DE3835877C2 - Lenkbarer Unterwasser-Laufkörper - Google Patents
Lenkbarer Unterwasser-LaufkörperInfo
- Publication number
- DE3835877C2 DE3835877C2 DE3835877A DE3835877A DE3835877C2 DE 3835877 C2 DE3835877 C2 DE 3835877C2 DE 3835877 A DE3835877 A DE 3835877A DE 3835877 A DE3835877 A DE 3835877A DE 3835877 C2 DE3835877 C2 DE 3835877C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- barrel
- drive
- torpedo
- screws
- target
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B19/00—Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
- F42B19/12—Propulsion specially adapted for torpedoes
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B10/00—Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
- F42B10/02—Stabilising arrangements
- F42B10/14—Stabilising arrangements using fins spread or deployed after launch, e.g. after leaving the barrel
- F42B10/16—Wrap-around fins
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B19/00—Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
- F42B19/01—Steering control
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B19/00—Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
- F42B19/12—Propulsion specially adapted for torpedoes
- F42B19/30—Propulsion specially adapted for torpedoes with timing control of propulsion
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist der lenkbare Unterwas
ser-Laufkörper gemäß dem Patentanspruch.
Bei der aus der DE-PS 1 21 083 bekannten Einrichtung zum Steuern
von elektromotorisch angetriebenen Torpedos und dergleichen
können die dort vorgesehenen Steuerungsmechanismen von der sel
ben Kraftquelle aus bewegt werden, welche auch zur Fortbewegung
des ganzen Torpedos dient (während bis dahin zu diesem Zweck
ein oder mehrere besondere Motore angewandt wurden). Das wird
dort durch vom Hauptmotor angetriebene Schnecken erreicht, die
beständig rotieren und zum Zwecke der Steuerung beispielsweise
eine Kupplung ausrücken, welche die Propellerwellen mit der Mo
torwelle verbindet, so daß sich dann nur noch einer beider Pro
peller dreht und dadurch den Torpedo nach der einen Seite
lenkt. Ferner können diese Schnecken entweder in der einen oder
in der anderen Drehrichtung mit einem um eine horizontale Achse
beweglichen Steuerruder verbunden werden, um den Tiefgang des
Torpedos zu regulieren. Dadurch wird der Aufwand für separate
Motore vermieden, und infolge Einsatz nur eines einzigen Motors
treten auch keine Gleichlaufprobleme beim Antrieb der Propeller
auf.
Th. Vieweg stellt in seinem Aufsatz "Hummel-Hummel oder die
Technik der Schraubensteuerung", erschienen in der deutschen
Zeitschrift MODELL (Heft 2/1962 Seiten 55/56), dar, daß sich
auch mit Modellschiffen wirkliches Manövrieren nur über Ruder-
und Maschinenkommandos ausführen läßt, wie auch größere Schiffe
nicht nur mit dem Ruder, sondern auch über die Maschinen manö
vriert werden können. Das Grundprinzip der Steuerwirkung über
zwei von je einem Motor angetriebenen Schrauben, die geneigt
und versetzt gegenüber der Boots-Längsachse nebeneinander wir
ken, wird anhand von Relaisschaltungen für die Motorsteuerung
erläutert - allerdings mit dem Vorbehalt, daß zur wirklichen
echten Manövrierbarkeit später wieder das Ruder hinzukommen
wird.
Das aus der US-PS 1 372 295 bekannte Torpedo-Propellerpaar
weist die Besonderheit je eines in seiner Drehebene verschwenk
baren Propellerblattes auf, welches erst nach Verlassen des
Torpedorohres bzw. nach dem Eintauchen ins Wasser in seine
überkalibrige Wirkstellung ausgeschwenkt wird. Davon verspricht
man sich beim Zweischrauben-Torpedoantrieb (zur Vermeidung ei
ner Kielkonstruktion gegen Rollreaktionen auf einen Einschrau
ben-Torpedoantrieb) den Vorteil, daß die Schrauben auch im un
gestörten Wasser, nämlich in größerem Abstand vom Querschnitt
des Torpedos, arbeiten können. Dessen Längsachse verläuft durch
die Mitte einer quer dazu gedachten Verbindungslinie zwischen
den beiden Schrauben.
