermöglicht wird.
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Unter einer „zylinderförmigen Fläche“ soll in diesem Zusammenhang eine gekrümmte Fläche mit einem konstanten Radius entlang einer Geraden, insbesondere entlang einer Außenringachse des Außenrings, verstanden werden. Die zylindrische Außenringaußenfläche ist besonders vorteilhaft gegenüber einer gekrümmten bzw. sphärischen Fläche mit einem nicht konstanten Radius entlang zumindest einer Geraden, wie dem Stand der Technik zu entnehmen ist, da eine Bewegung des Mitnehmers entlang des Außenrings definierter erfolgt und der Außenring weniger stark verschleißt. Auch ist dadurch eine Anpassung einer Krümmung der Außenringaußenfläche und einer entsprechenden Krümmung einer mit der Außenringaußenfläche in Kontakt stehenden Kontaktfläche des Mitnehmers nicht erforderlich, wodurch eine schnelle und einfache Herstellung sowohl des Außenrings des Pendellagers, als auch des Mitnehmers ermöglicht wird.
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Durch den erfindungsgemäßen Linien- und/oder Flächenkontakt des Außenrings des Pendellagers und des Mitnehmers wird eine vorteilhafte Trennung der Funktionen erreicht, indem die auf den Außenring wirkenden Druckkräfte minimiert werden und eine Kippbewegung des Außenrings gegenüber dem Innenring nicht, wie aus dem Stand er Technik hervorgeht, unter einer Gleitreibung in axialer Richtung zu der Antriebsachse erfolgt, sondern durch eine Kippbewegung bzw. eine Schwenkbewegung des Außenrings gegenüber dem Innenring. Somit verbleibt der Außenring, insbesondere die Außenringaußenfläche des Außenrings, stets parallel zu dem mit dem Außenring in Kontakt stehenden Mitnehmer, insbesondere einer Mitnehmerfläche des Mitnehmers. Insbesondere sind die mit den Außenring in Kontakt stehenden Mitnahmeflächen des Mitnehmers eben ausgeführt, wodurch sich der Reibverlust und eine damit einhergehende Erwärmung des Pendellagers, insbesondere bei dynamischen Belastungen des Pendellagers, reduziert.
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Unter einem Pendellager soll dabei ein Wälzlager, wie beispielsweise ein Pendelkugellager oder ein Pendelrollenlager, oder ein Gleitlager insbesondere mit einem Innenring und einem den Innenring umgebenden Außenring verstanden werden, das Fluchtungsfehler bzw. einen Kippwinkel des Innenrings gegenüber dem Außenring ausgleicht.
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Erfindungsgemäß wird eine stabile Auflagefläche des Mitnehmers auf dem Außenring erreicht.
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Unter einem Kippzustand soll in diesem Zusammenhang ein Zustand der Exzenterachse des Exzenterabschnitts der Antriebswelle gegenüber der Abtriebsachse der Abtriebswelle verstanden werden, bei dem die Exzenterachse beabstandet zu der Abtriebsachse angeordnet ist, sodass sich insbesondere mit zunehmendem Abstand der Exzenterachse zu der Abtriebsachse ein zunehmender Kippwinkel ergibt. Insbesondere soll unter einem Kippzustand ein Zustand des Außenrings des Pendellagers gegenüber dem Innenring des Pendellagers verstanden werden, bei dem der Außenring nicht koaxial zum Innenring angeordnet ist.
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Unter einem Kippwinkel soll dabei ein Winkel der Außenringachse des Außenrings gegenüber der Innenringachse des Innenrings in einem Kippzustand verstanden werden.
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Unterschieden wird hierbei unter einem ersten Kippzustand und einem zweiten Kippzustand, indem der Außenring des Pendellagers gegenüber dem Innenring des Pendellagers um eine Y-Achse herum bewegt wird. Dabei sind der Außenring des ersten Kippzustands und des zweiten Kippzustands insbesondere durch den Mitnehmer geführt. Insbesondere ergibt sich der erste Kippzustand durch eine Bewegung des Außenrings gegenüber dem Innenring ausgehend von einem mit dem Innenring koaxial ausgerichteten Zustand im Uhrzeigersinn um die Y-Achse. Vorzugsweise ergibt sich der zweite Kippzustand durch eine Bewegung des Außenrings gegenüber dem Innenring ausgehend von einem mit dem Innenring koaxial ausgerichteten Zustand entgegen dem Uhrzeigersinn um die Y-Achse.
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Insbesondere bildet die Y-Achse eine Achse eines gehäusefesten Koordinatensystems des Handwerkzeugmaschinengehäuses, wobei eine quer, insbesondere orthogonal, zur Y-Achse angeordnete X-Achse parallel, insbesondere koaxial, zur Antriebsachse oder zur Exzenterachse angeordnet ist. Bevorzugt ist die Y-Achse parallel, insbesondere koaxial, zur Abtriebsachse angeordnet. Vorzugsweise liegt der Koordinatenursprung des Koordinatensystems auf der Antriebswelle, insbesondere an einer Achse des Exzenterabschnitts der Antriebswelle.
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Der Mitnehmer ist fest mit der Abtriebswelle verbunden und insbesondere entlang der Abtriebsachse der Abtriebswelle fest fixiert, sodass der Mitnehmer einer Bewegung der Exzenterachse in axialer Richtung zur Abtriebsachse nicht folgt und somit mit dem Außenring des Pendellagers einen Gleitkontakt bildet. Alternativ kann der Mitnehmer auf der Abtriebswelle axial entlang der Abtriebsachse der Abtriebswelle beweglich gelagert sein.
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Insbesondere erstreckt sich der Mitnehmer radial zur Abtriebsachse der Abtriebswelle. Der Mitnehmer kann c-förmig ausgeführt sein und insbesondere den Außenring zumindest teilweise umgreifen. Der Mitnehmer kann den Außenring an zwei einander gegenüberliegenden Kontaktlinien bzw. Kontaktflächen berühren. Vorzugsweise kann der Mitnehmer den Außenring in einer Ebene in einem Winkel von bis zu 210°, insbesondere von bis zu 180°, umgeben.
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Insbesondere ist der Innenring des Pendellagers drehfest mit dem Exzenterabschnitt verbunden.
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Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine an.
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Es kann zweckmäßig sein, dass das Pendellager einen von dem Außenring umgebenen und mit dem Außenring gekoppelten Innenring mit einer Innenringachse aufweist, wobei der Außenring, insbesondere die Außenringachse des Außenrings, in einem Kippzustand dazu vorgesehen ist, gegenüber dem Innenring, insbesondere der Innenringachse des Innenrings, einen Kippwinkel einzunehmen. Dadurch wird eine Bewegung des Außenrings gegenüber dem Innenring ermöglicht, sodass Verspannungen zwischen dem Innenring und dem Außenring verringert werden.
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Weiterhin kann es zweckmäßig sein, dass der Kippwinkel einen Winkel von bis zu 4°, insbesondere von bis zu 3°, vorzugsweise von bis zu 2,5°, bevorzugt von bis zu 1,6°, besonders bevorzugt bis zu 1,0°, wie beispielsweise 1,5°, einnimmt. Hierdurch wird ein ausreichend großer Kippwinkel ermöglicht, ohne eine instabile Bewegung des Außenrings gegenüber dem Innenring zu erlauben.
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Des Weiteren kann es zweckmäßig sein, dass der Mitnehmer eine ebene Kontaktfläche aufweist, die dazu vorgesehen den Linien- und/oder Flächenkontakt mit der Außenringaußenfläche des Außenrings zu bilden. Hierdurch wird eine besonders einfache Herstellung des Mitnehmers mit besonders einfachen Herstellungsvorrichtungen ermöglicht.
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Des Weiteren kann es zweckmäßig sein, dass der Außenring, insbesondere die Außenringaußenfläche des Außenrings, in einer Bewegung um eine Y-Achse herum formschlüssig mit dem Mitnehmer verbunden ist. Hierdurch kann besonders einfach eine exzentrische Bewegung des Exzenterabschnitts bzw. eine Kippbewegung des Außenrings auf den Mitnehmer übertragen werden, ohne den Mitnehmer mit dem Außenring zu verspannen oder fest zu verbinden. Somit wird eine vorteilhafte Trennung der Funktionen erreicht, indem eine Funktion der Übertragung der Kippbewegung des Außenrings auf den Mitnehmer von einer Funktion des Positionierens des Außenrings zu dem Mitnehmer getrennt wird.
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Es wird vorgeschlagen, dass der Außenring, insbesondere die Außenringaußenfläche des Außenrings, in einer Bewegung um eine orthogonal zu einer/zu der Y-Achse ausgerichteten Z-Achse herum beweglich, insbesondere kraftschlüssig, mit dem Mitnehmer verbunden ist. Insbesondere ist die Z-Achse orthogonal zur Y-Achse und orthogonal zur X-Achse angeordnet. Hierdurch kann der Mitnehmer besonders einfach mit einer Kippbewegung des Außenrings des Pendellagers geführt werden, ohne den Mitnehmer mit dem Außenring zu verspannen.
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Weiterhin kann es zweckmäßig sein, dass der Außenring gegenüber dem Mitnehmer drehbar gelagert ist. Dadurch kann eine Schmiermittelmitnahme und eine damit einhergehende Schmiermittelverteilung in dem Gehäuse der Handwerkzeugmaschine mit einfachen Mitteln realisiert werden.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich ferner darauf, dass zumindest der Exzenterabschnitt der Antriebswelle und der Mitnehmer in einem schmiermitteldichten Getriebegehäuse angeordnet sind.
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Dabei wird vorgeschlagen, dass das Getriebegehäuse ein Funktionselement aufweist, das dazu vorgesehen ist, in einem weiteren Kippzustand eine Kippbewegung des Außenrings gegenüber dem Innenring zu begrenzen.
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Der Außenring kann insbesondere beim Betrieb der Handwerkzeugmaschine einen, insbesondere undefinierten, Zustand einnehmen, sodass der Außenring einen, insbesondere zu dem ersten Kippzustand und dem zweiten Kippzustand, weiteren bzw. dritten Kippzustand mit einem weiteren bzw. dritten Kippwinkel einnimmt. Somit unterscheidet sich der weitere bzw. der dritte Kippzustand von dem ersten Kippzustand und dem zweiten Kippzustand des Außenrings.
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Unter einem weiteren Kippzustand soll in diesem Zusammenhang ein Zustand des Außenrings gegenüber dem Innenring des Pendellagers verstanden werden, bei dem sich der Außenring um eine Z-Achse herum bewegt bzw. dreht. Insbesondere ist die Z-Achse dabei quer, insbesondere orthogonal, zur X-Achse und zur Y-Achse angeordnet. Vorzugsweise schneidet die Z-Achse den Koordinatenursprung des Koordinatensystems. Die Z-Achse kann dabei quer, insbesondere orthogonal, zur Antriebsachse und zur Abtriebsachse angeordnet sein. Somit ist der Außenring in dem dritten Kippzustand nicht durch einen Mitnehmer geführt und somit insbesondere frei in der Bewegung.
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Insbesondere kann dabei der maximale weitere bzw. dritte Kippwinkel des Außenrings in dem weiteren bzw. dritten Kippzustand derart begrenzt sein, dass der maximale weitere bzw. dritte Kippwinkel des Außenrings den ersten und/oder den zweiten Kippwinkel des Außenrings nicht übersteigt. Vorzugsweise wird dabei der weitere bzw. dritte Kippzustand des Außenrings derart begrenzt, dass kein unzulässiger Betriebszustand des Pendelkugellagers entsteht.
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Dadurch kann ein unzulässig hoher Kippwinkel des Außenrings begrenzt werden, wodurch dem unzulässigen Betriebszustand des Pendellagers entgegengewirkt wird. Somit wird eine Reibung des Pendellagers reduziert und ein ruhiger und stabiler Lauf des Pendellagers ermöglicht.
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Das Funktionselement kann in einer ersten Ausführungsform auf der Antriebswelle angeordnet sein. Das Funktionselement kann mit der Antriebswelle drehfest verbunden sein. Das Funktionselement kann dabei auf die Antriebswelle gepresst sein.
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Das Funktionselement kann in einer weiteren Ausführungsform benachbart zur Antriebswelle vorgesehen sein. Insbesondere kann dabei das Funktionselement nicht Teil der Antriebswelle sein.
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Es wird vorgeschlagen, dass das Funktionselement als ein Einlegeelement ausgeführt ist, wobei das Einlegeelement einen Begrenzungsring mit einer Anschlagsfläche zum Anschlag des Außenrings des Pendellagers an dem Begrenzungsring aufweist.
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Besonders vorteilhaft wird dabei ein geringer Verschleiß des Einlegeelements erreicht, indem eine Relativgeschwindigkeit des Außenrings des Pendellagers gegenüber dem Einlegeelement geringer ist als eine Relativgeschwindigkeit des Außenrings des Pendellagers gegenüber beispielsweise einem Gegengewichtselement, da der Außenring eine Umdrehungsgeschwindigkeit aufweist, die in der Regel weniger als 20% einer Umdrehungsgeschwindigkeit des Innenrings des Pendellagers bzw. des Exzenterabschnitts beträgt. Dadurch wird ein Reibung und ein damit einhergehender Verschleiß des Außenrings und/oder des Einlegeelements minimiert. Insbesondere wird dadurch eine Gleitreibung des Außenrings gegenüber dem Einlegeelement verringert. Eine Begrenzung des Kippzustands mit einem sich mit der Antriebswelle rotierenden Element, wie beispielsweise einem scheibenförmigen Gegengewichtselements, würde in einem höheren Verschleiß des Außenrings oder des Gleichgewichtselements resultieren. Zumal ein Verschleiß des Gegengewichtselements dazu führen könnte, dass im Betrieb der Antriebswelle mit zunehmendem Verschleiß eine zunehmende Unwucht entsteht.
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Aufgrund der unterschiedlichen Relativbewegungen des Einlegeelements gegenüber einem mit der Antriebswelle rotierenden Element, wie beispielsweise einem Gegengewichtselement, stellt sich bei der Verwendung eines Einlegeelements eine verringerte Vibration des Einsatzwerkzeugs und ein damit einhergehender verringerter Geräuschpegel ein. Zusätzlich stellt sich durch eine Materialkombination des Außenrings, der in der Regel aus Metall gebildet ist, und des Einlegeelements, das in der Regel aus Kunststoffgebildet ist, ein besonders geringe Reibverluste ein.
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Es wird vorgeschlagen, dass das Einlegeelement eine Ausnehmung zur zumindest teilweisen Aufnahme des Außenrings, insbesondere zumindest eines Teils des Außenrings, in einem ersten Kippzustand und/oder einem zweiten Kippzustand des Außenrings aufweist. Es wird vorgeschlagen, dass die Ausnehmung dazu vorgesehen ist, einen maximalen weiteren bzw. dritten Kippwinkel des Außenrings in dem weiteren bzw. dritten Kippzustand derart zu begrenzen, dass der maximale weitere bzw. dritte Kippwinkel des Außenrings den ersten und/oder den zweiten Kippwinkel des Außenrings nicht übersteigt. Insbesondere kann das Einlegeelement dabei zwei einander gegenüberliegende Ausnehmungen aufweisen. Hierdurch wird erreicht, dass der Außenring in einem Kippzustand eine stabile Lage einnimmt.
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Eine derartiges Einlegeelement kann dabei nicht durch ein an dem Getriebegehäuse fixierten und bereits aus dem Stand der Technik bekannten O-Ring ersetzt werden, da ein O-Ring eben keine Ausnehmungen aufweist, die Kippwinkel bei unterschiedlichen Kippzuständen unterschiedlich begrenzen.
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Es wird weiter vorgeschlagen, dass das Einlegeelement eine Schmiermittelvorrichtung aufweist, die dazu vorgesehen ist, Schmiermittel aufzunehmen und zumindest an den Außenring des Pendellagers abzugeben.
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Hierdurch wird Schmiermittel möglichst nahe an die beweglichen Elemente, wie beispielsweise dem Außenring des Pendellagers, des Getriebegehäuses positioniert, sodass Schmiermittel stets von den beweglichen Elementen des Getriebegehäuses aufgenommen und in dem Getriebegehäuse verteilt werden kann. Hierdurch wird eine Ansammlung von Schmiermittel in einem von den beweglichen Elementen entfernten Bereich des Getriebegehäuses verhindert.
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Es wird ferner vorgeschlagen, dass die Schmiermittelvorrichtung eine im Wesentlichen zylinderförmige Begrenzungsfläche aufweist, die den Außenring des Pendellagers in einem Winkel von bis zu 180° umgibt. Es wird weiter vorgeschlagen, dass die Schmiermittelvorrichtung einen das Schmiermittel enthaltenden Hohlraum aufweist, welcher dazu vorgesehen ist einen Schmiermittelfüllstand des Getriebegehäuses anzuheben und/oder eine Schmiermittelzufuhr zur Schmierung zumindest des Pendellagers zu verbessern. Hierdurch wird eine besonders vorteilhafte Ansammlung des Schmiermittels ermöglich, indem sich das Schmiermittel nach Gebrauch der Handwerkzeugmaschine an der Begrenzungsfläche bzw. in dem Hohlraum sammelt und den Schmiermittelstand des Getriebegehäuses bildet.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass der Hohlraum zumindest durch die Begrenzungsfläche und durch den Außenring des Pendellagers begrenzt ist. Es wird ferner vorgeschlagen, dass der Hohlraum den Außenring derart umgibt, dass zumindest der Außenring in das im Hohlraum vorgesehene Schmiermittel eintaucht um dieses im Getriebegehäuse zu verteilen. Hierdurch kann der Außenring des Pendellagers besonders vorteilhaft das Schmiermittel im Getriebegehäuse verteilen.
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Es wird weiter vorgeschlagen, dass das Funktionselement als ein Gegengewichtselement ausgeführt ist, wobei das Gegengewichtselement kreisringförmig ausgebildet ist und eine Anschlagsfläche zum Anschlag des Außenrings des Pendellagers an dem Gegengewichtselement aufweist. Zwar ergeben sich durch die Verwendung des Gegengewichts als Funktionselement, wie bereits im Abschnitt zum Einlegeelement beschrieben gewisse Nachteile, jedoch stehen diesen Nachteilen auch besondere Vorteile gegenüber. So können durch die Verwendung eines Gegengewichtselements als Funktionselement zusätzliche Teile im Getriebegehäuse eingespart werden, wodurch der Bauraum des Getriebegehäuses mit einfachen Maßnahmen reduziert werden kann. Auch wird dadurch eine schnellere Herstellung der Handwerkzeugmaschine ermöglicht.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Hierbei zeigt:
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1 eine perspektivische Ansicht einer Handwerkzeugmaschine,
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2 ein vergrößerter Ausschnitt einer Antriebseinheit, einer Kopplungsvorrichtung und einer Abtriebswelle,
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3 eine Schnittansicht durch die Handwerkzeugmaschine in einem Neutralzustand,
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4 eine Schnittansicht durch die Handwerkzeugmaschine in einem ersten Kippzustand,
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5 eine Schnittansicht durch die Handwerkzeugmaschine in einem zweiten Kippzustand und
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6 eine perspektivische Ansicht eines Einlegeelements.
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In den folgenden Figuren sind gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die Figuren beziehen sich jeweils auf eine Handwerkzeugmaschine zum Bearbeiten von Werkstücken. Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine kann insbesondere als eine Oszillationshandwerkzeugmaschine, wie beispielsweise eine Multifunktionshandwerkzeugmaschine, oder als eine Rotationshandwerkzeugmaschine, wie beispielsweise ein Exzenterschleifer, ausgeführt sein. Die Handwerkzeugmaschine ist dazu vorgesehen, ein zur Aufnahme mit der Handwerkzeugmaschine vorgesehenes Einsatzwerkzeug oszillierend anzutreiben. Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine eignet sich insbesondere zur lösbaren Aufnahme eines oszillierend anzutreibenden Einsatzwerkzeugs zum Bearbeiten von Werkstücken aus Holz, Kunststoff, Metall, Keramik, Gestein oder einem Verbund.
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1 zeigt eine Handwerkzeugmaschine 1 mit einer in einem Gehäuse 101 angeordneten Antriebseinheit 103 (2). Die Antriebseinheit 103 treibt über ein Exzentergetriebe eine aus dem Gehäuse herausragende Abtriebswelle 23 drehoszillierend an. Im Betrieb schwenkt die Abtriebswelle 23 oszillierend um einige Grad hin und her. An dem aus dem Gehäuse 101 herausragenden Ende weist die Abtriebswelle 23 eine Befestigungsvorrichtung 31 auf, an der ein Einsatzwerkzeug 91 drehfest befestigbar ist. Dabei wirkt die Befestigungsvorrichtung 31 in axialer und/oder radialer Richtung als Klemmverbindung. Es können jedoch auch weitere einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Befestigungsvorrichtungen zur Befestigung eines Einsatzwerkzeugs mit der Abtriebswelle 23 in Betracht gezogen werden. Die oszillierende Bewegung der Abtriebswelle 23 überträgt sich in eine oszillierende Schwenkbewegung 44 des Einsatzwerkzeugs 91.
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Die 2 zeigt eine Antriebseinheit 103 mit einem nicht näher dargestellten elektrischen Antriebsmotor und einer einen Rotor bildende Antriebswelle 21. Die Antriebseinheit 103 ist im Gehäuse 101 der Handwerkzeugmaschine 1 gehalten und dazu vorgesehen, eine Drehbewegung der Antriebswelle 21 zu erzeugen. Die Antriebswelle 21 ist derart mit der Abtriebswelle 23 gekoppelt, dass die Abtriebswelle 23 eine Drehbewegung der Antriebswelle 21 in eine drehoszillierende Bewegung 44 der Abtriebswelle 23 bzw. des Einsatzwerkzeugs 91 umsetzt.
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Die Antriebeinheit 103 weist eine auf der Antriebswelle 21 angeordnete und sich um die Antriebswelle 21 erstreckende Kühleinheit 33 mit mehreren sich bogenförmig in radialer Richtung zu einer Antriebsachse 21a der Antriebswelle 21 erstreckende Kühlrippen 35 auf. Die Kühlrippen 35 sind dazu vorgesehen, einen Luftstrom zur Kühlung der Antriebseinheit 103 zu erzeugen.
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Die Antriebswelle 21 weist auf einer dem elektrischen Antriebsmotor abgewandten Seite der Antriebswelle 21 einen ersten Exzenterabschnitt 39 auf. Der erste Exzenterabschnitt 39 ist einstückig mit der Antriebswelle 21 ausgebildet. Der erste Exzenterabschnitt 39 ist als Exzenternocken ausgeführt. In einer alternativen Ausführungsform kann der erste Exzenterabschnitt 39 auch als separater Exzenternocken ausgeführt sein, welcher mit der Antriebswelle 21 fest verbunden ist. Der erste Exzenterabschnitt 39 ist im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet und erstreckt sich axial zu einer ersten Exzenterachse 39a. Die erste Exzenterachse 39a ist parallel zu der Antriebsachse 21a angeordnete und in radialer Richtung zu der Antriebsachse 21a beabstandet, wodurch eine im Betrieb der Antriebswelle 21 entstehende Unwucht der Antriebswelle 21 erzeugt wird.
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Die Antriebswelle 21 weist ferner benachbart, insbesondere angrenzend, zu dem ersten Exzenterabschnitt 39 eine Massenausgleichseinrichtung 41 zum Schwingungsausgleich zumindest der von dem ersten Exzenterabschnitt 39 erzeugten drehoszillierenden Bewegung der Abtriebswelle 23 entgegengerichteten Ausgleichsbewegung.
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Die Massenausgleichseinrichtung 41 umfasst einen an den ersten Exzenterabschnitt 39 angrenzenden zweiten Exzenterabschnitt 43 mit einem Gegengewichtselement 61b. Der zweite Exzenterabschnitt 43 weist eine zweite Exzenterachse 43a auf. Die zweite Exzenterachse 43a ist parallel zu der Antriebsachse 21a angeordnete und in radialer Richtung zu der Antriebsachse 21a und der Exzenterachse 43a beabstandet. In einer alternativen Ausführungsform kann das Gegengewichtselement 61b auf einem Abschnitt der Antriebswelle 21 angeordnet sein, der konzentrisch zu der Antriebsachse 21a ausgebildet ist.
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Der zweite Exzenterabschnitt 43 und das Gegengewichtselement 61b sind dazu vorgesehen, die Unwucht der Antriebswelle 21 auszugleichen. Das Gegengewichtselement 61b ist ringförmig und im Wesentlichen scheibenförmig ausgebildet und erstreckt sich radial zur Antriebsachse 21a der Antriebswelle 21. Das Gegengewichtselement 61b ist auf der Antriebswelle 21 angeordnet und insbesondere drehfest mit der Antriebswelle 21 verbunden.
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Unter "drehfest verbunden" soll insbesondere eine Verbindung verstanden werden, die über vollständige Umdrehung gemittelt, einen Leistungsfluss mit einem unveränderten Drehmoment, einer unveränderten Drehrichtung und/oder einer unveränderten Drehzahl überträgt.
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Das Gegengewichtselement 61b kann mehrere Magnete 47 unterschiedlicher Polung aufweisen. Die Magnete 47 sind in Umfangsrichtung um eine Achse des Gegengewichtselements 61b gleichmäßig verteilt angeordnet. Die Magnete 47 sind insbesondere winkelsymmetrisch an oder in dem Gegengewichtselement 61b angeordnet. Die Magnete 47 sind auf einem Durchmesser des Gegengewichtselements 61b angeordnet, der 60%, insbesondere 70% vorzugsweise 80%, besonders bevorzugt 90%, eines maximalen Durchmessers des Gegengewichtselements 61b entspricht. Die Magnete 47 sind als Permanentmagnete ausgeführt. Die Magnete 47 sind dazu vorgesehen, im Betrieb der Handwerkzeugmaschine 1 bzw. der Antriebswelle 21 in bekannter Weise eine elektrische Spannung in einem dem Gegengewichtselement 61b gegenüberliegenden Leiter 49 zu erzeugen, um diese einem elektrischen Abnehmer 51, wie beispielsweise einer Leuchtvorrichtung, in geeigneter Weise zur Verfügung stellen zu können.
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Die Antriebswelle 21 ist zur Erzeugung der drehoszillatorischen Bewegung mit der Abtriebswelle 23 gekoppelt. Die Antriebswelle 21 ist über eine Koppelvorrichtung 53 mit der Abtriebwelle 23 gekoppelt. Die Koppelvorrichtung 53 umfasst ein Pendellager 55 mit einem Innenring 55a und einem den Innenring 55a umgebenden Außenring 55b. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Pendellager 55 als ein Pendelkugellager ausgeführt.
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Der Innenring 55a weist eine Innenringinnenfläche 55ai und eine der Innenringinnenfläche 55ai abgewandte Innenringaußenfläche 55aa auf, welche eine Erstreckung des Innenrings 55a in radialer Richtung zur Antriebsachse 21a begrenzen. Der Außenring 55b weist eine Außenringinnenfläche 55bi und eine der Außenringinnenfläche 55bi abgewandte Außenringaußenfläche 55ba auf, welche eine Erstreckung des Außenrings in radialer Richtung zur Antriebsachse 21a begrenzt.
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Der Innenring 55a ist auf dem ersten Exzenterabschnitt 39 angeordnet und mit dem ersten Exzenterabschnitt 39 kraftschlüssig drehfest verbunden. Der Innenring 55a ist auf dem ersten Exzenterabschnitt 39 aufgepresst.
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Der Außenring 55b ist drehbeweglich zu dem Innenring 55a ausgeführt, sodass zwischen dem Innenring 55a und dem Außenring 55b ein Mittel vorgesehen ist, welches eine Bewegung des Außenrings 55b gegenüber dem Innenring 55a führt. Die Außenringaußenfläche 55ba ist zylinderförmig ausgeführt und erstreckt sich in axialer Richtung zur Antriebsachse 21a.
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Die Koppelvorrichtung 53 umfasst ferner einen Mitnehmer 25, welcher der Bewegung des Exzenterabschnitts 39 bzw. des Außenrings 55b des Pendellagers 55 in axialer und radialer Richtung zur Antriebsachse 21a folgt. Der Mitnehmer 25 ist starr ausgeführt. Der Mitnehmer 25 weist ein festes Ende 29a und ein zu dem festen Ende 29a beabstandetes loses Ende 29b auf. Das feste Ende 29a des Mitnehmers 25 weist einen im Wesentlichen kreisringförmigen Befestigungsbereich 30 zur Befestigung des Mitnehmers 25 an der Abtriebswelle 23 auf. Alternativ kann das feste Ende 29a des Mitnehmers 25 eine von einer im Wesentlichen kreisförmigen Form abweichende Form, wie beispielsweise eine im Wesentlichen polygonartige, eine im Wesentlichen rechteckförmige oder eine andere einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Form, des Befestigungsbereich 30 bilden. Der Befestigungsbereich 30 umgibt die Abtriebswelle 23 in einer Ebene um 360° und bildet das feste Ende 29b des Mitnehmers 25. Der Befestigungsbereich 30 des Mitnehmers 25 ist mit der Abtriebswelle 23 drehfest verbunden.
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Das lose Ende 29b des Mitnehmers 25 ist c-förmig ausgebildet um den Außenring 55b aufzunehmen. Der Mitnehmer 25 umgreift dabei den Außenring 55b des Pendellagers 55 in einer Ebene um bis zu 200°. Der Mitnehmer 25 weist zwei als Begrenzungsarme ausgeführte Begrenzungselemente 26 auf, die sich in radialer Richtung zur Abtriebsachse 23a ausgehend von dem festen Ende 29a zu einem freien Ende 29b erstrecken. Die beiden Begrenzungselemente 26 sind zueinander symmetrisch angeordnet. Die beiden Begrenzungselemente 26 begrenzen eine maximale Erstreckung des Mitnehmers 25. Die beiden Begrenzungselemente 26 sind im Wesentlichen gabelförmig ausgeführt. Die beiden Begrenzungselemente 26 begrenzen eine maximale Erstreckung des Außenrings 55b in radialer Richtung zur Exzenterachse 39a. Die beiden Begrenzungselemente 26 sind radial zur Exzentersachse 39a mit dem Außenring 55b des Pendellagers 55 gekoppelt, sodass der Mitnehmer 25 bzw. die beiden Begrenzungselemente 26 einer Kippbewegung des Außenrings 55b radial zur Exzenterachse 39a folgen, wodurch eine exzentrische Drehbewegung des ersten Exzenterabschnitts 39 in eine drehoszillierende Bewegung 44 der Abtriebswelle 23 gewandelt wird. Die Begrenzungselemente 26 weisen jeweils eine ebene Kontaktfläche 26a auf. Die beiden Kontaktflächen 26a der beiden Begrenzungselemente 26 liegen einander gegenüber und begrenzen einen Innenbereich 27 des Mitnehmers 25. Die beiden Kontaktflächen 26a der Begrenzungselemente 26 sind parallel zueinander ausgerichtet. Die beiden Begrenzungselemente 26 weisen ein Stabilisierungselement 28 auf, welches die beiden Befestigungselemente 28 miteinander verbindet und dazu vorgesehen ist, die Torsionssteifigkeit der beiden Begrenzungselemente 26 zu erhöhen.
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Zwischen den beiden Kontaktflächen 26a der Begrenzungselemente 26 ist der Außenring 55b des Pendellagers 55 derart angeordnet, dass eine maximale radiale Erstreckung des Außenrings 55b von den beiden Kontaktflächen 26a der Begrenzungselemente 26 begrenzt wird.
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Die beiden Kontaktflächen 26a der Befestigungselemente 26 sind dazu vorgesehen, mit der Außenringaußenfläche 55ba einen Linien- und/oder Flächenkontakt zu bilden. Die Außenringaußenfläche 55ba des Außenrings 55b ist gegenüber den beiden Kontaktflächen 26a der Begrenzungselemente 26 drehbar gelagert. Die Befestigungselemente 26 folgen einer Kippbewegung des Außenrings um die Abtriebsachse 23a.
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In einer alternativen Ausführungsform kann die Außenringaußenfläche 55ba des Außenrings 55b gegenüber den beiden Kontaktflächen 26a der Begrenzungselemente 26 drehfest gelagert sein. Beispielsweise können die Begrenzungselemente 26 dabei mit einer Schrauben- oder einer Stiftverbindung mit dem Außenring verbunden sein, sodass eine Bewegung des Außenrings 55b axial zu der Abtriebswelle 23a mittels einem Langloch in den Begrenzungselementen 26 oder dem Außenring 55b geführt werden kann.
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Ferner weist die Handwerkzeugmaschine 1 ein Funktionselement 61 auf, das dazu vorgesehen ist, in einem weiteren bzw. einem dritten Kippzustand eine Kippbewegung des Außenrings 55b gegenüber dem Innenring 55a zu begrenzen.
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Das Funktionselement 61 kann als Einlegeelement 61a oder als Gleichgewichtselement 61b ausgeführt sein.
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Bei einem als Einlegeelement 61a ausgeführten Funktionselement 61 ist das Einlegeelement 61a separat zur Antriebswelle 21 ausgeführt und benachbart zu der Antriebswelle in dem Getriebegehäuse 105 angeordnet. Das Einlegeelement 61a ist dabei, insbesondere kraftschlüssig, mit dem Getriebegehäuse 105 verbunden.
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Das Einlegeelement 61a ist aus einem Kunststoff gebildet. Das Einlegeelement 61a ist dazu vorgesehen, eine Kippbewegung des Außenrings 55b des Pendellagers 55 zu begrenzen. Insbesondere begrenzt das Einlegeelement 61a einen Kippwinkel von bis zu 1,6°, insbesondere bis zu 1,5°.
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Das Einlegeelement 61a ist benachbart zu dem Mitnehmer 25 angeordnet und erstreckt sich radial zur Abtriebsachse 23a der Abtriebswelle 23. Das Einlegeelement 61a umgibt den Befestigungsbereich 30 des Mitnehmers 25 in einer Ebene um bis zu 180°. Das Einlegeelement 61a erstreckt sich im Wesentlichen parallel zu den Begrenzungselementen 26 des Mitnehmers 25. Das Einlegeelement 61a ist in einem schmiermitteldichten Getriebegehäuse 105 des Gehäuses 103 der Handwerkzeugmaschine 1 angeordnet.
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Das Einlegeelement 61a weist einen ringkreisförmigen Begrenzungsring 63 auf, der sich radial zur Exzenterachse 39a erstreckt und dazu vorgesehen ist, eine Kippbewegung des Außenrings 55b zu begrenzen. Der Begrenzungsring 63 weist eine Anschlagsfläche 63a auf, die dazu vorgesehen ist, in einem weiteren Kippzustand einen Anschlag für den Außenring 55b zu bilden. Insbesondere wird der weitere Kippzustand des Außenrings 55b dadurch erreicht, dass sich der Außenring 55b um die Z-Achse (siehe 3) verkippt. Die Anschlagsfläche 63a ermöglicht einen reibungsverminderten Gleitkontakt mit dem Außenring 55b, da eine Relativgeschwindigkeit des Außenrings 55b gegenüber dem Begrenzungsring 63 geringer ist, als ein Relativgeschwindigkeit des Außenrings 55b gegenüber beispielsweise dem Gegengewichtselement 61b.
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Der Begrenzungsring 63 weist einen kreisrunden Materialdurchbruch auf 63b, der dazu vorgesehen ist, den Exzenterabschnitt 39 der Antriebswelle 21 aufzunehmen bzw. durch den Begrenzungsring 63 durchzustecken, wodurch der Begrenzungsring 63 in axialer Richtung der Antriebsachse 21a näher an dem Außenring 55b angeordnet sein kann (siehe 3).
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Ferner weist der Begrenzungsring 63 zwei einander abgewandte Ausnehmungen 63c auf. Die Ausnehmungen 63 (siehe 6) sind dazu vorgesehen, den Begrenzungsring für die erste und die zweite Kippbewegung freizulegen, sodass ein größerer erster und/oder zweiter Kippwinkel des Außenrings um die Y-Achse ermöglicht wird. Die Ausnehmungen 63c sind symmetrisch um den Materialdurchbruch 63b angeordnet und begrenzen die radiale Erstreckung des Begrenzungsrings 63.
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Das Einlegeelement 61a weist ferner drei sich in axialer Richtung zu der Abtriebsachse 23a erstreckende, insbesondere profilförmige, Positionierungselemente 65 auf, die sich axial zur Abtriebsachse 23a durch einen Hohlbereich 27a des Mitnehmers 25 erstrecken, welcher durch die beiden Begrenzungselemente 26, den Befestigungsbereich 30 und dem Stabilisierungselement 28 begrenzt ist (2, 6). Die Positionierungselemente 65 sind dazu vorgesehen, das Einlegeelement 26 in dem Getriebegehäuse 105 zu positionieren.
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3 zeigt einen Schnitt durch die Handwerkzeugmaschine 1 und den Exzenterabschnitt 39 der Antriebswelle 21 in dem ersten oder dem zweiten Kippzustand des Außenrings 55b.
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Das Einlegeelement 61a weist ferner eine Schmiermittelvorrichtung 67 auf. Die Schmiermittelvorrichtung 67 ist in dem schmiermitteldichten Getriebegehäuse 105 der Handwerkzeugmaschine 1 vorgesehen. Die Schmiermittelvorrichtung 67 ist dazu vorgesehen, ein in der Schmiermittelvorrichtung 67 vorgesehenes nicht weiter dargestelltes Schmiermittel im Getriebegehäuse 105 zu verteilen. Die Schmiermittelvorrichtung 67 weist eine im Wesentlichen zylinderförmige Begrenzungsfläche 68 aufweist, die den Außenring 55b des Pendellagers 55 in einem Winkel von bis zu 180° umgibt.
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Unter „schmiermitteldicht“ soll in diesem Zusammenhang eine Konstruktion eines Getriebegehäuses verstanden werden, die ungewollte Stoffübergänge, insbesondere von einem ersten Volumen in ein zweites Volumen, verhindert oder zumindest begrenzt.
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Die Schmiermittelvorrichtung 67 weist einen Hohlraum 69 auf. Der Hohlraum 69 ist dazu vorgesehen, ein nicht weiter dargestelltes Schmiermittel aufzunehmen, im Hohlraum 69 zu sammeln und zu halten. Das Schmiermittel kann in dieser Ausführungsform aus einem Schmierfett und/oder einem Schmieröl gebildet sein. Der Hohlraum 69 ist ferner dazu vorgesehen, ein Schmiermittelstand im Getriebegehäuse 105 anzuheben und somit insbesondere einen Schmiermittelvolumen zu reduzieren. Eine Verteilung des Schmiermittels kann dabei mittels der in Kontakt mit dem Schmiermittels stehendem Außenring 55b erfolgen.
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Der Hohlraum 69 ist radial zur Antriebsachse 21a im Wesentlichen unterhalb des Pendellagers 55 angeordnet. Der Hohlraum 69 erstreckt sich insbesondere im Wesentlichen parallel zur Abtriebsachse 21a, sodass der Hohlraum 69 in einer üblichen Bearbeitungsposition bzw. Bearbeitungsausrichtung der Handwerkzeugmaschine 1, wie beispielsweise in 3 dargestellt, dazu vorgesehen ist, Schmiermittel zu sammeln. Der Hohlraum 69 ist insbesondere als eine nach oben offene Wanne ausgeführt. Das Schmiermittel läuft beim Ausrichten der üblichen Bearbeitungsposition bzw. der Bearbeitungsausrichtung der Handwerkzeugmaschine 1 unter einer auf das Schmiermittel wirkenden Gewichtskraft in den Hohlraum 69, wodurch der Hohlraum 69 stets gefüllt ist und zumindest den Außenring 55a des Pendellagers zumindest teilweise umgibt.
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Der Hohlraum 69 ist kreisförmig ausgebildet und umgibt den Außenring 55a in einer Ebene um bis zu 180°. Der Hohlraum 69 ist zumindest durch die Begrenzungsfläche 68 und durch den Außenring 55a des Pendellagers 55 begrenzt.
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Alternativ ist der Hohlraum 69 im Wesentlichen rechteckförmig ausgebildet. Dabei kann die Befestigungsfläche 68 eben ausgebildet sein und einen Boden des Hohlraums bilden. Der Boden kann zur Aufbewahrung von Schleifmittel vorgesehen sein. Eine Begrenzung des Hohlraums 69 erfolgt dabei im Wesentlichen durch die Begrenzungsfläche 68 und weitere sich orthogonal zu der Begrenzungsfläche 68 erstreckende weitere Begrenzungsflächen 68a, 68b und den Außenring 55a des Pendellagers 55, wie beispielsweise aus 6 hervorgeht.
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Ein Einlegeelement 61a hat damit zwei Funktionen, nämlich eine Schmiermittelleitung zu gewährleisten und den Kippwinkel im Kippzustand zu begrenzen.
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Alternativ kann das Gegengewichtselement 61a den Kippwinkel im Kippzustand begrenzen.
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4 und 5 zeigt den Außenring 55a in einem ersten Kippzustand und in einem zweiten Kippzustand. Der erste und der zweite Kippzustand charakterisieren dabei eine Verkippung des Außenrings um die Y-Achse.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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