DE19852821C2 - Steuerbares Raumbe- und -entlüftungsventil - Google Patents
Steuerbares Raumbe- und -entlüftungsventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein steuerbares Raumbe- und -entlüftungsventil der in Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Steuerbare Ventile dieser Art werden insbesondere als Teile von Be- oder -entlüftungs
anlagen in Gebäuden angewendet. Sie werden zu diesem Zweck in Wand- oder Deckenöff
nungen eingebaut, die über Anschlußleitungen mit einem zentralen Schacht verbunden
sind, in dem ein den angeschlossenen Räumen oder Wohnungen gemeinsamer Zu- oder
Abluftventilator angeordnet ist (z. B. GB 2 090 966 A1, EP 0 414 638 A1). Die Ventile
nehmen dabei normalerweise eine Grundstellung ein, die für eine vorgewählte Grundlüf
tung sorgt oder einer vollständig geschlossenen Stellung entspricht. Besteht ein Bedarf,
mehr Zu- oder Abluft zuzuführen, z. B. bei der Benutzung einer Küche oder eines Bades,
dann können die Ventile mit Hilfe ihres elektrischen Antriebs in eine Bedarfsstellung
gebracht werden, in der sie soweit geöffnet sind, daß sie einen vorgewählten, größeren
Volumenstrom zu- oder abführen. Dies kann dadurch unterstützt werden, daß der zentrale
Zu- oder Abluftventilator bedarfsgerecht geregelt wird, indem z. B. seine Drehzahl in
Abhängigkeit von der Zahl der in Grund- bzw. Bedarfsstellung befindlichen Ventile oder
in Abhängigkeit von dem im zentralen Schacht gemessenen Druck verändert wird.
Das Öffnen bzw. Schließen der Ventile wird in der Regel mit Hilfe von im jeweiligen
Raum angebrachten Schaltern oder Sensoren ausgelöst. In diesem Zusammenhang ist ein
Ventil der eingangs bezeichneten Gattung bekannt (EP 0 208 179 B1), das einen an einem
Ventilkörper befestigten Schaft aufweist, der von einem als Magnetspulenanordnung
ausgebildeten Antrieb verschiebbar geführt ist und durch diesen zwischen zwei Anschlägen
hin- und herbewegt werden kann, die durch Permanentmagnete festgelegt sind. Die
Steuerung dieser Bewegung erfolgt dadurch, daß der Ventilkörper beim Betätigen eines in
einem Bad oder dgl. angebrachten Lichtschalters mit Hilfe der Magnetspulenanordnung in
die Bedarfsstellung gebracht, beim Ausschalten des Lichtschalters dagegen mit Hilfe
derselben Magnetspulenanordnung in die Grundstellung zurückgeführt wird. Da für diesen
Zweck nur eine parallel zum Lichtnetz betriebene, die Versorgungsspannung liefernde,
elektrische Leitung zur Verfügung steht, weist die Steuerung zusätzliche Komponenten in
Form von Gleichrichtern, Polumschaltern, Akkumulatoren und ggf. Verzögerungskreisen
auf, die im Ventil untergebracht sind und daher den Montage- und Verkabelungsaufwand
an der Baustelle reduzieren.
Ein Problem von diesen und anderen Ventilen besteht darin, daß die Steuereinheit nach
Art einer fest vorgegebenen, nicht veränderbaren Folgesteuerung ausgebildet ist, d. h. das
Einschalten des Lichtschalters hat ein Herstellen der Bedarfsstellung und das Ausschalten
des Lichtschalters hat ein Herstellen der Grundstellung des Ventils zur Folge. Dabei sind
weder Zwischenstellungen herstellbar, noch ist eine Anpassung an unterschiedliche
Lüftungsanforderungen möglich. Abgesehen davon ist es schwierig, die Ventile zusätzlich
oder wahlweise mit Hilfe von Sensoren (z. B. Feuchtigkeitssensoren, Bewegungsmeldern
oder dgl.) zu steuern und/oder von einer zentralen, z. B. im Keller eines Gebäudes
installieren Steuervorrichtung aus zur Durchführung von zyklischen Zwangsentlüftungen
unabhängig davon zu verwenden, ob die mit den Ventilen versehenen Räume gerade
bewohnt sind oder nicht. Derartige komplexe Steuerungen erfordern bisher einen hohen Vorfertigungs-
und Installationsaufwand, der in der Regel auch mit zusätzlichen Bauhilfsleistungen
verbunden ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Ventil der eingangs bezeichneten
Gattung dahingehend weiterzuentwickeln, daß es unabhängig von einem bestimmten
Anwendungsfall und damit universell einsetzbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Anspruchs 1.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß das Ventil mit Hilfe einer frei programmierbaren
Steuereinheit betrieben wird, die über getrennte Leitungen einerseits fest an
eine Spannungsquelle anschließbar ist, andererseits durch Schalter, Sensoren, zentrale
Steuervorrichtungen oder dgl. mit Informationen bzw. Signalen versorgt werden kann, die
bestimmte Zustände innerhalb des zu lüftenden Raums oder anderswo signalisieren. Ob
und ggf. wie diese Zustandsinformationen dann zu einer Verstellung des Ventils genutzt
werden, entscheidet das vorher eingegebene Programm, das die zugeführten Daten
auswertet und logisch verknüpft. Damit wird erstmals ein intelligentes Ventil geschaffen,
das den gesteigerten Bedürfnissen nach komplexen Steuerungen in der Gebäude-Lüftungs
technik Rechnung trägt. Mit demselben Ventil lassen sich ohne wesentliche Änderung des
Installationsaufwandes ganz unterschiedliche Lüftungsaufgaben lösen.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Raumbe- bzw. -entlüftungsventils;
Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild einer Steuereinheit des Ventils nach Fig. 1; und
Fig. 3 und 4 schematische Blockschaltbilder der Steuereinheit nach Fig. 2 in unter
schiedlichen Anwendungsformen.
Gemäß Fig. 1 enthält ein steuerbares Raumbe- und -entlüftungsventil einen Ventilsitz 1
und einen daran befestigten Installationsrahmen 2. Der Installationsrahmen 2 dient zur
Befestigung des Ventils an einem eine Wand- oder Deckenöffnung 3 umgebenden
Randabschnitt 4. Allerdings könnte der Ventilsitz 1 auch mit einem diesem Zweck
dienenden, umgebogenen Bodenteil 5 versehen sein.
Im Ventilsitz 1 ist ein kegelförmiger Ventilkörper 6 des Ventils geführt, der an seiner
Rückseite an einer Spindel 7 befestigt ist, die von einem elektrisch steuerbaren Ventil
antrieb 8 linear, d. h. parallel zur Richtung eines Doppelpfeils v hin- und hergeschoben
werden kann, um dadurch den Ventilkörper 6 mehr oder weniger weit vom entsprechend
geformten Ventilsitz 1 abzuheben. Der Antrieb 8 besteht z. B. aus einem reversierbaren,
rechts- und linksdrehenden Synchron- oder Schrittmotor, der einen drehbaren Rotor
aufweist und vorzugsweise selbsthemmend ausgebildet ist. Dazu besteht der Rotor z. B.
aus einer Mutter, die mit einem Innengewinde versehen ist, das eine parallel zum Pfeil v
verlaufende Achse aufweist und auf einen Außengewindeabschnitt der Spindel 7 aufge
dreht ist. Durch definierte Verdrehung des Rotors kann somit die Spindel 7 linear aus-
und eingefahren werden, um dadurch die Größe des zwischen dem Ventilsitz 1 und dem
Ventilkörper 6 befindlichen Öffnungsquerschnitts des Ventils zu steuern. Außerdem
braucht der Antrieb 8 nur solange angesteuert werden, bis der Ventilkörper 6 die ge
wünschte Position erreicht hat, da diese Position im weiteren Verlauf aufgrund der
Selbsthemmung beibehalten wird.
Zur Betätigung des Antriebs 8 ist erfindungsgemäß eine elektronische, frei programmier
bare Steuereinheit 9 vorgesehen, die als Ganzes im Ventil selbst untergebracht ist. Beim
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist hierfür der Installationsrahmen 2 vorgesehen, doch
könnte die Steuereinheit 9 auch z. B. im Bodenteil 5 untergebracht sein. Bei einem
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Steuereinheit 9 so im Ventil unterge
bracht, daß sie von außen, d. h. beim Blick auf den Ventilkörper unsichtbar ist.
Während Fig. 1 lediglich einen die Steuereinheit 9 repräsentierenden Chip-Baustein
andeutet, zeigt Fig. 2 Einzelheiten der Steuereinheit 9. Danach enthält diese insbesondere
einen mit einer externen Spannungsversorgung zu verbindenen Eingang 10, der intern z. B.
an einen die Betriebsspannung für die Steuereinheit 9 erzeugenden Block 11 angeschlossen
ist, und einen mit dem Antrieb 8 verbundenen Ausgang 12. Außerdem enthält die
Steuereinheit 9 Signalanschlußmittel, die im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 zwei
unidirektionale Eingänge 13 und 14, die mit je einem schematisch dargestellten Steuer
element 15, 16 verbunden werden können, und eine bidirektionale Bus-Schnittstelle 17
enthalten, an die ein übliches Bus-Leitungs-System 18 angeschlossen werden kann. Dabei
kann die Betriebsspannung alternativ auch direkt über das Bus-Leitungs-System 18
zugeführt und im Block 11 für die Steuereinheit 9 aufbereitet werden. Dies kann beispiels
weise durch Anwendung eines vieradrigen Bus-Kabels geschehen, das zwei Adern für
Signale und zwei Adern für die Spannung aufweist, oder durch einen zweiadrigen
Anschluß, bei dem die Signale auf die Betriebsspannungsadern aufmoduliert werden.
Die Steuereinheit 9 ist vorzugsweise als Mikrocontroller ausgebildet und dazu mit einem
Mikroprozessor 20 versehen, an den in an sich bekannter Weise eine Speichereinheit 21
angeschlossen ist, die z. B. je einen Programmspeicher, Arbeitsspeicher, Datenspeicher
und Adresspeicher aufweist. Außerdem sind dem Mikroprozessor 20 vorzugsweise eine
Programmierschnittstelle 22, eine Zeit- und Taktgebereinheit 23, eine Porteinheit 24 mit
den Eingängen 13 und 14, eine LED-Anzeige 25 und ein zum Ausgang 12 führendes
Leistungsteil 26 zugeordnet. Andere übliche Einrichtungen können ebenfalls vorhanden
sein, auch wenn sie hier nicht näher erläutert sind.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens eines der Steuer
elemente 15 als Sensor ausgebildet, der z. B. ein Bewegungsmelder oder Lichtsensor 15a
(Fig. 1) sein kann und der Steuereinheit 9 ein Signal zuführt, wenn eine Person den mit
dem Ventil versehenen Raum betritt. Alternativ oder zusätzlich könnte ein Steuerelement
15 in Form eines Feuchtesensors vorgesehen sein, wie in Fig. 1 durch das Bezugszeichen
15b angedeutet ist. Alle diese Steuerelemente 15 sind mit besonderem Vorzug ebenfalls
fest in das Ventil eingebaut und mit nicht näher dargestellten Leitungen innerhalb des
Ventils mit der Steuereinheit 9 bzw. deren Eingängen 13, 14 verbunden. Eine solche
Anordnung ist vorteilhaft, weil Ventile der hier interessierenden Art in der Regel in
Deckennähe angeordnet sind, was für den Erfassungsbereich der verschiedenen Sensoren
günstig ist.
Das Steuerelement 16 (Fig. 2) ist dagegen z. B. als üblicher Lichtschalter bzw. Taster
ausgebildet, der wie üblich in Griffhöhe an der Wand oder dgl. angeordnet und über eine
nicht dargestellte Leitung mit dem Eingang 14 verbunden ist, um der Steuereinheit 9 den
jeweiligen (ein- bzw. ausgeschalteten) Zustand des Schalters bzw. Tasters mitzuteilen.
Aufgrund der Anwendung einer programmierbaren Steuerung bedeutet ein Signal an den
Eingängen 13, 14 nicht zwangsläufig die (sofortige) Einschaltung des Antriebs 8. Viel
mehr übermitteln die Steuerelemente 15, 16 lediglich Daten bzw. Informationen über
Ereignisse, die durch ein im Programmspeicher abgelegtes Programm ausgewertet und
ggf. logisch verknüpft werden. Infolge dieser Auswertung kann sich ein aktuelles Lüftungserfordernis
ergeben, das eine vorgewählte Stellung des Ventils erfordert. Befindet
sich der Ventilkörper 6 nicht in der erforderlichen Stellung, wird der Antrieb 6 über das
Leistungsteil 26 entsprechend angesteuert. Andernfalls kann eine derartige Ansteuerung
natürlich entfallen. Ein Lüftungserfordernis könnte sich beispielsweise dann ergeben, wenn
aus den von mehreren Sensoren übermittelten Temperatur- und Feuchtewerten eine
kritische relative Feuchte errechnet wird oder wenn eine durch die Betätigung eines
Schalters oder Tasters herbeigeführte Schalter- oder Tasterstellung für eine vorgewählte
Mindestdauer erhalten bleibt.
Die bidirektionale Bus-Schnittstelle 17 dient zur Kommunikation der Steuereinheit 9 mit
anderen Steuereinheiten oder Baugruppen. So ist es z. B. möglich, das Ventil von einer
zentralen Steuervorrichtung aus zwangsweise zu steuern, um z. B. von Zeit zu Zeit eine
Grundlüftung auch dann durchzuführen, wenn der betreffende Raum oder die zugehörige
Wohnung vorübergehend unbewohnt ist und die Grundstellung des Ventils die völlig
geschlossene Stellung ist. Umgekehrt können über die Bus-Schnittstelle an die zentrale
Steuerung Signale übermittelt werden, die für den aktuellen, geöffneten bzw. geschlosse
nen Zustand des Ventils oder andere Zustände im zugehörigen Raum charakteristisch sind
und/oder der zentralen Steuerung anzeigen, daß in Kürze ein erhöhter Lüftungsbedarf
bestehen wird, weil z. B. eines der Steuerelemente 15, 16 reagiert hat. Daraus könnte dann
z. B. eine Änderung der Drehzahl eines zentralen Zu- oder Abluftventilators abgeleitet
werden. Weiter wäre es möglich, dem Ventil über das Bus-Leitungs-System 18 mit
zuteilen, welche Druckverhältnisse im zentralen Abluftschacht herrschen bzw. mit welcher
Drehzahl der zentrale Abluftventilator gerade betrieben wird, um dadurch z. B. zu verhin
dern, daß eine zyklische Grundlüftung durchgeführt wird, wenn bereits eine größere
Anzahl von Ventilen in einer geöffneten Stellung ist, um eine Bedarfslüftung durch
zuführen. Außerdem könnte die beschriebene Kommunikation zwischen den vorhandenen
Ventilen dem Zweck dienen, die Zahl der Ventile, die gleichzeitig in ihre geöffnete bzw.
geschlossene Stellung bewegt werden, zu begrenzen, um dadurch die Leitungsquerschnitte
für die Spannungsversorgung bzw. die an die Dimensionierung der Spannungsquelle
gestellten Anforderungen klein zu halten. Wie im Fall der Steuerelemente 15, 16 ver
knüpft die Steuereinheit 9 die über den Bus erhaltenen Informationen und erzeugt ggf.
Steuersignale für den Antrieb 8.
Fig. 3 und 4 zeigen schematisch zwei zusätzliche Anwendungsbeispiele, die sämtlich mit
einem und demselben, in erfindungsgemäßer Weise gestalteten Ventil realisiert werden
können. Demgegenüber zeigt Fig. 2 die Anwendung des erfindungsgemäßen Ventils in
seiner allgemeinsten, vielseitigsten Form.
Bei der Anwendung des Ventils in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise ist lediglich die Bus-
Schnittstelle 17 in Benutzung. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden alle zum Betreihen
der Ventile erforderlichen Informationen, Daten, Befehle usw. ausschließlich über das
Bus-Leitungs-System 18 übertragen. Innerhalb einer komplexen Be- und/oder -entlüftungs
anlage eines vielgeschossigen Gebäudes sind die Ventile aller Räume bzw. Wohnungen
dabei zweckmäßig über dasselbe Bus-Leitungs-System 18 miteinander verbunden.
Dennoch arbeitet jedes Ventil im Prinzip autark, da es zwar unter Benutzung der über den
Bus erhaltenen bzw. ausgetauschen Daten und Befehle, im übrigen aber ausschließlich
aufgrund des Programms betrieben wird, das in dem ihm selbst zugeordneten Programm
speicher abgelegt ist. Der Adresspeicher ermöglicht dabei in einfacher Weise, jedes Ventil
hard- oder softwaremäßig mit einer eigenen, eindeutigen Adresse zu versehen, so daß alle
in einem Gebäude vorhandenen Ventile mit exakt demselben, diese Adressen beinhalten
den Programm betrieben und über den Bus gezielt angesprochen werden können.
Schließlich zeigt Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel, bei dem nur die Eingänge 13 und/oder
14 in Benutzung sind. Eine solche Anwendungsform bietet sich z. B. für Wohnungen oder
Gebäude mit nur wenigen Ventilen an. Wie schematisch dargestellt ist, sind im Aus
führungsbeispiel zwei Ventile und zugehörige Steuereinheiten 9 vorgesehen, die je einem
Schalter 27, 28 zugeordnet sind, je einen weiteren, im Stromkreis eines zentralen
Ventilators 29 liegenden Ausgang aufweisen und dadurch den Ventilator 29 wahlweise
(oder beide gemeinsam) einschalten können. Dabei können die Schaltelemente 15 wie in
den anderen Ausführungsbeispielen z. B. als Licht-, Feuchte-, Temperatur-, Bewegungs-,
Schall- oder Rauchsensoren, die Steuerelemente 16 dagegen z. B. als Schalter bzw. Taster
ausgebildet sein, mittels derer abhängig vom eingegebenen Programm auf Dauerlüftung,
Lüftungspause und ggf. andere Sonderfunktionen umgeschaltet werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die auf
vielfache Weise abgewandelt werden können. Dies gilt insbesondere für den speziellen
Antrieb 8 des Ventils, der anders als dargestellt ausgebildet sein kann. Außerdem ist es
möglich, die Öffnungsquerschnitte der im Einzelfall verwendeten Ventile dadurch zu
steuern, daß z. B. in Kenntnis einer vorgegebenen Bewegungsgeschwindigkeit der Spindel
7 die benötigten Verfahrzeiten im Programmspeicher der Speichereinheit 21 gespeichert
werden. Dadurch können für unterschiedliche Adressen (Ventile) leicht unterschiedliche
Verfahrzeiten gewählt werden, die z. B. in Abhängigkeit von der Lage des jeweiligen
Ventils im Gebäude zu unterschiedlichen Öffnungsquerschnitten führen. Um dabei nach
einem Stromausfall wieder definierte Zustände der Ventile herzustellen, könnte mit der
Steuereinheit 9 zusätzlich ein Reset durchgeführt werden, in dem alle Antriebe 8 mit der
maximal möglichen Verfahrzeit zurückgefahren und dann anhand der gespeicherten
Parameter in eine definierte Ausgangsstellung gebracht werden. Auch die Steuereinheit 9
kann anders ausgebildet sein, insbesondere könnten bei ihr im Fall der Fig. 3 die Port
einheit 24 und im Fall der Fig. 4 die Bus-Schnittstelle 17 fehlen. Herstellungstechnisch am
einfachsten wäre es jedoch, die Steuereinheiten aller Ventile entsprechend Fig. 2 auszubil
den, da hierfür auf dem Markt befindliche Bausteine ohne jede Änderung verwendet
werden können. Schließlich versteht sich, daß die einzelnen Merkmale der Erfindung auch
in anderen als den dargestellten und beschriebenen Kombinationen verwendet werden
können.
Claims (10)
1. Steuerbares Raumbe- und entlüftungsventil für den steuerbaren Verschluß von Wand-
und/oder Deckenöffnungen (3) in Gebäuden, enthaltend: einen Ventilsitz (1), einen
beweglich zu diesem gelagerten Ventilkörper (6), einen elektrisch steuerbaren Antrieb (8)
für den Ventilkörper (6) und eine mit dem Antrieb (8) verbundene Steuereinheit (9),
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (9) eine frei programmierbare, in das
Ventil integrierte Steuereinheit ist, die einen Programmspeicher (21) zur Speicherung eine
dem Ventil einzeln zugeordneten Arbeitsprogramms, einen mit einer Spannungsversorgung
zu verbindenden Eingang (10), einen mit dem Antrieb (8) verbundenen Ausgang (12) und
Signalanschlußmittel enthält, die wenigstens einen zur Verbindung mit einem Steuer
element (15, 16) in Form eines Raumsensors oder Schalters bestimmten Eingang (13, 14)
und/oder eine bidirektionale Bus-Schnittstelle (17) aufweisen.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bus-Schnittstelle (17)
gleichzeitig den Eingang für die Spannungsversorgung bildet.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (9) einen
Mikroprozessor (20) enthält.
4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens
ein eingebautes, mit dem Eingang (13) verbundenes Steuerelement (15) in Form eines
Sensors aufweist.
5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer
einheit (9) und/oder der Sensor in den Ventilsitz (1) eingebaut ist.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es einen
Installationsrahmen (2) aufweist und die Steuereinheit (9) und/oder der Sensor in den
Installationsrahmen (2) eingebaut ist.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (8)
selbsthemmend ausgebildet ist.
8. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (8)
in zwei Richtungen steuerbar ist.
9. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (8)
ein Linearantrieb ist.
10. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß durch die
Steuerelemente (15, 16) und/oder über die Bus-Schnittstelle (17) gemeldete Ereignisse in
der Steuereinheit (9) logisch verknüpft und auf das Vorhandensein eines Lüftungserforder
nisses überprüft werden, das eine vorgewählte Einstellung des Ventilkörpers (6) notwendig
macht, und der Antrieb (8) bei Feststellung einer davon abweichenden Stellung des
Ventilkörpers (6) entsprechend angesteuert wird.
Priority Applications (1)
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DE19852821A Expired - Fee Related DE19852821C2 (de) | 1997-11-17 | 1998-11-17 | Steuerbares Raumbe- und -entlüftungsventil |
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NL2009413C2 (nl) | 2012-09-04 | 2014-03-05 | Muco Technologies B V | Regelorgaan voor luchtkanaal. |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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