DE3836420A1

DE3836420A1 - Sonnenschutzrollo fuer eine versenkbar angeordnete fensterscheibe, insbesondere bei seitenfenstern von fahrzeugen

Info

Publication number: DE3836420A1
Application number: DE19883836420
Authority: DE
Inventors: Lothar Dipl Ing Huesig; Siegfried Schillberg
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1987-11-04
Filing date: 1988-10-26
Publication date: 1989-05-18

Description

Die Erfindung betrifft ein Sonnenschutzrollo gemäß dem Ober begriff des Patentanspruchs 1.

Ein derartiges Rollo ist beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift 29 43 249 bekannt. Darin sind die Gegen halterungen am oberen Fensterrahmen befestigt, so daß die Fensterscheibe unabhängig davon, ob das Rollo ausgezogen ist oder nicht, herauf- und herunterbewegt werden kann. Allerdings ist es nicht immer möglich, am oberen Fensterrahmen Gegenhalterungen zu befestigen. Gleichwohl ist es bisweilen wünschenswert, auch in solchen Fällen ein Sonnenschutzrollo zur Verfügung zu haben.

Die Aufgabe der Erfindung besteht also darin, ein Sonnenschutz rollo der eingangs genannten Art auch dann einbauen zu können, wenn - aus welchen Gründen auch immer - die Gegenhalterungen nicht am oberen Fensterrahmen befestigt werden sollen oder können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gegenhalterungen an der Fensterscheibe angeordnet sind. Das in Wirkstellung befindliche Rollo ist jetzt sozusagen form schlüssig mit der Fensterscheibe verbunden. Um das mit dem Rollo abgedeckte Fenster zu öffnen, bedarf es nicht mehr zweier Arbeitsschritte, nämlich Herunterlassen des Rollos und Absenken der Scheibe, sondern beides erfolgt gleichzeitig in einem einzigen Arbeitsgang.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. So ist es zweckmäßig, bei einem Rollo für das Seitenfenster eines Fahrzeugs die Halterungen als sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Langlöcher auszubilden, in die die Gegenhalterungen mit Spiel einhakbar sind. Damit lassen sich auch solche Fahrzeugfenster mit einem Rollo versehen, deren Bewegungsrichtung beim Schließen aus konstruktiven Gründen in Fahrtrichtung oder entgegen der Fahrtrichtung nach schräg oben verläuft, d. h. der Aufwärtsbewegung ist eine Bewegung in Längsrichtung überlagert. Denn bei diesen Ausführungen entsteht bei der Bewegung der Einheit Fensterscheibe/Rollo eine Relativbewegung zwischen beiden Teilen, die aber insofern nicht stört, weil sich ja jetzt die Gegenhalterungen in den Langlöchern ebenfalls bewegen können.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Ansicht auf eine hintere rechte Fahrzeugtür mit einer etwa zu einem Viertel hochgekurbelten Fensterscheibe, an der ein Rollo lösbar befestigt ist, wobei nur die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile gezeichnet sind, und

Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Anordnung mit vollstän dig geschlossenem Fenster.

Eine Fahrzeugtür 1 ist mit einer versenkbaren Fensterscheibe 2 ausgestattet. Auf der Innenseite der Fensterscheibe 2 ist ein Sonnenschutzrollo 3 angeordnet, das bei Bedarf hochgezogen und festgestellt werden kann, sich im übrigen aber verdeckt im Fensterschacht oder außerhalb der Tür im Bereich des unteren Fensterrahmens 4 befindet. An der oberen Kante des Rollos 3 ist eine Abschlußleiste 5 vorgesehen, in die zwei sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Langlöcher 6 und 7 einge arbeitet sind, die zur Befestigung des Rollos 3 an der Fenster scheibe 2 dienen. Dazu sind den Langlöchern 6, 7 an der Scheibe 2 befestigte Haken oder dergleichen 8, 9 zugeordnet, die mit vertikalem Spiel in die Löcher 6, 7 eingreifen. Beim Hochdrehen der Fensterscheibe 2 verschiebt sie sich aus konstruktiven Gründen zugleich ein wenig nach hinten, also in der Zeichnung nach rechts, während das Rollo 3 sich senkrecht nach oben bewegt. Damit ergibt sich eine Relativbewegung zwischen Fenster scheibe 2 und Rollo 3. Die Langlöcher 6, 7 erlauben nun, daß diese Relativbewegung auch ausgeführt werden kann und es nicht zu irgendwelchen Verwerfungen oder gar Zerstörungen kommt.

Claims

1. Anordnung mit einem Sonnenschutzrollo und einer versenkbar angeordneten Fensterscheibe, insbesondere bei Seitenfenstern von Fahrzeugen, wobei das Rollo im Bereich des unteren Fensterrahmens gelagert ist und an seiner freien Kante Halterungen aufweist, denen entsprechende Gegenhalterungen zugeordnet sind, die in Wirkstellung des Rollos miteinander in Eingriff sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenhalterungen (8, 9) an der Fensterscheibe (2) angeordnet sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen und/oder die Gegenhalterungen seitlich verschiebbar angeordnet sind.

3. Anordnung nach Anspruch 1 für ein Seitenfester eines Fahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen als sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Langlöcher (6, 7) ausge bildet sind, in die die Gegenhalterungen (8, 9) mit Spiel einhakbar sind.