DE3838883A1 - Doppelt schwenkbare durchbaubuehne - Google Patents

Doppelt schwenkbare durchbaubuehne

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DE3838883A1 DE3838883A DE3838883A DE3838883A1 DE 3838883 A1 DE3838883 A1 DE 3838883A1 DE 3838883 A DE3838883 A DE 3838883A DE 3838883 A DE3838883 A DE 3838883A DE 3838883 A1 DE3838883 A1 DE 3838883A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
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Description

Die Erfindung betrifft eine Durchbaubühne für das Durch- und Nachbauen von Strecken und Räumen im Streckennetz des untertägigen Berg- und Tunnelbaus mit einem an der Schiene der Einschienenhängebahn verfahrbaren Schwerlastbalken mit Parallelogrammlenkergestänge, an dem eine Arbeitsplattform heb- und senkbar und außerdem um eine senkrechte Achse, die der Anschlagkonsole zugeordnet ist, schwenkbar angeordnet ist.
Derartige heb- und senkbar angeordnete bzw. ausgebildeten Arbeitsbühnen werden im untertägigen Berg- und Tunnelbau vor allem im Streckenvortrieb eingesetzt, um die dort im unterschiedlichen Niveau vorzunehmenden Arbeiten bei guter Standsicherheit vornehmen zu können. Die bekannten Arbeits­ bühnen werden gleichzeitig dazu benutzt, das Ausbaumaterial vom Lagerplatz bis Vorort zu bringen, wobei durch Zuordnung geeigneter Ausbausetzvorrichtungen einzelne oder auch mehrere zu einem Kappendach zusammengefaßte Ausbaubögen bzw. Teilaus­ baubögen von den Arbeitsbühnen aufgenommen und bis Vorort gebracht werden, um dort an die Firste angepreßt zu werden. Diese sog. Mehrzweckbühnen weisen wegen der vielfältigen mit ihnen zu erfüllenden Arbeiten eine erhebliche Länge und auch eine große Breite auf, um auf diese Art und Weise zu erreichen, daß praktisch in jeder Höhe im Vorort-Bereich aber auch im Bereich der Stöße alle Arbeiten vorgenommen werden können. Solche Bühnen sind dort nicht einsetzbar, wo Strecken durchge­ baut werden müssen. Dies wird dort erforderlich, wo aufgrund der Abbaumaßnahmen der ursprüngliche Streckenquerschnitt weit unterschritten ist. In den durchzubauenden Strecken und im bereits durchgebauten Streckenbereich verlaufen die üblichen Gleise und Förderbänder, Luttenleitungen und sonstigen Versorgungsleitungen, so daß jeweils für die Arbeitsbühnen nur ein begrenzter Raum zur Verfügung steht. In dem Übergangsbe­ reich steht im übrigen in der noch durchzubauenden Strecke ein Nachrißtunnel, um die weiter oben erläuterten Versorgungs­ leitungen und Transporteinrichtungen gerade im kritischen Übergangsbereich zu sichern. Aus der DE-OS 35 15 011.4 ist nun eine Ausbaubühne mit Durchbauhilfe bekannt, bei der eine im Verhältnis schmale Arbeitsplattform wie üblich über das Parallelogrammlenkergestänge heb- und senkbar ist und darüber hinaus um eine Achse um 90° geschwenkt werden kann, die in die Anschlagkonsole integriert ist. Darüber hinaus kann die Arbeitsplattform auch in ihrer Längsrichtung verschoben werden, wozu die Anschlagkonsole über einen Zahnradantrieb verfügt, der in entsprechende Ritzel in der Arbeitsplattform eingreift und so für ein Verschieben Sorge trägt. Nachteilig bei dieser bekannten Durchbaubühne ist, daß die Anschlagkonsole hoch baut und auf der Arbeitsplattform angeordnet ist, so daß sie Arbeitsplatz zwangsweise wegnimmt. Beim Verfahren über die Längsachse der Arbeitsplattform kann das Material und können die Bergleute selbst nicht auf der Arbeitsplattform