DE3837129C2 - - Google Patents
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- DE3837129C2 DE3837129C2 DE3837129A DE3837129A DE3837129C2 DE 3837129 C2 DE3837129 C2 DE 3837129C2 DE 3837129 A DE3837129 A DE 3837129A DE 3837129 A DE3837129 A DE 3837129A DE 3837129 C2 DE3837129 C2 DE 3837129C2
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Description
Die Erfindung betrifft generell einen Marker zur Ver
wendung bei einer Artikelüberwachungs-Anlage,
insbesondere für die Diebstahlsicherung, wobei innerhalb
einer Überwachungszone der Anlage ein der Über
wachung dienendes, magnetisches Wechselfeld
erzeugt und ein Alarm
dann ausgelöst wird, wenn eine vorgegebene Störung be
züglich dieses magnetischen Wechselfeldes erfaßt wird. Ferner
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines Markers, welcher ein magnetisches Material
aufweist, für eine Artikel-Überwachungs-Anlage.
Darüber hinaus betrifft die Erfindung auch ein System
zum Erfassen des Vorhandenseins eines Artikels in einer
Überwachungszone, insbesondere zur Diebstahlsicherung.
In vorliegender Anmeldung werden zum Stand der Technik
die folgenden Druckschriften zitiert:
FR-PS 7 63 681;
US-PS 46 60 025 und 46 86 516, die beide der DE-OS 35 41 536 entsprechen.
FR-PS 7 63 681;
US-PS 46 60 025 und 46 86 516, die beide der DE-OS 35 41 536 entsprechen.
Die aus der letztgenannten Druckschrift zu entnehmende
Lehre ist dem Oberbegriff der Ansprüche 1, 25 und 30 des vorliegenden
Patents zugrundegelegt.
Elektronische Artikelüberwachungsanlagen bzw. -Systeme,
in welchen magnetische Marker verwendet werden, um das
Vorhandensein von der Überwachung unterliegenden
Artikeln, Waren oder dergleichen zu erfassen, sind
bereits bekannt. Eine der frühesten Anlagen dieser Art geht aus
der FR-PS 7 63 681 hervor. Aus dieser Druckschrift erhält
der Fachmann bereits die Lehre, daß Metalle von geringer
Koerzitivkraft und hoher Permeabilität, wie z. B.
Permalloy, wenn sie einem magnetischen Wechselfeld ausgesetzt
werden, harmonische Schwingungen induzieren,
welche diese Metalle von anderen magnetischen Metallen
unterscheiden. Die Metalle mit ihren eindeutigen harmonischen
Schwingungen können daher als sog. "magnetische
Marker" benutzt werden, um Gegenstände zu identifizieren,
welche mit diesen Markern versehen sind.
Seit diesen frühen Tagen der FR-PS 7 63 681, welche als
"Picard-Patent" bekannt ist, sind bereits erhebliche
Bemühungen angestellt worden, um die vorhandenen Marker
zu verbessern. Größtenteils sind diese Bemühungen darauf
gerichtet gewesen, neue Materialien ausfindig zu machen,
die eine geringere Koerzitivkraft und eine höhere
Permeabilität aufweisen als diejenigen Werkstoffe, die
man zuvor benutzt hatte.
Weil der durch das Vorhandensein eines Markers erzeugte
Spannungs-Impuls abhängig ist von der charakteristischen
Hystereseschleife des magnetischen Werkstoffes des
Markers, besteht die Möglichkeit, durch Verwendung von
Materialien mit geringerer Koerzitivkraft und höherer
Permeabilität, harmonische Oberschwingungen höherer
Ordnung mit höheren Amplitudenwerten bei geringeren
Werten des erzeugten Feldes zu realisieren, wodurch die
Marker noch eindeutiger gemacht werden. Während die
Suche nach Materialien mit höherer Permeabilität und
geringerer Koerzitivkraft für die meisten Forscher
richtungsgebend war, geht aus der US-PS 46 60 025 mit
der Bezeichnung "Magnetischer Marker zur Artikelüber
wachung mit einer Hystereseschleife mit großen Bark
hausen-Unstetigkeiten" eine ganz und gar unterschied
liche Ausführung eines Markers hervor. Der magnetische
Marker gemäß dieser Druckschrift weist keine Abhängig
keit auf von einem Material mit hoher Permeabilität und
geringer Koerzitivkraft. Ferner ist der Ausgangsimpuls,
der aufgrund des Vorhandenseins des Markers erzeugt
wird, i. w. unabhängig von der zeitlichen Änderung (time
rate of change) des der Überwachung dienenden Feldes und
der Feldstärke, so lange als diese Feldstärke einen
geringen Minimal-Schwellwert überschreitet. Im einzelnen
geht aus der US-PS 46 60 025 hervor, daß bei einer der
artigen Ausbildung des Markers, daß dessen magnetisches
Material eine innere, aufgestaute mechanische Spannung
aufweist, der Marker eine charakteristische Hysterese
schleife besitzt, die durch eine große Barkhausen-Un
stetigkeit gekennzeichnet ist. Infolgedessen kommt es
bei diesem Marker, wenn dieser einem äußeren
magnetischen Feld oberhalb des geringen Schwellwertes
ausgesetzt wird, zu einer regenerativen Umkehr der
magnetischen Polarisation des Markers. Diese sprungartige Umkehr
in der magnetischen Polarisation resultiert in der
Erzeugung eines steilen Spannungsimpulses, der reich an
hohen Harmonischen ist, was zu einem noch viel eindeutiger
detektierbaren Signal führt.
Zusätzlich zu diesen großen Vorteilen des Gehaltes an
hohen Harmonischen und des Impulsausganges des Markers
gemäß der US-PS 46 60 025 weist dieser Marker aber auch
noch den Vorteil auf, daß er mit Hilfe verschiedener
Methoden deaktiviert werden kann, wie dies in der US-PS
46 86 516 mit der Bezeichnung "Verfahren, System und
Einrichtung für die Artikelüberwachung" näher be
schrieben ist. Im einzelnen geht aus dieser Druckschrift
hervor, daß beispielsweise ein Deaktivieren des Markers
gemäß der weiter oben genannten US-PS 46 60 025 bei
spielsweise in der Weise erfolgen kann, daß das amorphe
Material des Markers kristallisiert wird. Dies wird
durch eine Erhitzung mindestens eines Teilabschnittes
des Markers oberhalb seiner Kristallisationstemperatur
erreicht, und zwar entweder durch die Anwendung eines
elektrischen Stromes oder einer Strahlungsenergie, wie
z. B. Laserlicht. Eine andere in der US-PS 46 86 516
behandelte Möglichkeit zur Deaktivierung des Markers
besteht darin, daß mechanische Mittel oder Strahlungs
energie angewendet werden, um die innere, aufgestaute
mechanische Spannung in dem Marker zu mildern. Während
einige dieser Deaktivierungsmethoden eine Deaktivierung
erlauben, ohne den Marker zu berühren, so erfordern
diese Methoden aber auch eine sorgfältige Anwendung der
Deaktivierungsenergie, so daß diese Energie nicht
abgeschirmt oder gehemmt ist, um benachbart angeordnete
Artikel zu erreichen.
In IEEE Transactions on magnetics, VOL. MAG-20, NO. 5,
September 1984, Seiten 1855-1857, wird ein nicht
magnetostriktives amorphes magnetisches Material beschrieben,
welches in entmagnetisiertem Zustand für eine
vorgebbare Zeitspanne, beispielsweise 30 Minuten oder 1 Stunde
lang, bei einer Temperatur von 300°C ausgeglüht
wird. Dieses Material weist eine charakteristische
Hystereseschleife auf, bei der in Abhängigkeit von einer
Änderung eines auf das Material angewandten Magnetfeldes
eine allmähliche Änderung des magnetischen Flusses bis
zu einem relativ geringen Wert auftritt, bei dem der
Fluß im wesentlichen unverändert verbleibt, bis ein
(positiver oder negativer) Schwellwert des Feldes
erreicht ist. Zu diesem Zeitpunkt kommt es im magnetischen
Fluß zu einer Stufenänderung von dem geringen Wert
bis zu einem relativ hohen Wert des Flusses.
Mit Rücksicht auf den im Vorangehenden geschilderten
Sachverhalt liegt der vorliegenden Erfindung somit als
Hauptaufgabe zugrunde, einen verbesserten magnetischen Marker
für eine elektronische Artikelüberwachungs-Anlage zu
schaffen und den Marker in der Weise auszubilden, daß
der Marker einerseits "schnappschalterartigen
Änderungen" oder Stufen-Änderungen in seinem
magnetischen Fluß bei geringen Schwellwerten des äußeren
erzeugten Feldes unterliegt und andererseits aber auch
in berührungsfreier Weise durch einfache Mittel de
aktivierbar ist. Im einzelnen liegt der vorliegenden Erfindung
auch die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung des vorgenannten, verbesserten magnetischen
Markers anzugeben.
Eine weitere, der vorliegenden Erfindung zugrunde
liegende Aufgabe besteht darin, ein elektronisches
Artikelüberwachungs-System zu schaffen, in welchem die
vorerwähnten verbesserten magnetischen Marker zum Einsatz
gelangen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird aus
gehend von einem Marker gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß durch die im kenn
zeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 wiedergegebenen
Merkmale gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung er
geben sich aus den Unteransprüchen.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Marker weist somit ein
magnetisches Material mit einer vorgewählten
Charakteristik seiner Hystereseschleife auf. Wird nun
dieses magnetische Material einem magnetischen Wechsel
feld ausgesetzt, dann kommt es im magnetischen Fluß des
Materials zu einer regenerativen, stufenartigen (un
stetigen) Änderung bei einem Schwellwert des
magnetischen Feldes, wenn dieses Feld von im wesentlichen
Null bis zu diesem Schwellwert anwächst, während
andererseits in dem magnetischen Fluß des magnetischen
Markermaterials eine allmähliche Änderung auftritt, wenn
das magnetische Feld sich von dem vorerwähnten Schwell
wert bis i. w. auf Null wieder abschwächt. Für Werte der
magnetischen Feldstärke unterhalb des Schwellwertes ist
im magnetischen Fluß des magnetischen Markermaterials
i. w. keine Änderung zu verzeichnen (Anspruch 1).
In einer bevorzugten Ausführungsform vorliegender Er
findung wird die vorgenannte Charakteristik des
magnetischen Materials dadurch erhalten, daß dieses
magnetische Material eine Bereichs- oder Domänen-Struktur mit
einer vorgewählten Eigenschaft aufweist. Insbesondere
handelt es sich hierbei um eine derartige Domänen-Struktur
des magnetischen Materials, daß diese unverändert bleibt,
d. h. die Domänen-Wände befinden sich in einem
festgelegten (blockierten) Zustand, wenn die Größen des
erzeugten Feldes bis zu dem vorerwähnten Schwellwert
anwachsen. Dies entspricht dem Zustand einer Entmagnetisierung
oder eines vernachlässigbaren magnetischen
Flusses des magnetischen Materials. Wenn dieser Schwellwert
erreicht wird, werden die festgelegten oder
blockierten Wände oder Grenzschichten gelöst, d. h. sie
schnappen praktisch aus ihrem festgelegten oder
blockierten Zustand heraus, wodurch verursacht wird, daß
der Fluß des magnetischen Materials eine regenerative
Stufen-Änderung, d. h. eine unstetige Änderung, in
seinem Wert erfährt. Wenn anschließend die Größe des
erzeugten Feldes unterhalb des Schwellwertes vermindert
wird, dann wird der magnetische Fluß allmählich verringert,
bis der Zustand der Entmagnetisierung oder des
vernachlässigbaren Flusses erreicht ist und infolgedessen
die Domänen-Wände in ihren festgelegten oder
blockierten Zustand zurückkehren.
Aufgrund der unstetigen oder Stufen-Änderung im magnetischen
Fluß des magnetischen Materials induziert der
erfindungsgemäße Marker Störungen in einem zur Über
wachung dienenden, erzeugten Magnetfeld, die reich an
hohen Harmonischen und verhältnismäßig unabhängig vom
Magnetfeld sind, d. h. praktisch in Analogie zu dem
Marker gemäß der US-PS 46 60 025. Weil der Marker von
Stufen-Änderungen im magnetischen Fluß zum Zwecke der
Erzeugung von Störungen in dem Feld abhängig ist, kann
darüber hinaus der Marker durch Mittel deaktiviert
werden, welche verursachen, daß die Stufen-Änderungen
durch allmähliche Änderungen ersetzt werden.
Im Falle der oben erwähnten festgelegten oder
blockierten Domänen-Wand kann diese Deaktivierung sehr leicht
dadurch realisiert werden, daß Bedingungen geschaffen
werden, unter denen die Fähigkeit der Domänen-Wände zum
Zurückkehren und zum Verbleiben in festgelegten Zuständen
beträchtlich herabgesetzt oder verringert wird. In
Übereinstimmung mit der in der vorliegenden Erfindung
erläuterten Betriebsweise werden die vorgenannten Bedingungen
dadurch geschaffen, daß ein deaktivierendes
magnetisches Feld zur Anwendung kommt, dessen Frequenz
und/oder Amplitude wesentlich höher sind als die entsprechende
Frequenz und/oder Amplitude des zur Überwachung
dienenden, magnetischen Feldes.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Ver
fahren zur Herstellung eines Markers, der die im voran
gehenden erläuterten Eigenschaften aufweist, d. h., daß
dieser Marker eine Domänen-Konfiguration mit der er
wünschten festgelegten Wand aufweist. Das erfindungs
gemäße Herstellungsverfahren ist durch den Ablauf der
Verfahrensschritte gemäß dem kennzeichnenden Teil des
Anspruches 25 charakterisiert. Vorteilhafte Weiter
bildungen dieses Verfahrens ergeben sich aus den An
sprüchen 26-29.
Ferner ist ein System zum Erfassen des Vorhandenseins
eines Artikels in einer Überwachungszone durch die An
sprüche 30-36 charakterisiert.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dient die nachfolgende
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen
anhand der beigefügten Zeichnungen.
In diesen zeigen:
Fig. 1 Schematisch einen Sicherungsanhänger
(Sicherungsetikett), welcher einen magnetischen
Marker gemäß der vorliegenden Erfindung enthält;
Fig. 2 in einer vereinfachten schematischen Darstellung
die magnetische Bereichs- oder Domänen-Kon
figuration des Markers gemäß Fig. 1 für ver
schiedene Werte des erzeugten äußeren
magnetischen Feldes;
Fig. 3 eine charakteristische Hystereseschleife für den
Marker gemäß Fig. 1;
Fig. 4 schematisch die aufeinanderfolgenden Verfahrens
schritte eines Verfahrens zur Herstellung des
Markers gemäß Fig. 1;
Fig. 5 eine charakteristische Hystereseschleife
eines magnetischen
Materials, welches zur Bildung des Markers gemäß
Fig. 1 verwendbar ist;
Fig. 6 eine charakteristische Hystereseschleife des
magnetischen Materials gemäß Fig. 5, nachdem
dieses Material in für den Marker gemäß Fig. 1
geeignete Längen geschnitten ist, bevor dieses
jedoch in einen Zustand des Markers in Überein
stimmung mit der vorliegenden Erfindung überge
führt ist;
und
Fig. 7 in der Form eines Blockschaltbildes eine
elektronische Artikel-Überwachungsanlage, in
welcher der Marker gemäß Fig. 1 verwendet wird,
wobei eine Marker-Deaktivierungsvorrichtung in
diese Anlage mit einbezogen ist.
Aus der Fig. 1 ist ein Sicherungsanhänger (Sicherungs
etikett) 1 mit einem magnetischen Marker 13 ersichtlich.
Insbesondere weist dieser Sicherungsanhänger 1 ein Subs
trat 11 sowie eine Deckschicht 12 auf, zwischen denen
der magnetische Marker 13 angeordnet ist, der aus einem
magnetischen Material besteht. Die untere Oberfläche des
Substrats 11 kann z. B. mit einem geeigneten, druck
empfindlichen Klebstoff beschichtet sein, so daß der
Marker 13 bzw. der komplette Sicherungsanhänger 1 an
einem der Überwachung unterliegenden Artikel befestigt
werden kann. Alternativ hierzu kann natürlich auch jede
andere bekannte Anordnung dazu benutzt werden, um den
Marker bzw. den Sicherungsanhänger 1 an dem Artikel
anzubringen.
In Übereinstimmung mit der Erfindung weist der
magnetische Marker 13 des Sicherungsanhängers 1 eine
charakteristische Hystereseschleife mit einer vorge
wählten Eigenschaft auf. Im einzelnen wird diese
charakteristische Hystereseschleife dadurch realisiert,
daß der Marker in einen Zustand gebracht wird, in
welchem der Marker eine vorgegebene oder vorgewählte
Bereichs- oder Domänen-Struktur mit festgelegten Do
mänen-Wänden aufweist, wenn sich der Marker in einem
entmagnetisierten Zustand oder in einem Zustand des
vernachlässigbaren magnetischen Flusses befindet. Diese
Domänen-Struktur wird durch die festgelegten Wände für
Größen des erzeugten Magnetfeldes bis zu einem Schwell
wert aufrechterhalten und zu dem Zeitpunkt, wenn dieser
Schwellwert erreicht ist, werden die festgelegten Wände
gelöst oder freigegeben, mit der Folge einer abrupten
Änderung der Struktur, wodurch es zu einer ent
sprechenden regenerativen Stufen-Änderung oder zu einem
Stufen-Übergang im magnetischen Fluß kommt. Wenn darauf
hin die Größe des erzeugten Magnetfeldes unterhalb des
festlegenden oder blockierenden Schwellwertes vermindert
wird bis zu einem Wert, bei dem wiederum der Zustand
eines vernachlässigbaren Flusses oder ein ent
magnetisierter Zustand resultiert, dann kehrt die Be
reichs- oder Domänen-Struktur in ihren Gleichgewichts
oder ausgeglichenen Zustand zurück, in welchem die Be
reichs- oder Domänen-Wände wiederum blockiert oder fest
gelegt sind.
In Fig. 2 ist in Teilbildern A-E eine Domänen-
Struktur des Markers 13 in vereinfachter Form darge
stellt, wobei ersichtlich ist, wie sich diese Struktur
in Abhängigkeit von dem erzeugten Feld ändert. Die
hieraus resultierende und erwünschte charakteristische
Hystereseschleife ergibt sich aus Fig. 3. Bei der ver
einfacht dargestellten Domänen-Struktur gemäß Fig. 2
erstreckt sich eine einzelne Domänen-Wand oder Domänen-
Grenzschicht 13c entlang der Länge des Markers 13 und
hierbei anfänglich zentral in Bezug auf seine Breite
ausgerichtet, wodurch zwei gleichgroße Domänen 13a und
13b definiert sind. Es sind aber auch Ausführungen mög
lich, bei denen die Domänen-Struktur irgendeine ge
wünschte Form annehmen kann, obwohl Strukturen mit ver
hältnismäßig einfachen Domänen-Wänden mit Längser
streckung bevorzugt werden. Die charakteristische
Hystereseschleife gemäß Fig. 3 ist ebenfalls nur
schematisch dargestellt, wobei auf eine maßstabgerechte
Zeichnung oder auf die Einzeichnung von Skalenbereichen
oder Meßbereichen verzichtet wurde.
Aus den Fig. 2 und 3 ergibt sich somit, daß im an
fänglichen entmagnetisierten Zustand des Markers 13
(vgl. A gemäß Fig. 2) die magnetischen Polarisationen
der anfänglich gleichgroßen Domänen 13a und 13b des
Markers 13 in einander entgegengesetzten ersten und
zweiten Richtungen verlaufen, wobei diese Richtungen im
folgenden als "positive Richtung" und "negative
Richtung" bezeichnet werden sollen. Hieraus resultiert
ein im wesentlichen vernachlässigbarer magnetischer
Fluß. Wenn das erzeugte magnetische Feld in der
positiven Richtung anwächst, dann bleibt die die Domänen
13a und 13b trennende Domänen-Wand 13c unverändert oder
hinsichtlich ihrer Position festgelegt, so daß der Zu
stand des vernachlässigbaren Flusses anhält, wie dies
durch den Abschnitt a der Hystereseschleife gemäß Fig. 3
angedeutet ist. Wenn das Feld den positiven, fest
legenden Schwellwert +Hp erreicht, dann wird die Wand
oder Grenzschicht 13c abrupt gelöst und verschiebt sich
nach links, so daß die Domäne 13a mit der positiv ausge
richteten Polarisation breiter wird als die Domäne 13b
mit ihrer Polarisation in der negativen Richtung. Hier
durch wird verursacht, daß der Marker 13 schlagartig
eine insgesamt positive magnetische Polarisation annimmt
und daß hieraus eine positive Stufen-Änderung in dem
magnetischen Fluß resultiert. Dies zeigt der Abschnitt b
in Fig. 3, woraus deutlich wird, daß der magnetische
Fluß bei dem erzeugten Feld von +Hp (dies ist also der
positive festlegende Schwellwert) einem Stufen-Übergang
unterliegt oder quasi einen Sprung bis zu einem
positiven Magnetfluß +Bp nahe dem positiven Sättigungs
wert +Bs macht.
Eine Reduzierung des erzeugten Feldes unterhalb des
positiven festlegenden Schwellwertes +Hp verursacht
sodann, daß der Magnetfluß allmählich abnimmt (d. h. er
unterliegt einer gleichmäßigen Änderung bis ein Zustand
des vernachlässigbaren Flusses erreicht ist, welcher dem
entmagnetisierten Zustand des Markers 13 entspricht, wie
dies durch den Abschnitt c in Fig. 3 angedeutet ist.
Während dieser Zeit kehrt die Domänen-Wand 13c, die
nicht länger festgelegt ist, allmählich in ihre ur
sprünglich festgelegte Position zurück, um sodann
wiederum festgelegt oder blockiert zu werden, wie dies
durch C gemäß Fig. 2 dargestellt ist, wodurch verursacht
wird, daß die Domänen 13a und 13b ebenfalls wieder ihre
ursprüngliche Form annehmen. Wenn sodann das erzeugte
Feld hinsichtlich seiner Richtung umgekehrt wird, bleibt
die Domänen-Wand 13c des Markers 13 festgelegt und der
Zustand der Entmagnetisierung oder des vernachlässig
baren Flusses hält wiederum an, wie dies durch den Ab
schnitt d in Fig. 3 verdeutlicht ist. Nach Erreichen
eines negativen festlegenden Schwellwertes -Hp wird die
Domänen-Wand 13c abrupt freigegeben und verschiebt sich
jetzt nach rechts, wodurch verursacht wird, daß die
Domäne 13b mit ihrer negativ ausgerichteten Polarisier
ung relativ zu der Domäne 13a mit ihrer positiv ausge
richteten Polarisierung verbreitert wird (vgl. D gemäß
Fig. 2)
Infolgedessen nimmt der Marker 13 eine insgesamt negativ
ausgerichtete, magnetische Polarisierung an, wodurch
verursacht wird, daß der magnetische Fluß einem negativ
ausgerichteten, unstetigen Stufen-Übergang oder einer
Stufen-Änderung unterliegt, wie dies durch den Abschnitt
e der Kurve gemäß Fig. 3 verdeutlicht ist. Somit ergibt
sich ein negativer magnetischer Fluß -Bp mit einem Wert,
welcher in der Nähe des negativen Sättigungswertes -Bs
liegt. Durch eine Verminderung der negativen Feldstärke
wird sodann eine allmähliche Verminderung des Flusses
entlang dem Kurvenabschnitt f gemäß Fig. 3 verursacht,
bis der Zustand der Entmagnetisierung oder des vernach
lässigbaren Flusses erreicht ist, wobei dann die
Domänen-Wand 13c des Markers 13 wiederum in ihren fest
gelegten Zustand zurückkehrt, wie es in E gemäß Fig. 2
gezeigt ist.
Der festlegende Schwellwert Hp des magnetischen Feldes,
der durch den Marker 13 bestimmt ist, wird während der
Herstellung (conditioning) des Markers festgelegt und
ist vorzugsweise geringer als ungefähr 1,0 Oersted.
Ebenfalls in bevorzugter Weise ist das Ent
magnetisierungsfeld des Markers 13 geringer als unge
fähr 1,0 Oersted und liegt vorzugsweise innerhalb eines
Bereiches von 0,5 bis 0,8 Oersted. Die für das Ent
magnetisierungsfeld gewünschte untere Grenze stellt
sicher, daß die Einwirkungen des Erdmagnetfeldes auf den
Marker minimiert werden, während durch die obere Grenze
gewährleistet wird, daß der Treiberstrom ("drive") für
das erzeugte Feld innerhalb annehmbarer Grenzen liegt.
Für eine ausgezeichnete Funktionsweise ist es darüber
hinaus vorteilhaft, wenn das Entmagnetisierungsfeld
gleich dem oder etwas geringer als der festlegende(n)
Schwellwert Hp ist. Das Entmagnetisierungsfeld des
Markers 13 ist dasjenige Feld, das in dem Marker in
Opposition zu dem erzeugten äußeren Feld auftritt und
ein Ergebnis der endlichen Länge des Markers ist. Bevor
das den Marker 13 bildende Material in geeignete Längen
für den Marker geschnitten wird, weist dieses Material
eine charakteristische Hystereseschleife 51 gemäß Fig. 5
auf. Bei dieser charakteristischen Hystereseschleife
ergibt sich kein Entmagnetisierungsfeld für das
Material. Wenn jedoch das Material einmal in endliche
Abschnitte geschnitten ist, dann neigt sich die
charakteristische Hystereseschleife so, wie dies durch
die Kurve 61 gemäß Fig. 6 dargestellt ist, wobei ein
Entmagnetisierungsfeld HDM augenscheinlich wird, welches
durch den Schnittpunkt der gestrichelten Linie 62 mit
der Extrapolation der Kurve 61 bestimmt ist. Die
darauffolgende Konditionierung und Behandlung des
Marker-Materials wie dies weiter unten noch erläutert
wird, zum Zwecke der Ausbildung der Domänen-
Konfiguration, wie sie weiter oben für den Marker 13
beschrieben ist, ergibt i. w. das gleiche
Entmagnetisierungsfeld HDM, jedoch mit der geänderten
charakteristischen Hystereseschleife für den Marker, wie
in Fig. 3 gezeigt.
Eine Beeinflussung oder Einstellung des Ent
magnetisierungsfeldes des Markers 13, um die oben er
läuterten Werte des Feldes zu erhalten, kann durch eine
Veränderung der geometrischen Gestalt und Form des
Markers erreicht werden. Marker mit Abmessungen von 5cm
in der Länge, 2 mm in der Breite und 28 µm in der Dicke
führen zu einem Entmagnetisierungsfeld von 0,5 Oersted.
Ein Konditionieren dieser Marker führt ebenfalls zu
einem festlegenden Schwellwert von i. w. der gleichen
Größe. Es sei darauf hingewiesen, daß z. B. Bänder mit
einer Länge von 5,08 cm, einer Breite von 0,635 cm und
einer Dicke von 28 µm ein Entmagnetisierungsfeld und
einen festlegenden Schwellwert von ungefähr dem zwei
fachen des vorgenannten Wertes ergeben, d. h. von unge
fähr 1,0 Oested. Somit ergibt sich auch ein Vorteil des
erfindungsgemäßen Markers dadurch, daß er, obwohl er
relativ lang und relativ schmal ist, aufgrund seiner
Abmessungen insbesondere nicht so außerordentlich lang
zu sein braucht, wie dies bei Markern von herkömmlichen
Sicherungsanhängern der Fall ist.
Wie sich aus dem Vorangehenden ergibt, weist der Marker
13 aufgrund seiner eindeutigen Domänen-Wand-Eigenschaft
und der entsprechenden charakteristischen Hysterese
schleife Stufen-Fluß-Übergänge bei verhältnismäßig ge
ringen Werten des erzeugten Feldes auf, d. h. bei Werten
kleiner als ungefähr 1,0 Oersted. Diese Stufen-Übergänge
führen zu Störungen in einem erzeugten äußeren Magnet
feld, wodurch steile Spannungsimpulse erzeugt werden,
die reich an hohen harmonischen Schwingungen sind, was
zu einem noch eindeutiger detektierbaren Signal führt,
ähnlich denjenigen Signalen, die bei dem Marker gemäß
der US-PS 46 60 025 auftreten.
Das magnetische Material des Markers 13 kann irgendein
Material oder eine Kombination von Materialien sein,
wenn nur das Material oder die Kombination die
charakteristische Hystereseschleife gemäß Fig. 3 auf
weist. Es kann daher ein kristallines magnetisches
Material, wie z. B. Permalloy, wenn es in dieser Art
adaptiert ist, benutzt werden. In ähnlicher Weise können
amorphe magnetische Materialien, welche in dieser Art
adaptiert sind, verwendet werden. Darüber hinaus sind,
obwohl nicht-magnetostriktive amorphe Materialien be
vorzugt werden, gewisse positive magnetostriktive
Materialien brauchbar.
Amorphe Materialien der folgenden Zusammensetzungen
zeigen die erwünschten festgelegten Wand- oder Grenz
schicht-Eigenschaften:
Co72,15Fe5,85Si₅B₁₅Mo₂ | |
(W) | |
Co75,2Fe4,8Si₂B₁₈ | (X) |
Co74,26Fe4,74Si₃B₁₈ | (Y) |
Co74,24Fe4,76Si₂B₁₉ | (Z) |
Ein Marker mit der Zusammensetzung (Y) weist ein Ent
magnetisierungsfeld von 0,3 Oersted auf, einen fest
legenden Schwellwert von 0,5 Oersted und ein Sättigungs
feld von 1,0 Oersted.
Wie bereits weiter oben erläutert, wird durch das
Konditionieren oder durch das Herstellungsverfahren für
den Marker 13 des Sicherungsanhängers 1 der Marker in
die Lage versetzt, die erwünschten, oben erläuterten
Eigenschaften hinsichtlich Domänen-Wand und Hysterese zu
besitzen. Aus Fig. 4 gehen die aufeinanderfolgenden
Verfahrensschritte des entsprechenden Herstellungs
verfahrens hervor. Ein aus einer Bevorratung kommendes
magnetisches Marker-Material wird zuerst in einen
kontinuierlichen Körper durch ein übliches Verformungs
verfahren geformt. Dieses Verformungsverfahren wird
durch die gewünschte Gestalt des Markers bestimmt,
d. h., je nach dem, ob der Marker in der Form eines
Bandes, eines Drahtes, einer Schicht, eines Filmes oder
in sonstiger Gestalt vorliegen soll. Das bevorratete
magnetische Markermaterial ist üblicherweise frei von
unerwünschten bzw. störenden Domänen-Strukturen, die
durch lokale Deformationen (local strains) und Fehl
ordnungen verursacht sind. Falls jedoch störende oder
unerwünschte Domänen-Strukturen an dieser Stelle des
Verfahrens festgestellt werden, dann kann das Material
erhitzt, z. B. ausgeglüht werden, um hierdurch ein de
formationsfreies Material zu erhalten.
Nach der Formgebung wird der kontinuierliche Körper in
Abschnitte geschnitten, wie sie für die speziellen
herzustellenden Marker erwünscht sind. Die Marker-Ab
schnitte werden sodann weiter bearbeitet, um die er
wünschte Domänen-Konfiguration zu erzielen. Diese Kon
figuration wird sodann in den Markern dadurch fixiert,
daß diese ausgeglüht werden und die ausgeglühten Marker
sodann abgekühlt werden, um das Herstellungsverfahren zu
vervollständigen.
Der Verfahrensschritt der Erzeugung der erwünschten
Domänen-Konfiguration in einem jeden Marker läßt sich
auf verschiedene Art und Weise ausführen. Eine dieser
Techniken besteht darin, daß der Marker einem
variierenden magnetischen Feld unterworfen wird, wobei
sodann entweder dieses Feld langsam vermindert wird oder
der Marker langsam aus diesem Feld herausbewegt wird, um
den Marker zu entmagnetisieren. Dieser Vorgang führt zu
einer Domänen-Struktur in dem Marker, welche einem Zu
stand der Entmagnetisierung oder des vernachlässigbaren
Flusses entspricht. Im einzelnen kann diese Struktur
durch eine genaue Einstellung der Gestalt und der Form
des Markers und/oder durch die Anwendung des erzeugten
Feldes sehr genau herausgearbeitet werden. Wenn die
Domänen-Struktur auf diese Art und Weise geschaffen ist,
dann sind die nachfolgenden Verfahrensschritte des Aus
glühens und Kühlens in einer i. w. feldfreien Umgebung
auszuführen. Infolgedessen ist es erforderlich, daß die
Umgebung von dem Erdmagnetfeld abgeschirmt wird oder
aber, falls eine derartige Abschirmung nicht möglich
ist, daß das Erdmagnetfeld ausgeglichen (abgeglichen,
ausbalanciert) wird.
Eine andere Methode zur Erzeugung der erwünschten
Domänen-Struktur besteht darin, daß der Marker einem
Magnetfeld unterworfen wird und daß das Feld und der
Marker in einer festgelegten Beziehung zueinander ge
halten werden, welche auch während der nachfolgenden
Verfahrensschritte des Ausglühens und Kühlens fort
dauert. Somit kann beispielsweise der Marker und eine
Gruppe von Magneten in einer Aufspannvorrichtung oder
dergleichen gehalten werden, um die erwünschte Kon
figuration zu erhalten. Diese Aufspannvorrichtung kann
sodann in der Ausglüh-Anlage und in der Kühl-Anlage
angeordnet werden, so daß die Domänen-Konfiguration
beibehalten wird, während die Konfiguration in dem Band
fixiert wird.
Wie bereits weiter oben erwähnt, zeigt Fig. 6 die
charakteristische Hystereseschleife des Markers 13 bzw.
dessen Materials, nachdem dieses in Abschnitte ge
schnitten ist, jedoch vor der Erzeugung der erwünschten
Domänen-Struktur. Wie ersichtlich, weist der Marker die
normale Hysterese ohne Stufen-Übergänge im Fluß auf.
Nach dem Erzeugen des Domänen-Musters und dem Ausglühen
zur Fixierung dieses Musters ändert sich die Hysterese
schleife zu derjenigen gemäß Fig. 3, wie bereits oben
erläutert.
Die Temperaturen und die Zeitperioden, die für den Ver
fahrensschritt des Ausglühens während der
Konditionierung des Markers 13 geeignet sind, hängen von
äußeren Faktoren ab. Es sind Marker bereits hergestellt
worden, wobei mit Temperaturen von 300°C über Zeit
perioden von 20 min., 30min. und von einer Stunde und
mit Temperaturen von 400°C über Zeitperioden von 30
min. gearbeitet worden ist. Ein brauchbarer Bereich der
Temperaturen und der Zeitperioden kann z. B. 250-
500°C und 30 sec. bis 5 min. betragen. Selbstverständlich
muß die Ausglühtemperatur geringer sein als die Curie-
Temperatur und, falls das magnetische Material amorph
ist, auch geringer sein als die Kristallisations
temperatur.
Während, wie bereits oben erläutert, ein nach der Er
findung ausgebildeter Marker 13 in der Hinsicht sehr
vorteilhaft ist, daß er hohe Harmonische entwickelt, die
verhältnismäßig unabhängig von dem erzeugten Feld bei
geringen Werten oder Stärken dieses Feldes sind, besteht
ein weiterer Vorteil des Markers aber auch darin, daß er
leicht deaktiviert werden kann, ohne daß die Notwendig
keit einer körperlichen Berührung des Markers besteht.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung kann
dies dadurch erreicht werden, daß der Marker 13 Mitteln
zur Deaktivierung unterworfen wird, welche die stufen
förmigen Übergänge im Magnetfluß bei der
charakteristischen Hystereseschleife des Markers in all
mähliche Änderungen des Magnetflusses umwandeln. Dies
kann z. B. mit Hilfe von Mitteln erfolgen, welche die
Domänen-Wände des Markers davon abhalten, in ihren fest
gehaltenen, ausgeglichenen Zustand zurückzukehren, wenn
das erzeugte Feld so lange vermindert wird, bis die Be
dingung der Entmagnetisierung und des vernachlässigbaren
Flusses erreicht ist. In bevorzugter Weise kann nun
diese Deaktivierung einfach dadurch erreicht werden, daß
ein deaktivierendes Feld auf den Marker ausgeübt wird,
das hinsichtlich Amplitude und/oder Frequenz in der
Weise eingestellt ist, daß die Domänen-Konfiguration
unterbrochen (disrupt), oder aufgebrochen (break up)
wird, so daß die Domänen-Wände dazu unfähig sind, ihre
festgelegten Zustände oder Lagen zu finden.
Unter den Bedingungen des Ausglühens wird die spezielle
Frequenz und/oder Amplitude des zum Deaktivieren des
Markers 13 erforderlichen Feldes von den jeweiligen
Situationsbedingungen abhängig sein. Die niedrigste De
aktivierungs-Frequenz und/oder -Amplitude sollte jedoch
mindestens genügend größer als die jeweilige Frequenz
und/oder jeweilige Amplitude des für die Überwachung
verwendeten Feldes sein, so daß das letztere erzeugt
werden kann, ohne daß eine Deaktivierung des Markers zu
befürchten ist.
Für einen in dem obigen Beispiel erläuterten Marker,
d. h. einen Marker mit einer Zusammensetzung (Y) und
einem Entmagnetisierungsfeld von 0,3 Oersted, ist fest
gestellt worden, daß ein Deaktivierungsfeld von 10 Oer
sted ausreichend war, um das Band zu deaktivieren. Ein
anderer Marker mit der Zusammensetzung (Z), wie weiter
oben erläutert, wobei in einem magnetischen Über
wachungs-Feld mit 10 Hz Frequenz gearbeitet wurde,
konnte mit einem auf ihn angewendeten Feld mit einer
Frequenz von 1 kHz und bei 3,0 Oersted deaktiviert
werden. Wenn die Amplitude und/oder Frequenz des De
aktivierungsfeldes mindestens um eine Größenordnung
größer als die entsprechende Amplitude und/oder die
Frequenz des magnetischen Überwachungs-Feldes gemacht
wird, dann ist eine einwandfreie Betriebsweise gewähr
leistet.
Wenn das oben erläuterte Deaktivierungs-Feld mit der
hohen Frequenz oder der hohen Amplitude auf den Marker
13 ausgeübt wird, dann wird der Marker dazu veranlaßt,
die magnetische Polarität in kurzer Zeit umzukehren. Um
eine schnellere Umkehr zu erreichen werden die Domänen-
Wände des Markers zu einem Aufbrechen (break up) ge
zwungen, wodurch mehr Wände geschaffen werden. Die ur
sprüngliche Wand-Konfiguration ist somit zerstört.
Hieraus resultiert, daß die Wand-Konfigurationen bei den
Magnetfluß-Zuständen, die den charakteristischen
Positionen entsprechen, wo die Kurvenabschnitte c und f
den entmagnetisierten Zustand oder den Zustand des ver
nachlässigbaren Flusses gemäß Fig. 3 erreichen, nicht
länger den ursprünglich in dem Marker ausgeglühten Kon
figurationen gleich sind. Infolgedessen finden die Wände
oder Grenzschichten nicht ihre festgelegten Plätze,
wodurch sich eine charakteristische Hystereseschleife
ergibt, die ähnlich ist zu derjenigen Charakteristik,
die vor der Erzeugung der festgelegten Domänen-Wand-
Konfiguration vorliegt, entsprechend der in der Fig. 6
dargestellten Hystereseschleife. Infolgedessen zeigt der
Marker nicht länger ein Ansprechverhalten, welches reich
an hohen Harmonischen ist, und wirkt lediglich wie ein
Teil aus einem normalen magnetischen Material.
In der Fig. 7 ist die Verwendung des Sicherungsanhängers
1 gemäß Fig. 1 innerhalb einer Artikel-Überwachungs
anlage 70 dargestellt, die mit einer Deaktivierungs
vorrichtung 59 ausgestattet ist. Im einzelnen weist
diese Überwachungsanlage 70 eine durch gestrichelte
Linien angedeutete Abfrage- oder Überwachungszone 52
auf, bei der es sich beispielsweise um einen Ausgangs
bereich eines Einzelhandelsgeschäfts handelt. Es ist
hierbei ein mit 1A bezeichneter Sicherungsanhänger vor
gesehen, dessen Eigenschaften ähnlich sind denjenigen
des bereits weiter oben beschriebenen Sicherungsan
hängers (Sicherungsetiketts) 1, wobei der Sicherungs
anhänger 1A an einem in der Überwachungszone 52 vor
handenen Artikel befestigt ist. Ein Sender-Teil der
Überwachungsanlage 70 weist einen Frequenzgenerator 53
auf, mit dessen Ausgang ein Leistungsverstärker 54 be
aufschlagt wird, welcher seinerseits eine Felder
zeugungsspule 55 versorgt. Diese Felderzeugungsspule 55
baut ein magnetisches Wechselfeld bei der erwünschten
Frequenz und der erwünschten Amplitude in der Über
wachungszone 52 auf. Die Amplitude des Feldes wird
selbstverständlich in Abhängigkeit von den Parametern
der Überwachungsanlage variieren, z. B. in Abhängigkeit
von der Spulengröße, von den Abmessungen der Über
wachungszone usw. Die Amplitude muß jedoch eine Mini
mal-Feldstärke überschreiten, so daß die in der Über
wachungszone 52 vorhandenen Sicherungsanhänger 1A unter
allen Umständen ein Feld mit einer Stärke oberhalb des
weiter oben erläuterten festlegenden Schwellwertes vor
finden werden. Eine typische Minimal-Feldstärke beträgt
ungefähr 1,2 Oersted.
Der Empfänger-Teil der Überwachungsanlage 70 weist Feld
empfangsspulen 56 auf, deren Ausgang auf einen Empfänger
57 gegeben wird. Wenn der Empfänger 57 einen Gehalt an
harmonischen Oberschwingungen in den von den Feld
empfangsspulen 56 in einem vorgeschriebenen Bereich
empfangenen und von dem Sicherungsanhänger 1A her
rührenden Signalen erfaßt und detektiert, dann liefert
der Empfänger 57 ein Triggersignal, um hierdurch die
Alarmeinheit 58 zu veranlassen, Alarm auszulösen.
Es ist darauf hinzuweisen, daß der Empfänger-Teil der
Überwachungsanlage 70 eine Ansprechzeit haben sollte,
die ausreichend kurz ist, um den Sicherungsanhänger 1A
festzustellen, bevor der zugehörige Marker an Stellen
innerhalb der Überwachungszone 52 gebracht ist, an denen
der Pegel des Feldes ausreichend sein mag, um den
Sicherungsanhänger zu deaktivieren, z. B. an Stellen in
nächster Umgebung der Felderzeugungsspule 55. Nach einer
derartigen Feststellung oder Erfassung kann die Über
wachungsanlage 70 den Sender-Teil zum Zwecke der Re
duzierung der Feldstärke einstellen, um eine De
aktivierung zu vermeiden. Alternativ hierzu kann die
Überwachungsanlage 70 bei ihrer ursprünglichen Feld
stärke gehalten werden, so daß die Deaktivierung des
Sicherungsanhängers 1A nach seiner Feststellung oder
Detektion erfolgt.
Ein zweiter Sicherungsanhänger 1B, dessen Eigenschaften
ebenfalls ähnlich sind denjenigen des Sicherungsan
hängers 1 gemäß Fig. 1, ist an einem Artikel außerhalb
der Überwachungszone 52 befestigt und infolgedessen
nicht dem in dieser Zone erzeugten, der Überwachung
dienenden Magnetfeld unterworfen. Es ist eine auto
risierte Abfertigungs-Station vorgesehen, zu der die
Deaktivierungsvorrichtung 59 für den Sicherungsanhänger
1B bzw. dessen Marker gehört. Der Sicherungsanhänger 1B
wird somit beim Passieren entlang einer Bahn durch die
Deaktivierungsvorrichtung 59 hindurch deaktiviert.
Dieses Passieren des Sicherungsanhängers 1B resultiert
sodann in einem deaktivierten Sicherungsanhänger 1C, der
nun frei durch die Überwachungszone 52 hindurch bewegt
werden kann, ohne daß er auf das der Überwachung
dienende Magnetfeld in einer Weise reagiert, daß die
Alarmeinheit 58 getriggert wird.
Es noch darauf hinzuweisen, daß die Deaktivierungs
vorrichtung 59 in einfacher Weise einen Magnetfeld
generator aufweisen kann, dessen Frequenz und/oder
Amplitude zum Unwirksammachen des festgelegten Zustands
der Domänen-Konfiguration des Sicherungsanhängers 1B
genügend sind, so daß der deaktivierte Sicherungsan
hänger 1C erhalten wird.
Schließlich ist noch zu bemerken, daß der magnetische
Marker 13 gemäß Fig. 1 in verschiedenen Gestalten und
Konfigurationen vorliegen kann. So kann der Marker z. B.
in der Form eines Bandes, eines Drahtes, einer Schicht,
eines Filmes oder in irgendeiner anderen Konfiguration
ausgestaltet ist. Wie bereits oben erwähnt, kann der
Marker 13 von einer kürzeren Länge sein als übliche
Marker, wobei ein höherer Signal-Ausgang vorgesehen ist.
Darüber hinaus kann durch eine Variation der Größe und
der Gestalt des Markers dieser leicht an verschiedene
Umgebungsbedingungen angepaßt werden, ebenso wie an die
Parameter einer Vielzahl von verschiedenen Über
wachungsanlagen und -Systemen. Die mit der Fähigkeit
zu einer leichten berührungsfreien Deaktivierbarkeit des
Markers verbundenen Vorteile machen den Marker in einer
Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten benutzbar und
brauchbar. Insbesondere kann der Marker auch in Preis
etiketten oder -Aufklebern auf Produkten, Waren, und
dgl. mehr verwendet werden.
Bezugszeichenliste:
1 Sicherungsanhänger (Sicherungsetikett)
1A Sicherungsanhänger (Sicherungsetikett)
1B Sicherungsanhänger (Sicherungsetikett)
1C Sicherungsanhänger (Sicherungsetikett)
11 Substrat
12 Deckschicht
13 Marker
13a Domäne
13b Domäne
13c Domänen-Wand (oder -Grenzschicht)
51 charakteristische Hystereseschleife
52 Überwachungszone
53 Frequenzgenerator
54 Leistungsverstärker
55 Felderzeugungsspule
56 Feldempfangsspule
57 Empfänger
58 Alarmeinheit
59 Deaktivierungsvorrichtung
61 Kurve
62 gestrichelte Linie
70 Artikel-Überwachungsanlage
B magnetische Flußdichte (Fluß)
+Bp positiver Magnetfluß
-Bp negativer Magnetfluß
+Bs positiver Sättigungswert
-Bs negativer Sättigungswert
+Hp positiver festlegender Schwellwert
-Hp negativer festlegender Schwellwert
HDM Entmagnetisierungsfeldstärke
a vernachlässigbarer Fluß
b Übergang in Form einer Stufen-Änderung
c allmähliche Abschwächung im Fluß
d vernachlässigbarer Fluß
e Übergang in Form einer Stufen-Änderung
f allmähliche Abschwächung
1A Sicherungsanhänger (Sicherungsetikett)
1B Sicherungsanhänger (Sicherungsetikett)
1C Sicherungsanhänger (Sicherungsetikett)
11 Substrat
12 Deckschicht
13 Marker
13a Domäne
13b Domäne
13c Domänen-Wand (oder -Grenzschicht)
51 charakteristische Hystereseschleife
52 Überwachungszone
53 Frequenzgenerator
54 Leistungsverstärker
55 Felderzeugungsspule
56 Feldempfangsspule
57 Empfänger
58 Alarmeinheit
59 Deaktivierungsvorrichtung
61 Kurve
62 gestrichelte Linie
70 Artikel-Überwachungsanlage
B magnetische Flußdichte (Fluß)
+Bp positiver Magnetfluß
-Bp negativer Magnetfluß
+Bs positiver Sättigungswert
-Bs negativer Sättigungswert
+Hp positiver festlegender Schwellwert
-Hp negativer festlegender Schwellwert
HDM Entmagnetisierungsfeldstärke
a vernachlässigbarer Fluß
b Übergang in Form einer Stufen-Änderung
c allmähliche Abschwächung im Fluß
d vernachlässigbarer Fluß
e Übergang in Form einer Stufen-Änderung
f allmähliche Abschwächung
Claims (36)
1. Marker zur Verwendung bei einer Artikel-Über
wachungsanlage, insbesondere für die Diebstahl
sicherung, wobei innerhalb einer Überwachungszone
der Anlage ein der Überwachung dienendes,
magnetisches Wechselfeld erzeugt und ein Alarm dann
ausgelöst wird, wenn eine vorgegebene Störung bezüglich
dieses magnetischen Wechselfeldes detektiert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Marker (13) ein magnetisches Material mit einer charakteristischen Hystereseschleife und mit einer derartigen Änderung im magnetischen Fluß (B) aufweist, daß, wenn das magnetische Material dem magnetischen Wechselfeld unterworfen wird, in dem magnetischen Fluß des magnetischen Materials eine regenerative Stufenänderung, d. h. unstetige Änderung bei einem Schwellwert (± Hp) auftritt, wenn die Feldstärke von im wesentlichen Null bis zu dem Schwell wert anwächst, und daß in dem magnetischen Fluß eine allmähliche Änderung auftritt, wenn sich die Feld stärke von dem Schwellwert bis im wesentlichen Null ver mindert, wobei der Wert des magnetischen Flusses des Materials im wesentlichen keine Änderung bei anwachsenden Werten des Feldes jeweils unterhalb des Schwell wertes (± Hp) erfährt.
dadurch gekennzeichnet,
daß der Marker (13) ein magnetisches Material mit einer charakteristischen Hystereseschleife und mit einer derartigen Änderung im magnetischen Fluß (B) aufweist, daß, wenn das magnetische Material dem magnetischen Wechselfeld unterworfen wird, in dem magnetischen Fluß des magnetischen Materials eine regenerative Stufenänderung, d. h. unstetige Änderung bei einem Schwellwert (± Hp) auftritt, wenn die Feldstärke von im wesentlichen Null bis zu dem Schwell wert anwächst, und daß in dem magnetischen Fluß eine allmähliche Änderung auftritt, wenn sich die Feld stärke von dem Schwellwert bis im wesentlichen Null ver mindert, wobei der Wert des magnetischen Flusses des Materials im wesentlichen keine Änderung bei anwachsenden Werten des Feldes jeweils unterhalb des Schwell wertes (± Hp) erfährt.
2. Marker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die regenerative Stufenänderung im magnetischen
Fluß (B) zu einer allmählichen Änderung wird, nachdem
der Marker (13) einem angelegten Feld mit einer
Amplitude unterworfen wird, die ausreichend oberhalb
einer - in Abhängigkeit von den bei der Marker-Herstellung,
insbesondere Behandlung seines magnetischen
Materials, jeweils geltenden Parametern vorgebbaren -
Amplitude des für die Überwachung vorgesehenen Feldes
liegt.
3. Marker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die regenerative Stufenänderung im magnetischen
Fluß (B) zu einer allmählichen Änderung wird, nachdem
der Marker (13) einem angelegten Feld mit einer
Frequenz unterworfen wird, die ausreichend oberhalb
einer - in Abhängigkeit von den bei der Marker-Herstellung,
insbesondere Behandlung seines magnetischen
Materials, jeweils geltenden Parametern vorgebbaren -
Frequenz des für die Überwachung vorgesehenen Feldes
liegt.
4. Marker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die charakteristische Hystereseschleife des
magnetischen Materials des Markers (13) sich wie
folgt darstellt:
- A) Sie weist einen vernachlässigbaren Fluß (a) für in eine erste Richtung gehende Werte des er zeugten Feldes (H) bis zu dem Schwellwert (+Hp) auf;
- B) sie weist in einer ersten Richtung einen Über gang (b) in Form einer Stufen-Änderung im Fluß auf, wenn der in der ersten Richtung gehende Wert des erzeugten Feldes gleich dem Schwellwert (+Hp) ist;
- C) sie weist eine allmähliche Abschwächung (c) im Fluß bis zu einem vernachlässigbaren Fluß bei einer Verminderung der in der ersten Richtung gehenden Werte des erzeugten Feldes unterhalb eines Feld-Wertes auf, der gleich dem Schwell wert (+Hp) ist;
- D) sie weist einen vernachlässigbaren Fluß (d) für in eine zweite Richtung gehende Werte des er zeugten Feldes bis zum dem Schwellwert (-Hp) auf, wobei die zweite Richtung entgegengesetzt zur ersten Richtung ist;
- E) sie weist in einer zweiten Richtung einen Über gang (e) in Form einer Stufen-Änderung im Fluß auf, wenn der in der zweiten Richtung gehende Wert des erzeugten Feldes gleich dem Schwell wert (-Hp) ist; und
- F) sie weist eine allmähliche Abschwächung (f) im Fluß bis zum vernachlässigbaren Fluß (a) bei einer Verringerung der in der zweiten Richtung gehenden Werte des erzeugten Feldes unterhalb eines Feld-Wertes auf, der gleich dem Schwell wert (-Hp) ist.
5. Marker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das magnetische Material, wenn dieses in einem
im wesentlichen entmagnetisierten Zustand entsprechend einem
vernachlässigbaren Fluß vorliegt, Domänen (13a, 13b)
aufweist, deren Wand-Konfiguration (Grenzschicht-
Konfiguration) (13c) sich in einem festgelegten
Zustand befindet und in einem festgelegten Zustand
verbleibt, solange die Größen des erzeugten Feldes
bis zu dem Schwellwert anwachsen, bei welchem die
Wand-Konfiguration (13c) aus ihrem festgelegten
Zustand gelöst wird, wodurch die regenerative
Stufen-Endung in dem magnetischen Fluß verursacht
wird, und daß die Wand-Konfiguration (13c) zu dem
festgelegten Zustand zurückkehrt, wenn die Größe des
erzeugten Feldes unterhalb des Schwellwertes bis zu
einem Wert vermindert wird, bei welchem es wiederum zum
entmagnetisierten Zustand kommt, wobei der Fluß bis zu
dem vernachlässigbaren Fluß allmählich abgeschwächt
wird.
6. Marker nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch
eine derartige Wand-Konfiguration (13c) des magnetischen
Materials, daß dann, wenn das magnetische Material einem
angelegten Feld mit einer Frequenz
unterworfen wird, die
ausreichend oberhalb einer vorgegebenen Frequenz des für
die Überwachung vorgesehenen Feldes liegt, die Wand-
Konfiguration zu einem Zurückkehren zu ihrem festgelegten
Zustand unfähig gemacht ist.
7. Marker nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch
eine derartige Wand-Konfiguration (13c) des magnetischen
Materials, daß dann, wenn das magnetische Material einem
angelegten Feld mit einer Amplitude unterworfen wird,
die ausreichend oberhalb einer vorgegebenen Amplitude
des für die Überwachung vorgesehenen Feldes liegt, die
Wand-Konfiguration zu einem Zurückkehren zu ihrem festgelegten
Zustand unfähig gemacht ist.
8. Marker nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wand-Konfiguration der Domänen eine Domänen-Wand
oder -Grenzschicht (13c) aufweist, die
sich entlang der Länge des magnetischen Materials
und zentral in Bezug auf die Breite des magnetischen
Materials erstreckt.
9. Marker nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß Domänen (13a, 13b) bei dem festgelegten Zustand
ihrer Wand-Konfiguration in dem magnetischen
Material ausgeglüht (annealed) sind.
10. Marker nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausglühen bei einer Temperatur im Bereich
von 250 bis 500°C für eine Zeitperiode in der
Größenordnung von 30 sec.-5 min. erfolgt.
11. Marker nach Anspruch 2 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Amplitude des deaktivierenden magnetischen
Feldes um mindestens einen
Faktor 10 größer ist als die Amplitude des
magnetischen Überwachungs-Feldes.
12. Marker nach Anspruch 3 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenz des deaktivierenden magnetischen
Feldes um mindestens einen
magnetischen Überwachungs-Feldes.
13. Marker nach Anspruch 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das entmagnetisierende Feld des magnetischen
Materials gleich dem oder geringfügig kleiner als
der Schwellwert (Hp) ist.
14. Marker nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das entmagnetisierende Feld in einem Bereich von
0,5 bis 0,8 Oersted liegt.
15. Marker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das magnetische Material ein amorphes magnetisches
Material aufweist.
16. Marker nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das magnetische Material ein nicht
magnetostriktives Material ist.
17. Marker nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das magnetische Material die Zusammensetzung Co74,26Fe4,74Si₃B₁₈aufweist.
daß das magnetische Material die Zusammensetzung Co74,26Fe4,74Si₃B₁₈aufweist.
18. Marker nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das magnetische Material die Zusammensetzung Co74,24Fe4,76Si₂B₁₉aufweist.
dadurch gekennzeichnet,
daß das magnetische Material die Zusammensetzung Co74,24Fe4,76Si₂B₁₉aufweist.
19. Marker nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das magnetische Material die Zusammensetzung Co75,2Fe4,8Si₂B₁₈aufweist.
dadurch gekennzeichnet,
daß das magnetische Material die Zusammensetzung Co75,2Fe4,8Si₂B₁₈aufweist.
20. Marker nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das magnetische Material die Zusammensetzung Co72,15Fe5,85Si₅B₁₅Mo₂aufweist.
dadurch gekennzeichnet,
daß das magnetische Material die Zusammensetzung Co72,15Fe5,85Si₅B₁₅Mo₂aufweist.
21. Marker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwellwert (± Hp) unterhalb von etwa 1,0
Oersted liegt.
22. Marker nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwellwert (± Hp) in dem Bereich von 0,5-
1,0 Oersted liegt.
23. Marker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Marker (13) in der Form entweder eines
Bandes oder eines Drahtes oder eines Filmes oder
einer Schicht vorliegt.
24. Marker nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
Mittel zum Befestigen des Markers (13) an einem
Artikel.
25. Verfahren zur Herstellung eines Markers, welcher
ein magnetisches Material aufweist, für
eine Artikel-Überwachungsanlage,
gekennzeichnet durch den Ablauf der folgenden Ver
fahrensschritte:
- - Entwickeln oder Ausbilden von Domänen des magnetischen Materials mit einer Wand-oder Grenzschicht-Konfiguration; und
- - Ausglühen des magnetischen Materials derart, daß die Wand-Konfiguration dieser Domänen in einem festgelegten Zustand bei Werten eines erzeugten magnetischen Wechselfeldes unterhalb eines vor gegebenen Schwellwertes bleibt.
26. Verfahren nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß
- - in dem Verfahrensschritt des Ausbildens der Domänen eine Entmagnetisierung des magnetischen Materials er folgt und
- - der Schritt des Ausglühens in einer Umgebung ausgeführt wird, in welcher ein resultierendes oder wirksames magnetisches Feld vorhanden ist, das im wesentlichen gleich Null ist.
27. Verfahren nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Schritt des Ausbildens der Domänen ein
magnetisches Feld auf das magnetische Material angelegt
wird und daß dieser Zustand der Feldanlegung während
dem folgenden Schritt des Ausglühens unverändert beibehalten
wird.
28. Verfahren nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Domänen-Wand-Konfiguration derart ausge
bildet wird, daß, wenn das magnetische Material sich
in einem i. w. entmagnetisierten Zustand ent
sprechend einem vernachlässigbaren Fluß befindet,
die Wand-Konfiguration der Domänen in einem fest
gelegten Zustand ist und in einem festgelegten Zu
stand verbleibt, solange die Größen des erzeugten
Feldes bis zu einem Schwellwert ansteigen, bei dem
die Wand-Konfiguration aus dem festgelegten Zustand
gelöst wird, wodurch eine regenerative Stufen-
Änderung in dem magnetischen Fluß verursacht wird,
und daß die Wand-Konfiguration zu dem festgelegten
Zustand zurückkehrt, wenn die Größe des erzeugten
Feldes unterhalb des Schwellwertes bis zu einem Wert
vermindert wird, bei welchem der entmagnetisierte
Zustand resultiert, wobei der Fluß allmählich bis zu
dem vernachlässigbaren Fluß vermindert wird.
29. Verfahren nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausglühen bei einer Temperatur in einem
Bereich von 250 bis 500°C und über eine Zeitperiode
in einem Bereich von 30 sec.-5 min. ausgeführt
wird.
30. System zum Erfassen des Vorhandenseins eines
Artikels in einer Überwachungszone, insbesondere zur
Diebstahlsicherung,
mit folgenden Systemkomponenten:
mit folgenden Systemkomponenten:
- a) Mittel zum Erzeugen eines zur Überwachung dienenden magnetischen Wechselfeldes in der Überwachungs zone, wobei die Größe des Überwachungs-Feldes in der Überwachungszone einen vorgegebenen Schwellwert überschreitet;
- b) ein an dem Artikel befestigter Marker der ein magnetisches Material mit einer charakteristischen Hystereseschleife und mit einer derartigen Stufen-Änderung im magnetischen Fluß aufweist, daß, wenn das magnetische Material dem erzeugten magnetischen Wechselfeld unterworfen wird, das magnetische Material eine regenerative Stufen- Änderung, d. h. unstetige Änderung, in dem magnetischen Fluß bei einem Schwellwert erfährt, wenn das Feld von im wesentlichen Null bis zu dem Schwellwert ansteigt, und eine allmähliche Änderung im magnetischen Fluß erfährt, wenn das Feld sich von dem Schwellwert bis im wesentlichen zu Null ab schwächt, während der magnetische Fluß des Materials im wesentlichen keine Änderung im Fluß-Wert für ansteigende Werte des Feldes jeweils unterhalb des Schwellwertes erfährt; und
- c) Mittel zum Erfassen von Störungen in dem Überwachungs-Feld in der Überwachungszone, wenn der Marker in der Überwachungszone vorhanden ist.
31. System nach Anspruch 30,
gekennzeichnet durch
zusätzliche Mittel, durch welche die Stufen-Änderung
im Fluß zu einer allmählichen Änderung
wird, um hierdurch den Marker zu deaktivieren.
32. System nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vorrichtung zur Erzeugung eines auf den
Marker einwirkenden deaktivierenden magnetischen
Feldes vorgesehen ist.
33. System nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Amplitude des deaktivierenden magnetischen
Feldes etwa um mindestens einen
Faktor 10 größer als die Amplitude des
magnetischen Überwachungs-Feldes.
34. System nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenz des deaktivierenden magnetischen
Feldes um mindestens etwa einen
Faktor 10 größer als die Frequenz des
magnetischen Überwachungs-Feldes ist.
35. System nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß das magnetische Material, wenn es sich in einem
im wesentlichen entmagnetisierten Zustand entsprechend einem
vernachlässigbaren Fluß befindet, Domänen (13a, 13b)
aufweist, deren Wand-Konfiguration oder Grenzschicht-
Konfiguration (13c) in einem festgelegten
Zustand ist und in einem festgelegten Zustand ver
bleibt, solange die Größen oder Amplituden des erzeugten
Feldes bis zu einem Schwellwert ansteigen,
bei dem die Wand-Konfiguration von dem festgelegten
Zustand befreit ist, wobei eine regenerative Stufen-
Änderung in den magnetischen Fluß verursacht
wird, und daß die Wand-Konfiguration (13c) zu dem
festgelegten Zustand zurückkehrt, wenn die Größe
oder Amplitude des erzeugten Feldes unterhalb des
Schwellwertes bis zu einem Wert verminder wird, bei
welchem der entmagnetisierte Zustand auftritt, wobei
der Fluß allmählich bis zu dem vernachlässigbaren
Fluß herabgesetzt wird.
36. System nach Anspruch 35,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Deaktivierung des Markers zusätzliche Mittel
zur Erzeugung eines auf den Marker einwirkenden,
deaktivierenden magnetischen Feldes vorgesehen sind,
durch welches die Wand-Konfiguration der Domänen (13a,
13b) des magnetischen Materials unfähig gemacht wird,
zu ihrem festgelegten Zustand zurückzukehren.
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