DE3835260A1 - Geldschrank mit alarmeinrichtung - Google Patents

Geldschrank mit alarmeinrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft einen Geldschrank mit einem Gehäuse und einer an dessen Vorderseite angeordneten Tür sowie mit einer zugehörigen Alarmeinrichtung mit mindestens einem Sensor für die Erfassung von Personen und mit einer beim Ansprechen des Sensors auslösbaren Signaleinrichtung.
Ein derartiger Geldschrank, bei dem der Sensor als Bewe­ gungsmelder ausgebildet ist, ist bekannt. Damit ist es mög­ lich, optische und akustische Alarmsignale auzulösen und auch eine Wähleinrichtung zu betätigen, die einen oder mehrere bestimmte Telefonteilnehmer auf einen Einbruch hinweist, bei dem eine oder mehrere Personen in den Erfas­ sungsbereich des Bewegungsmelders eingedrungen sind. Es ist jedoch nicht möglich, Informationen zu speichern, die über die Identität des Täters oder der Täter Auskunft geben könnten.
Es ist zwar auch bekannt, Räumlichkeiten von Geldinstituten oder Firmen, die sich mit der Aufbewahrung von Wertgegen­ ständen befassen, mit Überwachungskameras auszustatten, die im Falle eines Überfalls oder Einbruchs den oder die Täter aufzeichnen. Hierfür werden jedoch kostspielige Kamera­ systeme benötigt, die von den Tätern beschädigt, zerstört oder gar mitgenommen werden können. Derartige Überwachungs­ systeme sind im allgemeinen nicht für Privatwohnungen vor­ gesehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Geld­ schrank der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, durch den die Möglichkeit geschaffen wird, im Falle eines Ein­ bruchs über den oder die Täter Bildmaterial herzustellen, das dem Zugriff der Täter entzogen ist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs beschriebenen Geldschrank erfindungsgemäß dadurch, daß in das Gehäuse des Geldschranks ein Bildaufzeichnungsgerät integriert ist, das von der Alarmeinrichtung auslösbar ist.
Es ist dabei besonders vorteilhaft, wenn das Gehäuse in seinem oberen Bereich eine Kammer mit einem der Vorderseite zugekehrten und oberhalb der Türoberkante befindlichen Sichtfenster aufweist, hinter dem das Bildaufzeichnungsgerät angeordnet ist.
Geldschränke haben im allgemeinen eine Höhe, die zwischen etwa 80 und 180 cm liegt, so daß ein im oberen Bereich des Gehäuses befindliches Bildaufzeichnungsgerät den Oberkörper und das Gesicht der sich dem Geldschrank nähernden Person erfaßt, wenn die optische Achse des Objektivs des Bildauf­ zeichnungsgeräts zumindest im wesentlichen horizontal und senkrecht zur Tür des Geldschranks ausgerichtet ist.
Als Objektiv kann dabei ein Weitwinkel-Objektiv verwendet werden, oder die optische Achse des Bildaufzeichnungsgeräts kann - nach dem Ansprechen der Alarmeinrichtung - um eine vertikale Achse geschwenkt werden, wobei in kurzen Zeitab­ ständen mehrere Aufnahmen gemacht werden, um die gesamte Umgebung des Geldschranks abzulichten. Es kann auch in be­ sonders vorteilhafter Weise ein sogenannter Richtungssensor verwendet werden, der die optische Achse des Bildaufzeich­ nungsgeräts gezielt auf die dem Geldschrank am nächsten stehende Person ausrichtet.
Wenn dabei gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindunggegenstandes die Alarmeinrichtung und minde­ stens einer der Sensoren gleichfalls innerhalb des Gehäuses angeordnet sind, bildet der Geldschrank ein in sich voll­ ständig geschlossenes Alarmsystem, so daß der Erwerber eines solchen Geldschranks bereits mit dessen Aufstellung eine vollständige Alarmanlage mit Bildaufzeichnung erhält.
In besonders vorteilhafter Weise wird als Bildaufzeichnungs­ gerät eine Sofortbild-Kamera mit zugeordneter Blitzlicht­ quelle verwendet. Derartige Sofortbild-Kameras besitzen in aller Regel ein Autofokus-System, so daß die sich dem Geld­ schrank nähernde Person automatisch scharf abgebildet wird.
Es ist dabei besonders zweckmäßig, wenn man unterhalb der Sofortbild-Kamera einen Auffangbehälter für die ausgeworfe­ nen Sofortbilder anordnet. Wenn dieser Auffangbehälter nur durch die Tür des Geldschranks zugänglich und mit der Kammer für die Unterbringung der Sofortbild-Kamera über eine enge Abwurföffnung für die Sofortbilder verbunden ist, sind die fotografischen Aufnahmen dem Zugriff des Täters solange entzogen, wie es nicht gelingt, den Geldschrank zu öffnen. Hierfür steht aber nach dem Ansprechen der Alarmanlage in der Regel keine ausreichende Zeit zur Verfügung, so daß der Täter unter Zurücklassung seiner Fotografie flüchtet.
Dabei muß man sich vor Augen halten, daß das Bildaufzeich­ nungsgerät nicht in der gleichen Weise abgesichert werden kann, wie der eigentliche Tresorraum des Geldschranks, da Strahlengänge für das Objektiv und die Blitzlichtquelle vorgesehen werden müssen. Selbst wenn der Täter die Kamera zerstört, oder es ihm gelingt, die Kammer für die Aufnahme des Bildaufzeichnungsgeräts aufzubrechen, so befinden sich die hergestellten Sofortbilder bereits in einem unzugäng­ lichen Bereich des Geldschranks, der jedenfalls nicht ohne weiteres zu öffnen ist.
Es ist dabei weiterhin von Vorteil, wenn die Vorderseite der Kammer für die Aufnahme des Bildaufzeichnungsgeräts durch eine Lamellenplatte verschlossen ist, deren Lamellen im wesentlichem waagerecht verlaufen und auf der der Kammer zugekehrten Rückseite durch einen Plattenteil untereinander verbunden sind, der im Bereich des Objektivs und - sofern vorhanden - der Blitzlichtquelle des Bildaufzeichnungsgeräts eine Durchbrechung aufweist.
Eine solche Lamellenplatte, die im Strangpreßverfahren aus einer harten Leichtmetall-Legierung hergestellt werden kann, hat eine ausgezeichnete Festigkeit gegenüber Verwindungen und Verbiegungen. Man kann dabei an den Stellen, an denen sich der Sensor (Bewegungsmelder), das Objektiv und die Blitzlichtquelle des Bildaufzeichnungsgeräts befinden, Durchbrechungen im Plattenteil erzeugen, ohne das die Festigkeit der gesamten Lamellenplatte merklich verringert wird. Dabei dienen die Lamellen als Sichtblenden oder Schat­ tenwerfer im Hinblick auf eine vor dem Geldschrank stehende Person, so daß diese es jedenfalls nicht ohne weiteres bemerkt, daß sich hinter der Lamellenplatte optische Geräte befinden.
Diese "Tarnung" der optischen Geräte ist dann ganz besonders wirkungsvoll, wenn die Oberflächen der Lamellen und zumin­ dest die nach außen weisende Oberfläche des Plattenteils in einem dunklen Farbton gehalten sind. Wenn man diese Oberflä­ chen in mattem Ton schwarz einfärbt, was durch Eloxieren leicht möglich ist, läßt sich auch bei näherem Hinsehen kaum erkennen, daß sich in dem Plattenteil Durchbrechungen befin­ den und daß hinter diesen Durchbrechungen optische Systeme angeordnet sind.
Da die betreffenden Lamellen gewissermaßen im Blickfeld des Objektivs, des Entfernungmessers (bei Autofokus-Kameras) und der Blitzlichtquelle liegen, ist es zur Vermeidung einer negativen Beeinflussung dieser optischen Einrichtungen wün­ schenswert, daß die stehengebliebenen Lamellen einen mög­ lichst geringen Abstand von den genannten optischen Elemen­ ten haben.
Aus diesem Grunde wird in ganz besonders zweckmäßiger Weise das Gehäuse an seiner vorderen Oberkante im Bereich der Kammer für die Aufnahme des Bildaufzeichnunggeräts unter einem Winkel nach hinten abgeschrägt, der vorteilhaft etwa zwischen 30 und 60 Grad gegenüber der Horizontalen beträgt. Dabei wird dann auch das Plattenteil unter dem gleichen Winkel schräg nach hinten und oben angeordnet, während die Lamellen selbst waagerecht und nach vorne gerichtet sind. Es hat sich gezeigt, daß in einem solchen Fall weder die Auto­ fokus-Einrichtung, noch die Abbildungsqualität des Objek­ tivs, noch die Leistung der Blitzlichtquelle in störender Weise beeinflußt werden.
Es ist schließlich weiterhin von Vorteil, wenn das Bedie­ nungsteil der Alarmeinrichtung, das der Türöffnung des Geld­ schranks zugekehrt ist, zwischen der Kammer für die Aufnahme des Bildaufzeichnunggeräts und der Decke des eigentlichen Tresorraums angeordnet ist und wenn die Tür eine nach oben gerichtete Verlängerung aufweist, die das Bedienungsteil bei geschlossener Tür abdeckt. Dabei ist es zweckmäßig, daß die Verlängerung der Tür auch den Auffangbehälter für die Sofortbilder abdeckt.
Bei Befolgung einer solchen Konstruktionsvorschrift sind die Alarmeinrichtung und der Auffangbehälter für die Sofortbil­ der solange gegen einen Zugriff geschützt, wie es nicht gelingt, den gesamten Geldschrank zu öffnen. Hierfür reicht aber - wie bereits gesagt - in aller Regel die zur Verfügung stehende Zeit nicht aus.
Es ist weiterhin von Vorteil, wenn der Alarmeinrichtung min­ destens ein weiterer, außerhalb des Geldschranks angeordne­ ter Sensor für die Erfassung von Personen und/oder für Öff­ nungsbewegungen von Fenstern und/oder Türen zugeordnet ist. Die Zuordnung kann durch eine geschützte Verkabelung oder drahtlos erfolgen. Man kann auf diese Weise die Empfindlich­ keit der Alarmeinrichtung entsprechend steigern und räumli­ che Schwerpunkte schaffen, an denen das Bildaufzeichnungs­ gerät gute Aufnahmen von den Einbrechern machen kann.
Es ist weiterhin von Vorteil, wenn die Alarmeinrichtung eine Empfangseinheit für den drahtlosen Empfang der Sendesignale eines mobilen Handsenders und/oder eines ortsfesten Kontakt­ senders für die Erfassung der vorstehend beschrieben Öff­ nungsbewegungen von Fenstern und Türen enthält. Durch den Handsender kann beispielsweise der Wohnungsbesitzer oder ein Mitarbeiter eines Überwachungsdienstes aus der Ferne Aufnah­ men auslösen, wenn ihm der Einbruch in den Raum, in dem der Geldschrank steht, durch eine andere Einrichtung gemeldet worden ist. Der Handsender kann aber vor allem auch dazu benutzt werden, etwaige Angriffe des Einbrechers auf Bewoh­ ner oder auf Überwachungspersonen festzuhalten. Es ist auf diese Weise möglich, eine ganze Bilddokumentation vom Tat­ hergang zu erstellen, wenn der Handsender beispielsweise von einem anderen Mitglied der Familie oder der Wachmannschaft betätigt wird.
Der Erfindungsgegenstand kann auch dadurch in vorteilhafter Weise weiter ausgestaltet werden, daß die Alarmeinrichtung mit einer Zentraleinheit mit Eingängen für weitere Signal­ geber aus der Gruppe der Glasbruch-Melder, Kontaktschalter (drahtlos oder verkabelt; für Fenster und Türen), Licht­ schranken und Bewegungsmelder versehen wird. Auf diese Weise wird ein Geldschrank zu einer zentralen Überwachungseinheit, ohne daß es dem Täter oder den Tätern möglich wäre, dieses Alarmsystem außer Betrieb zu setzen oder die gespeicherten Bilddaten zu vernichten.
Es ist natürlich auch möglich, als Bildaufzeichnungsgerät eine Video-Kamera zu verwenden und den Recorder - von der Video-Kamera getrennt - im eigentlichen Tresorraum des Geldschranks unterzubringen. Video-Kameras sind für ihre große Leistungsfähigkeit bei geringer Beleuchtungsstärke bekannt, so daß es hiermit möglich ist, auch ohne besondere Lichtquellen zuverlässige Aufnahmen zu machen. Außerdem ist es möglich, mit den entsprechenden Aufzeichnungsgeräten von der Auslösung des ersten Alarms Aufzeichnungen über die Dau­ er mehrerer Stunden anzufertigen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegen­ standes ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 7 näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 und 2 perspektivische Ansichten des Geldschranks mit geschlossener und geöffneter Tür,
Fig. 3 einen Einblick in den oberen Teil des Gehäu­ ses mit Frontansichten des Bedienungsteils der Alarmeinrichtung, des Sensors und des Bildaufzeichnungsgeräts in größerem Maßstab,
Fig. 4a und 4b eine ausschnittsweise Vorderansicht einer und einen Querschnitt durch eine Lamellenplatte, die zur Abdeckung der optischen Einrichtungen des Systems dient,
Fig. 5 und 6 Vertikalschnitte durch den oberen Teil des Gehäuses im rechten Winkel zur Vorderseite, und
Fig. 7 eine Draufsicht von oben auf den Geldschrank nach den Fig. 1 und 2 und seine Aufstell­ fläche innerhalb eines Raumes.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Geldschrank 1 mit einem Gehäuse 2 dargestellt, in dessen Vorderseite 3 eine Tür 4 angeordnet ist. Die Tür 4 wird durch zwei Schaniere 5 gehalten und besitzt ein mechanisches Schloß 6 und/oder eine elektronische Schließeinrichtung 7. Die Tür besitzt ferner eine Oberkante 4 a, die für die nachfolgenden geometrischen Betrachtungen von Bedeutung ist.
Das Gehäuse 2 besitzt in seinem oberen Bereich eine innere Kammer 8, deren untere Begrenzungsebene durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Diese Kammer besitzt zur Vorderseite 3 hin oberhalb der Türoberkante 4 a zwei Sichtfenster 9 und 10, (Fig. 4a, 4b, 5 und 6). Hinter dem Sichtfenster 9 befindet sich ein Sensor in Form eines sogenannten Bewe­ gungsmelders, und hinter dem Sichtfenster 10 befindet sich ein Bildaufzeichnungsgerät in Form einer Sofortbild-Kamera. In einer Seitenwand des Gehäuses 2 ist noch eine Vielfach- Steckverbindung 11 für den Anschluß weiterer Geräte vorge­ sehen, auf die in Verbindung mit Fig. 7 noch näher einge­ gangen wird.
Wie aus den Fig. 1 und 2 deutlich hervorgeht, ist das Gehäuse 2 an seine vorderen Oberkante 2 a im Bereich der Kammer 8 unter einem Winkel von etwa 45 Grad nach hinten abgeschrägt. Diese Abschrägung ist durch eine Lamellenplatte 12 verschlossen, deren Einzelheiten anhand der Fig. 4a und 4b noch näher erläutert werden.
Fig. 2 zeigt den Geldschrank in geöffnetem Zustand, in dem ein Einblick in den eigentlichen Tresorraum 13 möglich ist. Dieser Tresorraum besitzt in herkömmlicher Weise feuerfeste Wände und nach oben hin eine ebensolche Decke 14. Zwischen dieser Decke und der Kammer 8 für die Aufnahme des Bildauf­ zeichnungsgeräts befindet sich links ein Bedienungsteil 15 für eine Alarmeinrichtung 16, die in den Fig. 5 und 7 angedeutet und als sogenannter Einschub ausgebildet ist. Zur Alarmeinrichtung gehört außerdem noch eine Zentraleinheit 17 mit Eingängen für weitere Signalgeber aus der Gruppe der Glasbruch-Melder, Kontaktschalter, Lichtschranken und exter­ nen Bewegungsmelder. Auf den der Alarmeinrichtung 16 zuge­ ordneten Sensor hinter dem Sichtfenster 9 wurde bereits weiter oben hingewiesen.
Auf der rechten Seite befindet sich ein Auffangbehälter 18 mit einer verschließbaren Klappe 18 a für die Aufnahme der vom Bildaufzeichnungsgerät ausgeworfenen Sofortbilder.
Es ist von besonderer Bedeutung, daß die Tür 4 eine nach oben gerichtete Verlängerung 4 b besitzt, die bis zur Ober­ kante 4 a reicht. Auf diese Weise sind das Bedienungsteil 15 mit der Alarmeinrichtung 16 und der Auffangbehälter 18 zuverlässig geschützt.
Fig. 3 zeigt den oberen Teil von Fig. 2 in einer Frontal­ ansicht in vergrößertem Maßstab. Die Kammer 8 besitzt einen Boden 8 a, auf dem mittels entsprechender Halterungen 19 und 20 (Fig. 5 und 6) der Sensor 21 (ein Bewegungsmelder) und das Bildaufzeichnungsgerät 22 (eine Sofortbild-Kamera) befestigt sind. Sensor 21 und Bildaufzeichnungsgerät 22 befinden sich praktisch nicht sichtbar hinter den bereits beschriebenen Sichtfenstern 9 und 10 in der Lamellenplatte 12, die zum Zwecke eines besseren Einblicks in die Kammer 8 im Bereich der Sichtfenster 9 und 10 aufgebrochen darge­ stellt ist. Das Bildaufzeichnungsgerät 22 besitzt ein Objektiv 22 a, ein Autofokussystem 22 b und eine Blitzlicht­ quelle 22 c. Derartige Sofortbild-Kameras sind im Handel erhältlich (z.B. POLAROID "image"). Die Befestigung auf der Halterung 20 geschieht durch eine übliche Stativschraube 23. Auch der Sensor 21 ist ein handelsübliches Gerät.
Zwischen dem Boden 8 a der Kammmer 8 und der Decke 14 des Tresorraums 13 befinden sich das bereits beschriebene Bedienungsteil 15 und der Auffangbehälter 18 für die Sofort­ bilder, die aus einem Schlitz 22 d der Kamera ausgeschoben werden.
Das Bedienungsteil 15 besitzt beispielhaft einen Wählschal­ ter 24 für die Art des Alarms (optisch - akustisch - still) sowie die Ein- und Ausschaltung, einen weiteren Wählschalter 25 für die Einschaltung der Bildfrequenz und/oder Bilderzahl des Bildaufzeichnungsgeräts sowie ferner eine Anzahl von Kontrollampen 26 für verschiedene Funktionskontrollen ein­ schließlich der Anzeige, daß die Alarmeinrichtung "scharf gestellt" ist. Das Bedienungsteil besitzt ferner einen akustischen Signalgeber für die Quittierung der Ein- und Ausschaltsignale des Handsenders; außerdem eine Anzeigeein­ richtung für den Empfang der Funksignale von einem räumlich abgesetzten Sensor 33 und/oder einem Kontaktsender 40, die beide anhand von Fig. 7 noch näher erläutert werden.
Unter "still" bzw. "stiller Alarm" wird ein solcher Vorgang verstanden, bei dem z.B. durch eine Übertragungs- oder Wähl­ einheit ein Fernalarm ausgelöst wird, beispielsweise bei einem oder mehrere vorbestimmten Telefonteilnehmern.
Das Bedienungsteil 15 und der Auffangbehälter 18 sind - wie bereits gesagt - bei geschlossener Tür hinter deren Verlän­ gerung 4 b angeordnet und dadurch unerreichbar. Der Sensor 21 und das Bildaufzeichnungsgerät 22 sind zu den Seiten, nach hinten und nach oben hin durch ein Schutzgehäuse 27 abge­ deckt, das Teil des Gehäuses 2 ist.
Aus den Fig. 4a und 4b gehen weitere Einzelheiten hervor. Die Lamellenplatte 12 besitzt eine Reihe von Lamellen 12 a, deren längste Querschnittsachse im wesentlichen waagerecht ausgerichtet ist. Durch eine leichte Divergenz (nicht gezeigt) zur Vorderseite hin kann den Strahlengängen in besonderer Weise Rechnung getragen werden. Die Lamellen 12 a sind auf der der Kammer 8 zugekehrten Rückseite durch ein Plattenteil 12 b untereinander verbunden. Im Bereich des Objektivs 22 a und der Blitzlichtquelle 22 c sowie natürlich im Bereich des Autofokussystems 22 b ist eine Durchbrechung 28 angeordnet. Diese Durchbrechung liegt ebenso wie der Plattenteil 12 b im Schatten der Lamellen 12 a, die ohne Unterbrechung über die Durchbrechung 28 hinweg geführt sind. Eine analoge Durchbrechung befindet sich natürlich auch im Bereich des Sensors 21.
Wie bereits eingangs beschrieben, sind die optischen Einrichtungen auf diese Weise nicht oder zumindest nicht ohne weiteres sichtbar.
Das Bildaufzeichnungsgerät 22 besitzt einen hier nicht gezeigten zusätzlichen Eingang für eine mit der Alarm­ einrichtung 16 verbundene und hier gleichfalls nicht dar­ gestellte Leitung. Mittels dieser Leitung ist das Bildauf­ zeichnungsgerät in der Weise ansteuerbar, daß zunächst die sich automatisch abschaltende Blitzlichtquelle 22 c einge­ schaltet wird (dabei wird deren Kondensator innerhalb weniger Sekunden nachgeladen), und daß schließlich eine bestimmte Bildfrequenz (Einzelbild oder Bildserie) ausgelöst wird.
Der bereits beschriebene dunkle, vorzugsweise schwarze, Oberflächenüberzug der Lamellenplatte spielt auch für die Abbildungsqualität und die Belichtungssteuerung der Kamera eine ganz entscheidende Rolle: dadurch werden Fehlmessungen vermieden. Durch die große Nähe von Objektiv 22 a und Lamel­ lenplatte 12 werden die Lamellen 12 a auch nicht auf den Sofortbildern 29 abgebildet, von denen eines in Fig. 6 in verschiedenen Fallstellungen gezeigt ist. Das Sofortbild 29 befindet sich in diesem Augenblick nach seinem Austritt aus dem Schlitz 22 d unmittelbar oberhalb des Auffangbehälters 18 und tritt aufgrund der Schwerkraft in diesen ein.
Durch eine geringe Veränderung an der Sofortbild-Kamera kann erreicht werden, daß das Sofortbild nicht in dem Schlitz 22 d festgehalten, sondern einwandfrei ausgeworfen wird. Oberhalb des Auffangbehälters 18 ist eine relativ enge Abwurföffnung 18 b vorhanden.
In Fig. 7 ist die Aufstellung eines Geldschranks 1 nach den Fig. 1 bis 6 innerhalb eines Raumes dargestellt, der durch zwei Wände 42 und 43 angedeutet ist. In der Wand 43 befindet sich eine Tür 44 mit einem Magnetkontakt 40 a, der auf den bereits genannten Kontaktsender 40 einwirkt. Dieser ist wiederum drahtlos der Empfangseinheit 34 aufgeschaltet.
Die bereits beschriebene Vielfach-Steckverbindung 11, die in bekannter Weise gegen eine Unterbrechung geschützt ausgebil­ det und angeordnet ist, besitzt einen Netzstecker 30 für ein besonderes Überwachungsnetz (z.B. 12 Volt) sowie Anschlüsse für einen externen Lautsprecher 31 (akustischer Alarm) und eine Warnblinklampe 32 (optischer Alarm). Ein interner Lautsprecher 45 ist im Geldschrank 1 selbst vorhanden.
Weiterhin ist dem Geldschrank 1 entweder drahtlos oder mit­ tels einer Verbindungsleitung der bereites genannte weitere, außerhalb des Geldschranks 1 angeordnete Sensor 33 zugeord­ net, der gleichfalls für die Erfassung von Personen dient.
Schließlich gehört zur Alarmeinrichtung 16 die bereits genannte Empfangseinheit 34 für den drahtlosen Empfang der Sendesignale eines Handsenders 35. Mittels dieses Handsen­ ders können folgende Steuerfunktionen ausgeführt werden: Durch je eine Drucktaste 36 und 38 kann die gesamte Alarm­ einrichtung ein- und ausgeschaltet werden, was durch eine der Kontrolleuchten 26 im Bedienungsteil 15 und durch einen Quittierton angezeigt wird. Durch gleichzeitiges Drücken beider Drucktasten 36 und 38 kann ein Überfall gemeldet werden. Hierbei sprechen der akustische Alarm und/oder eine Wähleinheit 39 an, die gleichfalls Teil der Alarmeinrichtung 16 ist und automatisch einen Telefonteilnehmer anwählt.
Der Ladezustand der Batterien des Handsenders wird durch eine Kontrolleuchte 37 angezeigt. Ein Umschalter 41 dient zur Vorwahl einer reinen Alarmfunktion (Stellung I) oder einer Alarmfunktion in Verbindung mit einer Einschaltung des Bildaufzeichnungsgeräts (Stellung II). Es ist erkennbar, daß der Geldschrank auf diese Weise das Herzstück eines komplet­ ten Alarmsystems ist, das zugleich Bildmaterial für die Er­ mittlung der Täter liefert. In Fig. 7 sind auch die Erfas­ sungsbereiche für die Sensoren 21, 33 und für das Bildauf­ zeichnungsgerät 22 durch entsprechende Winkel angedeutet.
In den Fig. 1 bis 7 ist der Geldschrank 1 als im Raum stehender Geldschrank dargestellt. Es versteht sich jedoch, daß der Geldschrank auch als Einbau-Geldschrank für den Einbau in eine Wand ausgebildet sein kann.

Claims (21)

1. Geldschrank mit einem Gehäuse und einer an dessen Vorder­ seite angeordneten Tür sowie mit einer zugeordneten Alarmeinrichtung mit mindestens einem Sensor für die Erfassung von Personen und mit einer beim Ansprechen des Sensors auslösbaren Signaleinrichtung, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in das Gehäuse (2) ein Bildaufzeichnungs­ gerät (22) integriert ist, das von der Alarmeinrichtung (16) auslösbar ist.
2. Geldschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) in seinem oberen Bereich eine Kammer (8) mit einem der Vorderseite (3) zugekehrten und oberhalb der Türoberkante (4 a) befindlichen Sichtfenster (10) auf­ weist, hinter dem das Bildaufzeichnungsgerät (22) ange­ ordnet ist.
3. Geldschrank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmeinrichtung (16) und mindestens einer der Sen­ soren (21) gleichfalls innerhalb des Gehäuses (2) ange­ ordnet sind.
4. Geldschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (21) ein Bewegungsmelder ist.
5. Geldschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildaufzeichnungsgerät (22) eine Sofortbild-Kamera mit zugeordneter Blitzlichtquelle (22 c) ist.
6. Geldschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Achse (A-A) des Bildaufzeichnungsgeräts (22) etwa senkrecht zur Türebene (bei geschlossener Tür (4)) ausgerichtete ist.
7. Geldschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Achse (A-A) des Bildaufzeichnungsgeräts (22) um eine vertikale Achse schwenkbar ist.
8. Geldschrank nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Sofortbild-Kamera ein Auffangbehälter (18) für die ausgeworfenen Sofortbilder (29) angeordnet ist.
9. Geldschrank nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (18) nur durch die Tür (4) des Geld­ schranks zugänglich und mit der Kammer (8) für die Unter­ bringung der Sofortbild-Kamera über eine enge Abwurföff­ nung (18 b) für die Sofortbilder (29) verbunden ist.
10. Geldschrank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseite (3) der Kammer (8) für die Aufnahme des Bildaufzeichnungsgeräts (22) durch eine Lamellenplatte (12) verschlossen ist, deren Lamellen (12 a) im wesent­ lichen waagrecht verlaufen und auf der der Kammer (8) zugekehrten Rückseite durch einen Plattenteil (12 b) untereinander verbunden sind, der im Bereich des Objek­ tivs (22 a) und der Blitzlichtquelle (22 c) des Bildauf­ zeichnungsgeräts (22) eine Durchbrechung (28) aufweist.
11. Geldschrank nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Lamelle (12 a) ohne Unterbrechung über die Durchbrechung (28) hinweggeführt ist.
12. Geldschrank nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Lamellen (12 a) und mindestens die nach außen weisende Oberfläche des Plattenteils (12 b) in einem dunklen Farbton gehalten sind.
13. Geldschrank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) an seiner vorderen Oberkante (2 a) im Bereich der Kammer (8) für die Aufnahme des Bildauf­ zeichnungsgeräts (22) unter einem Winkel "α" nach hin­ ten abgeschrägt ist.
14. Geldschrank nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Plattenteil (12 b) unter dem genannten Winkel "α" schräg nach hinten und oben angeordnet ist, und daß die Lamellen (12 a) waagrecht und nach vorn gerichtet sind.
15. Geldschrank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungsteil (15) der Alarmeinrichtung (16), der Türöffnung des Geldschranks (1) zugekehrt, zwischen der Kammer (8) für die Aufnahme des Bildaufzeichnungsgeräts (22) und der Decke (14) des eigentlichen Tresorraums (13) angeordnet sind und daß die Tür (4) eine nach oben gerichtete Verlängerung (4 b) aufweist, die das Bedie­ nungsteil (15) bei geschlossener Tür abdeckt.
16. Geldschrank nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (4 b) der Tür (4) auch den Auffang­ behälter (18) für die Sofortbilder (29) abdeckt.
17. Geldschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Alarmeinrichtung (16) mindestens ein weiterer, außerhalb des Geldschranks (1) angeordneter Sensor (33) für die Erfassung von Personen zugeordnet ist.
18. Geldschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmeinrichtung (16) eine Empfangseinheit (34) für den drahtlosen Empfang der Sendesignale eines Handsen­ ders (35) enthält.
19. Geldschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmeinrichtung (16) eine Wähleinheit (39) für das automatische Anwählen eines Telefonteilnehmers beim Ansprechen der Alarmeinrichtung aufweist.
20. Geldschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmeinrichtung (16) eine Zentraleinheit (17) mit Eingängen für weitere Signalgeber aus der Gruppe der Glasbruch-Melder, Kontaktschalter, Lichtschranken und Bewegungsmelder besitzt.
21. Geldschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmeinrichtung (16) eine Empfangseinheit (34) für den drahtlosen Empfang der Ausgangssignale mindestens eines Kontaktsenders (40) zur Öffnungsüberwachung von Türen und Fenstern besitzt.
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