verbleiben; so daß jeweils ein Vorab-Positionieren erforderlich ist, bevor die Arbeitsplattform betreten und benutzt werden kann. Nachteilig ist außerdem, daß die Arbeitsplattform zwar in den Nachrißtunnel eingefahren werden kann, aber nicht dazu ge­ eignet ist, den Nachrißtunnel selbst zu manipulieren und in die jeweils richtige Position zu bringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine alle Bereiche der Durchbaustelle bestreichende, zugleich zum Transport und zum Positionieren des notwendigen Nachrißtunnels geeignete und eine große und dauernd begehbare Arbeitsplatt­ form aufweisende Durchbaubühne zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Arbeitsplattform von der sie untergreifenden und das freie Ende der Parallelogrammlenker bildenden Anschlagkonsole abgestützt ist, daß beide über eine Kugeldrehverbindung mit­ einander verbunden sind und daß die Parallelogrammlenker am gegenüberliegenden Ende über eine weitere Kugeldrehverbindung mit dem Schwerlastbalken verbunden sind.
Mit einer derartigen Durchbaubühne kann zunächst einmal eine während des gesamten Betriebes einwandfrei begehbare und auch während des Verschwenkens und Verfahrens für Werkzeug und ähnliche Materialien zur Verfügung stehender Arbeitsplattform vorgegeben werden. Diese Arbeitsplattform kann darüber hinaus vorteilhaft in jeden Winkel geschwenkt werden, wozu zunächst einmal die unterhalb der Arbeitsplattform angeordnete Anschlagkonsole mit der Kugeldrehverbindung Sorge trägt. Darüber hinaus dient die zweite Kugeldrehverbindung dazu, die Arbeits­ plattform mit dem Parallelogrammlenkern zu verschwenken, so daß sich eine günstige Positionierung der Arbeitsplattform im jeweiligen Bereich ergibt. Damit ist auch die Möglichkeit gegeben, mit der Arbeitsplattform über geeignete Verbindungs­ möglichkeiten den Nachrißtunnel so zu verfahren und zu setzen, daß er jeweils optimal seine Funktion erfüllen kann. Dabei stellt die unterhalb der Arbeitsplattform liegende Anschlag­ konsole und damit auch die Parallelogrammlenker keine Be­ hinderung dar, so daß die Arbeitsplattform ausreichend weit in den Nachrißtunnel hineinfahren kann. Insgesamt ergibt sich damit eine sehr vielseitige und optimal in jeden Bereich der durchzubauenden Strecke bzw. der durchgebauten Strecke zu ver­ fahrende Durchbaubühne mit optimal großer und gut zu begehender Arbeitsfläche.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vor­ gesehen, daß die Anschlagkonsole mit der Kugeldrehverbindung unterhalb der Arbeitsplattform angeordnet ist, daß deren Deck­ scheibe mit der Arbeitsplattform verbunden ist und daß deren in die Anschlagkonsole integrierte Achse über ein Umschlingungs­ band mit zugeordneten Bühnendrehzylindern beeinflußbar ist. Diese besondere Ausführung der Anschlagkonsole und der Kugel­ drehverbindung bringt einen Verschwenkbereich von 135°. Ins­ besondere in Zusammenwirken mit der dem Schwerlastbalken zu­ geordneten Kugeldrehverbindung ist so wie bereits weiter oben geschildert die Möglichkeit gegeben, die Arbeitsplattform jeweils in jeden beliebigen Bereich auch in jeder Höhe zu bringen, um so Abstützungsmaßnahmen, vor allem aber jeweils eine sichere Standfläche für die Bergleute vorzugeben. Die beiden Bühnendrehzylinder können durch das Umschlingungsband dicht nebeneinander angeordnet werden, was bei den beengten Verhältnissen im Bereich der Anschlagkonsole weitere Vorteile mit sich bringt.
Eine besonders platzsparende Anordnung ergibt sich, wenn wie erfindungsgemäß vorgesehen die Bühnendrehzylinder in die Anschlagkonsole integriert zwischen den Anschlägen der Parallelogrammlenker angeordnet sind. Damit ist auch die Mög­ lichkeit gegeben, entsprechend große Bühnendrehzylinder vor­ zusehen, die über einen großen Verschiebeweg verfügen.
Eine ausreichende Abstützung der Arbeitsplattform durch die Anschlagkonsole und eine günstige Form für diese ist gegeben, wenn die Anschlagkonsole keilförmig ausgebildet und mit der Keilspitze von den Parallelogrammlenkern wegweisend angeordnet ist. Auch bei einer voll um 90° oder mehr verschwenkten Arbeitsplattform steht dann die Anschlagkonsole nicht über, so daß ein in sich geschlossenes System für die Durchbauarbeiten zur Verfügung steht.
Auch im Bereich des Schwerlastbalkens ist eine schmal­ bauende Ausführung dadurch geschaffen, daß die dem Schwerlast­ balken zugeordnete Kugeldrehverbindung über beidseitig seitlich an die Drehachse angreifende Teleskopzylinder ver­ fügt. Die Teleskopzylinder können dabei so geschickt ange­ ordnet werden, daß sie bei Aufbringung hoher Kräfte dennoch die Gesamtbreite der Durchbaubühne nicht oder nur unwesent­ lich beeinflussen. Insbesondere wird dies dadurch erreicht, daß die Teleskopzylinder in Richtung Parallelogrammlenker schräg nach außen weisend angeordnet sind. Am gegenüberliegenden Ende sind sie am Schwerlastbalken und zwar am starren Teil schwenkbar angebracht.
Eine weitere Optimierung der Durchbaubühne ist die, bei der die Kugeldrehverbindung mit Teleskopzylindern und Anschlägen für die Parallelogrammlenker einem im Schwerlast­ balken in Streckenlängsrichtung verschiebbar an Schwerlast­ wagen zugeordnet ist. Die gesamte Einrichtung, d. h. also die Parallelogrammlenker und die daran schwenk- bzw. drehbar ange­ ordnete Arbeitsplattform können somit ohne Probleme in Strecken­ längsrichtung in der einmal vorgegebenen Position des Schwerlastbalkens verfahren werden, was insbesondere von Vorteil ist, wenn der Nachriß­ tunnel neu aufgestellt bzw. in eine neue Position gebracht werden soll. Da bei diesen Arbeiten der Schwerlastbalken als solcher abgestützt am Streckenausbau liegen bleibt, kann die übrige Einrichtung genau positioniert und ohne in Schwingungen zu geraten an die neue Arbeitsstelle verbracht werden.
Der notwendige Gewichtsausgleich bei derartigen Arbeiten ist dadurch gegeben, daß auch der den Anschlägen gegenüber­ liegenden Seite der Kugeldrehverbindung ein aus Einzel­ platten bestehendes Gegengewicht angeordnet ist. Je nach Größe des Nachrißtunnels und der anderen zu positionierenden Teile kann auf diese Art und Weise das Gegengewicht angepaßt werden, so daß bei den entsprechenden Arbeiten das sichere Ver­ fahren und Positionieren auf jeden Fall gewährleistet werden kann.
Eine optimale Leichtgängigkeit des Schwerlastwagens ist gewährleistet, da dieser über innenseitig der Schienen der Schwerlastbalken geführte Laufräder verfügt und über sich am Schwerlastbalken abstützende Fahrzylinder verschiebbar ist. Die Fahrzylinder, die sich am feststehenden Teil des Schwer­ lastbalkens abstützen, sorgen für einen Verschiebeweg von 1 m oder mehr, je nach den jeweiligen Gegebenheiten. Da die Laufräder im Schwerlastbalken bzw. den zugeordneten Schienen sicher geführt werden, kann auch eine Abbremsung dann er­ folgen, wenn eine solche Strecke beispielsweise ansteigend oder abfallend geführt werden muß.
Das sichere Aufnehmen und Transportieren des Nachrißtunnels ist insbesondere dadurch möglich, daß die Arbeitsplattform mit quer zu ihrer Längsachse verschiebbar angeordneten Auf­ nahmebalken ausgerüstet ist. Diese Aufnahmebalken können jeweils vor dem Aufnehmen des Nachrißtunnels so weit ausgefahren werden, daß sie den Nachrißtunnel abstützen, so daß er dann durch Anheben der Arbeitsplattform in die neue Position gebracht werden kann. Dazu ist es von Vorteil, wenn die Aufnahmebalken am freien Ende eine der Wandung eines in der durchzubauenden Strecke angeordneten, an sich bekannten Nachrißtunnels ange­ paßte Klaue aufweisen. Diese Klaue kann darüber hinaus mit einer Gummiauflage versehen werden, um so auch bei etwas un­ gleichmäßigen Aufnehmen des Nachrißtunnels ein Abrutschen sicher zu verhindern.
Das Aufnehmen des Nachrißtunnels durch die Arbeitsplattform wird erfindungsgemäß noch dadurch erleichtert, daß die Aufnahmebalken geringfügig zueinander versetzt angeordnet und über in die Arbeitsplattform integrierte Hydraulikzylinder verschiebbar sind. Da eine Hydraulikstation für die übrigen Arbeitszylinder der Durchbaubühne sowieso benötigt wird, ist der Aufwand für diese relativ wenig Kräfte aufbringenden Hydraulikzylinder ohne weiteres vertretbar, wobei sie vorteil­ haft in die Arbeitsplattform integriert werden können, was möglich ist, weil sie einen relativ geringen Durchmesser auf­ weisen. Die Aufnahmebalken können dazu teleskopierbar ausge­ bildet werden oder aber sie verlaufen quer über die Breite der Arbeitsplattform und werden dann durch die Hydraulikzylinder entsprechend weit verschoben.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine Durchbaubühne mit Arbeitsplattform geschaffen ist, die sehr vielseitig ist und insbesondere eine gleichmäßig große durchgehende Standfläche zur Verfügung stellt und darüber hinaus auch gleichzeitig mit zum Transport und zum Ausrichten des Nachrißtunnels mit benutzt werden kann. Vor­ teilhafterweise ist durch die im Abstand zueinander angeordneten beiden Kugeldrehverbindungen ein doppeltes Verschwenken möglich und zwar um zwei unterschiedliche Kreise bzw. Mittelpunkte, so daß sich eine besonders günstige Anpassungsmöglichkeit für die einzelnen Arbeitspositionen der Arbeitsplattform ergeben.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen­ standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungs­ beispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzel­ teilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Durchbaubühne mit Nachrißtunnel in Seitenansicht,
Fig. 2 die Arbeitsplattform mit dem Parallelogramm­ lenkergestänge in Draufsicht,
Fig. 3 den Verbindungsbereich zwischen Arbeitsplatt­ form und Anschlagkonsole in vergrößerter Darstellung und
Fig. 4 den Verbindungsbereich zwischen Schwerlast­ balken und Parallelogrammlenkergestänge in Seitenansicht und ebenfalls in vergrößerter Darstellung.
Die Durchbaubühne (1) befindet sich bei der in Fig. 1 wiedergegebenen Situation teilweise in der durchgebauten Strecke (2) und mit ihrem vorderen Teil auch in der durch­ zubauenden Strecke (3). Dieser Übergangsbereich zwischen Strecke (2 und 3) wird durch den angedeuteten Nachrißtunnel (4) geschützt, der sich über Kufen (5) auf der Strecken­ sohle abstützt. Die Wandung (6) des Nachrißtunnels (4) besteht aus in Streckenlängsrichtung angeordneten und gelenkig miteinander verbundenen Einzelelementen, was in Fig. 1 allerdings nicht dargestellt ist.