Ein im Querschnitt ovaler Torpedo wird gemäß der US-PS 1 308 181
mit zwei über ein Getriebe aus der selben Antriebseinrich
tung betriebenen Schrauben vorbewegt, die möglichst weit von
einander und damit von der Torpedo-Längsachse in Richtung des
längeren Torpedo-Querschnittsdurchmessers gegeneinander ver
setzt sind, damit die Schraubenblätter möglichst jenseits einer
hinter dem Torpedo-Heck entstehenden Kavitationsblase in die
ungestörte Wassermasse eingreifen, so daß eine ungestörte Rich
tungssteuerung des Torpedolaufes über die herkömmlichen Ruder
gewährleistet ist. Nachteilig für das Steuerungsverhalten eines
Torpedos mit solchem nicht-runden Querschnitt ist aber insbe
sondere, daß diese Querschnittsform unterschiedliche Trägheits
momente in Nick- und in Gier-Richtung zur Folge hat, was das
Lenkverhalten des Torpedos beeinträchtigt.
Bei den "Torpedominen - System Lyon" der Siemens-Schuckertwerke
GmbH, Kriegs- und Schiffbautechnische Abteilung, Siemensstadt
bei Berlin, handelte es sich um Schwimm-Minen, die sich ähnlich
wie ein Torpedo durch ein Lancierrohr ausstoßen lassen und sich
danach selbsttätig in bestimmter einstellbarer Tiefe, örtlich
begrenzt, unter dem Meeresspiegel bewegen. Für das hydrosta
tisch und über ein Uhrwerk gesteuerte aber nicht manövrierende
Pendeln in einer Tiefe von etwa zwei bis drei Metern unter dem
Meeresspiegel besitzt eine solche Torpedomine einen elektromo
torisch angetriebenen Propeller, dessen fast vollkalibrig be
messenen Propellerblätter sich in einem aus vier schmalen Ei
senbändern bestehenden, aber im übrigen seitlich und nach rückwärts
völlig offenen, Schutzkäfig am Heck des Minenkörpers dre
hen.
Aus der US-PS 4 274 333 ist ein selbststeuernder Laufkörper
nach Art einer zielsuchenden Auftriebs-Mine bekannt, die von
einem Grundanker gehalten und erst freigegeben wird, wenn sie
ein Zielobjekt geortet hat. Nach der Freigabe erfolgt im Zuge
der hydrostatischen Aufstiegsbewegung, gesteuert über Nick- und
Gier-Ruderflächen am Laufkörper-Heck, eine Annäherung im Wege
der Proportionalnavigation.
Nachteilig bei all diesen vorbekannten torpedoartigen Laufkör
pern und Minen ist, daß für ausreichende Wirkung im Zielobjekt
eine sehr große Sprengstoffmasse in dessen Nähe verbracht wer
den muß, damit eine ausreichende Wasserschlag-Wirkung im Ziel
objekt hervorgerufen wird. Hinreichende Wirkung im Ziel mit da
gegen stark verringerter Gefechtskopf-Masse ist dagegen bereits
erzielbar, wenn gemäß dem Konzept nach der DE-OS 33 29 700 vom
klassischen Minen- und Torpedoprinzip abgegangen und ein
Unterwasser-Laufkörper eingesetzt wird, der nach Art eines Ge
schosses mit seiner Gefechtsladung unmittelbar in das Zielob
jekt eindringt. Das Wirkprinzip beruht darauf, von einer am
Meeresgrunde aufgerichteten Art Minenstuhl mit federbelastet,
aus schwenkbaren Stützbeinen aus bei Erscheinen eine
potentiellen Zielobjektes in Wirkkörper-Längsrichtung voraus
den Wirkkörper dadurch abzuheben und in Längsrichtung
richtungsstabil zu beschleunigen, daß ein Treibsatz hinter dem
Wirkkörper-Heck gezündet wird. Dessen Reaktionsgasvolumen wird
von der umgebenen Wassermasse zu einer Gasblase dynamisch
verdämmt, die sich vorwiegend in Richtung auf das Projektil
aufweitet und dadurch dieses in Längsrichtung geschoßartig
beschleunigt. Die Trefferwahrscheinlichkeit bei einem
derartigen nicht-lenkbaren Unterwasserprojektil erfüllt jedoch
hinsichtlich bestimmter Zielklassen und Einsatztiefen noch
nicht alle Ansprüche, die an eine solche neuartige Waffe
gestellt werden.
