DE3836748C2 - Tragbare Blas/Saugvorrichtung - Google Patents
Tragbare Blas/SaugvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine tragbare Blas/Saugvorrich
tung zum Aufsammeln von Schmutz mit einer Antriebseinheit mit
einem in einem Gebläsegehäuse drehbar befestigten Gebläserad zum
Ansaugen von Luft durch einen Einlaß in das Gebläsegehäuse und
zum Ausstoßen der Luft aus einem Auslaß des Gebläsegehäuses,
wobei das Gebläserad an der dem Einlaß zugewandten Seite mehrere
Schaufeln aufweist, von denen jede mindestens eine dem Einlaß
zugewandte innere Kante hat, die bezogen auf die Drehachse des
Gebläserades eine konkave Drehfläche begrenzt, die bezüglich der
Drehachse geneigt ist.
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art (WO 87/01404) ist Teil
einer fahrbaren Bodenreinigungsmaschine, bei der die Bedienungs
person in einem Fahrerhaus sitzt und die von einem Motor ange
trieben wird. Das zum Aufsaugen von Schmutz dienende Gebläse
dieser Bodenreinigungsmaschine hat ein Gebläserad, das an der
Seite, die einer mit einer Vorderplatte versehenen Einlaßöffnung
zugewandt ist, Schaufeln trägt, die ganz geringfügig, maximal in
einem Bereich von 10° bis 15° zu einer Ebene normal zur Dreh
achse des Gebläserades geneigte Kanten haben. Die radial inneren
Enden der Schaufeln liegen offenbar radial außerhalb der Ein
trittsöffnung in der Vorderplatte.
Bei der bekannte Bodenreinigungsmaschine steht infolge des Ge
samtaufbaus ein Antriebsmotor mit ausreichender Leistung zur
Verfügung, um einerseits den Schmutz und andere Teile durch die
Wirkung des Gebläses aufzusaugen und andererseits größere
Schmutzteile, die in den Bereich des Gebläserades gelangen,
durch die drehende und mahlende Wirkung der Schaufeln zu zer
kleinern, so daß dann ein Mitreißen im fördernden Luftstrom
möglich wird. Infolge der zur Verfügung stehenden Antriebslei
stung ist nicht zu befürchten, daß sich im Bereich des Gebläse
rades größere Schmutzteile ansammeln und es dadurch zu einem
allmählichen Stau infolge einer solchen Ansammlung von Schmutz
teilen kommt. Vielmehr wird durch die zur Verfügung stehende
Antriebsleistung sichergestellt, daß derartige Schmutzteile
immer wieder aus dem Bereich des Gebläserades entfernt werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine tragbare Blas/Saugvorrichtung
so auszubilden, daß es nicht zu einem Stau von Schmutzteilen im
Bereich des Gebläserades kommt, ohne daß zur Vermeidung eines
solchen Staus eine große Antriebsleistung vorgesehen wird, die
wegen des dann erforderlichen größeren Antriebsmotors zu einem
erhöhten Gewicht der Blas/Saugvorrichtung führen würde.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Saug/Blasvorrichtung der
eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausgestattet, daß
die die Drehflächen begrenzenden inneren Kanten der Schaufeln im
Bereich der Öffnung des Einlasses liegen und unter einem Winkel
zwischen 40° und 55° bezüglich der Drehachse geneigt sind und
daß die Schaufeln an die inneren Kanten radial nach außen an
schließende Kanten haben, die im Bereich der Begrenzungskante
für die Öffnung des Einlasses liegen und in axiale Richtung
gekrümmt verlaufen.
Durch die vorgesehene Formung der deutlich geneigten inneren
Kanten der Schaufeln des Gebläserades und deren Anordnung im
Bereich der Eintrittsöffnung wird erreicht, daß sich dort größe
re Abfallteile wie Tannenzapfen, Gummibälle o. ä. nicht ansam
meln, sondern zwischen den Schaufeln und den Blättern hindurch
in Richtung auf den Auslaß des Gebläsegehäuses ausgestoßen wer
den, so daß keine Energie für das Zerkleinern von derartigen
Teilen benötigt wird. Darüberhinaus wird durch die gekrümmten
äußeren Kanten der Schaufeln einerseits eine ausreichende "Ab
dichtung" zwischen Eingangsseite und Ausgangsseite des Gebläse
rades erreicht, und andererseits können angesaugte Schmutzteile
leicht nach außen gleiten und so in Richtung auf den Auslaß
abtransportiert werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung die Antriebs
einheit einer Blas/Saug-Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Antriebseinheit aus Fig.
1 von unten.
Fig. 3 zeigt in einer Seitenansicht die Antriebseinheit
im Saugzustand, wobei ein Aufnahmerohr mit dem
Boden der Antriebseinheit verbunden und ein
gestrichelt angedeuteter Schmutzsammelbeutel
am Auslaß angebracht ist.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch das Aufnahmerohr aus
Fig. 3.
Fig. 5 zeigt in einer Seitenansicht die Antriebseinheit
im Blaszustand mit am Auslaß angebrachtem Abgabe
rohr.
Fig. 6 zeigt in einer Seitenansicht einen am Auslaß
der Antriebseinheit angebrachten Schmutzsammel
beutel mit unterchiedlichen Luftdurchlässigkei
ten.
Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf den Schmutzsammelbeutel
aus Fig. 6.
Fig. 8 zeigt eine Rückansicht des Schmutzsammelbeutels
aus den Fig. 7 und 8.
Fig. 9 zeigt die Gewebestruktur eines hochporösen Gewebes,
daß für einen Sammelbeutel gemäß Fig. 6 bis
8 geeignet ist.
Fig. 10 zeigt einen Schnitt durch die Mittelebene der
Antriebseinheit.
Fig. 10A zeigt vergrößert eine Übergangsfläche entlang
der Linie 10A-10A aus Fig. 10.
Fig. 11 zeigt eine Ansicht des Gebläserades der Antriebs
einheit von vorn.
Fig. 12 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 12-12
aus Fig. 11.
Fig. 13 zeigt eine Ansicht des Gebläserades der Antriebs
einheit von hinten.
Die Blas/Saug-Vorrichtung weist eine in den Fig. 1
bis 3 dargestellte Antriebseinheit 10 auf, die ein inneres
Gebläse und einen Antriebsmotor, an der Unterseite einen
Lufteinlaß 12 (Fig. 2) sowie einen Luftauslaß 14 enthält.
An der Antriebseinheit 10 können unterschiedliche Zubehör
teile angebracht werden, um entweder einen schmutzaufnehmen
den Saugzustand oder einen Blaszustand herzustellen.
Sie enthält ein Gehäuse 16 aus zwei einander ergänzenden
Schalen 16A und 16B, die aus Kunststoff hergestellt und
zur Bildung des Gehäuses miteinander verbunden sind.
Das Gehäuse 16 hat einen Motorabschnitt 18 mit Kühlluft
einlässen 20, eine unterhalb des Motorabschnitts 18 ange
ordnetes Gebläsegehäuse 22 und einen Übergangsabschnitt
24 für die Luftabgabe zwischen dem Gebläsegehäuse 22
und einem Auslaßanschluß 26.
Ein im wesentlichen C-förmiger erster Handgriff 28 ist
an einer Seite des Motorgehäuses 18 über einen Übergangs
abschnitt 30 und an der gegenüberliegenden Seite über
einen Übergangsabschnitt 32 mit dem Motorgehäuse 18 verbun
den, wobei sich vom Handgriff 28 in der dargestellten
Weise ein Anschlußkabel 34 nach außen erstreckt. Der
greifbare Bereich des Handgriffes 28 befindet sich im
Abstand vom Äußeren des Motorgehäuses 18, damit der Hand
griff 28 in unterschiedlichsten Stellungen bequem vom
Benutzer ergriffen werden kann. Ein zweiter Handgriff
36 ist an der dem Luftauslaß 14 gegenüberliegenden Seite
am ersten Handgriff 28 angebracht und erstreckt sich
von diesem nach unten. Die beiden Handgriffe 28 und 36
dienen zum Halten und Bewegen der Antriebseinheit 10
einschließlich der nachstehend zu beschreibenden Zubehör
teile, wenn sich die Antriebseinheit 10 im Saugzustand
befindet. Am Handgriff 28 ist unterhalb des Anschlußka
bels 34 und oberhalb des zweiten Handgriffes 36 ein vom
Benutzer betätigbarer Mehrstellungsschalter angebracht,
der im einzelnen in Zusammenhang mit Fig. 10 beschrieben
werden wird. Wie in Fig. 5 zu erkennen ist, umgibt ein
zylindrischer Einlaßanschluß 40 den Lufteinlaß 12 und
erstreckt sich von diesem nach unten. Er hat mindestens
zwei Nuten 42 (nur eine dargestellt), die sich axial
nach oben und im Abstand von der unteren Kante des Einlaß
anschlusses 40 in Umfangsrichtung erstrecken. Wie nach
stehend beschrieben werden wird, unterstützen die Nuten
42 die Verbindung mit den verschiedenen Zubehörteilen.
Im Zustand für eine Saugvorrichtung (Fig. 3) sind am
Einlaßanschluß 40 (Fig. 5) der Antriebseinheit 10 ein
Aufnahmerohr 44 und am Luftauslaß 26 ein in Fig. 3 teil
weise gestrichelt angedeuteter Schmutzsammelbeutel 46
angebracht. Das Aufnahmerohr 44, das im Schnitt in Fig.
4 gezeigt ist, hat einen oberen Abschnitt 48 und einen
unteren Abschnitt 50, die mittels einer Kupplung 52 mitein
ander verbunden sind. Das Aufnahmerohr 44 ist vorzugsweise
aus einem hochfesten, elastischen Kunststoff geformt
und hat an seinem unteren Ende einen unteren zylindrischen
Abschnitt 54 und an seinem oberen Ende einen anderen
zylindrischen Abschnitt 56 und bildet zwischen diesen
um eine Achse 58 eine konische Buchse bzw. ein konisches
Rohr. Die vom zylindrischen Abschnitt 54 begrenzte Schmutz
einlaßöffnung liegt koaxial zur Achse 58. Das Aufnahmerohr
44 hat eine Länge von etwa 76 cm, vorzugsweise einen
Innendurchmesser von etwa 150 mm an seinem unteren Ende
und einen Innendurchmesser von etwa 108 mm an seinem
oberen Ende, wobei die Verjüngung in Richtung auf den
oberen zylindrischen Abschnitt 56 kontinuierlich unter
etwa 2° bis 3° verläuft.
Die Verwendung eines Aufnahmerohres 44 mit einer sich
quer zur Achse 58 erstreckenden, großen, kreisförmigen
Schmutzaufnahmeöffnung, wie sie vom unteren zylindrischen
Abschnitt 54 begrenzt wird und die einen größeren Durchmes
ser als das obere Ende des Aufnahmerohres 44 hat, ermög
licht den Aufbau einer Antriebseinheit 10 mit einem Motor
und einer Gebläseeinheit sinnvoller Größe, während die
Schmutzaufnahmeöffnung zu groß ist, um durch sich vor
dieser ansammelnde Blätter oder Zweige verstopft zu werden.
Ferner
ermöglicht die große kreisförmige Öffnung am unteren
Ende des Aufnahmerohres 44 eine Positionierung des Aufnahme
rohres 44 unter einem Winkel bezüglich der Bodenfläche
so daß ein wesentlicher Luftstrom unmittelbar oberhalb
des Schmutzes und der Abfälle erzeugt werden kann, wodurch
die Aufnahme des Schmutzes und dessen Einsaugen in das
Aufnahmerohr 44 unterstützt wird.
Der obere zylindrische Abschnitt 56, des Aufnahmerohres
44 läßt sich auf den Einlaßanschluß 40 der Antriebseinheit
10 aufschieben und mit diesem in Eingriff bringen, indem
nicht dargestellte Vorsprünge in die Nuten 42 (Fig.
5) eingreifen und so eine Bajonett-Verbindung zwischen
dem Aufnahmerohr 44 und der Antriebseinheit 10 bilden.
Benachbart zum oberen Ende ist am Umfang des oberen zy
lindrischen Abschnittes 56 ein sich nach außen erstrecken
der Ringflansch 60 ausgebildet, der in Eingriff mit einem
in Fig. 4 nicht gezeigten, jedoch in Zusammenhang mit
Fig. 10 zu beschreibenden Sicherheitsschalter kommt.
Die den oberen Abschnitt 48 und den unteren Abschnitt
50 des Aufnahmerohres 40 verbindende Kupplung 52 besteht
aus inneren und äußeren Abschnitten (Fig. 4) mit Nuten
62 (nur eine dargestellt) und zugehörigen Vorsprüngen
64, die nach Art einer Bajonett-Verbindung 52 miteinander
in Eingriff kommen.
Im Saugzustand wird durch Antrieb des Gebläses ein Luft
strom erzeugt, der zusammen mit dem aufgenommenen Schmutz
in die große Schmutzeintrittsöffnung am unteren Ende
des Aufnahmerohres 40 eintritt und nach oben zum Luftein
laß 12 transportiert wird, der einen geringeren Durchmes
ser hat und bei dem der Schmutz in das Gebläsegehäuse
22 eintritt, um von dort durch den Auslaß 26 in den Schmutz
sammelbeutel 46 ausgetragen zu werden. Da sich das Aufnah
merohr 44 zu einem schmalen Durchmesser am oberen Ende
verjüngt, vergrößert sich die Geschwindigkeit des Luft
stroms und der von diesem mitgenommenen Materials entlang
dem Aufnahmerohr 40 zur Antriebseinheit 10, so daß der
Eintritt des Schmutzes in das Gebläsegehäuse 22 und sein
Durchtritt in den Abfallsammelbeutel 46 sichergestellt
ist. Die erhöhte Geschwindigkeit verhindert unerwünschte
Schmutzansammlungen an der Eintrittsöffnung des Lufteinlas
ses 12. Wie an der rechten Seite in Fig. 3 dargestellt,
hat der Auslaßanschluß 26 eine Nut 66 zur Bildung einer
Bajonett-Verbindung mit dem Schmutzsammelbeutel 46.
Um die Antriebseinheit 10 als Blasvorrichtung verwenden
zu können, werden, wie Fig. 5 zeigt, das Aufnahmerohr
44 und der Schmutzsammelbeutel 46 entfernt, und an den
Auslaßanschluß 26 wird ein Abgaberohr 68 und an den Luft
einlaß 12 ein Lufteinlaßschild 70 angebracht. Das Abgabe
rohr 68 besteht aus einem ersten Abschnitt 72 und einem
zweiten Abschnitt 74, die über eine Verbindung 72, ähnlich
der Verbindung 52 für das Aufnahmerohr 44 miteinander
verbunden sind. Das freie Ende des Aufnahmerohres 68
ist als verengte Düsenöffnung 78 ausgebildet und verläuft
unter einem Winkel bezüglich der Längsachse 80 des Abgabe
rohres 68. Der Düsenbereich 78 am Austrittsende des Abgabe
rohres 68 vergrößert die Luftgeschwindigkeit
und das Strömungsmuster der austretenden Luft. Das Luftein
laßschild 70 hat die Form eines kurzen, zylindrischen
Abschnittes 82, der entsprechend dem Aufnahmerohr 44
auf den Lufteinlaß 12 gesetzt ist und einen sich nach
außen erstreckenden Ringflansch 84 aufweist, der mit
dem in Fig. 4 nicht gezeigten Sicherheitsschalter in
Eingriff kommt. Über dem offenen Ende des Lufteinlaßschil
des 70 ist ein nicht dargestelltes Gitter ausgebildet
bzw. in das Ende eingesetzt.
Der in den Fig. 6 bis 8 gezeigte Schmutzsammelbeutel
46 ist zur Anbringung am Luftauslaß 26 ausgebildet, um
den vom Luftstrom mitgerissenen Schmutz aufzunehmen,
während die Luft in die Umgebung austreten kann. Wie
gezeigt, hat der Schmutzsammelbeutel 46 einen oberen
Bereich 90, einen unteren Bereich 92, Seitenbereiche
94 und 96, einen vorderen Bereich 98 und einen hinteren
Bereich 100. Das obere Ende des vorderen Bereiches 98
geht in einen Hals 102 über, der auf den Auslaßanschluß
26 paßt. Der Endbereich des Halses 102 ist vorzugsweise
steif oder verstärkt ausgebildet, etwa mit einem nicht
dargestellten Kunststoffeinsatz versehen, um eine Muffe
zu bilden, die über den Luftauslaß 26 paßt. An den gegen
überliegenden Enden des oberen Bereiches 90 des Schmutz
sammelbeutels 46 ist ein schlaufenförmiger Tragegurt
104 angebracht, der eine Einstellschnalle 106 aufweist,
mit deren Hilfe der Benutzer die Länge des Tragegurtes
104 verändern kann. Wie am deutlichsten in Fig. 8 zu
erkennen ist, ist der Schmutzsammelbeutel 46 durch einen
Reißverschluß 108, der mittels eines Reißverschlußschie
bers 111 geöffnet und geschlossen werden kann, in Ab
schnitte unterteilt. Der Schmutzsammelbeutel 46 hängt
normalerweise am über der Schulter, etwa der rechten
Schulter des Benutzers positionierten Tragegurt 104,
während der Benutzer mit der rechten Hand den Handgriff
28 und mit der linken Hand den Handgriff 36 hält. Bei
dieser Tragweise läßt sich das untere Ende des Aufnahme
rohres 44 bequem vom Benutzer führen.
Der Schmutzsammelbeu
tel 46 wurde aus Geweben hergestellt, die zwei unterschied
liche Luftdurchlässigkeiten haben, so daß der größte
Teil der abgegebenen Luft und von dieser mitgenommene
Staubteilchen vom Benutzer weggerichtet sind. Dazu sind
der obere Bereich 90, der untere Bereich 92, die Seitenbe
reiche 94 und 96 und der vordere Bereich 98 aus einem
ersten Gewebe und der hintere Bereich 100 aus einem zweiten
Gewebe hergestellt, das eine wesentlich größere Luftdurch
lässigkeit hat als das erste Gewebe.
Wie der Darstellung der Fig. 9
zu entnehmen ist, kann das Gewebemuster des zweiten
Gewebes ein offenes Gewebe mit rechteckförmigen
Öffnungen sein.
Die Verwendung von zwei unterschiedlichen Geweben
ergibt einen Schmutzsammelbeutel 46 mit zweifacher Durch
lässigkeit, dessen gesamter Oberflächenbereich zur Zurück
haltung von Schmutz dient und aus dem der größte Teil
der zugeführten Luft durch den die größere Durchlässigkeit
aufweisenden hinteren Bereich 100 in die Umgebung und
vom Benutzer weggeleitet wird. Auf diese Weise ergibt
sich ein wirksamer Luftaustritt in die Umgebung, während
kleine mitgerissene Staubteilchen vom Benutzer wegge
leitet werden, so daß der Benutzer durch diese nicht
beeinträchtigt wird.
Der innere Aufbau der Antriebseinheit 10 ist in Fig.
10 dargestellt, und man erkennt, daß das Innere des ge
formten Handgriffes 28 mit X-förmigen Verstärkungswänden
(nicht bezeichnet) versehen ist, um eine ausreichende
Starrheit zu erreichen. Das vom Benutzer betätigbare
Schalterbetätigungsteil 120 ist oberhalb des zweiten
Handgriffes 36 innerhalb eines Ausschnittes 122 begrenzt
nach oben und unten bewegbar. Im Handgriff 28 befindet
sich ein Schieberschalter 124 mit einer Ein- und einer
Aus-Stellung sowie für eine Geschwindigkeitssteuerung,
und dieser Schieberschalter ist über ein Verbindungs
element 126 mit dem Schalterbetätigungsteil 120 gekoppelt.
Der Schalter 124 ist in den Verlauf des Anschlußkabels
34 geschaltet, um über die Kupplung 128 an Spannung gelegt
zu werden.
Im Motorabschnitt 18 ist ein Elektromotor 130 befestigt,
dessen Anker 132 um eine Achse 134 drehbar in Lagern
136 und 138 gehalten ist. Die Bürsten 140 und 142 stellen
eine elektrische Verbindung mit einem Kommutator 144
her und sind mit dem Stator 146 des Elektromotors verschal
tet. Die Ankerwelle 148 erstreckt sich vom Anker 132
nach unten, und auf ihr ist ein Gebläserad 200 unverdreh
bar befestigt, so daß es im Betrieb zusammen mit der
Ankerwelle 148 um die Achse 134 gedreht wird. Der Elektro
motor 130 wird bei entsprechender Betätigung des Schalters
124 an Spannung gelegt, wobei der Schalter 124 auch zur
Einstellung der Drehzahl dient.
In einem Teil des Gehäuses 16 benachbart zum Einlaßan
schluß 40 ist ein normalerweise geöffneter Schalter 150
befestigt, der einen Betätigungsschieber 152 aufweist,
der in Eingriff mit dem Ringflansch 60 am Aufnahmerohr
44 (Fig. 4) oder dem Ringflansch 84 am Lufteinlaßschild
70 (Fig. 5) steht. Der Schalter 150 liegt in Reihe mit
dem Motor 130 und dem Ein/Aus-Schalter 124, um den Betrieb
des Motors 130 zu verhindern, falls weder das Aufnahmerohr
44 noch das Lufteinlaßschild 70 aufgesetzt ist.
Wie in den Fig. 11, 12 und 13 dargestellt, hat das
Gebläserad 200 eine Zwischenwand 202, das es in eine
nach unten gerichtete Seite (Fig. 11) und eine nach
oben gerichtete Seite (Fig. 13) unterteilt. Fig. 11
ist zu entnehmen, daß fünf Luftschaufeln oder -blätter
204 an der Zwischenwand 202 angeformt sind, die sich
gekrümmt zwischen einem äußeren Ende 206 am Umfang des
Gebläserades 200 und einem inneren Ende 208 benachbart
zur Drehachse 134 erstreckt. Die Schaufeln oder Blätter
des Gebläserades 200 sind mit schrägen unteren Kanten
205 versehen, die nach innen und oben (bezogen auf Fig.
10) zum inneren Bereich des Gebläserades 200 geneigt
sind. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die
Kanten 205 unter einem halben Winkel bezüglich ihrer
Drehachse zwischen 40° und 55° angeordnet. Jede der schrä
gen Kanten 205 stellt eine Erzeugende dar, die eine koni
sche Drehfläche um die Drehachse beschreibt, wobei die
Basis des Konus zum oberen Ende des Aufnahmerohres 44
gerichtet ist und die konische Fläche vom Aufnahmerohr
44 her konkav verläuft. Das Gebläserad 200 hat vorzugswei
se einen äußeren Durchmesser von 114 mm, und durch die
Verwendung von fünf Schaufeln oder Blättern 204 können
diese in einem Abstand 210 angeordnet sein, der sich
von einem verhältnismäßig großen Abstand benachbart zum
Umfang des Gebläserades 200 zu einem kleineren Abstand
benachbart dem Inneren des Gebläserades 200 verringert.
Der Abstand 210 ist so gewählt, daß nicht zerkleinerbarer
Schmutz und Abfall im erwarteten Größenbereich, etwa
Tannenzapfen, Gummibälle, von der konischen Drehfläche,
die von den Kanten 205 begrenzt wird, aufgenommen wird
und zwischen den Schaufeln oder Blättern 204 hindurchge
langt, um durch den Luftaustrittsbereich 24 ausgestoßen
zu werden. Abweichend von bekannten Formen eignet sich
die Form des Gebläserades 200 zum guten Aufsaugen des
gesamten Bereiches der erwarteten Schmutz- und Abfall
teilchengrößen.
Die obere Seite des Gebläserades 200 (Fig. 13) enthält
einen koaxial angeordneten Befestigungsansatz 212 mit
Innenbohrungen 214 und 216 zur Aufnahme des unteren Endes
der Ankerwelle 148. An der oberen Seite der Zwischenwand
200 sind mehrere Luftschaufeln 218 befestigt, die sich
von einem Umfangsende 220 zu einem inneren Ende 222 er
strecken, das mit dem Befestigungsansatz 212 verbunden
ist. Die Luftschaufeln 218 dienen zum Transport von Kühl
luft durch die Kühlluftöffnungen 20 in den Motorabschnitt
18 (Fig. 1), um dort den Motor 130 zu kühlen, worauf die
Luft durch den Luftaustrittsbereich 24 zum Auslaßanschluß
26 geführt wird.
Wie am deutlichsten in Fig. 10 zu erkennen ist, ist das
Gebläserad 200 direkt oberhalb des Lufteinlasses 12 im
Gebläsegehäuse 22 angeordnet, wobei der Lufteinlaß 12
einen kleineren Durchmesser als der Gesamtdurchmesser
des Gebläserades 200 hat. In einem bevorzugten Ausführungs
beispiel hat das Gebläserad 200 einen äußeren Durchmesser
von 114 mm, während der Lufteinlaß 12 einen Innendurchmes
ser von etwa 100 mm aufweist, so daß das Gebläserad 200
im gewünschten Umfang größer als der Lufteinlaß 12 ist.
Zwischen dem oberen Bereich des zylindrischen Einlaßan
schlusses 40 und dem Gebläsegehäuse 22 ist eine Übergangs
fläche 230 vorhanden, die das Gebläserad 200 gegenüber
dem Gebläsegehäuse 22 abdichtet. Diese Übergangsfläche
230 kann geradlinig bezogen auf einen quer verlaufenden
Schnitt sein, um eine nach oben und außen konisch geneigte
Übergangsfläche zu bilden, oder sie kann in einem quer
verlaufenden Schnitt gekrümmt sein, um eine Übergangs
fläche 230 mit nach oben gekrümmtem Verlauf zu formen.
Wie die vergrößerte Einzelheit in Fig. 10a zeigt, ist
eine bevorzugte Übergangsfläche 230 zusammengesetzt und
wird von einem gekrümmten Profil 232 benachbart zur inneren
Wandfläche des Einlaßanschlusses 40, einer gekrümmten
Fläche 234, die in die untere Wandfläche des Gebläsegehäu
ses 22 übergeht, und einem geradlinigen Bereich 236 zwi
schen den beiden gekrümmten Flächen 232 und 236 gebildet.
Wie Fig. 10 zeigt, haben die Schaufeln 204 eine untere
Kante 238, die im Bereich gegenüber der Übergangsfläche
230 einer gekrümmten Bahn folgt, um das Gebläserad 200
wirksam bezüglich dem Gebläsegehäuse 22 abzudichten und
die Neigung zum Luftstau deutlich zu verringern. Vorzugswei
se ist das Gebläserad 200 einstückig aus einem starkem,
elastischem Kunststoff hergestellt.
Dadurch daß das Gebläserad 200 einen größeren Durchmesser
als der Lufteinlaß 12 hat, wird eine wirksame "Abdichtung"
zwischen Eingangsseite und Ausgangsseite des Gebläserades
200 erreicht und die Luftstromwirkung gegenüber einem
Aufbau deutlich verbessert, bei dem das Gebläserad einen
kleineren oder den gleichen Durchmesser wie der zugehörige
Lufteinlaß hat. Die durch die geneigten Kanten 205 gebilde
te konische Drehfläche nimmt angesaugten Schmutz, wie
z. B. angesaugte Abfälle leicht auf und vermeidet Ablagerun
gen am Eingangsbereich des Gebläserades 200, wie diese
bei bekannten Anordnungen auftreten. Da das Gebläserad
200 eine verhältnismäßig geringe Anzahl von Schaufeln
oder Blättern 204 aufweist, wodurch sich ein großer Abstand
zwischen den Blättern oder Schaufeln ergibt, kann der
gesamte Größenbereich von erwartetem Schmutz oder Abfall
vom Gebläserad 200 wirksam angesaugt werden, wobei der
Vorteil der abgedichteten Lage zwischen dem einen großen
Durchmesser aufweisenden Gebläserad und dem einen kleineren
Durchmesser aufweisenden Lufteinlaß erhalten bleibt.
Claims (4)
1. Tragbare Blas/Saugvorrichtung zum Aufsammeln von Schmutz mit
einer Antriebseinheit (10) mit einem in einem Gebläsegehäuse
(22) drehbar befestigten Gebläserad (200) zum Ansaugen von
Luft durch einen Einlaß (12) in das Gebläsegehäuse (22) und
zum Ausstoßen der Luft aus einem Auslaß (14) des Gebläsege
häuses (22), wobei das Gebläserad (200) an der dem Einlaß
(12) zugewandten Seite mehrere Schaufeln (204) aufweist, von
denen jede mindestens eine dem Einlaß (12) zugewandte innere
Kante (205) hat, die bezogen auf die Drehachse (134) des
Gebläserades (200) eine konkave Drehfläche begrenzt, die
bezüglich der Drehachse (134) geneigt ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die die Drehfläche begrenzenden inneren Kanten
(205) der Schaufeln (204) im Bereich der Öffnung des Ein
lasses (12) liegen und unter einem Winkel zwischen 40° und
55° bezüglich der Drehachse (134) geneigt sind und daß die
Schaufeln (204) an die inneren Kanten (205) radial nach
außen anschließende Kanten (238) haben, die im Bereich der
Begrenzungskante (230) für die Öffnung des Einlasses (12)
liegen und in axialer Richtung gekrümmt verlaufen.
2. Blas/Saugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die in geringem Abstand bezüglich des Gebläsegehäu
ses (22) liegenden äußeren Kanten (238) der Schaufeln (204)
zusammen mit entsprechend geneigten Bereichen (230) des
Gebläsegehäuses (22) einen freien Durchtritt von Schmutz
ermöglichen.
3. Blas/Saugvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Schaufel (204) gleichförmig zur Drehachse
(134) des Gebläserades (200) konvergiert.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gebläserad (200) fünf Schaufeln (204)
aufweist.
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