Der Bereich der durchgebauten Strecke (2) ist durch einen neu eingebrachten Ausbau (7) abgestützt. An diesem Ausbau (7) ist die Schiene (8) einer Einschienenhängebahn angeschlossen, in der die Laufkatzen (9, 10) des Schwerlastbalkens (11) verfahrbar geführt sind. Die Laufkatzen (9, 10) laufen dabei auf dem Unterflansch der Schiene (8).
In der aus Fig. 1 ersichtlichen Position stützt sich der Schwerlastbalken (11) zusätzlich über die Abstützung (12) am Ausbau (7) ab, um die gesamte Durchbaubühne (1) ergänzend zu stabilisieren.
Am hinteren Ende der Durchbaubühne (1) ist eine Hydraulik­ station (13) angeordnet, über die alle hydraulischen Verbraucher der Durchbaubühne (1) versorgt werden, so u. a. auch die Abstützung (12).
In dem Schwerlastbalken (11) ist ein Schwerlastwagen (15) in dessen Längsrichtung verfahrbar bzw. verschiebbar ange­ ordnet. Er verfügt hierzu über Laufräder (16), um so ein gleichförmiges und leichtes Verschieben zu ermöglichen.
Dem Schwerlastwagen (15) ist eine Kugeldrehverbindung (17) zugeordnet, die ein Verschwenken aller übrigen Teile der Durchbaubühne (1) um die entsprechende Achse der Kugeldreh­ verbindung (17) ermöglicht. Der Verschwenkvorgang wird dabei über Teleskopzylinder (18) bewirkt, die sich am Schwerlast­ wagen (15) abstützen.
An der Kugeldrehverbindung (17) sind die Parallelogramm­ lenker (20) angelenkt, die über den Hubzylinder (21) ange­ hoben und abgesenkt werden können, so daß damit gleichzeitig auch die Anschlagkonsole (22) wie in Fig. 1 angedeutet in die unterschiedlichsten Positionen angehoben und abgesenkt werden kann. Die Parallelogrammlenker (20) sind über die Anschläge (23, 24) an der Anschlagkonsole (22) schwenkbar angebracht.
Auch die Anschlagkonsole (22) verfügt über eine Kugeldreh­ verbindung (25), an der die Arbeitsplattform (26) so festgelegt ist, daß sie um die Kugeldrehverbindung (25) herum verschwenkt werden kann.
Die Arbeitsplattform (26) verfügt über seitliche Schub­ elemente (27, 28), um bei Bedarf die wirksame Breite der Arbeitsplattform (26) den jeweiligen Gegebenheiten anzu­ passen oder aber um ggf. in einen entsprechenden schmalen Bereich, in den die eigentliche Arbeitsplattform (26) nicht hineingebracht werden kann, ebenfalls sicher erreichen zu können.
Auf der Unterseite der Arbeitsplattform (26) sind Aufnahmebalken (29, 30) angebracht, die quer zur Längsrichtung der Arbeitsplattform (26) verschiebbar sind und mit ihren Klauen (31) dazu dienen, den Nachrißtunnel (4) aufzunehmen und beispielsweise weiter in Richtung der durchzubauenden Strecke frei hineinzuverfahren.
Fig. 2 zeigt die Arbeitsplattform (26) in Draufsicht und ihre Verbindung über die Parallelogrammlenker (20) mit dem Schwerlastbalken, der allerdings in Fig. 2 nicht wieder­ gegeben ist. Deutlich wird in Fig. 2, daß die gesamte Arbeitsplatzform (26) und die sie tragenden Teile schmal sind, was vorteilhaft ist, weil aufgrund der in der durch­ gebauten und der durchzubauenden Strecke (2, 3) verlegten Leitungen und Schläuche eine solch schmal bauende Arbeits­ plattform (26) naturgemäß sehr vorteilhaft in jede mögliche Position hineingebracht werden kann. Das Verschwenken der Arbeitsplattform (26) um die Kugeldrehverbindung (25) ist um 135° möglich, weil die Deckscheibe (32) der eigentlichen Arbeitsplattform (26) zugeordnet ist, während die senkrechte Achse (33) durch ein Umschlingungsband (34) und die beiden dicht nebeneinanderliegenden Bühnendrehzylinder (35, 36) beeinflußt, d. h. gedreht werden kann. Dadurch ist es möglich, die Arbeitsplattform (26) nicht nur um jeweils 90° aus der Längsrichtung herauszuschwenken, sondern sogar noch weiter herum, so daß das in Fig. 2 an die Parallelogrammlenker (20) anschließende Ende dann schräg nach vorne vorsteht. Dabei hindert die Anschlagkonsole (22) deshalb nicht, weil sie keil­ förmig ausgebildet ist. Die Keilspitze (37) der Anschlagkonsole (22) bleibt somit immer unterhalb der entsprechend gedrehten Arbeitsplattform (26), ohne ein Hindernis darzustellen.
Die beiden Bühnendrehzylinder (35, 36) sind dicht neben­ einander und zwischen den Anschlägen (23, 24) an bzw. auf der Anschlagkonsole (22) untergebracht. Insgesamt ergibt sich damit eine sehr kompakte Bauweise, die die insgesamt gezielte schmale Ausführung der Durchbaubühne (1) nicht behindert.
Am gegenüberliegenden Ende der Parallelogrammlenker (20) ist die zweite Kugeldrehverbindung (17) angeordnet, über die die Parallelogrammlenker (20) mit den Schwerlastbalken (11) bzw. den Schwerlastwagen (15) verbunden sind. Die Drehachse der Kugeldrehverbindung (17) ist mit (39) bezeichnet, die hier über die Tragscheibe (40) verdeckt ist. Über die schräg angeordneten Teleskopzylinder (18) wird die gesamte Ein­ richtung wie erwähnt verschwenkt, um so die Arbeitsplattform (26) unter Mitberücksichtigung der Kugeldrehverbindung (25) jeweils in alle nur denkbaren Positionen zu verschwenken.
Fig. 3 gibt den Verbindungsbereich zwischen Anschlag­ konsole (22) und Arbeitsplattform (26) wieder. Hier wird deut­ lich, wie die Kugeldrehverbindung (25) ausgebildet ist bzw. wie die Einzelteile Drehscheibe (32) und Achse (33) ange­ ordnet sind. Sie ermöglichen den Verschwenkwinkel von 135°.
Fig. 4 zeigt, daß die Anschläge (41) der Parallelogramm­ lenker (20) jeweils im Abstand zur Drehachse (39) bzw. Tragscheibe (40) liegen und daß der Hubzylinder (21) ebenfalls an der entsprechenden Konsole angreift. Am hinteren Ende dieser Konsole ist ein Gegengewicht (42) angebracht, das aus Einzel­ platten (43, 44) zusammengesetzt ist, um dem Gesamtaggregat die notwendige Stabilität zu geben.
Mit (18) ist der Teleskopzylinder bezeichnet, über den die Parallelogrammlenker und mit ihnen das Gegengewicht (42) um die Drehachse (39) herum verschwenkt werden kann.
Die Kugeldrehverbindung (17), wie sie auch Fig. 4 zu ent­ nehmen ist, ist dem Schwerlastwagen (15) zugeordnet, der an beiden Enden über Laufräder (16) verfügt. Verschoben wird der Schwerlastwagen (15) über die Fahrzylinder (46), so daß die Laufräder (16) sicher in den Schienen (45) abrollen können, was in Fig. 4 angedeutet ist.

Claims (12)

1. Durchbaubühne für das Durch- und Nachbauen von Strecken und Räumen im Streckennetz des untertägigen Berg- und Tunnel­ baus mit einem an der Schiene der Einschienenhängebahn ver­ fahrbaren Schwerlastbalken mit Parallelogrammlenkergestänge, an dem eine Arbeitsplattform heb- und senkbar und außerdem um eine senkrechte Achse, die der Anschlagkonsole zugeordnet ist, schwenkbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplattform (26) von der sie untergreifenden und das freie Ende der Parallelogrammlenker (20) bildenden Anschlagkonsole (22) abgestützt ist, daß beide über eine Kugeldrehverbindung (25) miteinander verbunden sind und daß die Parallelogrammlenker am gegenüberliegenden Ende über eine weitere Kugeldrehverbindung (17) mit dem Schwerlastbalken (11) verbunden sind.
2. Durchbaubühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagkonsole (22) mit der Kugeldrehverbindung (25) unterhalb der Arbeitsplattform (26) angeordnet ist, daß deren Deckscheibe (32) mit der Arbeitsplattform verbunden ist, und daß deren in die Anschlagkonsole integrierte Achse (33) über ein Umschlingungsband (34) mit zugeordneten Bühnendrehzylindern (35, 36) beeinflußbar ist.
3. Durchbaubühne nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bühnendrehzylinder (35, 36) in die Anschlagkonsole (22) integriert zwischen den Anschlägen (23, 24) der Parallelo­ grammlenker (20) angeordnet sind.
4. Duchbaubühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagkonsole (22) keilförmig ausgebildet und mit der Keilspitze (37) von den Parallelogrammlenkern (20) weg­ weisend angeordnet ist.
5. Durchbaubühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Schwerlastbalken (11) zugeordnete Kugeldrehver­ bindung (17) über beidseitig seitlich an die Drehachse (39) angreifende Teleskopzylinder (18) verfügt.
6. Durchbaubühne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopzylinder (18) in Richtung Parallelogramm­ lenker (20) schräg nach außen weisend angeordnet sind.
7. Durchbaubühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeldrehverbindung (17) mit Teleskopzylindern (18) und Anschlägen (41) für die Parallelogrammlenker (20) einem im Schwerlastbalken (11) in Streckenlängsrichtung verschiebbaren Schwerlastwagen (15) zugeordnet ist.
8. Durchbaubühne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der den Anschlägen (41) gegenüberliegenden Seite der Kugeldrehverbindung (17) ein aus Einzelplatten (43, 44) be­ stehendes Gegengewicht (42) angeordnet ist.
9. Durchbaubühne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerlastbalken (15) über innenseitig der Schienen (45) des Schwerlastbalkens (11) geführte Laufräder (16) ver­ fügt und über sich am Schwerlastbalken abstützende Fahr­ zylinder (46) verschiebbar ist.
10. Durchbaubühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplattform (26) mit quer zu ihrer Längsachse verschiebbar angeordneten Aufnahmebalken (29, 30) ausge­ rüstet ist.
11. Durchbaubühne nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmebalken (29, 30) am freien Ende eine der Wandung (6) eines in der durchzubauenden Strecke (3) ange­ ordneten, an sich bekannten Nachrißtunnels (4) angepaßten Klauen (31) aufweisen.
12. Durchbaubühne nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmebalken (29, 30) geringfügig zueinander ver­ setzt angeordnet und über in die Arbeitsplattform (26) integrierte Hydraulikzylinder verschiebbar sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1298283A1 (de) * 2001-09-28 2003-04-02 Gta Maschinensysteme Gmbh Tunnelvortriebseinrichtung
CN107100639A (zh) * 2017-06-02 2017-08-29 中铁工程装备集团有限公司 一种大粒径砂卵石的盾构运输系统

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