Der Erfindung liegt deshalb das technische Problem zugrunde,
einen Laufkörper zu schaffen, der die Vorteile des lenkbaren
Torpedos mit den Vorteilen der geringen erforderlichen Ge
fechtskopf-Masse eines Unterwasser-Einschlagprojektils verbin
det und trotz guter Manövrierbarkeit nicht des apparativen
Steuerungsaufwandes wie im Falle der Betätigung von Tor
pedo-Steuerrudern zur freien Manövrierbarkeit durch das Wasser
bedarf. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Gesamtheit
der Teilmerkmale des Patentanspruches gelöst.
Nach dieser Lösung ist der Laufkörper mit drei an den Ecken ei
nes regelmäßigen Querschnitts-Dreiecks hinter dem Laufkör
per-Heckbereich gelegenen Antriebs-Drehschrauben ausgestattet.
Deren Vortriebsleistung ist durch Drehzahländerung und/oder
durch Änderung der Propellerblatt-Neigungen relativ zueinander
variierbar. Dadurch läßt sich ohne zusätzliches Erfordernis von
Ruder-Stelleinrichtungen über diese Antriebsschrauben das ge
rade wirksame Nick- und Giermoment in Bezug auf die Laufkör
per-Längsachse zur feinfühligen Kurskorrektur beim freien Manö
vrieren im Unterwasser-Raum beeinflussen. Damit kann anstelle
des Direktschusses die übliche Zielverfolgung beispielsweise
gemäß vorgegebenen Laufbahn-Typen wie modifizierten Kollisions
kurs-Zielannäherungsbahnen gesteuert werden, wie sie etwa in
der GB-PS 1 605 007 oder in der US-PS 4 323 025 als solche nä
her erläutert sind. Gegenüber der unkorrigierten linearen Lauf
bahn einer solchen Projektilmine ergibt sich durch die raum
freie Schrauben-Manövrierung ohne zusätzlichen Aufwand für Ru
dersteuerungen eine gesteigerte Trefferwahrscheinlichkeit. Die
Startgegebenheiten eines derartigen, erfindungsgemäßen Mehr
schrauben-Lenklaufkörpers sind dabei apparativ besonders ein
fach dadurch realisierbar, daß - wie als solches von der Ver
bringung herkömmlicher Torpedos bekannt - über eine Ver
zögerungsschaltung gewährleistet wird, daß der Drehschrau
ben-Antrieb nicht sofort in Funktion gesetzt wird, sondern erst
dann, wenn die Schrauben vom Wasser umströmt sind, das durch
die Seitenwand-Flutschlitze in den Strömungstopf am Lenkkör
per-Heck und damit in den Strömungspfad durch die Schrauben
blätter hindurch eintritt, sobald der Heckbereich nach Freigabe
aus der Abdichtung des Startgerätes in das umgebene Wasser aus
getreten ist. Durch dann aufklappbare Heck-Stabili
sierungsflossen kann das Laufverhalten des Laufkörpers verbes
sert werden.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachstehender
Beschreibung eines in der Zeichnung unter Beschränkung auf das
Wesentliche stark abstrahiert skizzierten bevorzugten Realisie
rungsbeispiels zur erfindungsgemäßen Lösung.
Es zeigt:
Fig. 1 im Axial-Längsschnitt bei abgebrochener Darstellung
einen erfindungsgemäß ausgestalteten Unterwasser-Lauf
körper in seinem Startgerät
und
Fig. 2 in abgebrochener Ansicht von schräg rückwärts den
gestarteten Unterwasser-Laufkörper.
Der in der Zeichnung skizzierte gelenkte Unterwasser-Laufkörper 11
befindet sich in einem Startgerät 12 in Funktionsbereitschaft, das
beispielsweise auf dem Meeresgrund abgesetzt oder - mit Auftriebsein
richtungen versehen - verankert ist oder aber unter Wasser an einem
Trägerfahrzeug angeordnet ist. Das Startgerät 12 stellt im wesentlichen
ein topfartiges Gehäuse 13 dar, das den Heckbereich 14 des Laufkörpers
11 unter Eingriff in umlaufenden Abdichtungen 15 aufnimmt. Der Heck
bereich 14 weist einen gegenüber der Laufkörper-Hülle 16 verjüngten
rückwärtigen Strömungstopf 17 auf. Im Ringspalt 18 zwischen dem
Strömungstopf 17 und der Gehäuse-Innenmantelfläche 19 ist ein Be
schleunigungs-Kraftelement 20, dargestellt als vorgespannte Zylinder
feder 21, parallel zur Laufkörper-Längsachse 22 zwischen dem Start
gehäuse-Boden 23 und dem Laufkörper-Heckbereich 14 eingespannt,
der über eine beispielsweise pyrotechnisch auslösbare Verriegelung
24 formschlüssig aber lösbar am Startgerät 12 festgelegt ist.
Ein am Startgerät 12 außerhalb des Laufkörpers 11 angeordneter Ziel
klassifikations-Sensor 25 reagiert auf die Annäherung eines zu be
kämpfenden Zielobjektes (in der Zeichnung nicht berücksichtigt)
und löst dann die Verriegelung 24, so daß der Laufkörper 11 von der
vorgespannten Zylinderfeder 21 aus der oberen Öffnung des Startgerät-
Gehäuses 13 achsparallel herausgestoßen werden kann.
Ein Startbeschleinigungs-Sensor 26 entriegelt bisher an die Peripherie
der Laufkörper-Hülle 16 herangeklappte flügelartige Flossen 27,
die sich dadurch - strömungsbedingt und/oder unter Einwirkung einer
Aufricht-Schenkelfeder, in der Zeichnung nicht berücksichtigt -
etwa radial ausstellen (in Fig. 1 gestrichelt angedeutet), um eine
achsparallele Laufbahn-Stabilisierung des Laufkörpers 11 im Wasser
zu fördern.
Nach dem Austritt des Heckbereiches 14 des gestarteten Laufkörpers
11 aus den Startgehäuse-Abdichtungen 15 dringt Wasser 28 aus der
Umgebung vor dem Startgerüst 12 durch Flutschlitze 29 in der Außen
wandung 30 des Strömungstopfes 18 hinter dem Laufkörper-Heckbereich
14 in diesen Strömungstopf 18 ein, um etwa parallel zur Laufkörper-Längs
achse 22 durch Öffnungen 31 im Strömungstopf-Boden 32 wieder auszutreten.
Dadurch sind die vor diesen Boden-Öffnungen 31 oder in diesen gelegenen
Antriebs-Drehschrauben 33 von Wasser umspült und unter Umständen
sogar bereits in Betriebsrichtung in Umdrehung versetzt. Der aktive
Betrieb der Antriebsschrauben 33 kann nun einsetzen, da jetzt keine
Gefahr mehr besteht, daß sie in Luft (also praktisch widerstands
frei) eine Über-Beschleunigung und kurz danach eine Schockbeanspruchung,
auf Grund des dann erst einströmenden Wassers 28, erfahren. Eine
beispielsweise durch den Beschleunigungssensor 26 initiierte Zeit
schaltung 34, die nunmehr abläuft, kann deshalb dann die Schrauben-An
triebsmotore 35 starten, bei denen es sich etwa um Elektromotore,
um Gasturbinen oder um Hydraulikmotore einschließlich der Unter
setzungsgetriebe handeln kann. Die Drehzahl der Schraubenwellen
36 wird auf Arbeits-Nennvortrieb wo hochgefahren, wofür z. B. der
jeweilige Drehzahl-Istwert i von einem Tachogenerator 37 ermittelt
und an eine Mehrfach-Drehzahlstelleinheit 38 übermittelt wird. Der
Laufkörper 11 bewegt sich parallel zu seiner Längsachse 22, wenn
die bei gleicher strömungsdynamischer Auslegung an den Ecken eines
mindestens dreiseitigen Querschnitts-Vieleckes, durch dessen Mittelpunkt
die Laufkörper-Längsachse 22 orthogonal verläuft, mit gleichem Vor
schub (gleicher Drehzahl und/oder gleicher Schraubenblattneigung)
betrieben werden.
