DE383575C

DE383575C - Schrank fuer Buecher mit eingebautem Aufzug, bestehend aus einer Kette ohne Ende, ander in gleichen Abstaenden Fachbretter zur Aufnahme der Buecher angeordnet sind. die in jeder Stellung ihre senkrechte Lage beibehalten

Info

Publication number: DE383575C
Application number: DES60232D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-06-30
Filing date: 1922-06-30
Publication date: 1923-10-15

Description

ι

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 15. OKTOBER 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVI 383575 KLASSE 34 i GRUPPE 16

(S 60232 X\34i)

Leopold Sachse in Hamburg.

Schrank für Bücher mit eingebautem Aufzug, bestehend aus einer Kette ohne Ende, an der in gleichen Abständen Fachbretter zur Aufnahme der Bücher angeordnet sind.

die in jeder Stellung ihre senkrechte Lage beibehalten.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1922 ab.

Schränke für Bücher mit eingebautem

Paternosierwcrk sind bekannt. Das letztere .besteht gewöhnlich aus einer Anzahl Richer, welche durch endlose, an dem oberen und unleren linde über entsprechende Scheiben laufende Seile oder Ketten so verbunden sind daß ihnen durch Drehung einer dieser Schei lien eine IJmlaufbewegung erteilt wird. Wx Rücksicht darauf-, daß die Fächer vertika aufgehängt sind und durch die darauf aufzu-

legenden Bücher stark belastet werden, sind sie in der Mitte ihres oberen Endes aufgehängt, damit sie immer im Gleichgewicht zueinander bleiben.

Gemäß der Erfindung sind die Bücherfächer mittels an ihnen befestigter Halter auf die die Ketten verbindenden Stäbe einseitig drehbar aufgehängt, und zwar so, daß jedes einzelne Fach seine Vertikalstelluug beibehält, ίο indem sie oben an einem Eisenstabe hängen und mit ihrem Bodenteil an dem nächstfolgenden Stabe lose anliegen, wobei zur Sicherung der Vertikalstellung der Fächer die Enden der Eisenstäbe in den Seitenwänden des Gehäuses noch besondere Führung erhalten können.

- Tn der Zeichnung ist der Bücherschrank beispielsweise dargestellt, und es zeigt:

Abb. r einen, senkrechten Schnitt nach der Linie M-M der Abb. 2,

Al)b. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie ?\-N der Abb. I und

Abb. 3 einen wagerechten Schnitt nach der Linie 0-0 der Abb. 2.

"Der Schrank ist aus einem kastenartigen, aus Holz oder Metall bestehenden Gehäuse a hergestellt, welches auf der Vorderseite mit einer Tür Z) versehen ist und' durch Öffnen derselben zugängig gemacht werden kann. In dem hinteren Teile des Gehäuses α sind an dem unteren und oberen Teile der Seitenwände desselben je eine entsprechend große Rolle c angebracht, die auf in den betreffenden Seitenwänden befestigten Zapfen d drehbar gelagert und paarweise durch eine endlose Kette e miteinander verbunden sind. Diese Ketten e sind durch in wagerechter Ebene in der Querrichtung des Gehäuses α hindurchgehende kräftige Eisenstäbe f verbunden, die eine gleichmäßige Entfernung voneinander haben, und deren äußere Enden in auf dem Umfange der Rollen c vorgesehene Einschnitte g derart eingreifen, daß beim Drehen der einen Rolle beide Ketten e gleichmäßig ; fortbewegt werden. Auf die Eisenstäbe / sind die zum Vertikaltransport von Büchern o. dgl. bestimmten Fächer /; mittels an ihnen befestigter Halter* drehbar aufgehängt, und zwar so, daß jedes einzelne Fach h seine senkrechte Stellung beibehält, indem sie oben an einem Eisenstab / aufgehängt sind und mit ihrem Bodenteil an dem nächstfolgenden Stabe/ lose anliegen, wobei zur Sicherung des Erhaltes der senkrechten Stellung der \ Fächer// die Enden der Eisenstäbe /' an den j Seiteuwäiulen des Gehäuses« noch besondere I Führung erhalten können. Ist die Tür b geöffnet, und man bewegt das eine oder andere Fach Ii nach aufwärts oder nach abwärts, so wird sämtlichen Fächern /; zufolge ihrer Verbindung mit den Ketten c (."ine-Umlaufsbewegung erteilt, und man kann infolgedessen sämtliche Fächer h der Reihe nach vor sich vorbeiziehen lassen und sich die darauf aufgestapelten Bücher bzw. Waren ansehen oder sie herausnehmen und gebrauchen. In diesem Falle braucht man nicht die ganze Tür zu öffnen, sondern es würde genügen, wenn in dieser ein der Größe eines Faches /( entsprechender Ausschnitt vorgesehen wäre, welober beim Aussuchen der Waren geöffnet uutl dann wieder geschlossen werden könnte. Sollten die Fächer h ungleichmäßig belastet sein und infolgedessen das vor dem Ausschnitt der Tür gelangte Fach nicht in Ruhestellung verbleiben, so würde ein Abbremsen bzw. Anhalten der einen oder der anderen Rolle c des Paternosterwerkes genügen, indem man innerhalb des Umfanges der betreffenden Rolle c sowohl i.n dieser als auch in j der Seitenwand des Gehäuses α Löcher bohren und durch die Löcher von außenher einen Bolzen hindurchstecken würde.

Durch das in den Schrank eingebaute Paternosterwerk wird der Raum in demselben in weitgehendstem Maße ausgenutzt, und es können die in den Fächern untergebrachten Bücher, Schmucksachen u. dgl. auf rascheste Weise in Umlaufbewegung gebracht werden, so daß die in den Fächern h aufgestapelten Sachen sehr leicht zu finden sind.

Claims

P ATENT-AN SPRUCH:

Schrauk für Bücher mit eingebautem Aufzug, bestehend aus einer Kette ohne Ende, an der in gleichen Abständen Fachbretter zur Aufnahme der Bücher angeordnet sind, die in jeder Stellung ihre senkrechte Lage beibehalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Bücherfächer (//) mittels an ihnen ' befestigter Halter (J) auf die die Ketten (<?) verbindenden Stäbe (/) einseitig drehbar aufgehängt sind, und zwar so, daß jedes einzelne Fach {h) seine Vertikalstellung beibehält, indem sie oben an einem Eisenstabe (/) hängen und mit ihrem Bodenteil an dem nächstfolgenden Stabe (/') anliegen, wobei zur Sicherung der Vertikalstellung der Fächer die Enden der Stäbe (/') in den Seitenwänden des Gehäuscs (α) noch besondere Führung erhalten können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnunyen.