DE3838353C2 - - Google Patents
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- DE3838353C2 DE3838353C2 DE3838353A DE3838353A DE3838353C2 DE 3838353 C2 DE3838353 C2 DE 3838353C2 DE 3838353 A DE3838353 A DE 3838353A DE 3838353 A DE3838353 A DE 3838353A DE 3838353 C2 DE3838353 C2 DE 3838353C2
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Description
Die Erfindung betrifft elektrische Verstärker zum An
steuern von fluidtechnischen Ventilen gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Zum Ansteuern von Ventilen, insbesondere Proportional
ventilen dienen Verstärker bzw. Regelverstärker, die
aus einzelnen Komponenten aufgebaut werden. Die Ströme
zum Erregen der Magnetwicklungen werden durch eine
Endstufe gesteuert, die von einem Netzteil versorgt wird.
Ferner werden dem Verstärker Sollwerte zur Einstellung
bestimmter Größen, wie Ventilkolbenpositionen, Volumen
ströme oder Drücke zugeführt oder werden im Verstärker
an Potentiometern eingestellte Sollwerte über Schalt
glieder abgerufen. Die Sollwerte für die Kolbenposition
des Ventils oder die Höhe des Drucks werden analog
gebildet. Ein wesentlicher Bestandteil jedes Verstärkers
ist auch die Ansteuerelektronik, die zwischen der Soll
werteingabe und der Endstufe vorgesehen ist und in der
Stellgrößen für die Steuer- bzw. Ausgangskennlinie des
Ventils nach ventilspezifischen Regeln, z.B. abhängig
von seiner Funktion und Nennweite erzeugt werden. Bei
spielsweise seien in diesem Zusammenhang direkt betätigte
oder vorgesteuerte Proportional-Wegeventile mit und ohne
Rückführung, direkt betätigte oder vorgesteuerte Druck
ventile, wie Druckbegrenzungsventile oder Druckreduzier
ventile genannt, ferner Stromventile, Servo-Wegeventile
oder Servo-Druckventile, die alle von der Funktion des
Ventils her einen bestimmten Algorithmus zum Erzeugen
der Stellgröße des Verstärkers erfordern, nämlich eine
vorbestimmte Abhängigkeit zwischen Sollwertvorgabe und
Ausgangsstrom der Endstufe. Zusätzlich muß die Nenngröße
des Ventils und damit auch der Hub sowie die Geometrie
des Ventilkolbens berücksichtigt werden.
Die Ansteuerelektronik und damit der Verstärker ist
deshalb ventilspezifisch ausgeführt, so daß für jede
Ventiltype bzw. mindestens für jede Ventilfamilie ein
eigener Verstärker notwendig ist.
Darüber hinaus kann die Ansteuerelektronik nach dem
Stand der Technik weitere Komponenten umfassen, die bei
spielsweise bei einer sprunghaften Änderung des Sollwerts
mit Hilfe von Rampengliedern einen allmählichen Übergang
auf den neuen Wert ermöglichen. Ferner können Schaltungs
komponenten zur Fehlererkennung beispielsweise eines
Kabelbruchs vorgesehen sein. Wie erwähnt kann der Ver
stärker auch als Regelverstärker ausgebildet sein, so
daß auch Eingänge für die Rückführung von Istwerten
vorgesehen sind. Dabei handelt es sich insbesondere
um die Istwerte des in den Magnetspulen fließenden
Stroms und/oder auch Rückführungen der Istwerte der
Ventilkolbenposition oder von am Ventil auftretenden
bzw. vom Ventil ausgehenden Drücken. Auch wird die End
stufe von einem Pulsbreitensignal angesteuert und liefert
einen getakteten Strom, der eine feste oder frei wählbare
Frequenz aufweist. Die Aufzählung der einzelnen Kompo
nenten eines Ventilverstärkers ist nicht erschöpfend.
Weitere Einzelheiten finden sich beispielsweise in
"Hydraulik- und Elektronikkomponenten für Proportional-
und Servo-Systeme" Mannesmann Rexroth RD 29 003/3.88.
Hieraus ist ersichtlich, daß für die auf Trägerplatinen
aufgebauten Verstärker unterschiedliche Unterbringungs
möglichkeiten vorhanden sind. Handelt es sich um
einfach aufgebaute Verstärker, für die eine begrenzte
Anzahl von Anschlüssen ausreicht und an denen keine
weiteren Einstellungen beispielsweise für Sollwertvor
gaben vorgenommen werden müssen, so kann der Verstärker
in einem als Modul bezeichneten Gehäuse untergebracht
sein. Bei Verstärkern mit größerem Aufwand, nämlich
mit Zugriffsmöglichkeiten zur Einstellung von ventil-
und verstärkerspezifischen Parametern, wie Sollwerte,
Rampenzeiten usw. werden die Trägerplatinen mit Front-
Platten benutzt, die Raum für den Einbau der Schalter,
Taster oder Anzeigen bieten, und in Kartenmagazinen
montiert werden. Module und Kartenmagazine werden in
einem Schaltschrank eingebaut. Es ist aber auch möglich,
den Verstärker am Ventil zu integrieren, also unmittel
bar am Ventilgehäuse oder in einer Ventilzwischenplatte
zu befestigen.
Ein erheblicher Nachteil der bekannten Bauweise von
Ventilverstärkern liegt darin, daß für die verschiede
nen Ventiltypen und Nenngrößen eine sehr große Viel
falt von unterschiedlichen Verstärkern auf Vorrat ge
halten werden muß, um bei Bedarf für ein bestimmtes
Ventil den richtigen Verstärker in der gewünschten
Bauausführung zur Verfügung zu haben. Es müssen also
für die einzelnen Ventiltypen sowie deren Nenngrößen
mehrere Bauausführungen, nämlich für die integrierte
Ventilelektronik, die Modulbauweise oder zur Aufnahme
in Kartenmagazinen geeignete Verstärker hergestellt und
bevorratet werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe liegt des
halb darin, die geschilderte Typenvielfalt zu ver
meiden und die Herstellung und Bevorratung zu verein
fachen.
Die genannte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der grundsätzliche Gedanke der erfindungsgemäßen Lösung
liegt darin, daß die Ansteuerelektronik von einem pro
grammierbaren Baustein gebildet wird, in dem alle für
jeden Ventiltyp erforderlichen Funktionen durchgeführt
und die Stellgröße erzeugt wird, und an den ein Festwert
speicher angeschlossen ist, in den die variablen und
konstanten Werte der einzelnen Ventiltypen sowie das
ablauffähige Programm abgespeichert werden. Jeder Ver
stärker besteht somit aus einer Endstufe, dem entspre
chenden Netzteil für das zugehörige Ventil und aus dem
programmierbaren Baustein mit der Schnittstelle und mit
dem Festwertspeicher, in dem die verstärker- und ventil
spezifischen Daten und Programme geladen sind.
Hierunter werden insbesondere die Daten verstanden, die
die Funktion des Ventils bestimmen, seine Nenngröße sowie
gegebenenfalls Fertigungstoleranzen berücksichtigen, sowie
auch unterschiedliche Reglertypen und verschiedene Regler
verstärkungen. Auch das allgemeine Betriebsprogramm für
die Datenverarbeitung im programmierbaren Baustein wird
in dem Festwertspeicher abgespeichert. Die im Festwert
speicher geladenen Daten sind vorzugsweise veränderbar,
indem über entsprechende Eingänge, insbesondere digitale
Eingänge geänderte Werte eingegeben werden können. Dies
kann insbesondere mit Hilfe einer Tastatur erfolgen. Die
Daten können auch einer Anzeige zugeführt werden. Dies
ist von besonderem Vorteil, wenn beispielsweise anfäng
lich gespeicherte Daten zum Zwecke der Optimierung des
Ventilverhaltens von Hand geändert werden und dann die
gespeicherten Daten über die Schnittstelle in einen über
geordneten Rechner übertragen werden, um dort zur Pro
grammierung entsprechender Ventile zur Verfügung zu
stehen. In dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform ist
somit ein bidirektionaler Datenaustausch vorgesehen.
In einer bestimmten Ausführungsform kann die Endstufe
mit dem Netzteil auf einer Trägerplatine angeordnet sein,
auf die der programmierbare Baustein mit dem Festwert
speicher als sogenannte Tochter-Platine aufgelötet oder
aufgesteckt wird. Diese Tochter-Platine ist für alle
Ventiltypen gleich. Für die Endstufen sind noch einige
unterschiedliche Ausführungen erforderlich, da schon
entsprechend der Ventilgröße unterschiedliche Ausgangs
stromstärken benötigt werden, doch wird insgesamt erfin
dungsgemäß mit der Verwendung des programmierbaren Bau
steins und des Festwertspeichers in Verbindung mit den
nicht programmierbaren Bauteilen wie der Endstufe und
dem Netzteil eine erhebliche Vereinfachung in der Lager
haltung sowie auch bei der Herstellung erzielt.
So stellt es einen wesentlichen Vorteil dar, daß bei
der Herstellung der Trägerplatine auf die einzelnen
Ventiltypen keine Rücksicht genommen werden muß. Viel
mehr werden sich vollständig gleichende Platinen ge
fertigt, die sich untereinander nur durch die Ausführung
der Endstufe unterscheiden. In der Regel wird man mit
zwei oder drei unterschiedlichen Endstufen und damit
Trägerplatinen auskommen, so daß sich die Fertigung und
Lagerhaltung stark vereinfacht. Wird nun für eine bestimmte
Ventiltype der zugehörige Verstärker gewünscht, so wird
der Verstärker über die Schnittstelle an einen externen
Rechner angeschlossen, von dem die gesamte Software, also
die verstärker- und ventilspezifischen Daten und das Pro
gramm in den Baustein und damit auch in den Festwert
speicher geladen wird. Damit ist der Verstärker für eine
bestimmte Ventiltype und Kenngröße programmiert.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet. Über die Schnittstelle
ist auch zwischen dem Verstärker und einem externen
Rechner ein bidirektionaler Datentransfer möglich. So
bietet sich der Einsatz einer zentralen Steuerung oder
Regelung für die Prozeßlenkung an. Zur Optimierung des
Prozesses kann der externe Rechner die vom Verstärker ge
sendeten Daten verwenden.
Der programmierbare Baustein weist ferner digitale und
analoge Eingänge auf. Die analogen Eingänge für Soll
werte, sowie Istwert-Rückführungen von Drücken, Ventil
kolbenpositionen und/oder Stromwerten der Magnetwicklungen
werden über einen internen Multiplexer einem Analog
digitalwandler zugeführt. Über digitale Eingänge können
abgespeicherte Sollwerte abgerufen werden und können ferner
andere Funktionen durchgeführt werden, beispielsweise
können über eine angeschlossene Tastatur Änderungen der
abgespeicherten Parameter wie beispielsweise Sollwerte
erfolgen.
Von diesen zusätzlichen Funktionen hängt die Bauausführung
der Verstärkerkarte ab. Sind nachträgliche Eingriffe
nicht erforderlich, wie es bei einem im Ventil bzw. einer
Ventilzwischenplatte integrierten Verstärker der Fall ist,
so läßt sich die Verstärkerkarte in einem Gehäuse mit
wenigen Anschlüssen einbauen. Werden zusätzliche Eingänge
benötigt, um extern gesteuerte bestimmte Funktionen des
Ventils durchzuführen, so wird die Verstärkerkarte in
einem Modulgehäuse eingebaut. Sind schließlich weitere
Eingänge erwünscht, so wie der Anschluß einer Tastatur
und einer entsprechenden Anzeige zur Parameteränderung,
so wird eine Trägerplatine mit einer Frontplatte vorge
sehen, die mit der Tastatur und der Anzeige bestückt wird.
Erfindungswesentlich ist auch die Zuordnung einer be
stimmten Verstärkerkarte zu einer bestimmten Ventiltype.
Um dies sicherzustellen, ist eine Ventilkennung vorge
sehen, d.h. bei der Zuordnung der Verstärkerkarte zu
dem bestimmten Ventil wird auf die Verstärkerkarte eine
Ventilkennung aufgesetzt, in der die zugehörige Ventil
type binär codiert ist. Zur Kontrolle wird die Ventil
kennung abgefragt und damit sichergestellt, daß der
Speicher nur mit den ventilspezifischen Daten geladen
bzw. die Endstufe aktiviert werden kann, wenn die hierzu
passende Ventilkennung vorliegt. Die Abfrage erfolgt beim
Ausführen der Initialisierungsroutine, wenn der definierte
Ausgangszustand des Verstärkers hergestellt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Verstärkers,
für den Einbau in Ventile oder Zwischenplatten,
zur Ansteuerung eines Proportionalmagnetventils,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Verstärker
Eurokarte zur Ansteuerung eines Ventils und
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Verstärkerkarte.
In Fig. 1 ist ein Verstärker für ein Ventil 1 auf einer
Trägerplatine 2 aufgebaut. Die Trägerplatine 2 ist mit
einer Endstufe 4 und einem Netzteil 5 bestückt. Außerdem
trägt sie eine Tochter-Platine 3, auf der ein programmier
barer Baustein 6 und ein Festwertspeicher 7 angeordnet
sind.
Die Trägerplatine 2 weist ferner Eingänge für Stellwerte
und Istwerte, sowie Anschlüsse für die Spannungsversorgung
des Netzteils 5 und zum Anschluß des Ventils 1 an die
Endstufe 4 und Schnittstelle zum Datenaustausch mit einem
Rechner auf.
Für alle Ventiltypen sind derartige einander gleichende
Trägerplatinen vorgesehen. Sie unterscheiden sich im
wesentlichen nur durch die verschiedenen Endstufen 4.
Durch eine entsprechende Einschränkung auf wenige Aus
führungen, heispielsweise auf Endstufen mit zwei unter
schiedlichen Ausgangsstromstärken ist lediglich die Bevor
ratung mit wenigen unterschiedlichen Grundkarten erforder
lich. In Fig. 1 soll der Verstärker ein Proportional-Wege
ventil mit direkter Betätigung und einer bestimmten
Nenngröße ansteuern. Das hierzu erforderliche Programm
wird vom Rechner über die Schnittstelle in den Festwert
speicher mit Hilfe des programmierbaren Bausteins 6 ein
gegeben. Damit ist der Verstärker für das Ventil 1 pro
grammiert und nach dem Test der hardwaremäßigen Ventil
kennung arbeitsbereit.
In Fig. 2 ist beispielhaft die Verstärkerausführung
dargestellt, mit der über eine Tastatur und Anzeige
Daten abgerufen, geändert und angezeigt werden können.
Dies kann interaktiv ohne Stillsetzen des Verstärkers
erfolgen. Sollen Programmänderungen vorgenommen werden,
so wird der Verstärker über das Tastenfeld 9 und die
Anzeige 10 programmiert. Über die Tastatur können be
stimmte Werte im Speicher geändert werden. Die Tastatur 9
und die Anzeige 10 werden auf einer Frontplatte
untergebracht, wie das in Fig. 2 dargestellt ist.
In Fig. 3 sind die Komponenten des Verstärkers darge
stellt. Der programmierbare Baustein besteht aus einem
Multiplexer 11 zur Eingabe von analogen Daten, die im
Multiplexer 11 zyklisch abgefragt werden und über einen
Analog/Digital-Wandler 12 in den Datenbus 15 gegeben
werden. Ferner sind digitale Eingänge 16 für den Daten
bus 15 vorgesehen. Der programmierbare Baustein umfaßt
ferner einen Mikroprozessor 17, auch zum Durchführen von
arithmetischen Operationen, einen Arbeitsspeicher 18 und
eine Schnittstelle 13 für den seriellen Transfer von
Daten zum und vom Rechner 14. Die über die Schnittstelle
13 eingegebenen Daten für die Programmierung des Verstär
kers werden in einem Festwertspeicher 7 abgespeichert.
In Betrieb werden die gewünschten Sollwerte sowie die
zurückgeführten Istwerte dem programmierbaren Baustein 6
zugeführt, von dem die zugehörigen Werte zum Ansteuern
der Endstufe aus dem Festwertspeicher abgerufen und ver
arbeitet werden. Das digitale Ausgangssignal wird in
einem Digital/Analog-Wandler 19 in ein analoges Ansteuer
signal für die Endstufe 4 umgewandelt. Die Spannungsver
sorgung der gesamten Elektronik und der Endstufe erfolgt
über das Netzteil 5. Ferner kann die Ansteuerung auch in
Betrieb von einem übergeordneten Rechner erfolgen, dem
zur Optimierung der Prozeßsteuerung die im Verstärker
erzeugten Daten zugeführt werden.
Über den Multiplexer 11 erfolgt der Anschluß an die analoge
Meßwerterfassung, insbesondere an die analoge Meßwerter
fassung verschiedener Istwerte, wie Drücke, Kolbenposi
tionen des Ventils und/oder der Istwerte des Magnetstroms,
sowie an eine externe Rampenzeitänderung. Auch erfolgt
über den Multiplexer der Anschluß des Verstärkers an eine
analoge Sollwertvorgabe.
Über die digitalen Eingänge "Sollwertabrufe" lassen sich
im Festwertspeicher 7 abgespeicherte Sollwerte aktivieren.
Durch eine entsprechende Codierung der Sollwertabrufe
können beispielsweise mit vier Abrufen insgesamt 15 Soll
werte aus dem Speicher geholt werden. Jedem Sollwert ist
mindestens eine bestimmte Rampenzeit zugehörig, während
der die Änderung des Sollwerts erfolgt. Die zugehörigen
Rampenzeiten sind ebenfalls in dem Speicher abgespeichert.
Über den Eingang "Rampe aus" kann die Rampenzeit minimiert
werden und der Sollwert wird mit einer miminalen, system
bedingten Verzögerung als Stellwert weitergegeben.
Über die Eingänge "Tippbetrieb" ist die Ansteuerung des
Ventils mit Hilfe von Tastern möglich, die an unterschied
lichen Orten der Anlage betätigt werden können, um das
Ventil stufenlos in Richtung Öffnen oder Schließen zu
verstellen.
Sind in einer Anlage mehrere gleiche Ventile und zuge
hörige Verstärker vorgesehen, so kann über die Eingänge
"Ventiladresse" das zu betätigende Ventil ausgewählt
werden, wenn dieser Eingang mit einem Signal belegt
wird, während die Sollwerte für die anderen Ventile da
durch nicht verändert werden.
Auf Grund der hohen Prozeßdatenkonzentration im Ver
stärker ist es möglich, nach einer geeigneten Datenaus
wertung gewisse Fehler zu erkennen und anzuzeigen und
den Stellwert in einen sicheren Zustand zu bringen. Die
Fehlermeldung erfolgt ebenfalls über einen digitalen
Eingang. Nach der Fehlerbehandlung bzw. Fehlerbehebung
ist dem Verstärker durch ein "Freigabesignal" mitzuteilen,
daß die Ansteuerung des Ventils wieder aufgenommen werden
kann.
Weitere digitale Eingänge sind an eine Ventilkennung 8
angeschlossen, in der die zu dem Verstärker gehörende
Ventiltype beispielsweise in Form von Lötbrücken binär
codiert ist. Beim Einspeichern der Software in den
Speicher 7 wird durch Abfragen der Ventilkennung 8 sicher
gestellt, daß nur die für die betreffende Ventiltype
passende Software geladen werden kann.
Schließlich erfolgt auch der Anschluß der Tastatur 9
an die digitalen Eingänge 16. Die Tastatur weist Tasten
zum Inkrementieren, Dekrementieren, zur Programmauswahl
und Selektion auf.
Claims (15)
1. Elektrischer Verstärker zum Ansteuern von fluid
technischen Ventilen, bestehend aus einer dem Ventil
zugeordneten Trägerplatine, auf der mindestens eine End
stufe, ein Netzteil, eine Ansteuerelektronik, in der
ventilspezifische Stellgrößen für eine vorbestimmte
Steuer- bzw. Ausgangskennlinie des Ventils erzeugt werden,
auf der ferner Eingänge für die Sollwertvorgabe der
Ansteuerelektronik sowie Ausgänge zur Endstufe angeordnet
sind, wobei die Ansteuerelektronik bzw. die Trägerplatine
mit einer Auswahl mindestens folgender Komponenten bzw.
Funktionen ergänzbar ist, nämlich mindestens einem Regler
mit Eingängen für mindestens einen Istwert, einem Rampen
bildner zur Änderung von Sollwerten, Eingängen zur Soll
wertaktivierung, Ausgängen zur Anzeige und Schaltungen
zur Fehlererkennung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansteuerelektronik einen Festwertspeicher (7) und
einen programmierbaren Baustein (6) aufweist, der aus
mindestens einem Mikroprozessor mit Arbeitsspeicher,
analogen und digitalen Ein- und Ausgängen nebst entspre
chenden Wandlern besteht, mit dem über eine Schnittstelle
(13) mit Hilfe des Mikroprozessors das allgemeine Betriebs
programm, das ventilspezifische Programm sowie die zuge
hörigen Daten in den Festwertspeicher (7) abgespeichert
werden.
2. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die gespeicherten Daten über
digitale Eingänge des programmierbaren Bausteins (6) ver
änderbar sind.
3. Verstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß über die Schnittstelle
(13) das allgemeine Betriebsprogramm, das ventilspezifische
Programm sowie die zugehörigen Daten bidirektional aus
tauschbar sind.
4. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß einstellbare Sollwerte
für das Ventil und Betriebsparameter in dem Festwertspeicher
(7) speicherbar und abrufbar sind.
5. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Trägerplatine
(2) eine Ventilkennung (8) vorgesehen ist, die für einen
vorbestimmten Ventiltyp binär codiert ist und zur Kontrolle
abgefragt wird, wobei der programmierbare Baustein (6)
digitale Eingänge (16) zum Einlesen der Ventilkennung (8)
aufweist.
6. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Baustein (6) minde
stens einen Eingang aufweist, über den die im Festwert
speicher (7) abgespeicherten Sollwerte abrufbar und änder
bar sind.
7. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Baustein (6) minde
stens einen Eingang aufweist, über den im Störungsfall ein
"Aus-Signal" eingegeben wird, durch das der Stellwert für
das Ventil programmgesteuert in einen definierten Zustand
gebracht wird.
8. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Baustein (6) minde
stens zwei Eingänge für einen Tippbetrieb aufweist, über
den der Stellwert für das Ventil stetig veränderbar ist.
9. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Baustein (6) Ein
gänge für eine Tastatur (9) aufweist.
10. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Baustein (6) einen
Multiplexer (11) für analoge Signaleingänge von Sollwerten
und Istwerten aufweist.
11. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventil über die
Schnittstelle (13) von einem externen Rechner ansteuerbar
ist.
12. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die im Festwertspeicher
(7) abgespeicherten Werte über die Schnittstelle auslesbar
und änderbar sind.
13. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägerplatine (2)
mit einer Erweiterungsplatine, die den programmierbaren Bau
stein (6) und den Festwertspeicher (7) trägt, versehen ist.
14. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägerplatine (2)
wahlweise an einem Ventil oder einer Ventilzwischenplatte
angebaut, in ein Gehäuse eingebaut oder mit einer Front
platte zur Aufnahme von Bedienungs- und Anzeigeelementen
versehen ist.
15. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß spezifische Werte eines
Ventils im Festwertspeicher abspeicherbar sind.
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ID=6367016
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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