Ein Zielsuchsensor 39 liefert ein Lenkschleifensignal 1 an einen
der Zielverfolgungssteuerung dienenden Autopiloten 40 zur Richtungs
korrektur unter Berücksichtigung eines Stabilisierungsschleifen
signales s für beispielsweise einen Kollisionskurs-Vorhalt, der
abgeleitet ist aus Drehraten-Inertialsensoren 41. Eine etwa durch
die Startbeschleunigung aktivierbare Energieversorgungseinrichtung
42 liegt im Beispielsfalle der Laufkörper-Ausstattung nach Fig. 1
im vorderen Teil des Heckbereiches 14.
Die autonome Bahnlenkung nach Maßgabe der etwa auf den Schallschwer
punkt oder auf das Magnetfeld eines zu bekämpfenden Zielobjektes
ansprechenden Lenkschleifensignale 1 des Zielsuchsensors 39 erfolgt
nicht wie bei klassischen Lenk- oder Laufkörpern durch Steuerruder,
sondern durch eine gezielte Unsymmetrie der mehreren (mindestens
drei vorhandenen) Drehschrauben 33 für den Laufkörper-Antrieb. Das
ist in der Steuerschaltungs-Darstellung der Fig. 1 durch die Differenz
werte d zur Abweichung des Vortriebs-Beitrags bestimmter Drehschrauben
33 zum Ausdruck gebracht, wobei jeder dieser Differenzwerte d eine
Änderung der Drehzahl w und/oder eine Änderung der Propellerblatt
neigung wenigstens einer der Schrauben 33 im Verhältnis zu den anderen
bedeuten kann. So neigt sich die Laufbahn aus der Laufkörper-Längs
achse 22 in Richtung der hiergegen versetzten Drehschraube 33, wenn
diese ihren Vorschub-Beitrag im Vergleich zu den anderen verringert;
und umgekehrt.
Wenn aufgrund der laufenden Zielpeilung davon ausgegangen werden
kann, daß eine Proportionalnavigations-Zielannäherungsbahn erreicht
ist und der Kollisionspunkt unmittelbar bevorsteht, initiiert die
Steuerschaltung 43 eine Nachbeschleunigungseinrichtung 44, um den
Wirkteil 45 vor dem Laufkörper-Heckbereich 14 (je nach der konstruktiven
Auslegung mit diesem oder unter Abreißen von diesem) mit noch
erhöhter kinetischer Energie auf das Zielobjekt auftreffen und
in dieses Eindringen zu lassen. Ein Zündverzöge
rungs-Aufschlagzünder 46 initiiert dann die Wirkladung 47 im
Wirkteil 45, die zusammen mit der Wirkhülle 48 auf optimale
Splitterleistung im Zielraum ausgelegt ist.
Claims (1)
- Lenkbarer Unterwasser-Laufkörper (11) mit je einer an den Ecken eines regelmäßigen Querschnitts-Dreiecks, durch dessen Mittel punkt die Laufkörper-Längsachse (22) orthogonal verläuft, ange ordneten Antriebsschraube (33) mit je einem Antriebsmotor (35), deren Antriebsleistungen über eine Steuerschaltung (43) zur ru derlosen Kurskorrektur relativ zueinander veränderbar sind, und mit Anordnung der Antriebsschrauben (33) hinter dem Laufkörper- Heckbereich (14) in einem Strömungstopf (18), dessen Außen wandung (30) Flutschlitze (29) und dessen Boden (32) Strömungs austritts-Öffnungen (31) aufweist, die vor dem Start des Lauf körpers (11) durch ein Startgerät-Gehäuse (13) verschlossen sind, in dem eine vorgespannte und pyrotechnisch freigebbare Zylinderfeder (21) für das Ausstoßen des Laufkörpers (11) mit samt dem Strömungstopf (18) aus dem Gehäuse (13) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3835877A DE3835877C2 (de) | 1988-10-21 | 1988-10-21 | Lenkbarer Unterwasser-Laufkörper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3835877A DE3835877C2 (de) | 1988-10-21 | 1988-10-21 | Lenkbarer Unterwasser-Laufkörper |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3835877A1 DE3835877A1 (de) | 1991-09-12 |
DE3835877C2 true DE3835877C2 (de) | 1995-04-13 |
Family
ID=6365616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3835877A Expired - Fee Related DE3835877C2 (de) | 1988-10-21 | 1988-10-21 | Lenkbarer Unterwasser-Laufkörper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3835877C2 (de) |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1308181A (en) * | 1919-07-01 | leavitt | ||
US1372295A (en) * | 1917-03-31 | 1921-03-22 | Westing House Electric & Mfg C | Propeller |
US4274333A (en) * | 1959-12-28 | 1981-06-23 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Deepwater target-seeking mines |
US3811379A (en) * | 1972-06-23 | 1974-05-21 | Us Navy | Encapsulated torpedo mine weapon system |
DE3329700A1 (de) * | 1983-08-17 | 1985-03-07 | Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch den Bundesminister der Verteidigung, dieser vertreten durch den Präsidenten des Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung, 5400 Koblenz | Unterwasserwaffe |
-
1988
- 1988-10-21 DE DE3835877A patent/DE3835877C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3835877A1 (de) | 1991-09-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4325218C2 (de) | Artillerie-Rakete und Verfahren zur Leistungssteigerung einer Artillerie-Rakete | |
DE3337987C2 (de) | Flugkörper für den Angriff von Zielobjekten, insbesondere gepanzerten Objekten beim Überfliegen | |
DE3516673C2 (de) | ||
DE1954540A1 (de) | Spin- und rippenstabilisierte Rakete | |
DE3106446A1 (de) | Hydropuls-unterwasserantrieb | |
DE69129815T2 (de) | Penetratormunition für Ziele mit hohem mechanischem Widerstand | |
DE3340037C2 (de) | ||
DE3826615A1 (de) | Gierwinkelfreies Geschoß | |
DE3835877C2 (de) | Lenkbarer Unterwasser-Laufkörper | |
DE3142742C2 (de) | ||
DE2209445C3 (de) | Gefechtskopf | |
DE3906372C2 (de) | ||
DE3603497C1 (de) | Geschoss fuer eine Panzerabwehrwaffe zur Bekaempfung eines Panzers von oben | |
DE3216142C1 (en) | Fast-flying projectile with direction-forming charges | |
DE19845611A1 (de) | Verfahren zur Flugbahnkorrektur von Flugkörpern | |
DE3617429A1 (de) | Verfahren zum Bekämpfen von U-Booten und Wirkkörper zum Ausüben des Verfahrens | |
DE4133405C2 (de) | Submunition für Tiefflugeinsatz | |
DE2055707C1 (de) | Abschußvorrichtung für einen raketengetriebenen Flugkörper | |
DE19540252C2 (de) | Verfahren zum Führen von Submunition in ein Ziel und Träger hierfür | |
DE3203078C2 (de) | Rotationsstabilisierter Querschußkörper | |
DE69605806T2 (de) | Unterwasserantriebssystem | |
DE3317975C1 (de) | Unterwasserwaffe | |
DE3924416A1 (de) | Luftverbringbare seegrundmine | |
DE3421140A1 (de) | Verfahren zur ortung und zielsuche von mit motorkraft angetriebenen zielen und munitionskoerper zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE3911115A1 (de) | Panzerabwehr-mine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DIEHL STIFTUNG & CO., 90478 NUERNBERG, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |